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Fertig lustig: Lufthansa-Piloten dürfen nicht mehr First Class fliegen


Kuno

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Hier muß man aber auch berücksichtigen, daß mit bestandener ATPL noch niemand ein fertiger Linienpilot ist, sonder erst anfängt, einer zu werden. Genau genommen müßten doch die Jahre als F/O auch zur Ausbildung gerechnet werden, oder nicht?

 

Ja, schon - man sollte in der Tat den Kapitän auch nicht mit einen Luftfahrtmechaniker-Gesellen sondern z.B. mit einem Industriemeister Luftfahrttechnik vergleichen.

Auch dazu braucht man - nach bestehen einer 3,5 jährigen Ausbildung - noch mal einige Jahre Berufserfahrung und eine zusätzliche Ausbildung und Prüfung.

 

Florian

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Trotzdem hat er denen, die hier meinen, sie könnten es besser einiges voraus.

 

Lauda hat vor allem eines (über alles andere lässt sich streiten): Einen gesunden Menschenverstand. Er lässt sich nichts vormachen, er analysiert kühl und zieht seine Schlüsse, egal wer was anderes sagt. Deshalb hat er auch als einer der wenigen Grossen in der "alten" Formel 1 überlebt.

 

Dani

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Hallo Leute,

Es ist echt traurig zu sehen, was hier abläuft! Nun mögen sich Dutzende bis ins letzte Detail aufmunitioniert zurückmelden, warum und weshalb dies hier im Stammtisch und wegen weiß Gott noch was seine Berechtigung habe und so weiter, aber es geht meiner Ansicht nach um etwas ganz anderes.
Viele hier, die Öl ins Feuer giessen und es offensichtlich geradezu geniessen, dass sich das Karussell weiterdreht (oder einfach ihren höchsteigenen Frust ablassen) sind doch selbst in guten Positionen, selbständig wie angestellt. Somit verstehe ich einfach nicht, warum man den LH-Piloten ihre Vorzüge nicht gönnen kann! Zudem geht laut dieser Zeitgenossen der Laden wegen all dieser Missstände ja dann eh bald den Bach runter, also wozu der ganze Affenzirkus!? Bleibt mehr für die anderen und niemand muss mehr den ach so üblen LH-, AF- und AZ-Service erleben, sondern darf dem "Zauber aus 1001" Nacht der Wüstencarrier frönen; dass die Piloten dort längst über dem Limit arbeiten müssen, ist egal, es wurde ja schliesslich noch nie eine EK-Maschine in einen rauchenden Krater transformiert (Achtung, Zynismus!).
 

Es wird generell (Foren, Medien, Stammtische) u. a. kritisiert, wie elitär und unverschämt sich die LH-Piloten gebärden, aber wenn etwa Junior-Consultants von großen internationalen Beratungsfirmen in der Airline-Lounge super-angeberisch daherreden, wie toll sie nicht seien, dann sind das jedoch allseits respektierte Erfolgsmenschen. Den LH-NFF'lern wird ja seit jeher unterstellt, sie würden sich was auf ihren "Elitestatus" (DLR, Firmenquali, etc.) einbilden; nicht weniger jedoch bilden sich diese sog. "high Potentials" in der Consulting- und Finanzwelt ein - sie sind im Vergleich jedoch nicht psychologisch selektiert und somit dürfte der Anteil an Narzissten und Egomanen eklatant höher liegen (Details siehe Link unten), als bei den Piloten. Aber eben - erstere sind die "neuen Helden" der heutigen Studentenschaft; Arzt, Pilot und so, alles Loser bzw. die "Helden von gestern" - heute trägt man mit 28 Lenzen einen Maßanzug und schmeisst beim Kunden dann die Helden von gestern raus... DAS sind die neuen "Leistungsträger" - mit Privilegien, Porsche und frühem Privatier-/Pensions-Status, und nicht mehr die alten höhenbestrahlten Kapitäne.

 

Ich verstehe ehrlich gesagt nicht, warum sich hier soviele mit dem LH-Top-Management solidarisieren; sind soviele Vorstände und Top-Manager im FF? Die (LH) haben doch soeben ihre Bezüge aufgebessert und spielen offensichtlich ein Spiel mit der Belegschaft. Am Ende der Diskussion bleiben - wie hier schon von mehreren angemerkt - Monetaristen vs. Keynesianisten, oder, um es aus Sicht der jeweils gegenüberstehenden Parteien zu formulieren: "neoliberale Sklavenschinder" vs. "ewig gestrige wirtschaftsfeindliche Sozial- und Gewerkschaftsromantiker".

Am wirklichen Ende jedoch sitzen so gut wie alle im selben Boot, und angesichts der ausdünnenden Mittelschichten auch in Europa (Details siehe Link unten) und diejenigen, die hier teilweise von der vermeintlichen "Empore" (ICH leiste seit jeher meinen Beitrag und habe es unter Entbehrungen und Anstrengung zu etwas gebracht, somit müssen alle anderen auch...) heruntermotzen, werden nur wenige Minuten schneller "nasse Füße" bekommen, falls wirklich mal was ins Rollen kommt (was ich mir nicht wünsche, aber die Zeichen der Zeit sprechen mitunter anders). Denn was nützt mir beispielsweise eine Aussteiger-Villa in Costa Rica, wenn dort plötzlich die arbeitslosen Heerscharen von Jungmannen (Verlierer des aktuellen Abschwungs) sich von den "Gringos" (die machen da wenig Unterschied zwischen Amis und Europäern) das holen, worauf sie glauben, einen Anspruch zu haben? Viel Spaß in der gated community mit 24h Wachdienst, kann ich da dann nur sagen...

 

Gruß

Johannes

 

 

Veränderungen: RS

Bearbeitet von Phoenix 2.0
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Es wird generell (Foren, Medien, Stammtische) u. a. kritisiert, wie elitär und unverschämt sich die LH-Piloten gebaren, aber wenn etwa Junior-Consultants von großen internationalen Beratungsfirmen in der Airline-Lounge super-angeberisch daherreden, wie toll sie nicht seien, dann sind das jedoch allseits respektierte Erfolgsmenschen. 

 

Ich bin mir da nicht ganz so sicher, wie Du anscheinend:

 

Ich würde fast vermuten, dass wenn einer dieser "Junior-Consultants" hier im Forum schreibt, dass er ja zu Recht und natürlich eine Spitzenposition einnimmt und schon auf Grund seiner Ausbildung und Status ein Anrecht darauf hat, besonders behandelt zu werden, dann könnte auch dazu "leichte Kritik" seitens einiger der hier Mitschreibenden geäussert werden.

Und wenn dann noch eben jener "Junior-Consultant" auf Kritik an seinem Berufsstand damit reagiert, dass er grundsätzlich allen Kritikern unterstellt, sie seien ja nur neidisch darauf, dass sie es nicht zum "Junior-Consultant" gebracht haben - weil er sich nicht vorstellen kann, das es irgendeinen Menschen auf der Welt gibt, für diese Berufsbezeichnung nicht der allergrößte Lebenstraum ist - dann könnte sich durchaus auch darum eine "kleine Diskussion" entwickeln. 

 

Nur so ein Gefühl!

 

Florian

Bearbeitet von Chipart
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@Florian: an dem ist schon was dran, was Du schreibst. Aber dann säße der Junior Consultant mitunter auch plötzlich im selben Spotlight, wie vermeintlicherweise die LH-Kapitäne, denn "der Mob" ist unerbittlich. ;)

Aber - ich habe hier im Forum keinen ausgewiesenen LH-Kapitän posten sehen, wie er aus seiner Sicht "zu Recht und natürlich eine Spitzenposition einnimmt und schon auf Grund seiner Ausbildung und Status ein Anrecht darauf hat, besonders behandelt zu werden."

 

Gruss

Johannes

Bearbeitet von Phoenix 2.0
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@Florian: an dem ist schon was dran, was Du schreibst. Aber dann säße der Junior Consultant mitunter auch plötzlich im selben Spotlight, wie vermeintlicherweise die LH-Kapitäne, denn "der Mob" ist unerbittlich. ;)

Aber - ich habe hier im Forum keinen ausgewiesenen LH-Kapitän posten sehen, wie er aus seiner Sicht "zu Recht und natürlich eine Spitzenposition einnimmt und schon auf Grund seiner Ausbildung und Status ein Anrecht darauf hat, besonders behandelt zu werden."

Du nicht? Naja, ich weiss nicht ob LH Kapitän, aber der Rest passt schon.

 

Aber du verstehst etwas falsch: Es geht nicht darum, ob man jemanden etwas gönnt oder nicht. Es geht darum, dass die Führung von LH entschieden hat, dass das nun nicht mehr drin liegt und einige von uns können nachvollziehen, dass das nicht nur aus Bosheit passiert. Und deine Einstellung, dass entweder alles drin liegen muss oder sich der Untergang einer Firma nicht mehr verhindern lässt, die teile ich auch nicht. Eine gute Führung korrigiert Fehler rechtzeitig und ermöglicht es so der Firma zu überleben.

Wobei ich nicht sage, dass LH eine gute Führung hat. Das kann ich nicht beurteilen. Was ich beurteilen kann ist, dass LH 'verwöhnte' Mitarbeiter hat, oder sich von der Gewerkschaft aufwiegeln lässt.

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Lauda hat vor allem eines (über alles andere lässt sich streiten): Einen gesunden Menschenverstand. Er lässt sich nichts vormachen, er analysiert kühl und zieht seine Schlüsse, egal wer was anderes sagt. Deshalb hat er auch als einer der wenigen Grossen in der "alten" Formel 1 überlebt.

Naja, dass er überlebt hat war wahrscheinlich auch ein gutes bisserl Glück, ausserdem der verdienst des Streckenpostens, der ihn aus dem Wagen gezogen hat und wohl auch der Ärzte.

Aber sonst stimmt es schon, wobei diese Eigenschaft Fluch und Segen zugleich ist. Die Fähigkeit, auch mal auf andere zu hören kann nämlich durchaus hilfreich sein ;)

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Es wird generell (Foren, Medien, Stammtische) u. a. kritisiert, wie elitär und unverschämt sich die LH-Piloten gebaren, aber wenn etwa Junior-Consultants von großen internationalen Beratungsfirmen in der Airline-Lounge super-angeberisch daherreden, wie toll sie nicht seien, dann sind das jedoch allseits respektierte Erfolgsmenschen.

 

aber nicht weil sie so toll (oder eben peinlich) daherreden, sondern weil sie sich in den ersten 5-7 Jahren den Allerwertesten aufreissen, um entweder in der Fima nach oben zu kommen oder rausfliegen (up or out) und damit doch sehr viel Erfahrung sammeln können. Entgegen der allgemeinen Meinung, sind das oft sehr gut ausgebildete und smarte Menschen, da die Eintrittsschwelle vor allem bei internationalen top Companies (McK, Bain, BCG etc.) sehr hoch ist. Ist aber kein Garant, dass die selben Menschen als erfolgreiche Partner (irgendwann) der Company auch später als Vorstand in der Industrie bestehen....

 

Markus

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Du nicht? Naja, ich weiss nicht ob LH Kapitän, aber der Rest passt schon.

 

Aber du verstehst etwas falsch: Es geht nicht darum, ob man jemanden etwas gönnt oder nicht. Es geht darum, dass die Führung von LH entschieden hat, dass das nun nicht mehr drin liegt und einige von uns können nachvollziehen, dass das nicht nur aus Bosheit passiert. Und deine Einstellung, dass entweder alles drin liegen muss oder sich der Untergang einer Firma nicht mehr verhindern lässt, die teile ich auch nicht. Eine gute Führung korrigiert Fehler rechtzeitig und ermöglicht es so der Firma zu überleben.

Wobei ich nicht sage, dass LH eine gute Führung hat. Das kann ich nicht beurteilen. Was ich beurteilen kann ist, dass LH 'verwöhnte' Mitarbeiter hat, oder sich von der Gewerkschaft aufwiegeln lässt

 

Ad LH-Kapitän: einige Airline-Piloten hier halten den Kollegen bei der LH die Stange, und das finde ich gut so. Alleine schon deswegen, weil sie - tw. auch aufgrund von echtem Insiderwissen - zu ihrer Meinung stehen und sich stets bemühen, dies darzulegen. Die wenigsten pro-LH-Pilots-Poster hier im Forum fallen durch emotionale Aussagen und Auswüchste auf, was man von den "Gegnern" nicht immer behaupten kann.

 

Ad "falsch verstehen": Mein Posting kann nicht auf jede einzelne Ansicht eines jedes einzelnen Users hier im Thread eingehen. Aber um auf Dein Statement zu antworten: Man darf hinterfragen, was Manager und Führungskräfte beschliessen.

Somit stelle ich hier erneut die Frage, warum jemand es den Kapitänen nicht weiterhin gegönnt hätte (First Class, wenn etwas frei ist), anstatt sich darauf einzuschiessen, dass der "Patron" immer das letzte Wort haben muss, weil er halt der Patron ist und er es am Ende ist, der mit dem Kahn absäuft. Die obersten Riegen in großen Konzernen saufen heute ohnehin nicht mehr mit den Kähnen ab, die werden vorher vom Heli abgeholt oder setzen sich ab - a la Kapitän zur See Schettino.

 

so long

Johannes

 

 

Änderungen: RS/Formulierung

Bearbeitet von Phoenix 2.0
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aber nicht weil sie so toll (oder eben peinlich) daherreden, sondern weil sie sich in den ersten 5-7 Jahren den Allerwertesten aufreissen, um entweder in der Fima nach oben zu kommen oder rausfliegen (up or out) und damit doch sehr viel Erfahrung sammeln können. Entgegen der allgemeinen Meinung, sind das oft sehr gut ausgebildete und smarte Menschen, da die Eintrittsschwelle vor allem bei internationalen top Companies (McK, Bain, BCG etc.) sehr hoch ist. Ist aber kein Garant, dass die selben Menschen als erfolgreiche Partner (irgendwann) der Company auch später als Vorstand in der Industrie bestehen....

 

[Nachträglich verändert]

Schön langsam wird es interessant! Da läßt sich auch einiges genau so leicht zerpflücken, wie manche Aussagen bzgl. die arroganten und ingoranten LH-Kapitäne. Warum etwa sollte die Quantität (Arbeitseinsatz und Arbeitszeit) einen "Erfolgsmenschen" ausmachen bzw. auszeichnen? Jemand, der sich jahrelang für seine Arbeit über die Maßen engagiert (sonst kaum Privatleben), mag für manche ein Vorbild oder ein bewundernswerter Charakter sein, aber nicht für jeden. Zudem stellt sich mir mittlerweile die Frage, was man dadurch Positives - z. B. für die Natur und Menschheit - bewirkt, und nicht nur für das eigene Bankkonto und die persönliche Karriere. Wenn man als Berater etwa einen Merger begleitet und bei einem der beiden Unternehmen 50% der Belegschaft rausschmeissen muss, verursacht das halt bei manchen schlaflose Nächte; hat sich also was mit "Erfolgsmensch" in diesem Falle, ...oder? Und ja, Merger können das Fortbestehen von zumindest einem der beiden Unternehmen ermöglichen, sonst wären vlt. beide nicht mehr..., und bla...

[/Nachträglich verändert]

 

Und verschone mich bitte mit "up or out", "smart" und all dem Ivy-League-Campus-Sprech! Die wissen vorher ALLE, wozu sie sich verpflichten (80 bis 100 Stundenwoche, immer auf Achse, etc.). Wenn hingegen ein NFF'ler einen Konzerntarifvertrag unterschreibt, in welchem was von Pflichten und auch Rechten (!) steht, und diese Rechte dann salamimäßig vor seinen Augen weggeschnitten werden (Rente, Eurowings, etc.), dann ist das m. E. nicht in Ordnung. Die Consultants leben in einer anderen Welt - wer nicht performt, kann seinen Karton packen. Wollen wir, das es zukünftig uns allen so geht!?

Der potentielle Junior Consultant unterschreibt somit wissentlich und vollkommen bewußt einen vorerst einseitig anmutenden Vertrag, aber wenn er es packt (sprich mehrere Jahre in hohem Ausmaß für "die Firma" lebt und Erfolge verzeichnet), hat er nachher in der Regel keine Job-Sorgen mehr oder schafft es eben sogar bis zum Partner. Hierbei handelt es sich um ein sozusagen höchst zeitgeistiges (liberales) Wertesystem und wer darin bestehen will, muss ordentlich was leisten, keine Frage.

 

Was ich weiter oben meinte ist, dass es oft schwer auszuhalten sei, wie sich solche "Jung-Stars" teilweise gebährden. Aber mitunter darf man das den Youngsters in dieser Phase ihres Lebens einfach zugestehen, so wie man auch dem jungen LH-FO zugestehen darf, dass er stolz in seiner Uniform und mit seinem VC-Laneyard (von der Gewerkschaft) durch die Abflughalle schreitet..., auch wenn er - aus der Sicht so mancher - im Vergleich halt "nur" einen "Führerschein" hat und (i. d. Regel) keinen Master-Titel (in den USA braucht man für die Majors übrigens mittlerweile ein vierjähriges Studium, um überhaupt für die Selektion zugelassen zu werden; dürfte wohl mittelfristig auch bei uns Einzug halten).

 

Gruß

Johannes

Bearbeitet von Phoenix 2.0
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@kuno: kenne das Forum seit 2001; wenn ich mich recht entsinne, hat der Threadstarter im FF keine Handhabe darüber, wie ausführlich Antworten ausfallen sollen/dürfen. Offtopic war einigen Mitpostern geschuldet, da kannst Du großzügig drüberhinweglesen. Aber keine Sorge, ich werde mich hier nicht lange umtreiben.
Das hier ist ein verzwicktes Thema und Du mußt zugeben, dass es sich im Kreise dreht. Falls Du Dich daran ergötzt, wie es den LH-Kapitänen verbal um die Ohren fliegt, empfehle ich wieder mal einen Trip in die Sahara, vielleicht stimmt Dich das milde und Du kannst annehmen, was so rundherum abläuft... ;)

 

so long

Johannes

Bearbeitet von Phoenix 2.0
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Hallo Johannes

 

Danke für Deine Beiträge.

Es würdem dem Forum generell guut tun, wenn man zumindest versuchen würde, das, was geschrieben steht, zu lesen und zu verstehen.

Viele "Angriffe" von den Alt-Bekannten hier im Forum sind weder fundiert noch mit Fakten hinterlegt.

Es ist dann leider auch nicht möglich, deren Aussagen faktenbasierend entgegen zu treten.

 

Aber ehrlich gesagt: was soll's.

Meine Pilotenkollegen haben ihr Wissen, ihre Erfahrungen und ihren Gedanken hier geschrieben. Mag manches für einen Nicht-Berufspiloten schwer nachvollziehbar zu sein, so liegt doch der grösste Teil der anderen Beiträge nicht in der Fakten-Welt zu liegen, sondern eher auf der emotionalen. Und dies ist bei diesen Forumsteilnehmern eine Grundhaltung (so meine Einschätzung..).

 

Gruss

Patrick

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Viele "Angriffe" von den Alt-Bekannten hier im Forum sind weder fundiert noch mit Fakten hinterlegt.

 

Endlich sind wir uns mal wieder 100% einig. Von allen möglichen Seiten in der Diskussion gibt es praktisch keine Fakten. Und alle Seiten argumentieren faktenfrei, weil sie denken, "es muss reichen, dass ich das sage, weil ja eh klar ist, dass ich verstehe wie die Welt funktioniert und jeder andere einfach nicht den Durchblick hat".

 

Zum Glück sind wir hier aber am Stammtisch und nicht in einem Uni-Seminar - deswegen ist auch eine weitgehend faktenfreie Diskussion schon okay. Auch wenn der eine oder andere Fakt der Diskussion schon gut tun würde.

 

Florian 

Bearbeitet von Chipart
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"Ergötzen" ist der falsche Begriff, Johannes, "Interessieren" der richtige.

Reisen in die Sahara würden mich brennend interessieren - leider ist das mittlerweile schon fast so schwierig geworden, wie für die LH-Kapitäne in der ersten Klasse zu sitzen.

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@Kuno: alles klar! ;)

Schade das mit der Sahara, ist bei mir auch noch nicht abgehakt (Wunschliste).

 

@Chipart: stimmt, wir bräuchten mehrere LH-Kapitäne, und zwar welche, die bei der Gewerkschaft sind und gestreikt haben, und welche die öfter nicht gestreikt oder gebrochen haben und somit einen anderen Standpunkt vertreten (aber keine Management-Piloten). Dann hätten wir eine Gruppe, innert welcher die gleichen Interna (Fakten) als Background vorherrschen und wo dennoch gegensätzliche Standpunkte vertreten werden (polarisiert). Allerdings schneits in der Sahara, ehe sich dies in einem öffentlichen Forum offenbart.

 

Gruß

Johannes

Bearbeitet von Phoenix 2.0
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Allerdings schneits in der Sahara, ehe sich dies in einem öffentlichen Forum offenbart.

 

Das kommt allerdings ab und zu vor. Also, das mit dem Schnee in der Sahara.

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Die Consultants leben in einer anderen Welt - wer nicht performt, kann seinen Karton packen. Wollen wir, das es zukünftig uns allen so geht!?

In einer Branche, die mit Firmen konkurrenziert, wo genau das passiert, wird es langfristig so sein, ja! Ist IMHO nicht zu verhindern.

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@Chipart: stimmt, wir bräuchten mehrere LH-Kapitäne, und zwar welche, die bei der Gewerkschaft sind und gestreikt haben, und welche die öfter nicht gestreikt oder gebrochen haben und somit einen anderen Standpunkt vertreten (aber keine Management-Piloten).

 

Standpunkte haben wir genug - die Rede war von Fakten!

 

Also z.B. wie viel Prozent der LH-Kapitäne jedes Jahr wegen Schlechtleistung den Job verlieren vs. wie viel Prozent der LH-Manager - um wirklich beurteilen zu können, wie "riskant" der Job eines Kapitäns im vergleich eines Managers ist.

Wie viel Prozent der F/Os irgendwann Kapitän werden bzw. wie viele die Kapitänsausbildung versuchen, aber scheitern vs. wie viel Prozent der Flugzeugmechaniker-Gesellen Meister werden bzw. wie viele beim Versuch scheitern um ein Gefühl für die Schwierigkeit zu bekommen.

Usw.

 

Ich befürchte nur, dass das alles Fakten sind, die auch Flugkapitäne nicht kennen. Deswegen schrieb ich ja, dass "beide Seiten" hier munter Faktenfrei diskutieren müssen. 

 

Und nebenbei bemerkt:

 

 

Die wenigsten pro-LH-Pilots-Poster hier im Forum fallen durch emotionale Aussagen und Auswüchste auf, was man von den "Gegnern" nicht immer behaupten kann.

 

Schönes Beispiel der Diskussionskultur hier, wie auch Du sie pflegst: An Deiner zitierten Aussage ist nichts falsch. Nur hätte das exakte Gegenteil genauso gestimmt:

Die wenigsten pro-Gleichbehandlung aller Arbeitnehmer-Poster hier im Forum fallen durch emotionale Aussagen und Auswüchste auf,

was man von den "Gegnern" nicht immer behaupten kann.

Auf beiden "Seiten" (wenn man es denn so nennen will, sind die wenigsten emotional aber eben nicht immer.

 

Florian

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@Florian: Naja, diese statistischen Fakten, die Du gerne sähest wären aber weniger "spannend", wie die Diskussion der beiden Fraktionen von LH-Kapitänen. ;) Ist jedenfalls klar, wie Du es meinst...

 

Ad "Gleichbehandlung aller Arbeitnehmer": wie sollte das Deiner Ansicht nach gesamtwirtschaftlich laufen? Die Frage ist keinesfalls süffisant oder so gemeint, sondern ernsthaft. Würde mich wirklich interessieren und auch, wie das z. B. bei Dir in der Arbeit läuft. Haben bei euch alle äquivalente Goodies und Incentives (in Relation), oder gibt es auch das, wo einfach ab gewissen Positionen/Kategorien "plötzlich" mehr drinnen ist und noch "Marmelade auf die Butter" kommt (netter BMW od. Audi als Firmenwagen, bessere Hotelzimmer bei Dienstreisen, etc.)?

 

Die Frage ergeht auch an andere, welche die Gleichbehandlung proklamieren!

 

Gruß
Johannes

Bearbeitet von Phoenix 2.0
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Standpunkte haben wir genug - die Rede war von Fakten!

 

Also z.B. wie viel Prozent der LH-Kapitäne jedes Jahr wegen Schlechtleistung den Job verlieren vs. wie viel Prozent der LH-Manager - um wirklich beurteilen zu können, wie "riskant" der Job eines Kapitäns im vergleich eines Managers ist.

Wie viel Prozent der F/Os irgendwann Kapitän werden bzw. wie viele die Kapitänsausbildung versuchen, aber scheitern vs. wie viel Prozent der Flugzeugmechaniker-Gesellen Meister werden bzw. wie viele beim Versuch scheitern um ein Gefühl für die Schwierigkeit zu bekommen.

Usw.

 

Ich befürchte nur, dass das alles Fakten sind, die auch Flugkapitäne nicht kennen. Deswegen schrieb ich ja, dass "beide Seiten" hier munter Faktenfrei diskutieren müssen. 

 

Und nebenbei bemerkt:

 

Schönes Beispiel der Diskussionskultur hier, wie auch Du sie pflegst: An Deiner zitierten Aussage ist nichts falsch. Nur hätte das exakte Gegenteil genauso gestimmt:

Die wenigsten pro-Gleichbehandlung aller Arbeitnehmer-Poster hier im Forum fallen durch emotionale Aussagen und Auswüchste auf,

was man von den "Gegnern" nicht immer behaupten kann.

Auf beiden "Seiten" (wenn man es denn so nennen will, sind die wenigsten emotional aber eben nicht immer.

 

Florian

 

Siehst Du Florian, dass istwas ich meine.

LH-Piloten genauso wie SWISS-Piloten (und andere) werden selektioniert in Hinblick darauf, dass sie eines Tages Kapitän werden. Das ist ein Fakt.

Soviel ich weiss werden Flugzeugmechaniker-Gesellen nicht selektioniert mit dem Fokus, dass alle eines Tages Meister werden.

 

Wenn ich Dir also sage, dass 95% - 99% der FO Kapitäne werden höre ich Dich schon sagen: Dann ist es ja einfacher Kapitän zu werden als Meister. Denn bei der Meister-Prüfung fallen 60% der Gesellen durch!

Es ist unter anderem genau diese Art von Diskussion, die hier nichts bringt, weil Du scheinbar nicht verstehst, dass man nicht Äpfel mit Birnen vergleichen kann.

Wie oft haben Berufspiloten schon versucht, dies hier im Forum (auch am Stammtisch) zu erklären. Was bringt es? NICHTS....

 

Zum zweiten Teil betr. Diskussionskultur kann sich jeder neutrale Mitleser selber ein Bild machen.....

 

Gruss

Patrick

Bearbeitet von Wingman340
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Also zum Flugzeugmechaniker, so kann sich grundsätzlich jeder nennen aber, 

um eine Lizenz zu erhalten und danach als Luftfarzeugtechniker ( in Deutschland Prüfer) mit EASA B1 oder B2 Lizenz zu arbeiten braucht es in der Schweiz eine 4 Jährige Lehre plus Mindestens 3 Jahre Erfahrung in einem Wartungsbetrieb. Zudem muss man ein Basis Logbook abarbeiten https://www.bazl.admin.ch/bazl/de/home/suche.html#logbookdas alle Systeme und Kapitel beinhaltet. Dazu alle nötigen Basis Module im Classroom ( Module 1-17 ca 470 Stunden). Jeder Typeneintrag dauert nochmals 5-7 Wochen Theorie und 2 Wochen Practical Training. 

 

Zurück zum Thema. Es ist meiner Meinung nach völlig unnötig und schlicht eine Provokation vom Management. Damit wollen Sie einfach zeigen das Sie am "Längeren Hebel sitzen" .

Kosten dürfte es keine sparen. Im gegenteil die First ist meistens eh nicht ausgelastet was stört jetzt dort ein zusätzlicher Crew Member....  

 

 

Gruss

Simon

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