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China total - von Shanghai via Luoyang, Xi'an, Xiahe nach Peking


Fames

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Guten Tag oder besser gesagt: 你好!

 

In den Herbstferien verschlug es mich einmal mehr in die Ferne - noch selten wechselten die Pläne so oft wie diesmal. Ich erspare euch die ganze Geschichte, Panama wäre fast schon gebucht gewesen bevor es doch noch zu einer Änderung der Himmelsrichtung kam - es ging nach China.

 

Was wusste ich von China bevor es losging - naja ehrlicherweise nicht viel! Facebook, youtube und google sei gesperrt und nicht abrufbar, die Hauptstadt heisst Peking und die wohl bekannteste Stadt nennt sich Shanghai und irgendwo durch das Land zieht sich eine relativ lange Mauer - mehr wusste ich aber eigentlich nicht, somit war es also höchste Zeit meinen Horizont um ein weiteres Kapitel zu erweitern.

 

Die Buchung der Flüge überliess mir meine Schwester und so stand ich schon bald vor der Frage: Direktflug mit Swiss, mit Air China via München oder Genf, British mit Zwischenhalt in Heathrow, mit Cathay über Hong Kong oder allenfalls Finnair via Helsinki? Die Combo stimmte bei Finnair am besten, die Chance auf meinen ersten A340-Flug, der Preis und die kurzen Umsteigezeiten in einem Flughafen den ich schon kenne überzeugten - also buchten wir Finnair!

Das Routing sah dann wie folgt aus:

Hinflug:
ZRH-HEL mit Finnair A320 und dann HEL-PVG mit Finnair A340

Rückflug:
PEK-HEL mit Finnair A330 und dann HEL-ZRH mit Finnair E190
 

Als wir das Gate erreichten stand unser Fluggerät bereits bereit für uns - es sollte die OH-LXB sein - die rund 14-jährige Dame sah von aussen wie von innen top im Schuss aus und brachte uns auf einem eher unspektakulären Flug in die finnische Hauptstadt:

 

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Einmal mehr startete eine Reise auf RWY28:

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unter uns kreuzte bald eine Tailwind-Maschine auf:

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und schon bald überflogen wir die Landschaft, in welche ich mir vor gut einem Jahr über beide Ohren verliebt habe - Finnland:

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Nach der Landung hätte ich mir sehr gut vorstellen können gleich hier zu bleiben und wiederum Finnland zu bereisen, doch der Plan sah natürlich anders aus und so transferierten wir in den internationalen Teil des Flughafens. Ein Starbucks-Frappucchino später stand auch schon das Bording auf dem Programm, die OH-LQB erwartete uns bereits.

Kurze Zeit später quälte sich unser A340 in die Luft - es sollte mein erster A340-Flug werden!

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Das IFE war erst einige Minuten nach dem Start verfügbar, aber die Auswahl an Filmen, Karten und Spiele war ausgezeichnet.

 

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und auch das Essen war äusserst lecker:

 

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Nach einem kurzen Nickerchen und einem Film dämmerte es:

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ein weiteres Essen und einem Film befanden wir uns bereits im Anflug auf Shanghai:

 

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Wir waren beide hell begeistert von Finnair, eine Airline welche ich mit bestem Gewissen jedermann weiterempfehlen kann und aus meiner Sicht die Nase ganz deutlich vorne hat im Vergleich zu British Airways, welche im gleichen Preissegment gelegen hätte.

 

Mit dem Taxi ging es vom Flughafen zum Hotel, wo wir die erste grosse Überraschung erlebten. Obwohl erst kurz nach 08.30 Uhr war, konnten wir unser Zimmer bereits beziehen - nach einem Nachtflug und vor einem Sightseeing-Tag absolut perfekt. Wir genossen unser Zimmer etwas mehr als eine Stunde lang bevor wir den einzigen vollständigen Tag in Shanghai in Angriff nahmen:

Blick zurück auf unser Hotel:

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unser Ziel war "the bund" mit Blick auf die Skyline - diese stand zu diesem Zeitpunkt aber noch im Gegenlicht, sodass wir nach nur wenigen Fotos mit dem "Sightseeing Train" unter dem Fluss hindurch fuhren um ins "financial district" zu gelangen.

 

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Unser Ziel war natürlich der "Oriental Pearl Tower":

 

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Schon bald kamen wir oben an und genossen die Aussicht in vollen Zügen:

 

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auch der Glasboden wusste zu gefallen:

 

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Das Gebäude mit dem Loch in der Mitte wird auch "bottle opener" genannt:

 

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Auf mich hat der erhöhte Fussgängerkreisel Eindruck gemacht:

 

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Wieder zurück auf der anderen Seite des Flusses, stand nun die Skyline im perfekten Licht und der rege Schiffsverkehr sorgte für eine tolle Stimmung:

 

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Weiter ging es in die Nanjing Road - die bekannte Fussgängerzone mit allen möglichen Shoppingmöglichkeiten:

 

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Nur ein paar Meter weg von der Hauptachse, war es gemütlicher, einfacher und urchiger:

 

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Nach dem Nachtessen spazierten wir nochmals zum "Bund", natürlich wollte ich die Skyline auch noch bei Nacht festhalten:

 

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Uns war kein Weg zu weit, also schlenderten wir nochmals zur Nanjing-Road:

 

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Zum Glück wusste ich den Heimweg auswendig, dieser Wegweiser hätte uns wohl nur sehr bedingt weiterhelfen können:

 

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Am nächsten Morgen hatten wir nochmals kurz Zeit für ein paar Entdeckungen, so schlenderten wir nochmals bei weitaus schlechterem Wetter durch die Gassen von Shanghai - hier ein kleiner Markt:

 

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Am Nachmittag ging es dann mit einem Bus zum Bahnhof wo wir einen Nachtzug - na gut, Nachmittags-Nachtzug - in Richtung Luoyang nahmen. Die Fahrt dauerte 17 Stunden, ideal um die Gruppe kennen zu lernen und für einen ausgedehnten Schönheitsschlaf, sofern man dann in einem ruckelnden und schaukelnden Zug voller Chinesen bereits vor der "Nachtruhe" schlafen kann.

 

In Luoyang angekommen ging es Schlag auf Schlag - wir wurden am Bahnhof bereits erwartet und mit einem Mini-Bus ging es nochmals rund zwei Stunden weiter zum "Shaolin-Tempel" und der "Kung-Fu-Schule".

 

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Leider erhielten wir zum Tempel sehr wenige Informationen, daher habe ich einfach ein bisschen herumfotophiert und mich über die Lichtbedingungen geärgert:

 

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Gräber gab es auch jede Menge:

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Schliesslich gönnten wir uns eine kurze Kung-Fu-Show:

 

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Mit dem Bus ging es zurück nach Luoyang, wo wir unser Hotel bezogen. Nach einer kurzen Erfrischung ging es in die Altstadt von Luoyang. Ich habe mir nicht viel davon versprochen und schliesslich sollte es eines der ganz grossen Highlights auf dieser Reise werden:

 

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überall wurde gespielt und gelacht:

 

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Am nächsten Tag ging es zu den "Longmen-Grotten". Es handelt sich hier (laut wikipedia) um eine der vier berühmtesten buddhistischen Grotten Chinas. Es soll hier über 100'000 Buddastatuen geben, von ein paar Zentimeter gross bis hin zu der grössten Statue mit etwas mehr als 17 Meter Höhe:

 

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Nach diesem Spaziergang entlang der Grotten ging es zurück zum Bahnhof, wo wir einen Schnellzug nahmen in Richtung Xi'an.

 

Bei jedem Bahnhof muss man ähnlich wie am Flughafen durch eine Sicherheitskontrolle - was man genau mitnehmen darf und was nicht haben wir bis zum Schluss nicht herausgefunden, auf alle Fälle durften wir immer alles mitnehmen.

 

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Genau - da findet man ganz einfach heraus, welchen Zug man nehmen muss:

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Auf alle Fälle rasten wir mit 300km/h weiter Richtung Westen und erreichten schon bald den realtiv weit ausserhalb liegenden Bahnhof Xi'anbei, was wohl so viel heisst wie "Nordbahnhof Xi'an". Unser Minibus quälte sich schlussendlich durch den dichten Verkehr und lud uns vor dem Hotel aus.

Am nächsten Tag ging es zur "Terracotta Army" oder "Terracotta Warriors". Hier soll es rund 8'000 aus Stein gefertigte Steinsoldaten haben, welche das Grab von Qin Shi Huang - der erste Kaiser Chinas - beschützen und bewachen sollen:

 

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Der Blick auf die Seite lässt erahnen, wir befinden uns hier in einer für die Chinesen bedeutendste Sehenswürdigkeit ihres Landes, dementsprechend waren wir alles andere als alleine. Wir waren aber mittlerweile schon lange genug in China und wussten, dass man sich hier ohne weiteres mit den Ellenbogen nach vorne arbeiten darf ohne dass einem dies übel genommen wird - es ist hier einfach Tagesordnung.

 

Ein satter Kontrast zu den "Steinmänner" ist die farbenfrohe Fress- und Souvenirmeile vor den Toren der "Terracotta Worriers".

 

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Mit dem Bus ging es zurück nach Xi'an, wo wir uns durch die total überlaufene Fussgängerzone kämpften. Wer vom Raum Aarau kommt, kennt sicherlich den Maienzug-Vorabend - glaubt mir, dies ist ein Kindergeburtstag im Vergleich zu Xi'an.

 

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Diese Bild trügt, soviel Platz hatte man selten - ich habe die Gunst der Stunde für ein Foto genutzt:

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En guete:

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Aber Xi'an hat auch sonst vieles zu bieten:

 

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Am nächsten Tag mieteten wir uns ein Velo und fuhren auf der Stadtmauer einmal um die ganze Stadt herum:

 

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Am Nachmittag ging es nochmals zu einem Grab, welches von Steinskulpturen beschützt wird, allerdings ist dieses viel kleiner und auch noch nicht so weit rekonstruiert:

 

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Selbst unsere chinesische Guidin warnte uns vor dem Bahnhof in Xi'an, man solle wenn irgendwie möglich hier weder was einkaufen wollen noch die Toiletten besuchen müssen - das mag ja was heissen. Der Bahnhof war schliesslich einfach gut gefüllt, die restlichen Orte des Bahnhofes habe ich mir dann erspart:

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Mit dem Nachtzug ging es nach Lanzhou, von wo wir gleich weiter mit einem Bus nochmals vier Stunden weiterfuhren in eine kleine Stadt namens Xiahe. Wir befinden uns nun auf gut 3'000 Meter über Meer in unmittelbarer Nähe zum Tibet - dessen Einfluss hier aber auf jeden Fall unverkennbar ist.

 

Xiahe ist berühmt für sein grosses Mönchskloster, umgeben ist dieses Kloster von hunderten solcher Gebetsmühlen. Diese Gebetsmühlen bringt man mit der Hand in Bewegung und läuft dabei an all diesen Mühlen vorbei und berührt jede dabei - dies soll Glück und Zufriedenheit bringen:

 

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Natürlich erklomm ich einen kleinen Hügel um mir eine Übersicht von etwas weiter oben zu erhaschen:

 

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ein weiteres Bild mit den Gebetsmühlen und wie man sie "bedient":

 

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packende Farben kombiniert mit einem interessanten Brauch:

 

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Die Stadt ist auch sehenswert - solange man auf der Hauptstrasse ist, es genügen ein paar Schritte davon weg und schon ist man in einer ganz anderen Welt:

 

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Zurück auf der Hauptstrasse sieht es so aus:

 

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Natürlich habe ich mir die Gebetsmühlen auch in der Nacht angeschaut:

 

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Am nächsten Tag besichtigten wir das Kloster:

 

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Mehr Bilder durfte ich nicht machen, da es sich um eine religiöse Stätte handelt!

Am Nachmittag machten wir einen Ausflug ins "grassland" - eine sehr eindrückliche Fahrt mit ebenso faszinierenden Stopps.

 

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Den ersten Halt machten wir in Can Jia Bajiao City - ein ganz einfaches Dörfchen auf dem Land "in the middle of nowhere".

 

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Weiter ging es in ein naheliegenden Klosters:

 

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Im asiatischen Raum fasziniert mich einfach die grosse Farbenpracht:

 

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Hier durfte man die Räume fotographieren, man spürte richtig den Stolz der Mönche, dass man "ihr Kloster" besuchen kommt!

 

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Auf dem Rückweg gab es eine paar Möglichkeiten für ein paar Impressionen:

 

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Am nächsten Tag (oder soll ich besser von den nächsten zwei Tagen sprechen?) stand die Weiterreise nach Peking auf dem Programm und dies sollte eine eher langwierige Angelegenheit werden.

Zuerst mussten wir wiederum mit dem Bus die vier Stunden zurück fahren nach Lanzhou bevor wir einen Zug betraten (offizielle Bezeichnung "nighttrain") nach Peking. Ich bin etwas skeptisch von Nachtzug zu sprechen bei einer Fahrzeit von etwas mehr als 27 Stunden. Da lobe ich mir die Fliegerei, von Lanzhou nach Peking hätte man rund 2.5 Stunden mit dem Flieger gehabt - und der Aufpreis zum Zug (kostete rund CHF 60.-) wäre mit 200.- auch im erträglichen Rahmen gewesen.

 

Zwei Impressionen also von den nächsten 27 Stunden:

Restaurant-Wagen:

 

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der restliche Zug sah so aus - auf der einen Seite Betten auf drei verschiedenen Höhen, Sitzgelegenheiten rar bis nicht vorhanden!

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Egal, wie ihr sicherlich schon erahnt - ich habe es überlebt war aber wohl noch selten so dankbar und froh als ein Zug in den Bahnhof einfuhr.

 

Es ging gleich Schlag auf Schlag weiter - am Abend gönnten wir uns standesgemäss "peking duck" zum Abendessen.

Der nächste Tag stand dann ganz im Zeichen der grossen Mauer - leider war es windstill und der ganze Smog hing in den Bergen. Unsere Reiseleiterin versicherte uns mehrfachs, dass es sich hierbei wirklich um Smog und nicht etwa um Nebel handelt - und dies obwohl wir zwei Stunden von Peking weggefahren waren.

 

Oben angekommen kam es zu einer lustigen Geschichte: wir wurden gefragt, ob wir vielleicht Yuan in Euro wechseln könnten - die drei Herren vor uns hatten keine Yuan's mehr für die Rodelabfahrt. Da wir zu diesem Zeitpunkt die einzigen Europäer waren, tauschten wir zu einem erstaunlich guten Kurs. Ich fragte noch nach, woher denn die Herrschaften kommen, Italien, Kroatien und Bosnien war die Antwort. Irgendwie schaltete ich noch nicht und dennoch hatte ich das Gefühl, den jüngsten der Dreien zu kennen. Schliesslich stellte es sich heraus, dass man den Burschen ja durchaus kennen dürfte - es handelte sich nämlich um...

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Der hätte sich wohl auch nie erträumen lassen, dass er jemals mit mir um die Wette lachen darf:

 

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wir erkundeten also in der Folge die Mauer, welche im grössten Smog eingehüllt war:

 

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als wir wieder auf dem Parkplatz war, lief uns dieser Promi aus dem gleichen Genre wie der smarte Bursche am morgen über den Weg - nun dürfte sich auch klären, wer der Typ auf der Mauer war.

 

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Es handelte sich um Milos Raonic - hätte er gesagt er sei Kanadier, hätte es wohl "klicks" gemacht in meiner Denkzentrale, aber bei Bosnien hatte es irgendwie nicht geschaltet.

 

Der nächste Tag stand ganz im Zeichen von Tian'anmen-Platz und der "verbotenen Stadt" - extrem eindrücklich sind hier die Dimensionen, die Farbenpracht und die Liebe zum Detail sowie die gewaltige Symbolik hinter fast jeder Kante und Ecke versteckt sich irgend eine Bedeutung:

 

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Den Abend nutzen wir für eine spektakuläre Artistenshow und einem leckeren Nachtessen, es war dies der letzte Abend mit der Gruppe und somit eigentlich auch der Abschluss der Ferien.

 

Den letzten Tag nutzen meine Schwester und ich um nochmals die Mauer zu besuchen um sie noch bei schönerem Licht und an einer anderen Sektion zu sehen. Natürlich buchten wir eine Tour und demensprechend wurden wir zu einer Sektion gekarrt, bei welcher wir nicht alleine waren - aber egal, das Wetter war perfekt und der Abschluss der Ferien hätte nicht gelungener sein können.

 

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Als wir gegen 17.00 Uhr wieder im Hotel ankamen, entschieden wir noch kurz in den nahegelegenen Jingshan Park zu gehen um noch auf die verbotene Stadt runterblicken zu können und Peking noch aus einer leicht erhöhten Lage bestaunen können.

 

Der Spaziergang hat sich voll und ganz gelohnt:

 

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Mit diesen letzten Eindrücken im Gepäck und auf der Speicherkarte ging es in Richtung Flughafen. Klug wie wir sind, haben wir vergessen uns ein Hotel für die letzte Nacht zu buchen, was uns während der Reise auffiel und so buchten wir die letzte Nacht gleich am Flughafen - ideal für mich, so konnte ich die frühen Morgenstunden für ein bisschen Spotting nützen und wir konnten gemütlich und stressfrei an den Flughafen!

 

Im Terminal konnte ich schlussendlich einen gejagten Flieger noch fotographisch festhalten und der Zeitpunkt war ideal: "Smiling China" war der perfekte Abschluss für eine absolut faszinierende Reise.

 

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Der Flug war wiederum äusserst angenehm, es gab zwei Mal etwas zu essen und die Flugbegleiterinnen waren sehr aufmerksam, man kriegte genügend zu Trinken und das IFE war super - einmal mehr: absolut empfehlenswert!

 

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Naja, Spaghetti im Flieger ist vielleicht nicht ideal - aber wenn man acht Stunden sitzen muss, ist diese Challenge eine nette Abwechslung und nach zwei Wochen fast ausschliesslich Reis sagten wir zu Teigwaren auch nicht nein:

 

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Das letzte Teilstück legten wir dann mit einer Embrear 190 zurück:

 

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zum Schluss tauchten wir in die Suppe ab und einmal mehr endete eine Reise auf RWY14 in ZRH!

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China hat mich absolut fasziniert, die Kultur ist sagenhaft und die Landschaft weiss auch zu entzücken. Nicht wirklich verliebt habe ich mich in die Menschen, die sprachliche Barriere ist zu hoch um wirklich mit den Chinesen in Kontakt treten zu können!

Ich hoffe der "kurze" Querschnitt durch meine zweiwöchige Reise hat euch gefallen und hoffentlich konnte ich euch kurz in eine andere Welt entführen. Wie immer freue ich mich über jegliche Art von Rückmeldungen

Herzlichen Dank fürs Lesen und bis zum nächsten Mal, nächste Reisen sind bereits geplant!

 

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Hoi Raphi,

 

wow, das sind ja sagenhafte Fotos und eine wirklich spezielle Reise! Peking und Shanghai kennt man ja langsam etwas, aber die Ausflüge ins Hinterland waren wirklich äusserst sehenswert und interessant - das ist nochmals ganz was anderes, als man sonst so kennt. Den Bildern merkt man das gute Auge und die Liebe zum Detail an, und auch der Text ist informativ. Wirklich ein wunderbarer Reisebericht, der in mir gleich auch etwas das China-Reisefieber weckt - obwohl ich mir nach drei Tagen Ellbögeln in Peking geschworen hatte, um dieses Land und seine Bewohner wenn möglich einen grossen Bogen zu machen :)

 

 

Vielen herzlichen Dank für deine Mühen!

 

Tis

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Vielen Dank für den spannenden Bericht. Tja - fremde Länder fremde Sitten. Der Überlebens-/Verdränkungskampf den dieses Milliardenvolk tagtäglich über sich ergehen lassen muss prägt wohl diese Leute sehr stark. Dafür muss man wohl Verständnis haben! Roland

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Herzlichen Dank euch dreien für die lobenden Worte - es freut mich natürlich sehr, dass der Bericht gut ankommt.

Wirklich ein wunderbarer Reisebericht, der in mir gleich auch etwas das China-Reisefieber weckt - obwohl ich mir nach drei Tagen Ellbögeln in Peking geschworen hatte, um dieses Land und seine Bewohner wenn möglich einen grossen Bogen zu machen :)

ich war auch nicht unglücklich, als ich nach zwei Wochen wieder in eine andere Welt und Kultur zurück gehen konnte (würde aber auch nicht zögern um wieder einmal zurück nach China zu gehen) - aber in deinem Falle rate ich dir wirklich einen Besuch bei den "Terracotta Worriers" während der "golden week" an (in dieser waren wir dort) - danach empfindest du den überlaufensten Platz in Peking als halbers menschenleer! :P :)  (oder auch die Fussgängerzone in Xi'an dürfte dir viel Freude bereiten - ganz ehrlich, ich musste mich auch gewaltig daran gewöhnen und habe es wohl bis zum Schluss nicht zu 100% hingekriegt, dass es mir nichts ausgemacht hat...)
 

Dafür muss man wohl Verständnis haben!

auf jeden Fall, es dauert einfach einwenig bis man sich den dortigen Sitten angepasst hat. Für mich ist es grundsätzlich ein absoluts no-go mich mit Ellenbogen nach vorne zu arbeiten, in China musst du das, sonst stehst du nie in Reihe 1, aber ich habe mich etwas auf die Leute geachtet - die haben (zumindest hat es von aussen so ausgesehen) das Drängeln als komplett normal angeschaut, da gab es keine bösen Blicke oder ähnliches - es gehört halt wirklich einfach dazu - und da mussten wir uns zuerst etwas daran gewöhnen...

Bearbeitet von Fames
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