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19.03.2016 | B738 | Flydubai | A6-FDN | ROV | Crash during go-around


Blackhawk841

Empfohlene Beiträge

Hoi zäme

Laut diversen Medien ist heute (19.03.2016) ein Flugzeug der Flydubai am Flughafen Rostov-on-Don verunglückt.

Grund dafür könnte schlechtes Wetter gewesen sein. Wie auf Flightradar24 zu sehen ist, flog die Maschine nach dem ersten Durchstarten einige Schlaufen bevor eine 2. Landung in Angriff genommen wurde. Es wird schon von 55 Toten gesprochen (In anderen Medien wird von 62 gesprochen).
Die Boeing 737-800 war als Flug FZ981 von Dubai (DXB) nach Rostov-on-Don (ROV) unterwegs.

Quellen:
20 Minuten:
http://www.20min.ch/ausland/news/story/Passagierflugzeug-faengt-nach-Landung-Feuer-24235746

Flightradar24:
https://www.flightradar24.com/data/aircraft/a6-fdn/#922b3bd

MfG Marco

Bearbeitet von Blackhawk841
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zwei Stunden gekreist?! War der Sprit dann alle? Warum sind die nicht zum Alternativen Flughafen geflogen?

 

Gemäss avherald war noch Sprit übrig:

 

 

The aircraft carried fuel for trip, contingency, alternate, final fuel reserve (30 minutes) and additional holding for about 2:30 hours, total fuel for an endurance of about 8.5 hours. The aircraft had been airborne until time of impact for 06:02 hours.

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Ok, dann erst recht die Frage warum nicht zum Alternate wie es die anderen Maschinen gemacht haben. Auch wenn sie dort wie bei AV geschrieben nur Sprit bekommen. Immer noch besser als dieses Ergebnis.

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Ok, dann erst recht die Frage warum nicht zum Alternate wie es die anderen Maschinen gemacht haben. Auch wenn sie dort wie bei AV geschrieben nur Sprit bekommen. Immer noch besser als dieses Ergebnis.

 

Eine Diversion ist beim Management nicht sonderlich beliebt. Klar, dass Manager einen "rauchenden Krater" auch keinesfalls wollen, aber oftmals vergisst man in den Teppichetagen, dass was schiefgehen kann und baut immer mehr Druck auf, damit das Werkel "wie geschmiert" und möglichst mit geringen Kosten läuft.

 

Dubai ist kein Hort der "Samthandschuhe", was den Umgang mit Humanressourcen anbelangt. Mitunter werden wir im Zuge der Ermittlungen noch erfahren, was dazugeführt haben könnte, dass man nicht - wie zwei Maschinen zuvor - auf den unweit gelegenen Ausweichflughafen diverted ist. Jedenfalls würde ich mich mit voreiligen Vorverurteilungen betreffend die Piloten hinterm Berg halten. Piloten wollen in der Regel auch lebend wieder zuhause bei ihrer Familie ankommen...

 

Gruss

Johannes

Bearbeitet von Phoenix 2.0
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Wie schon jemand beim AvHerald schrieb: Die Maschine sank laut FR24 im Anflug bis auf 1,550ft ab und stieg dann recht zügig auf 3,975ft, bevor sie, immer schneller werdend, sehr schnell absank. Die letzte aufgezeichnete groundspeed betrug 197kts auf 925ft.

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Jedenfalls würde ich mich mit voreiligen Vorverurteilungen betreffend die Piloten hinterm Berg halten. Piloten wollen in der Regel auch lebend wieder zuhause bei ihrer Familie ankommen...

 

Gruss

Johannes

hat doch noch keiner die Piloten verurteilt.
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Ok, dann erst recht die Frage warum nicht zum Alternate wie es die anderen Maschinen gemacht haben. Auch wenn sie dort wie bei AV geschrieben nur Sprit bekommen. Immer noch besser als dieses Ergebnis.

 

Das ist die 1 Mio-Dollar (Rubel?)-Frage. Wieso machen Piloten immer wieder was falsch? Wenn jeder immer alles richtig machen würde, gäbe es nur noch Unfälle, wo technische Probleme unweigerlich zu einem Absturz führen, oder eine Bombe explodiert.

 

Dummerweise funktioniert die Menschheit nicht so. Bei Untersuchungen (in der Forschung und der Forensik) spricht man von Target Fascination (man will unbedingt sein Ziel erreichen) oder vorauseilender Gehorsam (man will es dem Chef unbedingt recht machen). Oftmals ist es auch psychologisch einfacher, in bereits geplanten Muster weiterzufahren als irgendwann mal NEIN zu sagen oder "out of the box" zu denken. Deshalb versuchen Piloten meistens lieber an der Destination zu landen. Was meistens Sinn macht, aber manchmal eben in die Hose geht.

 

Der Indische Pilot hatte wahrscheinlich auch seine Mühe mit dem "europäischen" Wetter...

 

Dani

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Also wenn die Videos, die da mittlerweile im Netz herumgeistern, echt sind, dann fiel das Flugzeug schon brennend zu Boden. Eine Möglichkeit wäre, dass es beim vorangehenden Landeversuch beschädigt wurde. Aber vielleicht wars auch ganz was anderes.

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Was fuern indischer Pilot? Der Captain war aus Zypern und der Copi aus Kolumbien.

 

wie die das immer so schnell wissen? Noch bevor der Flugdatenschreiber ausgewertet wird? Wahrscheinlich hatte der Captain eine Zypriotische Lizenz. Aber auf dem Tonband tönt es nicht nach Europäer...

 

Ist halt das Problem eines klassischen Flugzeuges: Null Protections. Genau das was man hier immer fordert. Trimmen beim Go Around. Nette Sache. Wer hat sich denn so was ausgedacht. Würde man so etwas von einem Airbus sagen, wird hätten hier wieder Diskussionen um Protections über 200 Seiten...

 

Wie war das wieder: Piloten sollten mehr fühlen wie sich Fliegen anfühlt. Tja, das tun die hier tatsächlich. Man fällt sofort in den Stall. Auf einem Airbus fährt niemand Klappen ein wenn man nicht über der dazu notwendigen Speed ist. Dafür sorgt nicht nur die Technik, sondern auch wasserdichte Procedures. An denen happert es am meisten bei "zypriotischen" Piloten.

 

Dani

Bearbeitet von Danix
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Hier sieht man wie die Maschine quasi vom Himmel faellt....tja.

 

Mal ein Vergleich 2013 (links) und aktuelles Ereignis: 

 

http://www.chemtrail-fragen.de/zweivideos1.php?vid1=vKHpUEHY2tI&vid2=nlqlRZmz5QU&ton1=100&ton2=100&groesse=1000&start1=4&start2=6

 

(auf den grünen Startbutton klicken, nicht auf ein Video.)

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Naja, jede vernuenftige Airline hat ein Crew Assignment und weiss eigentlich ganz genau, "who operated the flight". Ja, die Protections haben beim Bus in den letzten Faellen ja prima funktioniert und geholfen - no comment. 

 

Und wem das zuviel ist, der schaltet bei der 737 doch einfach den zweiten Autopiloten dazu, dann musste nix machen ausser Flaps einfahren. VNAV beschleunigt dann ganz einfach bis zum naechsten Flaps Speed. So beknackt ist der Flieger nun auch nicht...

 

Ja, dass es Flydubai weiss, das glaube ich schon. Aber dass wir es wissen? Woher hast du die Info?

 

die Protection der Airbusse haben bestimmt geholfen, denn seit ihrer Erfindung gibt es keine Loss of Controls ohne technische Probleme in Standardsituationen. Ich kenne auf jeden Fall nur wenige. Während die (wohl auf Airbus angewöhnte) Boeing-Piloten reihenweise die Orientierung verlieren. Denke neben diesen beiden Fällen hier auch an die 777 in SFO, die 737 der THY in AMS oder der Absturz in BEY. Wenn ich mir dann die Handlungsabläufe erklären lasse, was in Standardsituationen zu tun ist, dann kann ich feststellen, dass etwa doppelt so viele Handlungen und zehnmal so viel überlegen nötig ist als auf einem Airbus.

 

Wieso fliegen denn diese Leute das Zeugs von Hand wenn es mit Autopilot so einfach ginge?

 

Dani

Bearbeitet von Danix
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Also wenn die Videos, die da mittlerweile im Netz herumgeistern, echt sind, dann fiel das Flugzeug schon brennend zu Boden. Eine Möglichkeit wäre, dass es beim vorangehenden Landeversuch beschädigt wurde. Aber vielleicht wars auch ganz was anderes.

 

womit man wieder mal feststellen kann, dass selbst Forenprofis eine tiefe Erkennungsrate der Tatsachen zur Schau stellen. Natürlich waren im Flug nur die Lichter zu sehen, nichts hat da gebrannt. Aber bei Augenzeugen knallt es immer bevor sie abstürzen (auch weil sich der Schall nicht gleich schnell ausbreitet wie das Licht).

 

Dani

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Egal ob Airbus oder Boeing: wenn man die Verfahren nicht kennt oder nicht anwendet, kannst Du mit jedem Flugzeug in eine Situation ohne technische Probleme kommen, die Dir und Deinen Passagieren schlussendlich das Leben kosten kann. Also bitte nicht wieder das Thema "Mit Airbus wäre so etwas nie passiert".

 

Das Flugzeug ist die Anflug, der Wind kommt weder oder weniger von vorne (RWY 22 versus Windrichtung 240). Aus irgendeinem Grund schlägt der Flügel beim Durchstart auf die Piste auf.

 

Nur kurz als Erinnerung: JEDER Pilot (egal auf welcher Maschine) sollte soviel überlegen wie nötig! (Egal ob es nun 10 Mal mehr auf einer Boeing sind als auf einem Airbus. Oder dies umgekehrt, dass die ganz hellen Piloten auf die Boeing geschult werden, die etwas "beschränkten" auf den Airbus?

 

Gruss

Patrick (Airbus)

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wie die vielen bewegten Bilder zeigen, flog das Flugzeug praktisch senkrecht zu Boden. Da hat Iris recht: Das ganze erscheint eine Kopie des Tatarstan-Unfall zu sein: Stall im Go Around.

 

Es stimmt schon - man muss immer so viel überlegen wie nötig ist. Aber wenn von der Konstruktion mehr nötig ist als bei anderen, dann ist es halt potentiell gefährlicher. Wir fliegen ja heute auch nicht mehr wie Charles Lindbergh herum, weil die Luftfahrt sicherer geworden ist. Oder sonst könnten wir ja all den technischen Schnickschnack rauswerfen und wieder wie mit der Rönlerche fliegen!

 

Wahrscheinlich möchtest du auch bald auf die 777 gehen, gell Wingmän. Dabei sagst du doch bei jeder Gelegenheit, dass du nicht bei Swiss fliegst?

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wie die vielen bewegten Bilder zeigen, flog das Flugzeug praktisch senkrecht zu Boden.

 

 

Das scheint mir nicht eindeutig zu sein. Es könnte ja sein, dass sich das Flugzeug auf die Kamera zubewegt, und es nur so scheint, als käme es senkrecht herunter. Wenn das Licht das Landelicht sein sollte, könnte das heissen, dass das Flugzeug mehr oder weniger horizontal war, sonst sähe man es wohl kaum.

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Es könnte ja sein, dass sich das Flugzeug auf die Kamera zubewegt

 

Dann wären aber die Tragflächenlichter nicht oberhalb der Landelichter. Und bei der 737 sieht man die durchgehend leuchtenden Tragflächenlichter von vorn auch nicht, frühestens ab der Seite.

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Ok, dann erst recht die Frage warum nicht zum Alternate wie es die anderen Maschinen gemacht haben. Auch wenn sie dort wie bei AV geschrieben nur Sprit bekommen. Immer noch besser als dieses Ergebnis.

Hallo,

 

was sollten sie denn beim Alternate? Dort kann man wohl nur tanken, da aber noch genügend Sprit vorhanden war, macht es doch gar keinen Sinn dahin zu fliegen.

Und bei schlechtem Wetter mehrere Anflüge zu machen ist doch im Grunde auch kein Problem. Das muss jeder selbst entscheiden, aber kann man machen ohne ein schlechter Pilot zu sein oder einen bösen Arbeitgeber zu haben.

 

Bei solchen Unfällen wird immer schnell gesagt, warum ist der nicht woanders hingeflogen, wäre doch besser als tot. Man steht nicht vor der Entscheidung zu sterben oder woanders hinzufliegen sondern es ist irgendwas schief gegangen. Und jetzt bitte nicht, wenn sie gleich zum Alternate geflogen wäeren, wäre nichts passiert. Wenn sie morgens im Bett geblieben wären, wäre auch nichts passiert...

 

Gruss Michael

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Stimmt schon, Michael. Eine Faustregel besagt, dass man 2 Anflüge machen kann, wenn es dann immer noch nicht klappt, soll man es vergessen. Die Statistik zeigt, dass die Wahrscheinlichkeit, heil zu landen, ab dem 3. und weiteren Anflügen rapide sinkt.

 

Auch 2 h holden ist doch ein starkes Zeichen, dass der Anflug unrealistisch ist. In der Regel reichen 2h um am Alternate zu tanken und es erneut zur Destination zuversuchen, wenn das Wetter besser ist.

 

Du hast aber recht, der Unfall ist (wahrscheinlich) nicht dem Wetter direkt geschuldet, sondern dass sie die Kontrolle im Durchstart verloren haben.

 

Dani

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In den letzten 30 Jahren habe ich auch schon ein paar mal 2 Stunden im Holding gewartet bis das Wetter endlich besser wird und dann einen zweiten Anflug versucht. Was soll daran unsicher sein?

 

Dani: mach mir meine K2 nicht madig. Ich habe um die 3000 Landungen in dem Ding und nie bin ich bei durchstarten gestallt. Die protektions haben immer gehalten.

 

Wolfgang

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