Sturmanskie Geschrieben 9. Januar 2016 Geschrieben 9. Januar 2016 Schönen Tag, Weiss wer wie die Situation aussieht wenn Kinder in einer SEP auf dem Schoß der Eltern sitzen. Mal davon abgesehen das es vielleicht nich bequem ist. Ist es überhaupt erlaubt? Im POH steht ja die Sitzplatzanzahl dann wären mehr Personen an Bord als im POH. Hab letzten den Unfallbericht gelesen und da stand diesbezüglich nichts. http://www.bfu-web.de/DE/Publikationen/Untersuchungsberichte/2010/Bericht_10_3X055_C182_Moosburg.pdf?__blob=publicationFile Ich persönlich flieg nur mit Kindersitz mit meiner Tochter (5). Zitieren
Roli B Geschrieben 9. Januar 2016 Geschrieben 9. Januar 2016 auf Linienflügen ist es durchaus normal, dass Kinder bis ca. 2 Jahre auf dem Schoss der Eltern sitzen können. Es werden dann einfach spezielle Gurten verteilt, welche mind. zum Starten und Landen angelegt werden müssen. Der Preis eines solchen Passagiers (Baby/Kind) ist dann natürlich niedriger (20-50%). Bei Interkontinentalflügen werden dann teilweise noch Betten/Bettli bei den ersten Sitzreihen aufgehängt, wo die Babies bis zu einer gewissen Kilogramm-Grösse drin schlafen können. Es gibt da allerdings einen nicht zu unterschätzenden Interessenkonflikt. Diese Sitze mit etwas erhöhter Beinfreiheit werden neustens oft auch als economy-plus (oder ähnlich) gegen einen Mehrpreis verkauft. So passiert es öfters, dass ein Passagier, der eigentlich einen Aufpreis für mehr Beinfreiheit bezahlt hat, neben den schreienden Kinder sitzt. Daher mein Typ: Als Reisender ohne Kinder nie den Aufpreis für die 1. Reihe Eco plus bezahlen .... lieber etwas weiter hinten sitzen z.B. beim Notausgang, wo keine Kinder erlaubt sind. Zitieren
DaMane Geschrieben 9. Januar 2016 Geschrieben 9. Januar 2016 Der threadstarter fragte nach der Situation in einem (SEP steht für--->)single-egine-piston airplane. Habe mich schon länger nicht mehr mit dieser Thematik und diesbezüglichen Änderungen der Gesetzeslage beschäftigt. Wenn ich es richtig in Erinnerung habe, war es zumindest bis 2003 legitim, 2 Kinder unter 10 Jahren auf einen Sitz zu packen. D.h.,man durfte als Pilot in einer 172/182 die Eltern mit 2 jüngeren Kindern legal befördern (solange W&B gepaßt haben natürlich). Gruß Manfred Zitieren
Sturmanskie Geschrieben 9. Januar 2016 Autor Geschrieben 9. Januar 2016 @Roli B - bei den Airlines kenn ich es, mir geht es darum wenn ich selbst fliege. @Manfred Danke, ist halt die Frage ob es irgendwo reglementiert zumindest ist seit dem viel Zeit vergangen. Zitieren
Roli B Geschrieben 9. Januar 2016 Geschrieben 9. Januar 2016 Danke für die Aufklärung, ich hatte keine Ahnung was ein SEP ist!? :) Zitieren
iwl Geschrieben 10. Januar 2016 Geschrieben 10. Januar 2016 Das Kind auf dem Schoß ist im Falle eines Unfalles extrem gefährdet wird vielfach gesagt und ein eigener Sitz mit Kindersitz empfohlen. Der Schoß wahrscheinlich auch. Da man sowieso nur Rundflüge macht muß man sich auch fragen ob das Kleinkind davon was hat, ein Headset z.B. ist auch nicht über. Vielleicht sollte man das Kleinkind nicht mitnehmen. 1 Zitieren
Dominik L Geschrieben 10. Januar 2016 Geschrieben 10. Januar 2016 Das Kind auf dem Schoß ist im Falle eines Unfalles extrem gefährdet wird vielfach gesagt und ein eigener Sitz mit Kindersitz empfohlen. Der Schoß wahrscheinlich auch. Da man sowieso nur Rundflüge macht muß man sich auch fragen ob das Kleinkind davon was hat, ein Headset z.B. ist auch nicht über. Vielleicht sollte man das Kleinkind nicht mitnehmen. Kindersitz und Gehörschutz ist für mich Pflicht, unabhängig davon was die rechtliche Lage ist. Wieso ich meine Jungs nicht oder nur auf Rundflügen mitnehmen soll, das musst du mir jedoch kurz erklären. Zitieren
iwl Geschrieben 10. Januar 2016 Geschrieben 10. Januar 2016 Du magst schon wissen was das beste für Deine Jungs ist, aber bei der Fragestellung muß das nicht so sein. Zitieren
Chipart Geschrieben 10. Januar 2016 Geschrieben 10. Januar 2016 Ich meine, in Erinnerung zu haben, dass mit dem Übergang auf EASA-Regulations eine der Änderungen war, dass in jedem Fall jeder Passagier mit einer zugelassenen Rückhaltevorrichtung gesichert sein muss. Da es für SEP keine zugelassenen Zusatzgurte für Kinder gibt, würde das automatisch ausschliessen, ein Kind auf dem Schoss zu transportieren. Finde aber gerade die Rechtsgrundlage hierfür auch nicht. Florian Zitieren
iwl Geschrieben 10. Januar 2016 Geschrieben 10. Januar 2016 Was soll denn der Unterschied eines solchen Gurtes für Airline oder SEP sein, in der Airline ist doch auch nur ein simpler Bauchgurt. Zitieren
Chipart Geschrieben 10. Januar 2016 Geschrieben 10. Januar 2016 Was soll denn der Unterschied eines solchen Gurtes für Airline oder SEP sein, in der Airline ist doch auch nur ein simpler Bauchgurt. Das dieser simple Bauchgurt speziell zugelassen ist vielleicht? Florian Zitieren
FalconJockey Geschrieben 10. Januar 2016 Geschrieben 10. Januar 2016 Wenn Du solch einen zugelassenen Bauchgurt ("extension belt") kaufst, könntest Du auf der rechtlich sicheren Seite sein. Zitieren
AirBuss Geschrieben 11. Januar 2016 Geschrieben 11. Januar 2016 (bearbeitet) Das Kind auf dem Schoß ist im Falle eines Unfalles extrem gefährdet wird vielfach gesagt und ein eigener Sitz mit Kindersitz empfohlen. Der Schoß wahrscheinlich auch. Da man sowieso nur Rundflüge macht muß man sich auch fragen ob das Kleinkind davon was hat, ein Headset z.B. ist auch nicht über. Vielleicht sollte man das Kleinkind nicht mitnehmen. Also ich hatte meinen ersten Flug im Alter von 6 Monaten - laut dem Flugbuch meines Vaters. Hat mir nicht geschadet und ich fliege auch heute noch gerne - oder vielleicht auch gerade deswegen? :) (OK, "damals" waren das auch andere Zeiten) Bearbeitet 11. Januar 2016 von AirBuss 1 Zitieren
iwl Geschrieben 12. Januar 2016 Geschrieben 12. Januar 2016 "Laut Flugbuch meines Vaters" - genützt hat es ja anscheinend nichts. Das ganze kann halt auch ein Krach sein, aus dem man kaum rausschauen kann und die Ohren drücken, muß nicht. Zitieren
Chipart Geschrieben 12. Januar 2016 Geschrieben 12. Januar 2016 P.S.: Auch wenn es nicht direkt passt hab ich wenigstens die US-Regelung schnll gefunden. Dort dürfen nur Kinder unter 2 bei den Eltern auf dem Schoss mitfliegen (14 CFR 91.107) Florian 1 Zitieren
DaMane Geschrieben 12. Januar 2016 Geschrieben 12. Januar 2016 Ich meine, in Erinnerung zu haben, dass mit dem Übergang auf EASA-Regulations eine der Änderungen war, dass in jedem Fall jeder Passagier mit einer zugelassenen Rückhaltevorrichtung gesichert sein muss. Da es für SEP keine zugelassenen Zusatzgurte für Kinder gibt, würde das automatisch ausschliessen, ein Kind auf dem Schoss zu transportieren. Finde aber gerade die Rechtsgrundlage hierfür auch nicht. Florian Egal, ob zulässig oder nicht, es sollte jedem klar sein, daß ein Kind auf dem Schoß bei jeder unsanften Verzögerung zum unfreiwilligen "Aufpralldämpfer" wird. Da braucht es nicht viel mehr als 1G, um gefährlich zu werden (bei Kleinkindern oder Babys noch viel weniger). Gruß Manfred Zitieren
FalconJockey Geschrieben 12. Januar 2016 Geschrieben 12. Januar 2016 Infants (Kinder bis 2 Jahre) benötigen (kommerziell) keinen eigenen Sitzplatz, sondern dürfen bei einem Erwachsenen auf dem Schoss mitfliegen, müssen aber durch einen extension belt gesichert sein. Natürlich setzt man das Kind nicht direkt vor sich, leicht seitlich, damit es nicht zerquetschen kann... 1 Zitieren
DaMane Geschrieben 12. Januar 2016 Geschrieben 12. Januar 2016 ............... Natürlich setzt man das Kind nicht direkt vor sich, leicht seitlich, damit es nicht zerquetschen kann... So sollte es ein. Leider bekommt man oft den Eindruck, daß vielen Menschen diese Gefahr gar nicht richtig bewußt ist. Zitieren
Chipart Geschrieben 12. Januar 2016 Geschrieben 12. Januar 2016 Die Frage war ja explizit, was rechtlich zulässig und nicht was sinnvoll ist. Wenn es darum ginge: Ein Jumbo hat eine andere Massenträgheit, als eine 152er. Daher mag es im Jumbo noch vertretbar erscheinen, das Baby/Kleinkind auf dem Schoss der Eltern mit Zusatzgurt mitfliegen zu lassen (auch wenn ich es hier viel zu häufig beobachte, dass dieser Zusatzgurt zwar zu Start und Landung angelegt ist, im Flug aber nicht. Schon bei mittleren Turbulenzen ist dann Babykopf gegen Kabinendecke kein fairer Kampf mehr...). In einer kleinen SEP würde ich das auf Grund der viel stärkeren Eigenbewegung des Flugzeuges dennoch nicht machen. Da braucht nicht mal der Erwachsene das Kind zu quetschen: Schon die Kräfte zwischen Gurt und Baby sind eigentlich zu hoch. Ein vernünftiges, Größe und Gewicht des Kindes angemessenes Rückhaltesystem ("Maxi-Cosi") sollte daher die Regel sein. Und ja, natürlich: Zumindest alle die hier noch schreiben haben es in ihrer Kindheit überlebt, mit viel einfacheren oder gar keinen Gurten in Autos, Flugzeugen, etc. befördert worden zu sein. Die Menschheit darf aber auch dazu lernen, oder? Florian Zitieren
FalconJockey Geschrieben 12. Januar 2016 Geschrieben 12. Januar 2016 Die Menschheit darf dazu lernen. Sie darf aber auf gar keinen Fall ihren gesunden Menschenverstand verlieren. Ein Kleinkind mit Verlängerungsgurt wird nicht durch ein paar Turbulenzen gequetscht. Das halte ich wirklich für nicht plausibel. Natürlich muss man den Gurt etwas strammer ziehen, damit das Kind nicht beschleunigen kann! Bei mir fliegt/flog auch der Hund (knapp 40kg) mit und der war mit einer Spezialleine im Gurt eingehakt. Ist auch kein Problem. Macht euch nicht in die Hose, sondern tut einfach das, was ihr für richtig und VERANTWORTLICH haltet. Unsere Leben werden früher oder später eh noch komplett reguliert werden. Solange man noch ohne Rückfrage und gratis aufs Klo gehen darf... 4 Zitieren
Chipart Geschrieben 12. Januar 2016 Geschrieben 12. Januar 2016 Kann ja jeder machen, wie er will - und das ist gut so! Bei mir fliegt der Hund zwar auch, aber nicht mit dem Gutadapter am Halsband, sondern nur im Geschirr (und das angegurtet). Damit ist der Hund auch nicht nur mit einem Zweipunkt-Gurt gesichert, sondern die Kraft verteilt sich über eine relativ große Fläche. Mach ich im Auto auch so. Wollte auch wirklich niemandem eine Vorschrift machen, nur zum Ausdruck bringen, dass ich meine Kinder nicht im Baby-Kleikindalter nur mit Zusatzgurt gesichert in ner Piper mitgenommen hätte, sondern sie immer in geeignete Babyschale/Kindersitz gepackt habe. Florian 1 Zitieren
DaMane Geschrieben 12. Januar 2016 Geschrieben 12. Januar 2016 ............... Macht euch nicht in die Hose,...........................Solange man noch .............. gratis aufs Klo gehen darf... Ohne die Ausweitung der Diskussion in diese Richtung vertiefen zu wollen, muß man schon festhalten, das letzteres außerhalb von Wohnung, Arbeitsplatz und Gastronomie heutzutage nicht mehr selbstverständlich ist. Flughäfen, Verkehrsflugzeuge und Schiffe stellen noch eine rühmliche Ausnahme dar. Gruß Manfred 1 Zitieren
FalconJockey Geschrieben 12. Januar 2016 Geschrieben 12. Januar 2016 Nur um diesen Seitenarm der Diskussion zu schliessen: Natürlich wird der Hund mit Geschirr gesichert. Daran ein Profi-Karabiner und Gurtschlaufe, die im Beckengurt der Rückbank eingefädelt wird. 1 Zitieren
Sturmanskie Geschrieben 14. Januar 2016 Autor Geschrieben 14. Januar 2016 Ist ja eine interessante Diskussion daraus geworden, aber schlauer bin ich jetzt auch noch nicht bezüglich der Rechtslage. Zitieren
DaMane Geschrieben 14. Januar 2016 Geschrieben 14. Januar 2016 Das verwundert mich nicht. ;) Manche Beiträge haben sogar neue fragen aufgeworfen, an die noch keiner gedacht hat. Sind beispielsweise Hunde aber einer gewissen Größe bzw. Gewicht als Insassen mitzuzählen? Bei W&B ist die Sache ja klar, und daß ein Hund per Leine bzw. Gurt auf seinem Platz fixiert sein sollte, leuchtet wahrscheinlich auch jedem ein. Aber ob in einem 4-Sitzer 3 Menschen fliegen dürfen, von denen jeder seinen Hund dabei hat :o, da wäre ich mir jetzt gar nicht sicher. Da bleibt wohl nur, sich Auskunft von seiner Luftfahrtbehörede einzuholen :) Gruß Manfred Zitieren
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