Manfred J. Geschrieben 23. Januar 2016 Teilen Geschrieben 23. Januar 2016 Hallo was lief hier schief? Hätten die Piloten gar nicht landen dürfen? Die Runway war doch sicher gestreut - Landefähig? Gruß http://avherald.com/h?article=492c217b&opt=0 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Babybus Geschrieben 23. Januar 2016 Teilen Geschrieben 23. Januar 2016 Die Reibung war offensichtlich etwas zu gering... ;) Gruß Andy 1 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Yoda Geschrieben 23. Januar 2016 Teilen Geschrieben 23. Januar 2016 Die Reibung war offensichtlich etwas zu gering... ;) Gruß Andy Das dürfte die beste Erklärung für das geschehene sein! :D Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Gast Geschrieben 24. Januar 2016 Teilen Geschrieben 24. Januar 2016 was lief hier schief? Hätten die Piloten gar nicht landen dürfen? Die Runway war doch sicher gestreut - Landefähig? Die 09L ist mit der 04L mit 2286m die kürzeste Landebahn in KORD. Zum Vergleich die 28 in LSZH hat 2500m. Mit einer -900 im Winter im Schneefall und ein bisschen Seitenwind schon eine anspruchsvolle Angelegenheit. Dann noch um die Mittagzeit in KORD, whs. eine Landung am oberen Limit, die Daten werden das dann schon noch zeigen. Auf jeden Fall nicht grad' stressfreies Fliegen..... Gruss einstweilen Bernhard (LSZH) Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
FalconJockey Geschrieben 24. Januar 2016 Teilen Geschrieben 24. Januar 2016 Bitte die Konventionen für die Titel beachten....wir müssen seit einigen Monaten regelmässig korrigieren, das lief vorher deutlich besser: http://www.flightforum.ch/board/index.php?/topic/85102-verbindliche-regeln-f%C3%BCr-diesen-corner/ Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Gast Geschrieben 24. Januar 2016 Teilen Geschrieben 24. Januar 2016 (bearbeitet) Ich habe die Daten für eine 737-800 in TOPCAT eingegeben (für eine -900 habe ich sie nicht zur Hand): bei Flaps 30 AUTO MAX 76182 KG 1929M (MARGIN 357M) AUTO 3 76182 KG 1992M (MARGIN 294M) AUTO 2 NOT AUTH AUTO 1 NOT AUTH bei Flaps 40 AUTO MAX 79509 KG 1829M (MARGIN 457M) AUTO 3 79509 KG 1876M (MARGIN 410M) AUTO 2 70378 KG 2167M (MARGIN 119M) AUTO 1 NOT AUTH Die ausgegebenen Werte sind whs. bei einer -900 noch ein wenig enger. Bei PPrune ist es (noch) kein Thema, bei AVHerald wird genau das unterschiedliche Flap-Setting 30 oder 40° diskutiert. Bernhard (LSZH) Bearbeitet 24. Januar 2016 von Gast Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Danix Geschrieben 24. Januar 2016 Teilen Geschrieben 24. Januar 2016 Die Runway war doch sicher gestreut falls man sich darüber amüsiert: Pisten werden tatsächlich gestreut. Allerdings mit anderen Sachen: Meistens ist es ein Alkoholfilm, der über der Piste gesprayt wird. Salz verursacht Korrosion (auch bei den Autos) und ist deshalb nicht erwünscht bei Flugzeugen. In Skandinavischen Ländern wird Sand gestreut, allerdings nicht auf Pisten, sondern nur auf Rollwegen und auf Bereichen, die nicht für Flugzeuge gedacht sind. Wenn es ganz kalt ist, wird der Schnee gewalzt. Denn dieser hat eine sehr gute Rutschfestigkeit und somit guten Griff. Man nennt es dann compacted Snow. Beim vorliegenden Fall war es wohl eine Kombination von Rutschigkeit und Rückenwind. Eigentlich hätten sie es von der Länge her geschafft (auf dem Asphalt zu bleiben), aber sie sind seitlich weg. Was entweder darauf zu führen ist, dass sie mit aller Kraft versuchten zu bremsen (oder sogar absichtlich neben die Piste gingen, um besser zu bremsen) oder dass sie wegen Rutschigkeit die Richtung nicht mehr behalten konnten. Chicago ist halt einfach ein Moloch. Tonnenweise Pisten, und wenn man eine Piste nicht akzeptiert, wird man einfach nach hinten geschoben. Und die langen Pisten verwenden sie für die startenden Maschinen. Verzögerung können sich die Leute vom Flughafen nicht leisten, denn das führt zu riesigen Verspätungen. Dani 1 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
dani2 Geschrieben 24. Januar 2016 Teilen Geschrieben 24. Januar 2016 (bearbeitet) In Skandinavischen Ländern wird Sand gestreut, allerdings nicht auf Pisten, sondern nur auf Rollwegen und auf Bereichen, die nicht für Flugzeuge gedacht sind. Hoi Dani Hat zwar nichts mit dem vorliegenden Fall zu tun. Nur der Richtigkeit halber... Ich war vor etwa 2 Wochen in OSL und da war die Piste eisig und mit Sand bestreut, wie du unten im SNOWTAM sehen kannst. Da war dry snow over ice 8mm, sand applied. Gelandet auf 01R und am nächsten Tag auf 01L gestartet. Wir haben dazu Flughafen bezogene Berechtigungen mit dazugehörigen Angaben für die Performance Berechnung für Start und Landung. SNOWTAM 0160 *********************** A)ENGM B ) 01102131 C) 01L F) 47/47/47 G) 8/8/8 H) 3/3/3 B ) 01102102 C) 01R F) 47/47/47 G) 8/8/8 H) 3/3/3 N) A3 A4 B2 B3 B4 B8 C2/CLSD ALL REMAINING TWYS/47 R) APRON B SOUTH APRON NORWEGIAN/CLSD DE ICING A SOUTH/67 APRON GA 311/319 APRON GA 320/329 APRON GA 330/338 APRON GA NORTH APRON MIL 1/3 APRON SAS APRON WF DE ICING A NORTH ENGINE TEST SITE/479 ALL REMAINING APRONS/47 T) RWY 01L CONTAMINATION/100/100/100/PERCENT. SAND APPLIED. SLIPPERY PORTIONS ON CENTRAL APRON. SLIPPERY PORTIONS ON GA APRONS. FRICTION 2 ON TAXIWAYS. OPEN EXITS ARE SANDED. ICE ON RUNWAY IS PATCHES. RWY 01R OBSERVATION TIME RWY 01R 201601102102 CONTAMINATION/100/100/100/PERCENT. SAND APPLIED. SLIPPERY PORTIONS ON CENTRAL APRON. SLIPPERY PORTIONS ON GA APRONS. FRICTION 3 ON TAXIWAYS. OPEN EXITS ARE SANDED. ICE ON RUNWAY IS PATCHES. Bearbeitet 24. Januar 2016 von dani2 2 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Hausi122 Geschrieben 24. Januar 2016 Teilen Geschrieben 24. Januar 2016 @ Danix und Dani2 guten Abend. Das sanden von Pisten, Rollwegen und Abstellflächen ist vor allem in skandinavischen Ländern seit Jahrzehnten ein bekanntes Verfahren. Dabei wird der Sand vor oder während dem Ausbringen erwärmt. Dies hat zur Folge, dass die einzelnen Sandpartikel wenig im Schnee oder Eis einsinken und festfrieren. Damit werden diese nicht mit dem ersten Jetblast weggeblasen und es entsteht eine Oberfläche wie Sand- oder Schmirgelpapier. Eine sehr effiziente Methode, welche sehr gute Bremswirkung erzeugt. A propos ORD. Mit sturer Regelmässikgeit wurden wir für den Anflug und die Landung mit unseren Dickschiffen (DC-10 und MD11) auf die kürzeste Piste, meist die 27R dirigiert. Dies oft auch bei Contamination. Rechnerisch reichte es immer, auch in der Praxis. Doch setzte man den Flieger meist lieber bei 120m statt 170m nach dem Threshold auf den Boden. Nach einem Transatlantikflug, anfangs noch mit Zwischenlandung in BOS und der entsprechenden Müdigkeit meist ein echter Challenge! Gruss Hausi 13 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
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