Der Norden Chiles, oder die Bizarre Schönheit der Atacama Wüste

[Jonas Wirz]

Nachdem ich Euch vor längerer Zeit Japan und Chicago näher gebracht hatte, möchte ich euch nun nach Chile mitnehmen.

Der grosse Vorteil der Atacama Wüste ist, dass es extrem selten nass wird, was sich für Touristen und Fotografen optimal auswirkt. Nun aber zu den Bildern:

 

 

Da es beim verlassen von Chicago wie aus Kübeln goss, möchte ich euch das Tail des Frontier Airbus zeigen 

 

 

Die aus dem Film "Kevin allein Zuhause" berühmt gewordene Fahnenhalle im AA Terminal von ORD.

 

 

Im Flug nach MIA hatte ich das Glück das Kennedy Space Center zu sehen, imposant das Gebäude wo die Spaceshuttles gebaut und gewartet wurden

 

 

Kurz darauf zeigten sich die Ersten Hotels und Ferienhäuser von Südflorida

 

 

Fort Lauderdale kündigte sich an, das hiess MIA ist nicht mehr weit

 

 

Vier UPS Frachter erwischte ich Sekunden vor dem Touchdown in MIA

 

 

SBA Airlines aus Venezuela ist Stammgast mit B752 und B763 in MIA

 

 

Da der Flug mit LA nach SCL (Santiago) bei Dunkelheit startete, zeige ich Euch ein Bild als sich die Sonne über der Andenkette zeigte

 

 

Am frühen Morgen brummt es richtig in SCL, da LAN sowohl aus USA, Ozeanien und Europa einschwebt. Ebenso zeigen sich div Südamerikanische Carrier um diese Tageszeit

 

 

Sky ist vergleichbar wie Ryanair in Europa

 

 

Nach 5h Transit flog ich weiter in Richtung Norden. Hier nochmals das Terminal von SCL

 

 

Der Service liess keine Wünsche offen auf diesem ca. 1 3/4h kurzen Flug. Man durfte zwei Getränke wählen, ich bestellte Cola und Tee und drei Snacks, die keine billige Industrieware war

 

 

Man merkt langsam welch Karge Landschaft einem erwarten wird. Bergbau im Final auf Calama

 

 

Nach der Landung wurde ich abgeholt am Flughafen von Calama. Auf dem Weg ins 95km entfernte San Pedro de Atacama begegnet man weitläufigen Windmühlenparks, da Wind nie ausbleibt

 

 

Mein Erster geführter Ausflug brachte mich ins Todestal, bizzarre Gesteinsformationen wohin man schaut

 

 

Hier sieht man noch die alte Strasse von Calama nach San Pedro.

 

 

Einfach überwältigend die Landschaft

 

 

In der Distanz sieht man die Oasenstadt San Pedro de Atacama

 

 

In der Nähe zum Todestal befindet sich das Mond Tal

 

 

Neben der Chilenischen Flagge, steht die Indogene Flagge der Indios, darunter eine Art Lebenszyklus in Gestalt der Götter oder Ahnen der Indios

 

 

Früher wurde Salzstein abgebaut, um zu zeigen dass er salzig ist, begoss der Guide den Stein mit Wasser. Ich wagte es und ja es war salzig

 

 

Wir besuchten eine ehemalige kleine Abbau Stelle. Die Sulfate bildeten wunderschöne Gebilde an der Oberfläche

 

 

Wiso ein Dach, wenn es sowiso ganz selten regent...

 

 

Diese ehemalige Maschine wird wohl auch noch in 100 Jahren vor Ort sein...

 

 

Der Komressor hat schon bessere Zeiten gesehen, aber mit Baujahr 1962 was will man erwarten?

 

 

Beim Aufstieg zur Monsterdüne, erkennt man die Umgebung besser. Wie gesagt, bizarr und gleichzeitig wunderschön

 

 

Die Behörden entschieden weise, als sie die Düne unter Schutz stellten, somit wird sie nur durch Wind und Regen falls vorhanden verändert

 

 

Wie gewaltig diese Düne doch ist

 

 

Am späten Nachmittag, nach einer Südamerikanischen Siesta gings zur Atacama Salz Fläche zu den Flamingos

 

 

Auf dem Weg zur Flamingo Lagune. Der Wind nahm derart zu am Nachmittag, bei uns währe höchste Sturmwarnung ausgerufen worden, jedoch hier ganz normal

 

 

Willkommen in der Flamingolagune

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Nach den Flamingos besuchten wir noch das Nachbar Dorf Toconao. Die Kirchtürme in den Andenregionen stehen nie an der Kirche, sondern etwas entfernt und symbolisieren christliche, wie auch Indogene Merkmale

 

 

Typische indogene Kunst, die auf dem Dorfplatz steht

 

 

Jeder kann diesen Kaktus sehen wie er will, es schmunzelte jeder den ihn gesehen hat

 

 

Dieser Hund liess sich von uns nicht stören

 

 

Danach genossen wir den Sonnenuntergang mit einem Apero an einem Ort, an dem Bäume vor Jahrzehnten gepflanzt wurden um San Pedro vor den Sandstürmen und Verwehungen zu schützen.

 

 

Hunderte dieser Bäume wurden gepflanzt, das Resultat war positiv, jetzt überlässt man sie ihrem Schicksal

 

 

Sehr dornige Angelegenheit, was ähnliches wächst auch in Afrika

 

 

Das A.L.M.A. Projekt ist ebenfalls hier beheimatet. Das Observatorium liegt auf ca 3000m, die Spiegel auf ca 4700m. Wenn man die verschiedenen Spiegel zusammenschaltet, erhält man das grösste Teleskop

 

 

Am nächsten Tag fuhren wir hoch zur blauen Lagune um ebenfalls Flamingos zu sehen. Die Fahrt führte auf ca 4500m hoch

 

 

Auf geschätzten 4200m konnten wir ein Foto des Juriques Vulkanes machen

 

 

Mit 60km/h bretterten wir auf diesem Kiesfeld in Richtung Flamingolagune

 

 

Ja auch auf über 3500m fliesst noch Wasser

 

 

Die Vjkunias fühlen sich in dieser kargen Hochland Vegetation richtig wohl

 

 

Godzilla, ein winkender Frosch, der Fantasie seind keine Grenzen gesetzt

 

 

Erreicht auf ca 3500m die blaue Lagune

 

 

Dieser kleine Vogel gesellte sich zu uns als wir das Mittagessen genossen

 

 

Die Flamingos sind jedesmal sehenswert

 

 

Hier sieht man einen Teil der Teleskope von A.L.M.A

 

 

Am letzten Morgen bevors wieder zurück Richtung SCL ging, genoss ich nochmals eine Vormittagstour. Davor jedoch machte ich noch zwei Aufnahmen von Blumen in der Hotelanlage

 

 

 

 

 

Auf dem Weg zum Regenbogental, stoppten wir um kurz die Landschaft zu geniessen, ich fand dabei dieses winzige Blümchen, nicht grösser als ein Daumen

 

 

Die Kakteenblüten in voller Blüte erwischt

 

 

Dank der diversen Sulfide färbte sich dank Oxidation das Gestein, was im richtigen Licht wie ein Regenbogen ausieht

 

 

 

 

 

Mein letztes Highlight war der Besuch der Fels und Steinmalereien/hauereien. Da die Inkas keine Schrift kannten, können wir heute nur spekulieren was die Zeichen bedeuten können. Dieser Stein ist wohl eine Wegmarkierung

 

 

Ein Hund, Alpaka?

 

 

Zweiköpfiges Alpaka am grasen, wie gesagt der spekulationen gibt es viele

 

Das war der Einblick in die Region San Pedro de Atacama. Ich hoffe diese bei Schweizern noch eher unbekannte Region schmackhaft gemacht zu haben.

Ein Besuch lohnt sich auf jeden Fall.

LG

Jonas

[Guest_User]

Eine beeindruckende Region verpackt in einem spannendem Bericht !  B)

 

Gibt es eventuell noch etwas Nachschlag ?

[Jonas Wirz]

Atacama Leider nein, werde noch einen weiteren Teil meiner Reise vorbereiten.

LG

Jonas

Bearbeitet 1. April 2016 von Jonas Wirz

[Roli B]

Eine beeindruckende Region verpackt in einem spannendem Bericht !  B)

 

Gibt es eventuell noch etwas Nachschlag ?

 

 

@ Jonas - Danke für den Bericht und die wunderschönen Bilder

 

@ ILS Pendler - "Nachschlag" - ich war im 2011 da und habe auch einige Bilder davon auf Flickr, dieses Gebiet ist wirklich eine Reise Wert. Leider liegt es nicht gerade am Weg. Zusätzlich habe ich noch die Geysire von El Tatio besucht, was auch wunderschön ist. Wir flogen dannzumal mit LAN von Santiago nach Calama. Ich erinnere mich noch daran, dass wir auf dem Abendflug die einzigen Touristen im Flugzeug waren, ansonsten waren nur Minenarbeiter drin, die zur Arbeit flogen. (In Calama ist die grösste Kupfermine Chiles)

Hier der Link: 

https://flic.kr/s/aHskjduHXt

 

Gruss Roli

[Jan92]

Hoi Jonas!

Merci vielmal für deinen Bericht und die genialen Bilder. Macht echt Laune wieder nach Lateinamerika zu reisen.. Aber ich möchte noch so vieles, es muss wohl noch etwas warten :-)

[SR292]

Vielen Dank für diesen wunderschönen Bericht!

[arvika]

Hallo Jonas,

danke für den tollen Bericht. Ich erinnere mich mit Wehmut an die wunderbaren Tage 2007 in San Pedro de Atacama.

Gruss

Guido

[N251AY]

Hallo Jonas. Eben erst entdeckt: Fantastische Fotos! Herzlichen Dank fürs Zeigen, wieder mal etwas Neues auf der Pendenzenliste...