04.01.2016 | G-ZOGT | SR20 | Vor Texel in die Nordsee gestürzt

[Volume]

 

Ich vermute allerdings schwer, dass die Testpiloten von Cirrus schon wissen, wie sie trudelt, aber das einfach nicht öffentlich kundtun.

Es gibt einen sehr ausführlichen, öffentlichen Bericht über diese Problematik. Link wurde hier im Forum schon mal gepostet, und kann ich gerne nochmal raussuchen.

Man muss halt bei der Cirrus in manchen Konfigurationen mehr machen, als das "Standardverfahren", das ist in meinen Augen akzeptabel (man kann das benötigte Verfahren ja ins Handbuch schreiben), aber formell nicht.

Ich denke, das Sidestickdesign spielt da auch noch ganz entscheidend mit rein, du kannst "Stick neutral" halt nicht so genau sehen, und viele Flugzeuge saugen sich im Trudeln das Querruder in eine nicht-neutrale Stellung (sprich man muss es aktiv neutral stellen)... Wenn die Querruderstellung nun aber in manchen Konfigurationen essentiell ist, wird es mit Sidestick schwierig. Insbesondere da kaum jemand dieses Konzept in der Schulung einsetzt. Selbst Stick überfordert heutztage schon manche...

 

In der Unfallstatistik sticht die Cirrus bei den Stall/Spin-Unfällen heraus (nicht extrem, aber auch nicht zu ignorieren), das wird schon seine Gründe haben.

Die meisten davon werden zwischen den Kopfhörern liegen...

 

Gruß

Ralf

[fm70]

Es gibt einen sehr ausführlichen, öffentlichen Bericht über diese Problematik. Link wurde hier im Forum schon mal gepostet, und kann ich gerne nochmal raussuchen.

Jo, das würde mich interessieren.

 

Bis zu 1800 Fuss Höhenverlust zum Ausleiten eines beginnenden Trudelns ist schon ziemlich viel.

Das ist in der Tat heftig.

[DaMane]

Und genau das passiert bei einer Cirrus eben genauso wenig "einfach so", wie bei einer Piper oder Cessna.

 

Florian

Ich kann es mir eigentlich auch nicht vorstellen. Wahrscheinlich ist das der Grund, warum Wolfgang den Begriff "Doctor's Plane" wieder in Erinnerung gebracht hat..

 

Manfred

Bearbeitet 14. Januar 2016 von DaMane