Aviapix Geschrieben 1. Januar 2016 Teilen Geschrieben 1. Januar 2016 das kommt ganz auf das Land, auf die Gesetzgebung und auf die Fluggesellschaft drauf an. Bei Emirates zählt nicht mal die Ruhezeit als aktive Crew im Crewrest als Dutyzeit! Der einfach gestrickte VC-Pilot denkt, die EASA-Gesetze gelten auf der ganzen Welt. Da täuscht er sich aber gewaltig. Dani Und ich Depp dachte wir diskutieren über Lufthansa 2 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Danix Geschrieben 1. Januar 2016 Teilen Geschrieben 1. Januar 2016 Es gibt im Prinzip 3 Möglichkeiten: Entweder verbessern wir die Bedingungen in den anderen Ländern und setzen sie auch durch (das bedingt dann natürlich, dass unsere Gesetzgeber auch nichtkonforme Airlines bestrafen), oder wir lockern die Gesetze für unsere Airlines. Die 3. Variante ist die jetzige: Wir lassen das Ungleichgewicht und lassen unsere einheimische Luftfahrtindustrie sterben... 1 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Floyd Geschrieben 2. Januar 2016 Teilen Geschrieben 2. Januar 2016 Natürlich könnte die Kabinenchefin dem positionierendem Kapitän sagen: Herzlich Willkommen an Bord. Wie für alle Angestellten gilt für dich: Du bekommst ein Crew Meal aus der Aluschale und wenn du brav bist gibt es die Resten der zahlenden Passagiere. Das ist eigentlich Standard auf der Welt. Das Problem ist dann halt, dass die Leute, die ein Leben lang "Dienst nach Vorschrift" machen, sich plötzlich nicht mehr an die Vorschriften halten und sich schamlos dran halten, und alles ausprobieren was es auszuprobieren gibt. Sie meinen, das sei ihr Recht, und für die vielen kleinen seelischen Verletzungen, die die Airline ihnen angetan hat ("jetzt wollen sie mir auch noch die Pension streichen"), müssen sie das kompensieren. Glaubt mir, so denken diese Leute. Von Identifikation mit der Firma keine Spur. Ich höre sie täglich so reden (in der Praxis wird es wohl nicht jeder auch durchführen, aber im Ansatz ist das halt bei den meisten drin). Die angeknackte Bordeaux-Flasche und die geöffnete Pralinenschachtel (nur 1 Praline draus genommen) muss natürlich entsorgt werden. Der anspruchsvolle Kunde erwartet, dass er das neuste und frischeste bekommt. Immerhin bezahlt er manchmal so viel für den Flug wie obiger Kapitän in einem halben Monat verdient. Wenn der Kapitän für den Flug gebucht wird, dann muss auch das Essen für ihn bestellt werden, und das kostet dann halt. Ausserdem kann er sich ja an allem bedienen was das Galley hergibt, also wird mehr verbraucht und es geht weniger zurück. Also muss das nächste Mal auch wieder im gleichen Umfang bestellt werden. Das Catering macht Kontrollen, wieviel vom Essen zurück kommt und macht seine Bestellungen entsprechend. Wie wir schon oft in diesen Spalten bemerkt haben, geniessen Piloten von diesem Schlag kein ausgeprägtes betriebswirtschaftliches Wissen und meinen, so was sei eine Kleinigkeit. Dabei übersehen sie, dass das Millionen ausmacht, wenn das jeder macht, und dass sie eigentlich damit nur sich selbst und ihre Firma betrügen. Wenn du dein Geld mit der Anlage in Airline-Aktien verdientest, könnte ich dieses fast besessen wirkende Geschreibe gegen Gewerkschaften usw. ja irgendwie noch nachvollziehen. Aber offenbar verdienst du ja Geld als Pilot, bist also Arbeitnehmer und agitierst massiv gegen dein eigenes Interesse. Ist das so eine Art Stockholm-Syndrom ? Oder denkst du, irgendein Arbeitgeber liest deine Beiträge und findet dich deshalb ganz toll ? Für die bist du doch nur ein nützlicher Idiot... Wenn alle so drauf wären wie du, dürftest du umsonst fliegen oder sogar noch Geld deinem Arbeitgeber schenken. Wobei das gibt es ja schon...die Gewerkschaften sind einfach viel zu mächtig... 2 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
sirdir Geschrieben 2. Januar 2016 Teilen Geschrieben 2. Januar 2016 (bearbeitet) Wenn du dein Geld mit der Anlage in Airline-Aktien verdientest, könnte ich dieses fast besessen wirkende Geschreibe gegen Gewerkschaften usw. ja irgendwie noch nachvollziehen. Aber offenbar verdienst du ja Geld als Pilot, bist also Arbeitnehmer und agitierst massiv gegen dein eigenes Interesse. Ist das so eine Art Stockholm-Syndrom ? Oder denkst du, irgendein Arbeitgeber liest deine Beiträge und findet dich deshalb ganz toll ? Für die bist du doch nur ein nützlicher Idiot... Wenn alle so drauf wären wie du, dürftest du umsonst fliegen oder sogar noch Geld deinem Arbeitgeber schenken. Wobei das gibt es ja schon...die Gewerkschaften sind einfach viel zu mächtig... Es gibt eben Menschen, die erkennen können, wenn der Sozialpartner im Recht ist (oder nicht anders kann), selbst wenn es im Moment nicht zu seinen eigenen Gunsten ist. Die Schweizer sind darin normalerweise nicht so schlecht, daher kommen auch so für die ganze Welt unverständliche Abstimmungsergebnisse raus wie die Ablehnung von mehr Ferien oder übertriebener Kündigungsschutz. Langfristig macht man damit nämlich nur den Markt kaputt. Aber kurzfristiges Denken wirft man gerne den Anderen vor. Bearbeitet 2. Januar 2016 von sirdir 4 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Floyd Geschrieben 2. Januar 2016 Teilen Geschrieben 2. Januar 2016 Es gibt eben Menschen, die erkennen können, wenn der Sozialpartner im Recht ist (oder nicht anders kann), selbst wenn es im Moment nicht zu seinen eigenen Gunsten ist. Die Schweizer sind darin normalerweise nicht so schlecht, daher kommen auch so für die ganze Welt unverständliche Abstimmungsergebnisse raus wie die Ablehnung von mehr Ferien oder übertriebener Kündigungsschutz. Langfristig macht man damit nämlich nur den Markt kaputt. Aber kurzfristiges Denken wirft man gerne den Anderen vor. Zu den schweizerischen Verhältnissen sage ich jetzt mal nichts, weil ich mich zu wenig auskenne. Auf Deutschland bezogen traue ich mir aber auf jeden Fall zu, zu sagen, dass der Begriff Sozialpartner eher eine Floskel ist. Tatsächlich ist es so, dass seit der Wiedervereinigung und insbesondere seit Ende der 90er Jahre (als die Schröder-Regierung ihre arbeitnehmerfeindliche Politik begann) massiv (und erfolgreich) von Arbeitgeberseite versucht wird, sich zu Lasten der Arbeitnehmer ein noch größeres Stück des Kuchens zu genehmigen. Das kritisiere ich noch nicht mal, dieses Verhalten ist im Kapitalismus nur logisch. Wichtig ist dann aber, dass es einen starken Gegenpart gibt, der dafür sorgt, dass die Arbeitnehmer nicht zu kurz kommen. Es geht letztlich um einen Interessenkonflikt. Die Lufthansa AG will ihren Gewinn von 1,9 Milliarden Euro weiter steigern und dafür der Belegschaft weniger geben, ob in Form von Pensionsberechtigungen, Firstclassflügen oder wie auch immer. Mit "keine Wahl" hat das nichts zu tun, sondern einfach mit anders gelagerten Interessen (grob gesagt Gewinnmaximierung vs. gute Löhne). Die Piloten wie auch die Lokführer können froh sein, dass sie noch eine Gewerkschaft haben, die diesen Namen verdient. Gut 50% der Deutschen haben ein Realeinkommen, dass so ist wie 1990. Weil sie von Gewerkschaften vertreten werden, die zugelassen haben, dass der immer größer werdende Kuchen (beziehungsweise das, was hinzukam) komplett an die Arbeitgeberseite verteilt wurde. 1 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Pioneer300 Geschrieben 2. Januar 2016 Teilen Geschrieben 2. Januar 2016 Tatsächlich ist es so, dass seit der Wiedervereinigung und insbesondere seit Ende der 90er Jahre (als die Schröder-Regierung ihre arbeitnehmerfeindliche Politik begann) massiv (und erfolgreich) von Arbeitgeberseite versucht wird, sich zu Lasten der Arbeitnehmer ein noch größeres Stück des Kuchens zu genehmigen. Man kann das auch so sehen: In den letzten Jahren wurden in D alte Zoepfe abgeschnitten und ein arbeitgeberfreundliches Umfeld geschaffen. Das Resultat sieht man jetzt, die Wirtschaft waechst und waechst, Arbeitslosigkeit auf Rekordtief etc pp. Dieses "Das sind die boesen, die mich ausnehmen wollen und gegen die man kaempfen muss" ist doch nun wirklich kindisch... Chris 2 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Floyd Geschrieben 2. Januar 2016 Teilen Geschrieben 2. Januar 2016 (bearbeitet) Man kann das auch so sehen: In den letzten Jahren wurden in D alte Zoepfe abgeschnitten und ein arbeitgeberfreundliches Umfeld geschaffen. Das Resultat sieht man jetzt, die Wirtschaft waechst und waechst, Arbeitslosigkeit auf Rekordtief etc pp. Dieses "Das sind die boesen, die mich ausnehmen wollen und gegen die man kaempfen muss" ist doch nun wirklich kindisch... Chris Dass die gute Wirtschaftslage ein Produkt der schröderschen Politik ist, ist ein Mythos, der durch nichts belegt ist. Kindisch ist, wenn man so tut, als gäbe es den von mir beschriebenen Interessenkonflikt nicht. Und den Arbeitnehmern, die meinen, es wäre kindisch, für ihre eigenen Interessen zu kämpfen, kann ich nur sagen: Die Arbeitgeber kämpfen auf jeden Fall - auch gegen die Arbeitnehmer - für ihre Interessen und finden das ganz und gar nicht kindisch. Der Kampf findet somit auf jeden Fall statt, ob man diesen nun kindisch findet oder nicht. Man sollte sich nur überlegen, ob man als Arbeitnehmer wirklich so dumm sein möchte, auch noch auf Arbeitgeberseite zu kämpfen. Bearbeitet 2. Januar 2016 von Floyd 2 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Pioneer300 Geschrieben 2. Januar 2016 Teilen Geschrieben 2. Januar 2016 (bearbeitet) Der Arbeitgeber kaempft in allererster Linie fuer seine Firma und nicht gegen seine Angestellten (komischer Gedanke, ihm sowas zu unterstellen). Davon, dass er darin moeglichst erfolgreich ist, profitieren auch die Arbeitnehmer... Also das ist doch nun wirklich nicht schwer zu verstehen, oder? Man kann natuerlich mit gewerkschaftlicher Hilfe Radau machen, diesen "Klassenkampf" in die Firma holen und gegeneinander hetzen... Ob das die Firma weiterbringt sei mal dahingestellt. Chris Bearbeitet 2. Januar 2016 von Pioneer300 2 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Walter_W Geschrieben 2. Januar 2016 Teilen Geschrieben 2. Januar 2016 Eigentlich ist die ganze Angelegenheit eine Lappalie und wird für die wirtschaftliche Ueberlebensfähigkeit der Lufthansa wohl ohne Relevanz sein. Und solange dem Copi nicht die gleichen Rechte zustehen und er aus dem Ruhebedürfnis heraus nicht auch First fliegen darf, zieht das Argument der Sicherheit auch nicht so recht. Ich meine, dieses Privileg ist eher der History geschuldet oder anders gesagt ein alter Zopf. Ob es nun immer sinnvoll ist, alte Zöpfe abzuschneiden kann man sich echt fragen. Gerade in einer Zeit wo das Einvernehmen zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer nicht so das Beste sind, wäre es vielleicht zweckmässiger wenn die Lufthansa auf diese Aenderung verzichten würde. Sind da ihre Manager wirklich gut beraten um solche Nadelstiche an ihre aufmüpfigen Mitarbeiter auszuteilen? Kommt als Nächstes wohl der Ersatz der goldbestückten steifen Mütze durch billige bedruckte Cap’s…? Dass die Lufthansa oder alle westlichen Mitkonkurrenten schwer unter dem Druck der Airlines aus dem Nahen und Mittleren Osten leiden und der Wettbewerb ziemlich verzerrt ist, ist eine Tatsache. Diese Tatsache ist aber zu akzeptieren, helfen kann da auch Wehklagen nicht. Da teile ich Danix‘ Meinung vollumfänglich. Es ist vermessen zu glauben, dass Staaten ihre Unterstützung für ihre eigenen Gesellschaften aus freien Stücken aufgeben werden und wer soll sie dazu zwingen? Etwa die EU oder die Luftfahrtorganisationen? Solange nicht einmal die UN ihre beschlossenen Resolutionen vollumfänglich durchbringt, ist es vermessen zu glauben, dass andere niedrigere Organisationen durch Druck etwas erzwingen können. Erst wenn die Staatseinnahmen durch den sinkenden Oelpreis weiter massiv zurückgehen werden, werden diese Staaten Sparüberlegungen anstellen müssen. Etwas was sie bisher gar nicht kannten, ob es bei solchen Sparanstrengungen dann alles so friedlich verlaufen wird, wird sich zeigen. Aber gut ist die Story für das Forum alleweil…. 3 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Chipart Geschrieben 2. Januar 2016 Teilen Geschrieben 2. Januar 2016 (bearbeitet) Und solange dem Copi nicht die gleichen Rechte zustehen und er aus dem Ruhebedürfnis heraus nicht auch First fliegen darf, zieht das Argument der Sicherheit auch nicht so recht. Das "Argument" (eher die Totschlagkeule) der Sicherheit ist in meinen Augen widerlegt, seit klar ist, dass auch der Positionierungsflug vor einem Einsatz als Flugdienstzeit gilt, der Kapitän also danach erst mal eine Ruhepause bekommt, wie nach einem selbst geflogenen Leg auch. Der Verordnungsgeber geht demnach (im Interesse der Flugsicherheit richtigerweise) eben gerade nicht davon aus, dass der Pilot bei so einem Flug gemütlich durchschlafen kann - es wäre ja in der Tat auch völlig absurd, wenn die Flugsicherheit davon abhängt, ob die Fluglinie auf einer bestimmten Strecke ein Fluggerät mit oder ohne First Class einsetzt... Das Thema Privilegien und ob hier etwas zu Recht oder zu Unrecht gestrichen wurde, läßt sich in meinen Augen so separiert nicht wirklich beurteilen: Hierzu müsste man die vollständige Dienstreisen-Regelung der Lufthansa kennen. Ohne dies zu tun ist meine grundsätzliche Einstellung, dass Kapitäne genau so behandelt werden sollten, wie mittlere Führungskräfte (also so was wie Abteilungsleiter) des Unternehmens. Auch wenn sie natürlich (nach deutschem Recht) formal weit davon weg sind, leitende Angestellte zu sein, halte ich eine solche Gleichstellung bei den Dienstreisen durchaus für akzeptabel. Das bedeutet, dass wenn es bei der LH allgemein üblich ist, dass Abteilungsleiter auf Langstrecke einen Anspruch auf freie First Class Sitze haben, dann sollten das Kapitäne auch haben. Wenn nicht, dann hat die Anpassung der Regelung in Summe nicht zu mehr Benachteiligung, sondern zu mehr Gleichstellung der Beschäftigten geführt und ist somit auch aus AN-Sicht für die Mehrheit zu begrüßen. Florian Bearbeitet 2. Januar 2016 von Chipart Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Danix Geschrieben 2. Januar 2016 Teilen Geschrieben 2. Januar 2016 Zu den schweizerischen Verhältnissen sage ich jetzt mal nichts, weil ich mich zu wenig auskenne Das merkt man gut, dass du dich in der Schweiz nicht auskennst. Du würdest staunen, wenn du dich hier mal längere Zeit aufhalten würdest. Es käme dir vor wie eine frühkapitalistisches Freibeuterrepublik. Hier darf man Leute ohne Angabe von Gründen einfach so entlassen. Man darf frei Preise verlangen, man kann Firmen in wenigen Tagen gründen und man kann sie auch wieder liquidieren, ohne Strafe zu befürchten - obwohl, auch bei uns zeigen sich immer mehr etatistische Tendenzen. Und genau deshalb ist die Schweiz auch so erfolgreich (und deshalb kommen jedes Jahr x tausend Deutsche zu uns Geld verdienen, vor allem Manager, Ärzte, Ingenieure, Führungs- und Fachkräfte eben). Und genau deshalb wurde die Schweiz so erfolgreich. Nicht wegen dem Nazigold und dem Diktatorengeld. Unsere Banken machen nur einen Teil unseres Sozialproduktes aus. Was ihr in Deutschland und anderen Staaten Europas produziert ist ein jämmerlicher Sozialismus, der euch irgendwann mal in den Abgrund treiben wird. Ah, der ist ja längst eingetreten. Ich bin ja immer noch für einen EU-Beitritt der Schweiz (und bin damit wohl in einer absolut verschwindenden Minderheit). Aber ich verstehe langsam, weshalb die meisten Schweizer dies nicht wollen. Es ist abstrus, wie die Mehrheit der Arbeitnehmer in der EU denken. Und du bist das beste Beispiel dafür. Dani 4 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Chipart Geschrieben 2. Januar 2016 Teilen Geschrieben 2. Januar 2016 Es ist abstrus, wie die Mehrheit der Arbeitnehmer in der EU denken. Zum Glück nicht - sonst wären wir schon lange am Ende. Die Mehrheit der Arbeitnehmer geht gewissenhaft ihrer Arbeit nach oder reisst sich sogar den Allerwertesten auf, für "ihre" Firma. Die Mehrheit der Arbeitnehmer ist ganz zufrieden mit den Arbeitsbedingungen und schaut auch mal bei einer Überstunde nicht so genau hin (genauso, wie die Mehrheit der Chefs auch nicht so genau hinschaut, wenn der AN mal was länger Pause macht). Die Mehrheit der Arbeitnehmer macht einen tollen Job! Es sind in der ganz überwiegenden Anzahl entweder einzelne Berufsgruppen, die wie z.B. die Kindergärtner im letzten Jahr, die wirklich vergleichsweise unterbezahlt sind, oder sehr laute aber sehr kleine Minderheiten, die für ihre Pfründe kämpfen. Piloten, Lokführer, etc. sind hierfür doch die perfekten Beispiele: Sie konnten eben gerade nicht die Mehrheit der Arbeitnehmer davon überzeugen, dass man für bessere Arbeitsbedingungen für sie kämpfen muss und haben deswegen Kleingewerkschaften gründen müssen. Nur weil eine kleine Minderheit Rente mit 55 ohne Abschlag oder First Class Dienstreisen für Menschenrechte hält ist die Mehrheit der Arbeitnehmer gerade in Deutschland dennoch sehr vernünftig und leistungsorientiert. Florian 1 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
iwl Geschrieben 2. Januar 2016 Teilen Geschrieben 2. Januar 2016 Das Problem ist Service Leistungen für Reiche funktioniert als Geschäftsmodell nur für kleine Länder gut, weil es davon nur wenige gibt. Selbst ein grundkapitalistisches, aber großes Land wie die USA hat da inzwischen auch etwas den Blick drauf und abgesehen davon als solches auch Probleme. Deutschland ist recht sozial und doch immer noch recht erfolgreich. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
sirdir Geschrieben 2. Januar 2016 Teilen Geschrieben 2. Januar 2016 Das Problem ist Service Leistungen für Reiche funktioniert als Geschäftsmodell nur für kleine Länder gut, weil es davon nur wenige gibt. Selbst ein grundkapitalistisches, aber großes Land wie die USA hat da inzwischen auch etwas den Blick drauf und abgesehen davon als solches auch Probleme. Deutschland ist recht sozial und doch immer noch recht erfolgreich. Der Unterschied zwischen den USA und der Schweiz ist der, dass die USA zwar arbeitsrechtlich noch liberaler sind, auf der sozialen Seite aber sehr schwach entwickelt. In der Schweiz funktionierte das so gut, weil man - im Notfall - versorgt war. Aber die, die dieses System aufgebaut haben, haben alles in Bewegung gesetzt, um es nie nutzen zu müssen. Heute sieht das freilich ganz anders aus. Zuwanderer haben schon eine Liste dabei, wo sie welche Leistung einfordern können. Darum wird der Sozialstaat immer mehr heruntergefahren werden müssen und irgendwann haben wir dann zustände wie in den USA (oder wie in Frankreich, falls die Linken sich durchsetzen). 3 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Floyd Geschrieben 2. Januar 2016 Teilen Geschrieben 2. Januar 2016 Das merkt man gut, dass du dich in der Schweiz nicht auskennst. Du würdest staunen, wenn du dich hier mal längere Zeit aufhalten würdest. Es käme dir vor wie eine frühkapitalistisches Freibeuterrepublik. Hier darf man Leute ohne Angabe von Gründen einfach so entlassen. Man darf frei Preise verlangen, man kann Firmen in wenigen Tagen gründen und man kann sie auch wieder liquidieren, ohne Strafe zu befürchten - obwohl, auch bei uns zeigen sich immer mehr etatistische Tendenzen. Und genau deshalb ist die Schweiz auch so erfolgreich (und deshalb kommen jedes Jahr x tausend Deutsche zu uns Geld verdienen, vor allem Manager, Ärzte, Ingenieure, Führungs- und Fachkräfte eben). Und genau deshalb wurde die Schweiz so erfolgreich. Nicht wegen dem Nazigold und dem Diktatorengeld. Unsere Banken machen nur einen Teil unseres Sozialproduktes aus. Was ihr in Deutschland und anderen Staaten Europas produziert ist ein jämmerlicher Sozialismus, der euch irgendwann mal in den Abgrund treiben wird. Ah, der ist ja längst eingetreten. Ich bin ja immer noch für einen EU-Beitritt der Schweiz (und bin damit wohl in einer absolut verschwindenden Minderheit). Aber ich verstehe langsam, weshalb die meisten Schweizer dies nicht wollen. Es ist abstrus, wie die Mehrheit der Arbeitnehmer in der EU denken. Und du bist das beste Beispiel dafür. Dani In den USA ist der Kapitalismus genauso unreguliert, wenn nicht noch unregulierter als die Schweiz. Die Konsequenz ist, dass der Einkommensmedian relativ gering ist und sich die Früchte des Erwirtschaften sehr stark bei einer kleinen Gruppe konzentriert. Allein dem Kapitalismus freie Hand zu lassen, kann also nicht der Grund für den schweizer Erfolg sein. Wer die aktuelle Wirtschaftspolitik in Deutschland als "jämmerlichen Sozialismus" bezeichnet, muss schon ziemlich ideologisch verblendet sein. Die Politik in Deutschland agiert seit 15 Jahren in erster Linie arbeitnehmerfeindlich. 1 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
iwl Geschrieben 2. Januar 2016 Teilen Geschrieben 2. Januar 2016 Zuwanderer haben schon eine Liste dabei, wo sie welche Leistung einfordern können.Läßt die Schweiz nicht genau wie die USA nur Leute mit Geld oder Qualifikation rein? Was für Zuwanderer meinst Du? Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Urs Wildermuth Geschrieben 2. Januar 2016 Teilen Geschrieben 2. Januar 2016 Die Mehrheit der Arbeitnehmer geht gewissenhaft ihrer Arbeit nach oder reisst sich sogar den Allerwertesten auf, für "ihre" Firma. Die Mehrheit der Arbeitnehmer ist ganz zufrieden mit den Arbeitsbedingungen und schaut auch mal bei einer Überstunde nicht so genau hin (genauso, wie die Mehrheit der Chefs auch nicht so genau hinschaut, wenn der AN mal was länger Pause macht). Die Mehrheit der Arbeitnehmer macht einen tollen Job! So ist es. Den machen sie aber nicht nur deswegen, weil sie am Ende den Zahltag kriegen sondern vor allem dann, wenn sie anständig behandelt und fair geführt werden. Das ist mein Argument hier: Firmen schneiden sich mit einseitig auf dem Buckel genau der Leute die Du beschreibst ausgetragenen "Sparmassnahmen", die oft schlichte Alibiübungen oder auch Druckversuche darstellen, ins eigene Fleisch, weil sie genau diese Motivation und den Willen eben gewissenhaft und über die Pflicht hinaus zu arbeiten, mit solchen Aktionen zerstören. Ich habe viele solche Fälle gesehen, wo in einer gut laufenden und mit top motivierten Mitarbeitern bestückten Firmen irgendwelche Berater oder ein neuer Buchhalter der Sorte "Wir gehen sofort pleite hier!!" eingestellt wird, der dann an allen Ecken und Enden spart, optimiert und zumauert. Kantinenvergünstigung weg, Ferien weg, Überzeitzuschlag weg, e.t.c. Und wie lange geht das dann, bis die ersten MA´s gehen oder schlicht finde, wenn man unsere Arbeit nicht schätzt, wozu einen Jota mehr machen als im Vertrag steht. NETTO schaut bei solchen Sparaktionen fast IMMER ein Verlust raus, vor allem dann wenn die GL nicht mitzieht sondern ihre Privilegien sogar noch ausbaut. Bei den Airlines sind die Reiseprogramme sowohl für Dienstreisen als auch Staff Travel ein extremer Motivator. Daher haben die meisten erfolgreichen Airlines auch ausgesprochen attraktive Programme. Diese Reiseprogramme halten Mitarbeiter mehr bei der Stange wie alles andere. Und wer immer daran rüttelt, kreiert fast immer Unfrieden und damit Missmut und Probleme. Genau so geht´s mit Dienstreisen. Bei denen zu sparen ist kontraproduktiv und meist viel teurer als nicht. Daher werden heute wieder vermehrt Premium Economy oder Business gebucht, wenn Leute produktiv arbeiten sollen. Wie schon oben erwähnt von einen Poster: Einer der ausgeruht und fit ankommt am Zielort kann dort mehr oder weniger sofort in Aktion treten anstatt erst mal einen Ruhetag und dananch einen weiteren nach der Rückreise zu brauchen. Und er ist auch motivierter, den er will ja diesen Standard, den er sich erarbeitet hat, nicht gefährden. Wer sowieso nur noch in der Eco rumeiert und dann noch in 3 klassigen Unterkünften sparen muss, der wird sich schlicht gar nicht mehr reissen drum, irgendwo hinzugehen. Noch schlimmer ist es aber, wenn solche Schritte gemacht werden um einen Arbeitskampf zu führen. Die LH und ihre Crews liegen de facto im Wirtschaftskrieg. Ginge es nach der LH Führung, würde die Mainline Crew abgeschafft und durch Low Cost Crews ersetzt, die dann anspruchslos und ohne das bisher angestrebte Niveau den vorgeschriebenen Job machen. Persönlich finde ich das bei den Mainlines eine krasse Fehlentwicklung, sie schaffen sich damit selber ab und kapitulieren vor Ryan Air und Konsorten, anstatt sich eben von diesen abzuheben. Wird nun Mitarbeitern ein Privileg dieser Art ohne Not und vor allem nur aus niederen Motiven gestrichen, dann ist das eben genau das. Man will die Leute rausekeln und gängeln mit einer Politik der 1000 Nadelstiche. Das kenn ich aus eigener Erfahrung wie sowas funktioniert. Ein Schritt wie der hat weder Sparpotential noch ist er sinnvoll. Also kann der Zweck nur die Machtdemonstration gegen das eigene Personal sein. Diese wird aber wohl den Niedergang der einstigen Qualitätsmarke LH nicht mehr aufhalten können. 4 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Danix Geschrieben 2. Januar 2016 Teilen Geschrieben 2. Januar 2016 Die LH und ihre Crews liegen de facto im Wirtschaftskrieg. Genau so sehe ich das auch. Jedoch mit einer vollkommen anderen Ursachen- und Lösungskette. LH ist praktisch gezwungen, einen Krieg zu führen, um einigermassen gleiche Arbeitnehmerrechte einführen zu können, wie sie die Konkurrenz hat. Das sagt sie auch völlig offen: Sie haben gar keinen anderen Lösungsweg als gegen VC, UFO und Bodenangestellte zu kämpfen, oder sie werden unter gehen. Die Liste von Airlines, die sich nach vielen zermürbenden Streiks aufgegeben haben ist lang: Alitalia, Air France, Qantas, die alte LH und die alte BA. Ja, ich zähle da auch Swissair dazu. Dies wäre für das Management bestimmt die einfachste Lösung. Denn den Untergang müssten dann andere verantworten. Bei den Airlines sind die Reiseprogramme sowohl für Dienstreisen als auch Staff Travel ein extremer Motivator. Das stimmt tatsächlich. Allerdings ist es schwierig, Privilegien zu gerechtfertigen, wenn sie auch bezogen werden können, wenn man sich nicht für die Firma einsetzt. Die Piloten sind ja das beste Beispiel, dass sie gar nicht mehr motivierbar sind, dass sie sich nicht mehr mit ihrer eigenen Firma identifizieren und lieber deren Untergang wünschen, als eigene Privilegien aufzugeben. Solche Menschen sind nicht mehr motivierbar, denn sie verfügen bereits über die besten Arbeitsbedingungen in der Industrie. Was genau sollten sie noch bekommen, damit sie wieder zufrieden wären? Und wie wir schon oft beschrieben haben: Piloten sind für die Sicherheit da, sie können nicht mit monetären Leistungen zu besserer Arbeit motiviert werden. Ihre Motivation muss sein, möglichst sicher zu sein. Und nicht mehr Leistung zu erbringen. Die Auslagerungsstrategie von LH ist übrigens nicht der Grund für die Pilotenzufriedenheit, sondern die Antwort darauf. LH hat sich lange bemüht, die Mainline zu behalten. Nach dieser sinnlosen Streikserie wegen einer Nebensache (es ging ja nicht mal um den Lohn, oder die Arbeitsstelle, sondern nur um ein Pensionsreglement), hat das Management aber korrekterweise eingesehen, dass mit derart militanten Mitarbeitern kein Staat mehr zu machen ist. Die Auslagerungsstrategie ist ja übrigens beileibe keine neue Methode, um seine Firma zu retten. Bei Qantas fliegt bald keiner mehr, trotzdem wird die Firma wohl damit überleben können, was man ohne Jet Star nicht behaupten könnte. Dani 1 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
iwl Geschrieben 2. Januar 2016 Teilen Geschrieben 2. Januar 2016 Noch bekommen - es wird ja weggenommen. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Pioneer300 Geschrieben 2. Januar 2016 Teilen Geschrieben 2. Januar 2016 Läßt die Schweiz nicht genau wie die USA nur Leute mit Geld oder Qualifikation rein? Was für Zuwanderer meinst Du? Nein. Stichwort Personenfreizuegigkeit. Chris Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Gast Geschrieben 2. Januar 2016 Teilen Geschrieben 2. Januar 2016 (bearbeitet) Interessante Beiträge. Ich finde ein Aspekt kommt zu kurz, nämlich die "Marke" Europa. Egal wo Du in der Welt hinkommst und mit Leuten sprichst, sie alle bewundern "die europäischen Wirtschaftsordnung". Man muss ihnen dann mühsam erklären, die gibt es so gar nicht, Europa ist eigentlich gerade in diese Hinsicht ziemlich zerstritten. Natürlich gibt es auch Schleimer und Renegaten. Die haben bestenfalls kurzfristig mal Erfolg in der Welt..... In ihrer praktisch und öffentlichen Wahrnehmungen jedoch, nehmen Asiaten, Amerikaner und Araber - jenseits von touristischen Hotspots - Europa schon lange nur noch als ganzes wahr. Das wird hier zu wenig gewürdigt! Europa ist eine Region 70 Jahre ohne Krieg, hier haben sich Wirschaftsräume entwickeln können und von diesen Erfolgen träumen die anderen. Es ist auch klar, das sind nicht Ergebnisse von harten Klassenkämpfen gewesen sondern hier haben Gewerkschaften und die Wirtschaft grösstenteils an einem Strick gezogen, wenn nicht wurde gabs Auseinandersetzung und Lösungen. Es hat funktioniert, mal haben die einen gewonnen, mal die anderen. Hier können viele nicht über den Tellerrand schauen. Dani hebt das Schweizer Modell in die Höhe, vergisst dabei konstant. ohne das gesamteuropäische Umfeld würde die Schweiz nicht so funktionieren, wie sie es tut. Die klugen Schweizer Ökonomen wissen das am besten, den sie weisen bei jeder Gelegenheit darauf hin, wo die Schweiz ihr Geld verdient. Andere, auch hier ist Dani wieder dabei - der Hinweis auf das Stockholm Syndrom finde ich wirklich gut - möchten an liebsten die ganzen gesellschaftlichen und sozialen Errungenschaften der letzten 70 Jahre verwerfen, in der Hoffnung, dann mit diesen anderen Ökonomien besser konkurrieren zu können. Eine Herzbypass-Operation kostet rasch mal 50 000 Sfr ( http://de.statista.com/statistik/daten/studie/315010/umfrage/durchschnittliche-kosten-einer-herz-bypass-operation-in-ausgewaehlten-laendern/), neben den Gesundheitssystem haben wir im Vergleich zu allen anderen Ländern bessere Rentensysteme und auch viel bessere öffentliche Einrichtungen. Kostet alles viel Geld und wir sollten es uns wert sein. Transparenz und öffentliche Kontrolle gehört auch dazu! Also, wie sehen z.B. denn die Gesundheitssystemen bei den "Mitbewerbern" aus? Wo fliegen sie hin, wenn sie sich die Knochen brechen? Welche Entwicklungsziele haben sie denn für ihre Gesellschaften? Bezogen auf die Luftfahrt. Warum wird Emirates erlaubt, jede europäische Stadt, z. T. täglich mit zwei Grossraumflieger anzufliegen, sie selber haben gerade mal einen, mehr recht als schlecht funktionierenden Flughafen? Ist das eine faire Handelssituation? Warum dürfen in Europa Kleinflughäfen Airlines Rabatte und Vergünstigungen einräumen, das sie dorthin in die Pampa fliegen und die etablierten Airlines haben das nachsehen? ich beklage hier immer wieder die Einfallslosigkeit in den ökonomischen Führungsetagen. Ausser Sparmassnahmen fällt denen kaum was ein. Innovationen? Aktive Gestaltung des Umfelds? Nein, sie schauen auf die emporkommenden Mitbewerber wie das Häschen auf die Schlange...Unsere Wirtschaftsräume in Europa sind deshalb gross und erfolgreich geworden, weil am Anfang kluge Köpfe nicht nur betriebswirtschaftlich sonder auch gesamtwirtschaftlich und politisch gedacht haben. Fast alle Wirtschaftsführer der Vergangenheit z.B. in Deutschland waren auch politisch aktiv (.. nicht immer alle klug und glücklich, daran hat sich nichts geändert). Zu Zeiten des Shareholder-Values liegt dieser Teil der wirtschaftlichen Aktivitäten zunehmend brach oder ist irgendwie an zahnlose Vereinigungen ausgelagert. Über bald 30 Jahre haben sich ökonomische Führungskulturen entwickelt ohne vernünftige politische Unterfütterung. Denen sollte man sicher nicht hinterher rennen! Gruss einstweilen Bernhard (LSZH) Bearbeitet 2. Januar 2016 von Gast Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
iwl Geschrieben 2. Januar 2016 Teilen Geschrieben 2. Januar 2016 Nein. Stichwort Personenfreizuegigkeit. Nach 6 Monaten muß man Job/Einkommen nachweisen lese ich, Darstellung war hinkommen und Stütze. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
sirdir Geschrieben 2. Januar 2016 Teilen Geschrieben 2. Januar 2016 Bernhard, was wäre die Alternative? Dass der Grosse Zampano bestimmt, wer zu welchem Preis wohin fliegen darf? Hat das schon irgendwann in der Geschichte besser funktioniert? Zur Arbeitermotivation: Das ist eben auch so eine Sache. IMHO kommt Loyalität und Motivation aus dem Inneren. Boni und Goodie und Zückerchen wirken meist nicht mal bis zu dem Zeitpunkt, wo sie ausgezahlt werden. Man gewöhnt sich so schnell an alle Annehmlichkeiten und schaut sie als selbstverständlich an... Zufrieden macht das nicht. Ach, was hab ich in unserer schnell wachsenden und erfolgreichen Firma alles erlebt. Es würde mehrere Bücher füllen. Und alle menschlien Niederungen bekämen ein Kapitel. Was allerdings stimmt ist, dass ein zurückfahren dieser Guddies eine ganz schlechte Idee ist. Selbst wenn du den Metzgermeistern den Veggieday streichen würdest, sie würden dir das nie verzeihen. Da ist es in der Tat für alle beteiligten besser, die entsprechenden Arbeitnehmer gleich auszutauschen. Sie würden nur noch unter diesen unsäglichen Arbeitsbedingungen leiden (selbst wenn's immer noch die besten sind, die sie je haben werden...) und der Firma nur schaden wollen. 1 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
sirdir Geschrieben 2. Januar 2016 Teilen Geschrieben 2. Januar 2016 Nach 6 Monaten muß man Job/Einkommen nachweisen lese ich, Darstellung war hinkommen und Stütze. Na, kommt drauf an wen du um Geld fragst. Es gibt so viele Tricks und Orte, wo du Dienstleistungen erschnorren kannst. Nicht umsonst wurde auch die Regelung bez. Arbeitslosengeld geändert. Es gab früher so spezialisten, die arbeiteten immer nur das halbe Jahr, das sie brauchten, um anspruchspflichtig zu sein, um dann das nächste halbe Jahr blau zu machen. Und wenn du nicht auf den Kopf gefallen bist, ist es ziemlich einfach einen Job nicht zu kriegen. Es heisst immer, die Wirtschaft braucht die Zuwanderung. Ja. Aber von den 80'000, die im Jahr kommen, arbeitet nur ein kleiner Teil. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
INNflight Geschrieben 2. Januar 2016 Teilen Geschrieben 2. Januar 2016 (bearbeitet) Es heisst immer, die Wirtschaft braucht die Zuwanderung. Ja. Aber von den 80'000, die im Jahr kommen, arbeitet nur ein kleiner Teil. Ohhh, Achtung, Stammtischniveau. Kannst du das belegen oder brüllst du nur laut? Apropos... in einem sind Schweizer Weltmeister. Den Fünfer und s Weggli haben wollen. Siehe bilaterale mit der EU. Und im sich selbst beweihräuchern. Die überdurchschnittlich vielen Postings von Dani und dir machen eure radikalen Meinungen immer noch nicht mehr oder weniger richtig. Da könnt ihr noch so laut in die Forenbelegschaft hineinbrüllen. Bearbeitet 2. Januar 2016 von INNflight 2 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Empfohlene Beiträge
Dein Kommentar
Du kannst jetzt schreiben und Dich später registrieren. Wenn Du ein Konto hast, melde Dich jetzt an, um unter Deinem Benutzernamen zu schreiben.