ErnstZ Geschrieben 5. Januar 2016 Teilen Geschrieben 5. Januar 2016 Ist alles relativ. Wenn der AG bankrott geht, verliert er alles und ist seinen Ruf für immer los. Geht der AN bankrott, geht er zum nächsten AG und arbeitet für Lohn wie bisher. Vielleicht bekommt er sogar als Belohnung Sozialhilfe. Ich sehe da durchaus wesentliche Unterschiede. Ich empfehle mal selber mal was auf die Beine zu stellen, und dann seht ihr dann, wie weh es tut, wenn sein Lebenswerk zwischen seinen Händen vergeht. Meistens ist es ja eine brilliante Geschäftsidee, die hat man nicht jeden Tag, und man hat sein ganzes Leben nur auf dieses Unternehmen oder diesen Job hingearbeitet. Dazu zahllose Überstunden und schlaflose Nächte geopfert. Dani Da bin ich voll Deiner Meinung, was KMU oder Familienbetriebe anbelangt. Viele Grosskonzerne (wie auch die Lufthansa)sind aber meilenweit von solchen Familienbetrieben entfernt. Die Top-Management Stufe hat überhaupt nichts mehr mit einem selbst erschaffenen Lebenswerk zu tun, das sind einfach auch Angestellte, welche vor allem auch auf ihren eigenen Profit schauen. Und die Eigentümer sind zur grössten Mehrheit Staatsfonds, Pensionskassen und institutionelle Anleger welche auch von einem auf den anderen Tag wieder aussteigen und anderweitig investieren. Grüsse Ernst 1 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
sirdir Geschrieben 5. Januar 2016 Teilen Geschrieben 5. Januar 2016 Also doch ein feudales, klassenbewußtes Gesellschaftsverständnis: Wir da oben, Ihr da unten ....... Ja, am Ende ist es dann auch noch diskriminierend, wenn der First Passagier nicht den Hobel fliegen darf... Ach, das ist dann wieder was anderes. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
sirdir Geschrieben 5. Januar 2016 Teilen Geschrieben 5. Januar 2016 Da bin ich voll Deiner Meinung, was KMU oder Familienbetriebe anbelangt. Viele Grosskonzerne (wie auch die Lufthansa)sind aber meilenweit von solchen Familienbetrieben entfernt. Die Top-Management Stufe hat überhaupt nichts mehr mit einem selbst erschaffenen Lebenswerk zu tun, das sind einfach auch Angestellte, welche vor allem auch auf ihren eigenen Profit schauen. Und die Eigentümer sind zur grössten Mehrheit Staatsfonds, Pensionskassen und institutionelle Anleger welche auch von einem auf den anderen Tag wieder aussteigen und anderweitig investieren. Ja, genau richtig. Wobei eben die, die hier am lautesten schreien gleichzeitig die sind, die von der Pensionskasse und vom Staat wahre Wunder erwarten. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Chipart Geschrieben 5. Januar 2016 Teilen Geschrieben 5. Januar 2016 es geht nicht darum das die Kapitäne der LH jetzt schlechter gestellt sind als irgendeine andere Gruppe im Unternehmen, sondern ganz schlicht darum das sie schlechter gestellt sind als VORHER mit 0 (in Worten Null) finanzieller Einsparung für das Unternehmen. Da fragt man sich ja schon mal warum das so gemacht wurde. Wenn das stimmt, was maxrpm weiter oben geschrieben habe, dann kann ich Dir die Frage nach dem "Warum" leicht beantworten! Weil die neue Regelung für die Summe aller Arbeitnehmer deutlich fairer ist, als die alte. Selbst wenn die Einsparung wirklich genau 0 ist wäre die neue Regelung trotzdem zu begrüßen: Normale Flugkapitäne sind keine Bereichsvorstände und sollten deswegen auch nicht so behandelt werden! Ungleichheiten zwischen Mitarbeitergruppen zu reduzieren ist ein Wert an sich und deswegen ist so eine Massnahme richtig, selbst wenn sie keine finanziellen Einsparungen bringt. Natürlich finden viele der betroffenen Ungleichheit super, so lange sie selber davon profitieren. Deswegen ist sie aber nicht richtig! Florian 1 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
qnh1013 Geschrieben 5. Januar 2016 Teilen Geschrieben 5. Januar 2016 Ungleichheiten zwischen Mitarbeitergruppen zu reduzieren ist ein Wert an sich und deswegen ist so eine Massnahme richtig, selbst wenn sie keine finanziellen Einsparungen bringt. Hallo, und ganz klar, ungleichheit muss natürlich immer nach unten angepasst werden. Warum lässt man nicht die anderen Mitarbeitergruppen auch auf den "guten" Sitzen reisen, so sie den eh frei sind? Gruss Michael Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Chipart Geschrieben 5. Januar 2016 Teilen Geschrieben 5. Januar 2016 und ganz klar, ungleichheit muss natürlich immer nach unten angepasst werden. Warum lässt man nicht die anderen Mitarbeitergruppen auch auf den "guten" Sitzen reisen, so sie den eh frei sind? Nur so ne Vermutung wäre, dass es auch bei der LH schlicht nicht mal annähernd genug freie First-Class Plätze gibt, so dass alle Gruppenleiter ihre Dienstreisen in dieser Klasse machen können. Dann würde vor jedem Flug gelost werden, welcher Mitarbeiter nun den freien Platz bekommt und wer weiter hinten sitzen muss, was dann wahrscheinlich zu größerer Unzufriedenheit führt, als jetzt.... Florian Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
FalconJockey Geschrieben 5. Januar 2016 Teilen Geschrieben 5. Januar 2016 Es gibt da kein "fair" oder "unfair". Flugkapitäne standen schon immer an der Spitze in solchen Unternehmen und das aus gutem Grund. Sie treffen Entscheidungen, die über Leben und Tod sowohl im direkten als auch im finanziellen Sinne. Dafür halten sie im Extremfall ihren Kopf hin, die Karriere kann schnell beendet sein. Natürlich kann man sich als F/O aus einer Pilotenkarriere befördern (siehe Luxair Saarbrücken), aber man kriegt da eher eine zweite Chance. Darum haben Kapitäne bessere Bedingungen und es ist ein Unding, dass man mit den Leuten so umgeht. Da oben weiss man einfach nicht, was für Porzellan zerschlagen wird. In ein paar Monaten/Jahren sind Spohr & Co. wieder weg, der verbliebene Rest muss unter dem Mist leiden. Und nochmals: In der Vergangenheit musste kein Vollzahler um seinen Platz in der First fürchten: Diese Plätze wurden nur Flugpersonal vergeben, wenn sie nicht durch reguläre Passagiere belegt waren. Ich sehe hier bei vielen Diskutanten entweder puren Neid oder eine tiefsitzende Missgunst gegenüber den Kollegen bei der LH. Ja, die verdienen ganz nett, aber auch nochmals: Im weltweiten Vergleich verdienen sie eher durchschnittlich und die Firma sollte froh sein, dass sie das trotz bester Profitlage nicht zum Chefthema machen. 3 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
FalconJockey Geschrieben 5. Januar 2016 Teilen Geschrieben 5. Januar 2016 Hallo Florian, Dann würde vor jedem Flug gelost werden, welcher Mitarbeiter nun den freien Platz bekommt und wer weiter hinten sitzen muss, was dann wahrscheinlich zu größerer Unzufriedenheit führt, als jetzt....Das ist doch einfach nur Quark und zeigt, dass Du nur eine begrenzte Ahnung der Airlinefliegerei hast. Sitzplätze für Angestellte werden nach Seniorität und Angestelltenkategorie vergeben. Ein Pilot, der erst seit 5 Jahren dabei ist, bleibt stehen, wenn ein anderer auch einen Platz haben will, aber schon seit 6 Jahren unter Vertrag steht. Das ist 100% fair und transparent. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Danix Geschrieben 5. Januar 2016 Teilen Geschrieben 5. Januar 2016 Da bin ich voll Deiner Meinung, was KMU oder Familienbetriebe anbelangt. Viele Grosskonzerne (wie auch die Lufthansa)sind aber meilenweit von solchen Familienbetrieben entfernt. Die Top-Management Stufe hat überhaupt nichts mehr mit einem selbst erschaffenen Lebenswerk zu tun, das sind einfach auch Angestellte, welche vor allem auch auf ihren eigenen Profit schauen. Und die Eigentümer sind zur grössten Mehrheit Staatsfonds, Pensionskassen und institutionelle Anleger welche auch von einem auf den anderen Tag wieder aussteigen und anderweitig investieren. teilweise richtig. Andererseits bist du als Manager, egal auf welcher Stufe so schnell weg vom Fenster wie du gekommen bist, wesentlich schneller als in einem KMU/Familienbetrieb. Dies ist ja auch ein Grund, weshalb sich die neue Managergeneration so viel Mühe gibt und nur noch auf den (schnellen) Erfolg aus ist. Wer sich ein- oder zweimal in seinem Job als Spitzenkraft verzockt, der kann seine Karriere abschreiben. Oder ein paar Stufen tiefer wieder anfangen. Ich habe es übrigens absichtlich so geschrieben von wegem "Lebenswerk". Selbst ein Karrieremanager hat so was wie ein Lebenswerk, und es besteht darin, möglichst erfolgreich zu sein. Das beginnt mit dem Studium, geht weiter über verschiedene Stellen, bis er sich in eine Spitzenposition hineingehievt hat. Das geht natürlich nur mit enorm viel Fleiss, Talent und Glück. Nur die allerwenigsten schaffen es. Und es wäre total verfehlt, ihnen vorzuwerfen, dass sie irgendwie nicht 100% hinter ihrer Aufgabe stehen würden. Die Aufgabe lautet: Möglichst viel für seine Vorgesetzten zu leisten. Diese Leute leben praktisch nur um zu arbeiten, haben kein Privatleben und eine niedrige Lebenserwartung. Ich glaube nicht, dass irgendeiner von den Gewerkschaftsfritzen mit ihen tauschen möchte. Dani 2 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
sirdir Geschrieben 5. Januar 2016 Teilen Geschrieben 5. Januar 2016 (bearbeitet) Und nochmals: In der Vergangenheit musste kein Vollzahler um seinen Platz in der First fürchten: Diese Plätze wurden nur Flugpersonal vergeben, wenn sie nicht durch reguläre Passagiere belegt waren. Ich sehe hier bei vielen Diskutanten entweder puren Neid oder eine tiefsitzende Missgunst gegenüber den Kollegen bei der LH. Ja, die verdienen ganz nett, aber auch nochmals: Im weltweiten Vergleich verdienen sie eher durchschnittlich und die Firma sollte froh sein, dass sie das trotz bester Profitlage nicht zum Chefthema machen. Und nochmals, wenn du als Passagier für einen First Flug €10'000 bezahlst, dem Mitarbeiter, der aber nicht ein vielfaches davon verdient wird er jedoch geschenkt, dann sendest du ein deutliches Zeichen, dass man dem Kunden eindeutig zu viel abknöpft. Der Kunde will König sein, gerade wenn er so viel bezahlt. PS: Was an Seniorität fair sein soll habe ich nie begriffen. Als Junger Neueinsteiger in einem Bundesbetrieb hab ich soviel geleistet wie 5 alte Säcke zusammen (die waren bis kurz davor halt noch Beamte...), verdient aber bestenfalls die Hälfte. DAS ist Seniorität. Bearbeitet 5. Januar 2016 von sirdir 2 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Chipart Geschrieben 5. Januar 2016 Teilen Geschrieben 5. Januar 2016 (bearbeitet) Das ist doch einfach nur Quark und zeigt, dass Du nur eine begrenzte Ahnung der Airlinefliegerei hast. Sitzplätze für Angestellte werden nach Seniorität und Angestelltenkategorie vergeben. Das ist eben überhaupt kein Quark! Die Frage die hier diskutiert wird ist doch eben, in welche Angestelltenkategorie Flugkapitäne einzuordnen sind: Wie Vorstände oder wie Abteilungsleiter. Bisher hat die LH sie offensichtlich wie Vorstände behandelt und hat das nun - wie ich meine richtigerweise - offensichtlich korrigiert. Die Frage von Michael war, warum man die bestehende Ungleichbehandlung zwischen Flugkapitänen und Abteilungs-/Gruppenleitern bei der Reiserichtlinie nicht dadurch behebt, dass man einfach alle FirstClass fliegen lässt. Hierauf bezog sich meine Antwort. Deswegen ist was Du schreibst "Quark" und ich müsste Dir unterstellen, dass Du nicht wissen würdest, wie es in normalen Unternehmen zugeht: So etwas wie "Seniorität" gibt es beim nicht fliegenden Personal nämlich gar nicht und in so fern liesse sich der Vorschlag von Michael, First Class einfach für alle Gruppenleiter zu erlauben, mit Deiner Regel schon alleine deswegen nicht umsetzen. Flugkapitäne standen schon immer an der Spitze in solchen Unternehmen und das aus gutem Grund. Genau das ist doch das hier (und in vielen anderen Threads) diskutierte Kernproblem: Du bist wie viele andere (meist Berufspiloten) der Meinung, dass Flugkapitäne quasi naturgegeben in Luftfahrtunternehmen an der Spitze der Pyramide stehen müssen, während ich und andere die Auffassung vertreten, dass sie zwar sicherlich wichtige, aber eben am Ende auch "nur" Angestellte der Fluglinie sind, die genauso Verantwortung tragen wie viele andere auch. Es gibt eben keinen guten Grund, sie nur wegen ihrer Berufsbezeichnung im Vergleich zu anderen Mitarbeitern die auch tolle Arbeit machen zu bevorzugen. Nicht mal dazu, ob sie einen "Risikozuschlag" bekommen müssten, weil ihrer Karriere schneller beendet sein kann, als bei anderen Mitarbeitern und Führungskräften, sind verläßliche Zahlen bekannt - wie viele Flugkapitäne feuert denn den Lufthansa jedes Jahr wegen Schlechtleistung? Florian Bearbeitet 5. Januar 2016 von Chipart 3 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Chipart Geschrieben 5. Januar 2016 Teilen Geschrieben 5. Januar 2016 Und nochmals, wenn du als Passagier für einen First Flug €10'000 bezahlst, dem Mitarbeiter, der aber nicht ein vielfaches davon verdient wird er jedoch geschenkt, dann sendest du ein deutliches Zeichen, dass man dem Kunden eindeutig zu viel abknöpft. Der Kunde will König sein, gerade wenn er so viel bezahlt. Als noch wesentlicher sehe ich an, dass ja die Vollzahler schon spürbare Nachteile haben, wenn statt der z.B. 6 zahlenden Gäste nun 8 oder 10 Passagiere in der First sitzen. Ich weiss nicht, wann Andreas oder Michael das letzte mal First geflogen sind, aber meiner Erfahrung nach dauert der Service bei 8 Gästen schon spürbar länger, als bei 6 - weil eben in beiden Fällen genau 2 Flugbegleiter in der First sind. Und 20 Minuten länger beim Service ist auf solchen Rennstrecken wie EWR-FRA schon ein spürbarer Teil der zur Verfügung stehenden Schlafzeit. Und dafür bucht man die First. Ganz praktisch esse ich auf so einer Strecke wenn die First voll besetzt ist nie mehr als nur die Vorspeise. Wenn es nur 1-4 Gäste drin hat, schaffe ich in der Zeit locker das ganze Menu. Das es für die Fluggesellschaft nichts ausmacht, ob freie First-Plätze durch Mitarbeiter belegt werden ist also Quatsch. Florian 1 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Urs Wildermuth Geschrieben 5. Januar 2016 Teilen Geschrieben 5. Januar 2016 Mein Verständnis hier war, dass alternativ ein zahlender Pax reinkommt. Wenn ein Flug nach JFK 15K kostet, sind das dann 30K pro Sitz Differenz (haben oder nicht haben), mal Anzahl Seats und Flüge, da kommt schon was zusammen Das ist schon mal falsch. Die Sitze wurden immer nur dann ausgegeben wenn welche frei waren. Daher gab es keinerlei finanzielle Einbusse. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
qnh1013 Geschrieben 5. Januar 2016 Teilen Geschrieben 5. Januar 2016 Als noch wesentlicher sehe ich an, dass ja die Vollzahler schon spürbare Nachteile haben, wenn statt der z.B. 6 zahlenden Gäste nun 8 oder 10 Passagiere in der First sitzen. Ich weiss nicht, wann Andreas oder Michael das letzte mal First geflogen sind, aber meiner Erfahrung nach dauert der Service bei 8 Gästen schon spürbar länger, als bei 6 - weil eben in beiden Fällen genau 2 Flugbegleiter in der First sind. Und 20 Minuten länger beim Service ist auf solchen Rennstrecken wie EWR-FRA schon ein spürbarer Teil der zur Verfügung stehenden Schlafzeit. Und dafür bucht man die First. Ganz praktisch esse ich auf so einer Strecke wenn die First voll besetzt ist nie mehr als nur die Vorspeise. Wenn es nur 1-4 Gäste drin hat, schaffe ich in der Zeit locker das ganze Menu. Das es für die Fluggesellschaft nichts ausmacht, ob freie First-Plätze durch Mitarbeiter belegt werden ist also Quatsch. Florian Hallo, ich bin noch nie First geflogen und war als Pilot auch noch nie Business gebucht. Aber ich bin beeindruckt wie immer davon ausgegangen wird, das die Mitarbeiter alle dumm sind und außerdem alles tun um es für die Firma schlecht zu machen. Das Personal in dieser Klasse würde, so kenne ich Kabinenpersonal, immer erst die Passagiere bedienen und dann erst die Deadhead-Kollegen. Weil die wissen natürlich auch um den Umstand das der Gast sein Service will und braucht. Und genauso wissen das auch Deadhead-Kollegen. Aber das ein Pilot mitdenkt und sich auch noch Firmenloyal verhält passt wohl nicht in das Weltbild vieler. Im Gegensatz zu vorallem deutschen Airlines wo es auf gar keinen Fall was gutes für Piloten geben darf, gibt es Airlines die in Europa fliegen die setzen Piloten auch mit einem Eco-Ticket in die Business wenn was frei! ist, und die Buden sind auch nicht kurz vor dem Ruin. Und ein Gast hat sich da auch nicht beschwert. Gruss Michael Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
sheckley666 Geschrieben 5. Januar 2016 Teilen Geschrieben 5. Januar 2016 Die Aufgabe lautet: Möglichst viel für seine Vorgesetzten zu leisten. Diese Leute leben praktisch nur um zu arbeiten, haben kein Privatleben und eine niedrige Lebenserwartung. Das Gegenteil dürfte richtig sein: Manager werden älter, als niedere Sachbearbeiter. (siehe z.B. hier) Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Floyd Geschrieben 5. Januar 2016 Teilen Geschrieben 5. Januar 2016 Ist hier wirklich jemand so naiv zu glauben, die Lufthansa hätte das gemacht, um mehr Gerechtigkeit unter den Angestellten herzustellen ? Kann nicht euer Ernst sein... Und nochmal zum Mitschreiben: er Lufthansa geht es prächtig und sie nagt nicht am Hungertuch, auch wenn so getan wird. Natürlich ist es im Vergleich zu anderen Fragen vergleichsweise nebensächlich, ob die Kapitäne nun auf nem First- oder Business Sessel sitzen. Nichts desto trotz ist das ganze ein Zeichen, so nach dem Motto: Wem fällt noch eine Sache ein, mit der wir denen mal eins auswischen können. Hat in diesem Fall schon fast was kindisches, da diese Frage für den Gewinn der Lufthansa AG völlig egal ist. Mal von der Pilotensache abgesehen sind viele hier sehr geschichtsvergessen. Die Gewerkschaften haben erhebliche Verdienste bezüglich der Beteiligung der Arbeitnehmer am gesellschaftlichen Wohlstand. Soziale Marktwirtschaft bedeutet im Grunde, dass die Arbeitnehmer gutes Geld verdienen und die Aktionäre/Unternehmer sehr gutes. Das reicht aber manchen nicht. Sie wollen zurück in die Zeiten, als die Arbeitnehmer nichts und die Arbeitgeber alles hatten. 3 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
F-LSZH Geschrieben 5. Januar 2016 Teilen Geschrieben 5. Januar 2016 oder auf dem Kreuzfahrtschiff sich das Personal in der Freizeit unter die Gäste mischt. Achtung, shocking news: Der Kapitän auf dem Kreuzfahrtschiff mischt sich tatsächlich unter die Gäste, und die finden das oft gar nicht mal so schlimm. Und etwas ernsthafter: Das Personal darf sich dort durchaus in ihrer Freizeit in den Gästebereichen aufhalten, auch unterhalb der Offiziersebene. Je nach Gesellschaft sind die Regeln unterschiedlich. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
sirdir Geschrieben 5. Januar 2016 Teilen Geschrieben 5. Januar 2016 (bearbeitet) Achtung, shocking news: Der Kapitän auf dem Kreuzfahrtschiff mischt sich tatsächlich unter die Gäste, und die finden das oft gar nicht mal so schlimm. Und Der Kapitän, der die nächste Kreuzfahrt übernimmt reist auch schon umsonst als First Class Passagier mit? Das Personal in dieser Klasse würde, so kenne ich Kabinenpersonal, immer erst die Passagiere bedienen und dann erst die Deadhead-Kollegen. Weil die wissen natürlich auch um den Umstand das der Gast sein Service will und braucht. Aha, und wenn der Pilot zuletzt bedient wird (Achtung! Ich sehe schon den nächsten Streik-Grund...) dann braucht das natürlich keine Zeit, die den anderen Passagieren abgeht. Abgesehen davon ist der Luxus in dieser Klasse doch, dass man von wenig Menschen umgeben ist. Wer First fliegt hat bestimmt lieber einen leeren Sitz in seiner Nähe als einen 'umsonst mitflieger'. Bearbeitet 5. Januar 2016 von sirdir Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
qnh1013 Geschrieben 5. Januar 2016 Teilen Geschrieben 5. Januar 2016 Aha, und wenn der Pilot zuletzt bedient wird (Achtung! Ich sehe schon den nächsten Streik-Grund...) dann braucht das natürlich keine Zeit, die den anderen Passagieren abgeht. Abgesehen davon ist der Luxus in dieser Klasse doch, dass man von wenig Menschen umgeben ist. Wer First fliegt hat bestimmt lieber einen leeren Sitz in seiner Nähe als einen 'umsonst mitflieger'. Hallo, es hieß doch die Passagiere brauchen den schnellen Service damit sie schlafen können, dann ist doch Zeit. Oder wird man in der First den ganz Flug durchgekrault? Aber ist schon klar, immer so wie es passt. Und man zahlt bei der First nicht dafür das der Sitz neben einem frei bleibt. Dann muss man zwei kaufen, dann sitzt da auch niemand. Oder kostet das First-Ticket weniger wenn die First mal ausgebucht ist mit anderen First Passagieren? Ach lass die Antwort... ich habe mich wieder hinreißen lassen... Die Spirale nach unten ist bei solchen Ansichten eh nicht aufzuhalten, aber das macht den meisten ja nix, trifft ja immer nur andere. Gruss Michael 1 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
sirdir Geschrieben 5. Januar 2016 Teilen Geschrieben 5. Januar 2016 es hieß doch die Passagiere brauchen den schnellen Service damit sie schlafen können, dann ist doch Zeit. Oder wird man in der First den ganz Flug durchgekrault?Ich habe leider keine grosse First-Erfahrung, aber wenn die Zeit knapp ist, ist die Zeit knapp. Aber ist schon klar, immer so wie es passt. Und man zahlt bei der First nicht dafür das der Sitz neben einem frei bleibt. Dann muss man zwei kaufen, dann sitzt da auch niemand. Oder kostet das First-Ticket weniger wenn die First mal ausgebucht ist mit anderen First Passagieren?Nochmal: Wenn du eigentlich einen freien Platz 'neben' dir hättest, man setzt dann aber einen Piloten gratis da drauf, dann fragt man sich, warum man soviel bezahlt hat. Ach lass die Antwort... ich habe mich wieder hinreißen lassen... Die Spirale nach unten ist bei solchen Ansichten eh nicht aufzuhalten, aber das macht den meisten ja nix, trifft ja immer nur andere. Schau, ich habe ja gar nichts dagegen, wenn Piloten gratis First fliegen. Geht mich auch überhaupt nichts an. Wenn aber die, die es etwas angeht beschliessen, dass es das jetzt nicht mehr gibt, dann kann ich das nachvollziehen. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
FalconJockey Geschrieben 5. Januar 2016 Teilen Geschrieben 5. Januar 2016 Ich weiss nicht was ihr euch vorstellt: "gratis fliegen". Hier fliegt überhaupt gar niemand "gratis"! Entweder ist man im Dienst und wird in der vertraglich festgelegten Klasse transportiert oder man fliegt in der Freizeit und kriegt den Sitz, wenn er frei ist. Dafür zahlt man dann trotz STBY-Ticket immer noch einen kleinen Betrag und muss das (in Deutschland) obendrei noch steuerlich als "geldwerten Vorteil" geltend machen. Glaubt ihr echt, dass die Kollegen, die dienstlich reisen, da im Flugzeug eine fette Party feiern und am Ende des Fluges besoffen wie tausend Russen aus dem Flieger ins Hotel stolpern, gefüllt mit Hummer, Kaviar und Dom Perignon? Das ist Arbeit, Reisen ist anstrengend, da ist man um jedes bisschen Komfort froh - darum geht es neben dem gebotenen Respekt und den Traditionen. Ganz ehrlich: Wenn ich als Vollzahler sehe, dass da neben mir ein Kapitän der Firma sitzt, dann würde ich mich eher wohler fühlen, weil dies ein Zeichen dafür ist, dass die Firma ihre leitenden Angestellten/Mini-Manager mit Respekt behandelt. Ich will doch keine Crews haben, die hinten in der Holzklasse schmoren und keinen Bock auf nix haben. @Florian/Chipart: Du hast also nicht nur wenig Ahnung von Airlines, Du hast offenbar gar keine Ahnung!? Wenn am Gate zehn LH-Mitarbeiter stehen und dienstlich oder privat verreisen müssen/wollen, dann werden zuerst die dienstlich reisenden eingeladen, klar. Diejenigen, die privat reisen, kriegen nach Seniorität (=Eintrittsdatum in die Firma) einen Sitzplatz zugeteilt, sollte es nicht mehr genug für alle auf der Warteliste geben. Es mag dann nochmal Unterschiede geben in welchen Bereichen der Firma die Leute arbeiten. Eine Seniorität bzgl. Reiserechte hat aber jeder innerhalb einer Firma. 1 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Chipart Geschrieben 5. Januar 2016 Teilen Geschrieben 5. Januar 2016 Entweder ist man im Dienst und wird in der vertraglich festgelegten Klasse transportiert Auch wenn Du mir ja gerne jede Ahnung von allem absprichst: Airlines wären die einzigen Unternehmen die ich kenne, bei denen die Flugklasse von Angestellten bei Dienstreisen vertraglich festgelegt ist. Und selbst bei Lufthansa und ihrer immer streikfreudigen Pilotengewerkschaft habe ich in den letzten Wochen nirgendwo gehört, dass sich Piloten oder die VC wegen hunderter Änderungskündigungen bei Flugkapitänen beschwert hätte. Das ist für mich schon ein relativ klares Indiz dafür, dass die Reiseklasse auch hier nicht einmal per Betriebsvereinbarung (und schon gar nicht vertraglich) festgelegt war. Aber sicher weisst Du das deutlich besser! Florian Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
INNflight Geschrieben 5. Januar 2016 Teilen Geschrieben 5. Januar 2016 Das ist für mich schon ein relativ klares Indiz dafür, dass die Reiseklasse auch hier nicht einmal per Betriebsvereinbarung (und schon gar nicht vertraglich) festgelegt war. Aber sicher weisst Du das deutlich besser! Florian Wir (nicht LH) haben die Reiseklasse bei Positionierungen im Vertrag festgelegt. Viele andere Airlines auch. Nehme an, dass es bei Andreas, Iris, Wolfgang und co nicht anders ist. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
sirdir Geschrieben 6. Januar 2016 Teilen Geschrieben 6. Januar 2016 (bearbeitet) Ich weiss nicht was ihr euch vorstellt: "gratis fliegen". Hier fliegt überhaupt gar niemand "gratis"! Entweder ist man im Dienst und wird in der vertraglich festgelegten Klasse transportiert So? Hätte der CPT, wenn er bei einer anderen Air Airline einsteigen muss auch Anspruch auf First? Hat er überhaupt einen Anspruch? Ist der Anspruch sakrosankt? Bearbeitet 6. Januar 2016 von sirdir Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Pioneer300 Geschrieben 6. Januar 2016 Teilen Geschrieben 6. Januar 2016 (bearbeitet) Flugkapitäne standen schon immer an der Spitze in solchen Unternehmen und das aus gutem Grund. Unsinn. Die stehen genausowenig an der Spitze des Unternehmens, wie Lokfuehrer an der Spitze der Bahnbetriebe stehen... Das sind ganz gewoehnliche Angestellte. Nicht mehr und nicht weniger. Edit: Und von wegen Verantwortung etc pp: Ein Lokfuehrer eines ICE hat mehr Passagiere an Bord als in einen A380 passen, seine Ausbildung dauert laenger usw usf. Wird langsam mal Zeit, dass die Piloten von ihrem hohen Ross runterkommen.... Chris Bearbeitet 6. Januar 2016 von Pioneer300 3 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
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