kruser Geschrieben 30. März 2016 Geschrieben 30. März 2016 (bearbeitet) Dani du solltest vielleicht mal etwas mehr schlafen bevor du hier reinschreibst. Wahrscheinlich bist du einfach zu übermüdet um die EASA FTL zu verstehen, denn das was du da tippst ist Schwachsinn... Hallo Pilot ohne Namen, Warum so echauffiert und dazu noch in so bösartiger Tonlage? ("solltest etwas mehr schlafen.. bist übermüdet.. du tippst Schwachsinn..") Deine Schreibweise grenzt an üble Nachrede. Bin sehr erstaunt. Kann nur hoffen ihr seit nicht für denselben Carrier tätig ansont Ihr ev. womöglich noch im Cockpit mal "zusammen" arbeitet.. Jens Bearbeitet 30. März 2016 von kruser Zitieren
onLoad Geschrieben 30. März 2016 Geschrieben 30. März 2016 (bearbeitet) Hi Jens Ja mein Ton war etwas verfehlt. Mich stört es wenn einer meint, er müsse in einem Unfallthread mit potentieller Übermüdung als Ursache schreiben, dass für ihn die Limiten zu wenig weit gehen und man anscheinend kaum noch Flüge durchführen kann - da kann man sich schon etwas aufregen wenn man sich gerade zu zweit über 10 Stunden durch die Nacht gekämpft hat... Die Limiten, welche eingeführt wurden, wiedersprechen vielen wissenschaftlichen Fakten und sind daher meiner Ansicht nach sehr kritisch zu beurteilen. Wenn die für Lastwagenfahrer gelten würden, würde sich hier niemand mehr auf die Strasse trauen. Hier ein Auszug aus einer Präsentation dazu: Disregards decades of scientific evidence, including several studies commissioned by EASA itself, and is contrary to the precautionary principle. - Extended duty up to 14 hrs; - Night flight above 10:00 (up to 12:30 for late afternoon departure); - Up to 7 night flights in a row allowed; - In-flight rest duty above scientific recommendations; Complex standby provisions (18hrs awake time?); - Opt-out on disruptive schedule provisions (early-late type). Einige können mit langen Nachtflügen besser umgehen als andere, die Fehlerquelle steigt aber nachweislich um ein Vielfaches an. Gruss Simon Bearbeitet 30. März 2016 von onLoad 4 Zitieren
Volume Geschrieben 30. März 2016 Geschrieben 30. März 2016 Ich frage mich halt nur was dann bei den beiden die Panik, Angst ausgelöst hat, Sie reden von Windscherung, vermutlich haben sie beim Einflug in die Wolken ein paar heftige Böen verpasst bekommen. Das zusammen mit der optischen Illusion durch die beleuchteten Schneeflocken vor der Scheibe kann vielleicht eine (eigentlich irrationale) Panik auslösen. Normalerweise ist nur ein Pilot, der pilot flying und der andere macht den Sprechfunk. Sogesehen verstehe ich dann nicht , dass der eine bei dem anderen eingreift... ? Oft ist der Autopilot der Pilot Flying, ein Crewmitglied überwacht und bedient den aktiv (ist gedanklich voll dabei was die Automatik macht), das andere macht den Funk und die "Hilfsarbeiten" (Gear, Flaps...) auf Kommando. Insofern kann es sein, dass beide Piloten eine unterschiedliche Auffassung darüber hatten, was gerade der Autopilot macht, und was die Crew. Der eine war vielleicht der Meinung der Autopilot macht was er soll, und der andere nicht, und er müsse jetzt eingreifen da es der PF nicht tut? Die mehrmals wiederholte Aussage "Don´t worry" des einen (vermutlich des PF, macht sie sonst Sinn?) deutet an, das sie unterschiedliche Auffassungen über die Situation hatten, der eine war mit der Situation zufrieden und sah keinen Handlungsbedarf (oder glaubte, er mache schon das richtige), der andere nicht. Ich hoffe sehr darauf, das der FDR uns da mehr Klarheit bringt. Im Gegensatz zum Airbus kann man bei der 737 nicht so einfach sehen, wenn die zwei unterschiedliche Steuerinputs geben, bzw. das Höhenruder und Trimmeingabe (oder Schubänderung) von verschiedenen Personen gemacht wurden. Einige können mit langen Nachtflügen besser umgehen als andere, die Fehlerquelle steigt aber nachweislich um ein Vielfaches an. Die Experten glauben, man könne alles standardisieren... Solange alle den "Mindeststandard" an Nachtflugtoleranz erfüllen, ist die Welt in Ordnung... Auch "ein Vielfaches" kann heute mit einem gemeinsamen Standard abgedeckt werden. Wenn es heute der Standard ist, das 7 Nächte nacheinander in Ordnung sind, dann müssen das eben alle Piloten heute wegstecken. Ungeachtet davon, dass manche Piloten vielleicht lieber gleich jede Nacht fliegen, und jeden Tag schlafen wollen, und die Unterbrechung nach 7 Tagen als Störung empfinden... Ja, leider ist es Fakt das Menschen, auch Piloten, extrem individuell reagieren und extrem individuell belastbar sind. Eine vermutlich jahrhundertealte Erkenntnis, die aber nicht ins moderne Konzept passt, und daher heutzutage ignoriert wird. eigentlich hat der Kapitän richtig viel Mist gebaut Wenn er alles so gemacht hätte wie es "eigentlich" durch Hersteller und Airline vorgegeben war, würde er heute nicht mehr leben. Natürlich hat er auch Mist gebaut, aber er hat auch einiges besser gemacht, als von ihm verlangt. Im Nachhinein ist dieser Vorfall wohl mir "richtig viel Schwein gehabt" am besten beschrieben. Ein paar perfekte Entscheidungen, ein paar grobe Schnitzer, ein paar richtig gute Konstruktionsdetails, ein paar echte Schwachstellen, genug Reserven im System, genug Manpower um mit der Arbeitsbelastung fertig zu werden und viel, viel Glück. Oft merkt man erst wenn etwas schief geht, ob in der ersten Reihe ein verborgenes Dream-Team von heimlichen Genies oder eine Zeitbombe sitzt... Gruß Ralf 1 Zitieren
Rainero Geschrieben 30. März 2016 Geschrieben 30. März 2016 (bearbeitet) Moin' Allerseits Diskutiert Ihr hier jetzt nicht auf Basis einer Zeitungsente? Ich glaub, die russischen Medien haben mal wieder viel gedichtet und Märchen geschrieben. Zitat vom AVHerald: On Mar 29th 2016 the MAK condemned all "leaked" information reported by Russian media as false and stated, that no information whatsoever has been leaked from the investigation. Der hier von gollum zitierte Artikel ist doch so miserabel gedichtet, das kann so nicht passiert sein. <<Als das Flugzeug in 270 Metern Höhe und in etwa 6 Kilometern vor der Start- und Landebahn gewesen sei, habe einer der Flieger den Knopf „TOGA“ (Take off. Go around) gedrückt, führte „Kommersant“ unter Berufung auf die Quelle an, die der Untersuchung nahe steht.>< Die waren doch nie so tief (270 Meter) :huh: und das auch noch 6 km von der Schwelle weg. Kommersant -> Santa kommt -> Weihnachtsmärchen. Warten wir doch erst mal ab, bis es 'offizielle' Infos vom CVR und FDR gibt... Gruss Rainer Bearbeitet 30. März 2016 von FleaFlyFloh 1 Zitieren
Volume Geschrieben 30. März 2016 Geschrieben 30. März 2016 On Mar 29th 2016 the MAK condemned all "leaked" information reported by Russian media as false and stated, that no information whatsoever has been leaked from the investigation. Oder auf Deutsch: "niemand hat die Absicht eine Mauer zu errichten". Es wäre nun wirklich nicht das erste mal, dass die durchgesickerten Informationen zu 100% korrekt waren, aber natürlich sofort dementiert wurden. Diskutiert Ihr hier jetzt nicht auf Basis einer Zeitungsente? Ich glaub, die russischen Medien haben mal wieder viel gedichtet und Märchen geschrieben. Zitat vom AVHerald: Nichts gegen AvHerald und Simon, aber auch das würde ich jetzt nicht als "amtliche" Quelle ansehen, es ist eine Private Homepage, wenn auch eine sehr um Sachlichkeit bemühte. Die Informationen die ich gesehen habe sind zwar ganz offensichtlich nicht von Luftfahrteperten übersetzt/interpretiert und auf alle Fälle reisserisch aufbereitet worden, aber manche Details sind doch spezifisch genug um daran zu glauben, dass sie auf einer realen Quelle beruhen. Mit anderen Worten, eine diletantische Übersetzung eines Fachbegriffs deutet darauf hin, dass die Ursprungsquelle durchaus aus Fachkreisen stammen muss, denn solche Worte erfindet man nicht und ergoogelt sie auch nicht so falsch. Die waren doch nie so tief (270 Meter) :huh: und das auch noch 6 km von der Schwelle weg. 6000m * tan 3° = 320m (3° sind der Standard-ILS Anflugwinkel). Also 20% daneben, klingt jetzt auch nicht völlig diletantisch. Warten wir doch erst mal ab, bis es 'offizielle' Infos vom CVR und FDR gibt... Nicht der dümmste Vorschlag. Zumal klar ist, dass es diese Daten tatsächlich gibt, da die Russen bereits bestätigt haben beide erfolgreich ausgelesen zu haben, und dass sie eine hinreichende Qualität haben. Gruß Ralf 2 Zitieren
Danix Geschrieben 30. März 2016 Geschrieben 30. März 2016 On Mar 29th 2016 the MAK condemned all "leaked" information reported by Russian media as false and stated, that no information whatsoever has been leaked from the investigation. Das ist die Russische Antwort auf einen Whistleblower. Man streitet einfach alles ab. Die geleakte Information ist nicht schlecht, sondern nur die Übersetzung. Das ist immer so. Die Information deutet genau in die Richtung wie wir spekulieren, und sind recht plausibel mit den Fakten (vor allem den Videos). Länder ohne behördliche Transparenz streiten immer alles am Anfang ab. Erinnerst du dich an die Bombe im Flug von Israel? Es ist ja offensichtlich, dass die Information stimmt. Wenn ich abwägen müsste, wem ich trauen würde, ich würde der geleakten trauen und nicht dem offiziellen Russland. Dani Zitieren
Volume Geschrieben 30. März 2016 Geschrieben 30. März 2016 Länder ohne behördliche Transparenz streiten immer alles am Anfang ab. Länder mit behördlicher Transparenz auch, es fällt dann nur später irgendwann auf, dass das Dementi eine falsche Reflexhandlung war... Hier übrigens das "offizielle Russland" Gruß Ralf Zitieren
Danix Geschrieben 30. März 2016 Geschrieben 30. März 2016 (bearbeitet) Freie Länder sind sehr viel offener in der Kommunikation, weil sie nichts zu befürchten haben. Ihnen gehören die Flugzeuge nicht, und die Airlines schon gar nicht. Behörden werden erst dann vorsichtig und klappenscheu, wenn es um ihre eigenen Versäumnisse geht. Einem westlichen Staat ist es eigentlich - sarkastisch ausgedrückt - egal, ob ein Flugzeug ihrer Herkunft abstürzt oder nicht. Man offeriert seine Kondolenz und gibt einen ernsten Eindruck, aber für sie ist ein Flugzeugabsturz nichts anderes als ein Busunglück auf der Autobahn. Schliesslich sterben da jedes Wochenende so viele Menschen wie bei einem Flugzeugabsturz. Länder von unterentwickelter Demokratie hingegen betrachten einen Flugzeugabsturz immer auch als ein Ehrverlust oder als Verletzung ihrer Nationalwürde. Dani Bearbeitet 30. März 2016 von Danix Zitieren
DaMane Geschrieben 30. März 2016 Geschrieben 30. März 2016 wieso spricht ein Spanier und ein Zypriote russisch im Cockpit miteinander :D Vielleicht haben Russen aus der Kabine den Flug übernommen, weil sie kein Vertrauen mehr in die Crew hatten (nach 2 Stunden im Holding und entsprechendem Wodkagenuß) :o? Gruß Manfred 1 Zitieren
Volume Geschrieben 30. März 2016 Geschrieben 30. März 2016 Freie Länder sind sehr viel offener in der Kommunikation Dann lebe ich wohl nicht in einem dieser Länder, wenn ich z.B. an die Kommunikation nach dem Zugunglück in Bad Aibling vor ein Paar Wochen denke... Da wurde auch sofort von offizieller Stelle alles sofort dementiert oder als Spekulation zurückgewisen, was irgendwie publik wurde. Erst nach und nach wurde man offener, weil ja sowieso alle nur auf die "Spekulationen" und nicht auf die Dementis gehört haben... Und die Komminkation in Köln nach der Sylvesternacht "entwickelt" sich ja auch noch (sprich: es kommen häppchenweise neue Fakten ans Licht, und werden offizielle Aussagen nach und nach als Lügen entlarvt *ähm*, angemessen konkretisiert) Russland ist sicher keine lupenreine Demokratie, aber nur wer frei von jener Sünde ist, sollte mit Steinen werfen,,, Gruß Ralf 1 Zitieren
Manfred J. Geschrieben 30. März 2016 Geschrieben 30. März 2016 Vielleicht haben Russen aus der Kabine den Flug übernommen, weil sie kein Vertrauen mehr in die Crew hatten (nach 2 Stunden im Holding und entsprechendem Wodkagenuß) :o? Gruß Manfred Ja, DaMane Manfredo weiß es wieder - ist ganz schlau :lol: Zitieren
Danix Geschrieben 30. März 2016 Geschrieben 30. März 2016 Dann lebe ich wohl nicht in einem dieser Länder, wenn ich z.B. an die Kommunikation nach dem Zugunglück in Bad Aibling vor ein Paar Wochen denke... Da wurde auch sofort von offizieller Stelle alles sofort dementiert oder als Spekulation zurückgewisen, was irgendwie publik wurde. Erst nach und nach wurde man offener, weil ja sowieso alle nur auf die "Spekulationen" und nicht auf die Dementis gehört haben... Und die Komminkation in Köln nach der Sylvesternacht "entwickelt" sich ja auch noch (sprich: es kommen häppchenweise neue Fakten ans Licht, und werden offizielle Aussagen nach und nach als Lügen entlarvt *ähm*, angemessen konkretisiert) Russland ist sicher keine lupenreine Demokratie, aber nur wer frei von jener Sünde ist, sollte mit Steinen werfen,,, Das ist eben der Unterschied: Ein Zugunglück trifft den "Staat" direkt, denn es sind Staatsbahnen (oder staatsnahe) und die Infrastruktur gehört ihm auch. Die Beamten und Politiker sind direkt betroffen. Wenn sie was falsches sagen oder ihnen Verfehlungen nachgewiesen werden können, können sie zur Rechenschaft gezogen werden. Wenn ein Auto in einen Baum fährt, kann dem Staat nichts passieren. In Russland gehört aber immer noch sehr vieles dem Staat. Und die Demokratie ist noch immer nicht wirklich durchgedrungen, weshalb im innersten die Airlines immer noch eine Art Aushängeschild des Staates sind. Kannst du das einigermassen nachempfinden? Dani Zitieren
DaMane Geschrieben 30. März 2016 Geschrieben 30. März 2016 Ja, DaMane Manfredo weiß es wieder - ist ganz schlau :lol: Schön, daß ich dir mal wieder eine Freude machen konnte....... :P 1 Zitieren
Volume Geschrieben 30. März 2016 Geschrieben 30. März 2016 Kannst du das einigermassen nachempfinden? Ich vermute, auch hierzulande gehören z.B. die Navigationseinrichtungen und einige Flughäfen "dem Staat" (der Kommune, dem Land... bisweilen über offiziell private Firmen im 100%igen Besitz der öffentlichen Hand, ode wenigstens unter deren Rechts- und Fachaufsicht), und auch Einfluggenehmigungen für bestimmte Fluggesellschaften werden nicht von Privatfirmen verteilt, von daher hat auch in der Luftfahrt "der Staat" durchaus ein Interesse daran, das nicht jedes Detail in der Öffentlichkeit breitgetreten wird... Und auch hier wird z.B. "der Staat" sich zu Fukushima nur extrem vorsichtig äußern, um nicht das gesamtgesellschaftliche Umfeld zu sehr in die falsche Richtung zu beeinflussen... Aktuell fällt mit gerade TTIP als gutes Beispiel für die offene Informationspolitik unserer westlichen Staaten ein... Gruß Ralf Zitieren
F-LSZH Geschrieben 30. März 2016 Geschrieben 30. März 2016 In Russland gehört aber immer noch sehr vieles dem Staat. Und die Demokratie ist noch immer nicht wirklich durchgedrungen, weshalb im innersten die Airlines immer noch eine Art Aushängeschild des Staates sind. Ist flydubai jetzt irgendwie eine russische Airline, oder habe ich etwas nicht mitbekommen in der Diskussion? Zitieren
qnh1013 Geschrieben 30. März 2016 Geschrieben 30. März 2016 Oft ist der Autopilot der Pilot Flying, ein Crewmitglied überwacht und bedient den aktiv (ist gedanklich voll dabei was die Automatik macht), das andere macht den Funk und die "Hilfsarbeiten" (Gear, Flaps...) auf Kommando. Hallo, das kann man so nicht stehen lassen, weil es defintiv falsch ist. Der Autopilot ist niemals PF. Was ist denn dann der Pilot im Cockpit der nicht PM ist? Nach deiner Ansicht ist ja der AP der PF. PF ist bedeutend mehr als Steuerung regeln und mehr macht der AP nicht. Gruss Michael Zitieren
Volume Geschrieben 30. März 2016 Geschrieben 30. März 2016 (bearbeitet) Ich denke mal Russland ist auf alle Fälle an guten Beziehungen zum Golf stark interessiert... Wie gerade in der Erdogan-Diskussion zu sehen, können schon kleinere unbedachte Veröffentlichungen zu massiven diplomatischen Verstimmungen führen, und die kann Russland gerade gar nicht gebrauchen. Schlimm genug, dass der Westen gerade nicht sonderlich gut Freund ist und China schwächelt, da kann man Ärger mit den Golfstaaten nun wirklich gar nicht gebrauchen. Aber eine staatliche Einmischung in technische Untersuchungen ist definitiv zutiefst kontraproduktiv, Luftfahrt lebt von offener Analyse und vom Austausch von Erkenntnissen. Wir wollen ja nicht in jedem Land jeden Unfalltyp erstmal selbst erleben müssen... Im Allgemeinen ist mein Vertrauen in die russischen Unfalluntersucher sehr groß. Auch bei der Umsetzung der Erkenntnisse durch die Luftfahrtbehörde habe ich relativ viel Vertrauen in die Russen. Nach dem Unfall mit dem A310 in Irkutsk hat man z.B. keine Sonderregelung für Airbusse erlassen, sondern allen Flugzeugen in Russland den Betrieb mit einseitig deaktivierten Reversern verboten, auch den Tupolevs, Antonovs und Illiushins, obwohl mit denen in 50 Jahren kein derartiger Unfall passiert war. In letzter Zeit entwickelt es sich nicht so prächtig... (z.B. Aussetzung der 737 Zulassung). Der Russische Staat mischt sich viel ein wo er es nicht sollte, aber technische Fakten werden für gewöhnlich als solche akzeptiert. das kann man so nicht stehen lassen, weil es defintiv falsch ist. Rechtlich vielleicht, es hätten wohl Anführungszeichen um den Begriff gehört, aber tatsächlich "fliegen", tatsächlich das Flugzeug zu 100% kontrollieren tut der Autopilot. Der PF monitort nur dessen performance, und greift ggfs. steuernd oder regelnd ein. Normalerweise sollte auch nur der PF den Autopilot abschalten dürfen, er ist "in command" aber nicht "flying". Gut möglich, dass hier sich der PNF berufen gefühlt hat, den AP zu deaktivieren (entweder direkt oder indirekt über Steuerkräfte). De Fakto ist der Begriff "Pilot Flying" veraltert, "Pilot in Command" trifft es eher. "Flying" sind heute meist die Systeme. Alle CRM Prozeduren sind für "zwei Mann" geschrieben, de facto ist man heute aber immer zu dritt im Cockpit, ein Computer und zwei Menschen. Diese "Dreiecksbeziehung" ist nur unzureichend in den Verfahren abgebildet, und kann in diesem Unfall eine entscheidende Rolle gespielt haben. Kennt jemand FlyDubai etwas näher, wird dort das manuelle fliegen gefördert oder ist es eher verpönt? Gruß Ralf Bearbeitet 30. März 2016 von Volume Zitieren
Danix Geschrieben 30. März 2016 Geschrieben 30. März 2016 (bearbeitet) Nein, aber wir diskutieren über die Russische Informationspolitik. Aber die Emirate sind ja auch nicht gerade Plaudertaschen... Ralf, natürlich interessiert sich ein westlicher Staat für Flugsicherheit. Aber wenn du keinen Unterschied zwischen der Russischen und der westlichen staatlichen Kommunikation unterscheiden kannst, dann kann ich dir auch nicht helfen. Oder schau einfach mal 5 Minuten RT (Russian Television). Dann weisst du, weshalb George Orwell 1948 ein Buch geschrieben hat... Bearbeitet 30. März 2016 von Danix 1 Zitieren
G650 Geschrieben 30. März 2016 Geschrieben 30. März 2016 schau mal 5 minuten Fox news....kein dreck besser Gruess Simon 2 Zitieren
Volume Geschrieben 30. März 2016 Geschrieben 30. März 2016 (bearbeitet) Über RT brauchen wir nicht zu diskutieren... Es ging aber hier um eine Pressemeldung der MAK, einer offiziellen staatlichen Institution die sich an internationale Spielregeln (ICAO) halten muss. Über die Russische Presse brauchen wir genauso wenig zu diskutieren wie über die Nationalzeitung oder das neue Deutschland, nicht mal über die BILD Zeitung oder den BLICK. Das sind alles Organisationen die das Lied von dem singen, dessen Brot sie essen... Ich weiss auch nicht, wo Simon sein Zitat her hat, aber die Wortwahl ist doch entscheidend unterschieldlich: AvHerald: MAK condemned all "leaked" information reported by Russian media as false and stated, that no information whatsoever has been leaked from the investigation. About one hour of CVR has been transcribed so far including the crew communication in the final stages of the flight. MAK: In the context of the media information with some links to the Cockpit Voice Recorder (CVR) data, the Interstate Aviation Committee states that in accordance with International and Russian air accident investigation policy the CVR data is considering as the non-public disclosure information. The IAC has not disclosed and have no intention for the disclosure of this data. The work on the transcript of the flight crew conversation is going on. Today we have more than 1 hour of flight crew conversations transcribed, including the final stage conversations. Gruß Ralf Bearbeitet 30. März 2016 von Volume 1 Zitieren
qnh1013 Geschrieben 30. März 2016 Geschrieben 30. März 2016 Rechtlich vielleicht, es hätten wohl Anführungszeichen um den Begriff gehört, aber tatsächlich "fliegen", tatsächlich das Flugzeug zu 100% kontrollieren tut der Autopilot. Der PF monitort nur dessen performance, und greift ggfs. steuernd oder regelnd ein. Normalerweise sollte auch nur der PF den Autopilot abschalten dürfen, er ist "in command" aber nicht "flying". Gut möglich, dass hier sich der PNF berufen gefühlt hat, den AP zu deaktivieren (entweder direkt oder indirekt über Steuerkräfte). De Fakto ist der Begriff "Pilot Flying" veraltert, "Pilot in Command" trifft es eher. "Flying" sind heute meist die Systeme. Hallo, nein, der AP kontrolliert nicht das Flugzeug. Genau das ist der Punkt. Der AP steuert! das Flugzeug, aber damit ist der AP noch immer nicht PF. Weil die Aufgaben des PF sind mehr als nur steuern. Auch ist der PF ist noch lange nicht PIC. Ebenso wenig ist der Begriff PF veraltet. Wie kommst Du denn auf solche Dinge? Gruss Michael 4 Zitieren
Volume Geschrieben 30. März 2016 Geschrieben 30. März 2016 nein, der AP kontrolliert nicht das Flugzeug. Genau das ist der Punkt. Der AP steuert! Wer im englischen "controlled" steuert im Deutschen. Also haben wir beide recht, du auf deutsch "der AP steuert", ich auf english "The AP controls". Was der Deutsche kontrolliert, monitored der Engländer. In der Luftfahrt mischen wir das munter... Der AP bewegt die Steuerflächen und fordert Leistung von den Triebwerken, der Pilot sagt dem AP nach welchen Kriterien bzw. mit welchem Ziel, und überwacht dass dabei das rauskommt, was er haben möchte. Gerade wenn es böig wird, neigen Autopiloten zum Übersteuern (fahr mal mit Tempomat einen Berg hoch, der zurückschalten erfordert...), und der Pilot muss eventuell übernehmen, um zu große Regelschwankungen zu verhindern, oder dem AP andere Zielvorgaben geben, die wenige Korrektur erfordern und weniger an die Leistungsgrenzen gehen. Genau das kann hier passiert sein, der AP hatte Mühe mit den Böen, der PF fand das aber noch OK, der PNF nicht. Und am Ende hat mehr als einer versucht, das Flugzeug zu fliegen, was in der Regel daneben geht. Gruß Ralf Zitieren
Danix Geschrieben 30. März 2016 Geschrieben 30. März 2016 schau mal 5 minuten Fox news....kein dreck besser das ist aber kein staatliches Medium. 1 Zitieren
Volume Geschrieben 30. März 2016 Geschrieben 30. März 2016 Aber ein eine bestimmten Partei nahestehendes, mit allerlei Personalüberschneidung... Der Unterschied zwische Staat und Partei ist auch nicht in jedem Land gleich klar... Gruß Ralf 1 Zitieren
Danix Geschrieben 30. März 2016 Geschrieben 30. März 2016 Würde der Autopilot das Flugzeug fliegen, hätten wir ja autonome Flugzeuge. Aber so weit sind wir noch nicht. Das Wort to control bedeutet nichts anders als steuern, während der Pilot das Flugzeug kommandiert. Der Autopilot oder auch jede andere Automatik in einem Flugzeug hat niemals die Kontrolle über ein Flugzeug, schon gar nicht juristisch, aber auch nicht technisch. Der Pilot (sowohl der PF als auch der PM) überwachen die Automatiken, und sie greifen ein, falls es nötig ist. Wenn sie es nicht tun, begehen sie eine Unterlassung ihrer Pflichten. 2 Zitieren
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