sirdir Geschrieben 14. Dezember 2015 Geschrieben 14. Dezember 2015 und am liebsten ankommen bevor man abgereist ist! Nein, eigentlich wollen die alle nur dass die LH Piloten mit 45 in Rente können ;) Zitieren
sirdir Geschrieben 14. Dezember 2015 Geschrieben 14. Dezember 2015 (bearbeitet) Um den gedanken von weiter oben aufzugreifen: der betrug durch firmen geht leider sehr viel weiter. Ich denke da vor allem an die ganzen tricks um massiv steuern zu sparen. Klar diese schlupflöcher sind ganz legal, aber das kanns ja nicht sein. Den grossen firmen (nein nicht die kmus) fehlt es an sozialer verantwortung. Das ist eben das Problem. Grosse Firmen haben keine soziale Verantwortung. Die Frage ist, ob sie welche haben dürften. Vielleicht springen dann die Aktionäre ab oder man beschliesst eben die Führung mit sozialer Verantwortung zu ersetzen. Wer mehr Steuern zahlt als er muss klaut den Aktionären Geld (und der Firma, je nach dem). Es ist Sache des Staats, die Schlupflöcher zu schliessen. Aber man darf's auch nicht übertreiben, ansonsten könnte die Firma dann auch komplett weg sein. Da merkt man dann plötzlich, wie viel die paar lächerlichen Millionen, die sie bezahlt haben, doch eigentlich waren. Zumal man statt der Steuereinnahmen plötzlich ein paar tausend Arbeitslose zu versorgen hat. Bearbeitet 14. Dezember 2015 von sirdir 1 Zitieren
Danix Geschrieben 14. Dezember 2015 Geschrieben 14. Dezember 2015 man sollte auch wissen, dass diese "betrügerischen" Firmen mehr als die Hälfte der Steuern bezahlt (in der Schweiz). Wenn die keinen Gewinn mehr machen, müsst ihr als Privatpersonen viel mehr Steuern bezahlen. Wir sollten also sehr froh um diese Firmen sein und nicht immer nur meckern. Sonst verschwinden sie dann mal aus der Schweiz, das können die nämlich ganz schnell. Dani Zitieren
sirdir Geschrieben 14. Dezember 2015 Geschrieben 14. Dezember 2015 (bearbeitet) man sollte auch wissen, dass diese "betrügerischen" Firmen mehr als die Hälfte der Steuern bezahlt (in der Schweiz). Wenn die keinen Gewinn mehr machen, müsst ihr als Privatpersonen viel mehr Steuern bezahlen. Wir sollten also sehr froh um diese Firmen sein und nicht immer nur meckern. Sonst verschwinden sie dann mal aus der Schweiz, das können die nämlich ganz schnell. Die meisten hier machen sich ja gar keine Vorstellung davon, was solche Firmen zahlen, selbst wenn sie 'nichts' zahlen. Ein Kollege hat mal eine AG gegründert, Aktienkapitla 15 Mio, da kam schon mal einfach (neben allen anderen Kosten) eine AHV Rechnung über 1 Mio (ohne Angestellte, natürlich)... wusste bisher auch niemand von uns, dass es sowas gibt... Bearbeitet 14. Dezember 2015 von sirdir 1 Zitieren
Amira Geschrieben 14. Dezember 2015 Geschrieben 14. Dezember 2015 Die meisten hier machen sich ja gar keine Vorstellung davon, was solche Firmen zahlen, selbst wenn sie 'nichts' zahlen. Ein Kollege hat mal eine AG gegründert, Aktienkapitla 15 Mio, da kam schon mal einfach (neben allen anderen Kosten) eine AHV Rechnung über 1 Mio (ohne Angestellte, natürlich)... wusste bisher auch niemand von uns, dass es sowas gibt... Es geht ja explizit nicht um kmus. Das ist ein ganz anderes thema als die international operierenden firmen. Liebe Grüsse Sara Zitieren
sirdir Geschrieben 14. Dezember 2015 Geschrieben 14. Dezember 2015 Es geht ja explizit nicht um kmus. Das ist ein ganz anderes thema als die international operierenden firmen. Und, glaubst du deren Gründung ist billiger? Zitieren
Gulfstream Geschrieben 15. Dezember 2015 Geschrieben 15. Dezember 2015 (bearbeitet) Es geht ja explizit nicht um kmus. Das ist ein ganz anderes thema als die international operierenden firmen. Liebe Grüsse Sara Amira, dir ist aber schon klar, was du hier schreibst, oder? Erst wirfst du alle Manager in einen Topf ohne hier glaubhaft darzulegen, dass du weder verstehst, was deren Rolle und Aufgabe überhaupt ist, noch aus den Zitaten der Boulevard Zeitungen heraus kommst. Und dann sprichst du von KMUs und internationalen Firmen. Ist dir klar, dass in einem internationalen Verbund selbst zum Bsp. eine Geberit mit > 1000 MA ein KMU ist? In Deutschland gehört so eine Firma in den Mittelstand und genau so wird sie auf den Märkten wahrgenommen. Kannst du beurteilen, was eine internationale Firma denn für Herausforderungen hat, womit sie konfrontiert ist und wie sie damit umzugehen hat, damit sie bestehen bleibt? Dass genau diese Firmen u.a. eine Menge Steuern bezahlen, dass genau das alles so schön passiert in unserer Schweiz? Gelenkt von Idioten? Dieses Bashing auf die ach so hochbezahlten, sozial inkompetenten Manager ohne Verantwortung und ohne jeglicher langfristiger Planung ist echt langsam bedenklich. Um wieder aufs Thema zurück zu kommen: man muss als Manager nicht geliebt werden, sondern respektiert. Und das wird Spohr - in der Presse, von der Konkurrenz, von den Kunden. Alle wissen, dass er einen beschwerlichen Weg begangen hat, aber einen notwendigen. Sein Brief an die Kunden zeigt mir deutlich auf, dass er haargenau weiss, was er tut, warum er es tun muss und zu welchem Preis. Franz hatte das erkannt und hat den Blinker gestellt, respektive sich nicht der Aufgabe..... Markus Bearbeitet 15. Dezember 2015 von Gulfstream 1 Zitieren
Wingman340 Geschrieben 15. Dezember 2015 Geschrieben 15. Dezember 2015 (bearbeitet) Um wieder aufs Thema zurück zu kommen: man muss als Manager nicht geliebt werden, sondern respektiert. Und das wird Spohr - in der Presse, von der Konkurrenz, von den Kunden. Alle wissen, dass er einen beschwerlichen Weg begangen hat, aber einen notwendigen. Sein Brief an die Kunden zeigt mir deutlich auf, dass er haargenau weiss, was er tut, warum er es tun muss und zu welchem Preis. Franz hatte das erkannt und hat den Blinker gestellt, respektive sich nicht der Aufgabe..... Markus Guten Morgen Markus Wird Spohr tatsächlich von der Presse, der Konkurrenz und den Kunden respektiert? Von der Presse höre ich verschiedene Ansichten. Die Konkurrenz wäre ja echt blöd, würde sie von Hr. Spohr fordern würde, auf die Gewerkschaften einzugehen. Denkst Du nicht, dass der Konkurrenz der Weg von Hr. Spott aus Eigennutz gefällt? Und die Kunden? Klar, die regen sich über die vielen (unnötigen?) Streiks auf und fordern, dass die gut bezahlten "Herren der Lüfte" in die Schranken gewiesen werden. Ebenso die Kabinenmitarbeiter. Sie regen sich jedoch auch auf über die GDS-Gebühr (auch das ist, zugegebenermassen ein kleiner, Teil des Weges, den Carsten Spohr einschlägt). Dass Hr. Spohr einen beschwerlichen Weg geht, ist vielen klar. Vielleicht ist dieser Weg notwendig. Dies wird die Zukunft zeigen. Die Frage, die sich mir stellt: wäre ein wenig mehr "Miteinander" mit den Mitarbeiter nicht optimaler, diesen Weg zu gehen? Darum dreht sich meiner Meinung die ganze Sache hier... Du kannst einen Sparkurs fahren (ist glaube ich nun schon der dritte in den letzten 2 Jahren). Dies funktioniert jedoch meist besser, wenn Du Deine Leute mitnimmst auf "diesem Weg". Jedoch wurde nicht einmal ansatzweise dieser Versuch gemacht. Im Gegenteil: sowohl Hr. Franz wie auch Hr. Spohr begingen/ begehen den Weg mit Konfrontation. Ob dies langfristig dem Unternehmen gut tut, bezweifle ich stark, Gruss Patrick Bearbeitet 15. Dezember 2015 von Wingman340 Zitieren
Lausig Geschrieben 15. Dezember 2015 Geschrieben 15. Dezember 2015 (bearbeitet) Es ist schön, dass du immer wieder Ryanair erwähnst. Trotz der sehr rigiden Firmenführung verfügen deren Piloten über die industrieweit wohl am besten Anstellungsbedingungen (wenn sie Erfahrung mitbringen): Bei Löhne und Freitagen sind sie topp. Ausserdem haben sie eine grosse Arbeitsplatzsicherheit, was nicht ganz unwichtig ist in struben Zeiten. [...] Es nützt auch nichts, wenn du auf die niedrigen absoluten Gehältern von Baltischen und Asiatischen Angestellten hermäckelst. Es geht um relative Gehälter: Ein einfacher Arbeiter in Singapur oder in Lettland verdient viel mehr als sein Kollege im Nachbarland, und viel viel mehr als noch vor 10 oder 20 Jahren. Da spriesst und wachst es, und die Leute haben eine Zukunft. Was sich auch auf die politische Stabilität und aufkeimendem Demokratismus auswirkt. Während die streikenden Gesellschaften (in Frankreich drohen sie ganze Firmengebäude in die Luft zu sprengen) im Pulverdampf und Tränengas versinken. Gerne bringe ich einmal mehr harte Statistik, um deine Behauptungen auf den Boden der Realität zu holen: Ryanair-Gehälter belaufen sich auf einen Bruchteil des Gehalts bei einer Legacy Airline und immer noch massiv weniger wie beispielsweise EasyJet. Ryanair-Piloten müssen also wirklich sehr viel Freitage haben, um "industrieweit am besten" zu verdienen... Die generierte Kaufkraft pro Arbeitsstunde ist in Frankreich ca. 17% höher wie in der Schweiz und leicht höher wie Deutschland! Offensichtlich funktioniert das Gewerkschaften-und-Streik-Modell in Frankreich besser wie die Schweizerische Sozialpartnerschaft. Alles klar? Ich bitte dich, in Zukunft deine Beiträge mit Statistik statt Polemik zu unterstreichen, das wäre einer sachlichen Diskussion sehr förderlich. Bearbeitet 15. Dezember 2015 von Lausig Zitieren
Danix Geschrieben 15. Dezember 2015 Geschrieben 15. Dezember 2015 (bearbeitet) Liegt es an mir oder ist diese Zitatfunktion unbrauchbar? Also, Flurin, leider kann ich hier nicht recherchieren, weil das Internet zu langsam ist, bei Legacy-Carriern und bei Easy Jet verdient man auch gut. Ein Captain bei RYR verdient so um die 140 000€, das dürfte genügen. Zudem steuerfrei, wenn er es richtig macht. Ein unerfahrender Copi natürlich weniger. Dafür bekommt er die Chance zu fliegen, und sobald er seine Erfahrung hat kann er weiterziehen. Ja, teilweise pay-to-fly. Wir haben drüber gesprochen. Hätte RYR eine Gewerkschaft, hätten all die Copiloten nie eine Chance gehabt, ihre Karriere zu starten. Heute sind sie 777-Captain bei Emirates. Die Freitageregelung bei RYR (5-4-5-4) ist einzigartig und sehr gut. Vor allem in der langfristigen Planung (man kennt seinen Plan lange im voraus). Davon können Legacy-Piloten nur träumen. Bessere Kaufkraft in Frankreich? Woher stammt diese Statistik? Das nützt natürlich wenig den 15% Arbeitslosen und den 25% arbeitslosen Jugendlichen. Frankreich ist das einzige Land, das immer noch nicht wächst seit der Krise. Und es machte die längste Rezession durch. Frankreich ist leider seit längerer Zeit ein Land das sich vom Wachstumpfad entfernt. Und wo die Gewerkschaften und die linken Parteien am stärksten sind. Dani Bearbeitet 15. Dezember 2015 von Danix Zitieren
sirdir Geschrieben 15. Dezember 2015 Geschrieben 15. Dezember 2015 Die generierte Kaufkraft pro Arbeitsstunde ist in Frankreich ca. 17% höher wie in der Schweiz und leicht höher wie Deutschland! Offensichtlich funktioniert das Gewerkschaften-und-Streik-Modell in Frankreich besser wie die Schweizerische Sozialpartnerschaft. Hör doch einfach auf. Frankreich ist total am Arsch. Ein Kollege hat da ein Haus und muss nun plötzlich fast 10 Jahre rückwirkend ne neue Steuer zahlen. Machen die bestimmt, weil alles so gut funktioniert. Zitieren
Danix Geschrieben 15. Dezember 2015 Geschrieben 15. Dezember 2015 Flurin hat insofern recht, als die Kaufkraft in Frankreich relativ hoch ist. Das zeigt auch der Big-Mac-Index, der eigentlich zuverlässigste Indikator für die Kaufkraft. Kaufkraft darf man jedoch nicht vergleichen mit Wohlstand (Griechenland hat den gleich hohen Indikator). Dies liegt u.a. auch daran, dass die Lebensmittel und die Wohnungen günstig sind. Erstere durch staatliche Subventionen und erstklassig, zweitere weil die Qualität "lausig" ist. Man wird immer Indikatoren finden, die für oer gegen eine Meinung sprechen. In der Schweiz sind z.B. auch einige Konstumgüter günstiger als in er EU, trotzdem ist unser Preisniveau weltmeisterlich hoch. Dani Zitieren
Volume Geschrieben 15. Dezember 2015 Geschrieben 15. Dezember 2015 man sollte auch wissen, dass diese "betrügerischen" Firmen mehr als die Hälfte der Steuern bezahlt (in der Schweiz). Wenn die keinen Gewinn mehr machen, müsst ihr als Privatpersonen viel mehr Steuern bezahlen. Das scheint dann aber ein Schweizer Phänomen zu sein. In Deutschland machen die Firmensteuern nur noch einen geringen Anteil aus, es sei denn man sieht die Lohnsteuer als eine Firmensteuer an (das ist sicher ein Punkt der Interpretationsspielraum lässt). Alle großen Firmen fahren längst ausgefuchste Steuersparstrategien, viele davon zahlen seit Jahren weniger Unternehmenssteuern als sie Subventionen kassieren. Das war vor 50 Jahren noch komplett anders, da hat die Industrie maßgeblich die Staaten finanziert. Inclusive der defizitären Staatsunternehmen wie Bundesbahn und Lufthansa ;) Es nützt auch nichts, wenn du auf die niedrigen absoluten Gehältern von Baltischen und Asiatischen Angestellten hermäckelst. Es geht um relative Gehälter: Ein einfacher Arbeiter in Singapur oder in Lettland verdient viel mehr als sein Kollege im Nachbarland, und viel viel mehr als noch vor 10 oder 20 Jahren. Genau, man kann nicht erwarten, dass jemand Baltische oder Asiatische Gehälter bekommt, aber morgens um 6 in FRA oder MUC Gewehr bei Fuss steht. Man kann auch nicht erwarten, das jemand Baltische oder Asiatische Gehälter bekommt, aber mit der Lufthansa in den Urlaub fliegt. Globalisierung mag bei nichtverderblichen / leicht transportablen Waren funktionieren, bei vor Ort zu erbringenden Dienstleistungen gibt es keine Globalisierung. Ich kann morgens nicht mit der Philipinischen Eisenbahn zur Arbeit fahren, nur weil mir die deutsche zu teuer ist (und ich so oder so in beiden nur einen gequetschten Stehplatz bekomme...). Meine Oma kann sich nicht von einer Nordkoreanischen Pflegerin ins Bett bringen lassen, nur weil die so billig ist. Gruß Ralf Zitieren
Danix Geschrieben 15. Dezember 2015 Geschrieben 15. Dezember 2015 aber ich kann mit der Emirates fliegen anstatt mit Lufthansa - leider wird das immer mehr getan. Auch dank den kämpferischen Gewerkschaften. Zitieren
Volume Geschrieben 15. Dezember 2015 Geschrieben 15. Dezember 2015 ich kann mit der Emirates fliegen anstatt mit Lufthansa ...auf einem Bruchteil der Routen. Und nur zu sehr eingeschränkten Zeiten. Würde Emirates das selbe Netz bieten wie Lufthansa, wären sie auch nicht mehr billiger. Und sie können auch gar nicht langfristig so stark subventionieren, dass sie z.B. nach Asien die 50% längere Flugzeit (=50% mer Sprit für den Trip) für einen signifikant geringeren Preis anbieten können. Die Golfairlines sind sicher auf manchen Routen eine echte Gefahr (z.B. nach Australien, da liegen sie perfekt, und auch die Europäer müssen zwischenstoppen), aber auf vielen Routen werden die Leute das ein, zwei mal probieren, und dann wieder Europäisch/Amerikanisch/Asiatisch fliegen. Mein Qatar-Flug war vermutlich auch mein letzter Golfstatenflug. Und wenn ich nicht geil auf den A350 gewesen wäre, hätte ich vermutlich nicht mal den gemacht. Auch dank den kämpferischen Gewerkschaften. das "auch" ist wohl schwer zu leugnen, aber 95% der Entscheidungen dürften der "Geiz ist Geil" Mentalität entspringen. Ich habe jedenfalls noch keine Buchungsentscheidung wegen der Gewerkschaften getroffen. Auch sehr interessant übrigens: Reiseverbände: Kunden verlassen Lufthansa wegen GDS-Gebühr Drei von vier Reisebüros hätten ein geändertes Buchungsverhalten ihrer Kunden beobachtet, teilten die Reiseverbände DRV und VDR am Montag in Frankfurt mit. Mehr als 40 Prozent hätten ihr Verhalten stark bis sehr stark geändert. "Auf Grundlage der Ergebnisse gehen wir davon aus, dass es bei Flugbuchungen zu Marktverschiebungen kommen wird", erklärte das DRV-Vorstandsmitglied Stefan Vorndran. "Das ist ein klares Signal an die Lufthansa, ihr bisheriges Vorgehen zu überdenken." Die Lufthansa widersprach der Darstellung der Touristiker. Es seien keine Rückgänge aufgrund der Gebühreneinführung zu erkennen, teilte das Unternehmen mit. Die jüngsten negativen Verkehrszahlen für den November seien lediglich vom größten Streik in der Airline-Geschichte geprägt. Also alles die Schuld der Gewerkschaften, und nicht die des Managements und all ihrer tollen Ideen... Seit der Einführung des ach so tollen Dreistufenmodells bin ich übrigens weder Germanwings, noch LH mehr privat geflogen. Denn de Fakto war das nur eine Preiserhöhung, wenn man weiterhin das selbe wollte. Oder eine minimale Ersparnis wenn man bereit war deutlich weniger zu erwarten. Im Oktober war ein Passagieranstieg registriert worden. Wohlgemerkt, Passagiere, nicht Buchungen. Die wenigsten Passagiere buchen am Tag vor der Reise, also waren all das noch Passagiere die vor der Einführung der Strafgebühr und ohne diese gebucht haben... Ich glaube wir haben hier in Europa eine Menge dringlicher Probleme, als die Gewerkschaften. Gruß Ralf Zitieren
Danix Geschrieben 15. Dezember 2015 Geschrieben 15. Dezember 2015 (bearbeitet) natürlich wundert es nicht, dass die Reisebüros (gegen die sind die ja eingerichtet worden) etwas gegen die neue Gebührenordnung haben. Dass letztere eine Veränderung des Buchungsverhaltens verursacht, ist wohl klar, und wohl auch beabsichtigt: Immer mehr buchen direkt bei der Airline oder via Meta-Buchungsportal. Deshalb dürften in dieser Zeit auch am Schluss gleich viel oder mehr Buchungen bei LH angekommen sein. Ausser vor, nach und während den Streiks... Dani Bearbeitet 15. Dezember 2015 von Danix Zitieren
Lausig Geschrieben 15. Dezember 2015 Geschrieben 15. Dezember 2015 Also, Flurin, leider kann ich hier nicht recherchieren, weil das Internet zu langsam ist, bei Legacy-Carriern und bei Easy Jet verdient man auch gut. Ein Captain bei RYR verdient so um die 140 000€, das dürfte genügen. Zudem steuerfrei, wenn er es richtig macht. Ein unerfahrender Copi natürlich weniger. Dafür bekommt er die Chance zu fliegen, und sobald er seine Erfahrung hat kann er weiterziehen. Ja, teilweise pay-to-fly. Wir haben drüber gesprochen. Hätte RYR eine Gewerkschaft, hätten all die Copiloten nie eine Chance gehabt, ihre Karriere zu starten. Heute sind sie 777-Captain bei Emirates. Die Freitageregelung bei RYR (5-4-5-4) ist einzigartig und sehr gut. Vor allem in der langfristigen Planung (man kennt seinen Plan lange im voraus). Davon können Legacy-Piloten nur träumen. Das Endgehalt bei Ryanair ist 85'000 EUR und nicht 140'000 EUR, woher hast du diese Zahl? Das musst du nicht recherchieren, sondern einfach auf den von mir recherchierten Link klicken (siehe vorheriger Beitrag). Hör doch einfach auf. Frankreich ist total am Arsch. Ein Kollege hat da ein Haus und muss nun plötzlich fast 10 Jahre rückwirkend ne neue Steuer zahlen. Machen die bestimmt, weil alles so gut funktioniert. Wie ich gesagt habe: Seriöse Quelle und Fakten, sonst bleibt das Polemik, die man wenig ernst nehmen kann. Meine zitierten Zahlen sind ziemlich eindeutig und von der OECD - besser geht es kaum mehr. Flurin hat insofern recht, als die Kaufkraft in Frankreich relativ hoch ist. Das zeigt auch der Big-Mac-Index, der eigentlich zuverlässigste Indikator für die Kaufkraft. Kaufkraft darf man jedoch nicht vergleichen mit Wohlstand (Griechenland hat den gleich hohen Indikator). Dies liegt u.a. auch daran, dass die Lebensmittel und die Wohnungen günstig sind. Erstere durch staatliche Subventionen und erstklassig, zweitere weil die Qualität "lausig" ist. Man wird immer Indikatoren finden, die für oer gegen eine Meinung sprechen. In der Schweiz sind z.B. auch einige Konstumgüter günstiger als in er EU, trotzdem ist unser Preisniveau weltmeisterlich hoch. Siehst du, dann ist im Land der Gewerkschaften also doch nicht alles so schlecht! Den BigMac-Indikator kannst du getrost zur Seite lassen, ich habe nämlich eine Statistik mit Kaufkraftparität verwendet. Es bleibt folglich dabei; die französische Volkswirtschaft generiert pro aufgewendete Arbeitsstunde 17% mehr Wohlstand zu französischen Preisen und in international vergleichbarer Qualität als die Schweiz. Darin sind die Arbeitslosen übrigens eingeschlossen, weil mit dem die ganze Bevölkerung umfassenden BIP gerechnet wird und nicht etwa mit dem Haushaltseinkommen o.ä. Griechenland schneidet in der OECD-Statistik übrigens 30% schlechter ab wie die Schweiz (zu Frankreich sind es 40% weniger), Burger hin, Burger her. Zitieren
Gulfstream Geschrieben 15. Dezember 2015 Geschrieben 15. Dezember 2015 Guten Morgen Markus Wird Spohr tatsächlich von der Presse, der Konkurrenz und den Kunden respektiert? Von der Presse höre ich verschiedene Ansichten. Hallo Patrick wenn du die letzten Artikel im Aero liest oder im Manager Magazin, dann trifft das zumindest für einen Teil der relevanten Presse zu. Interessanterweise teilen auch meine Business-Kasper-Kollegen die Ansicht, dass dieser Schnitt notwendig ist. Denn am Ende des Tages wollen wir alle eine funktionierende Verbindung - viele fliegen long hauls und wollen eine knackige Verbindung. Da kommt man an LH&Co fast nicht vorbei. Ich spreche Business, nicht privat. Denkst Du Spohr einen beschwerlichen Weg geht, ist vielen klar. Vielleicht ist dieser Weg notwendig. Dies wird die Zukunft zeigen. Das ist so. Aus meiner Sicht macht er vor allem etwas: er greift die Zöpfe an und schneidet und macht keine Kosmetik oder kündet irgendwelche tollen Programme an, wo die meiste Zeit in die Namensgebung investiert wurde anstelle ins (wirkungslose) Programm. Siehe Air Berlin. Für einen Change ist das eine Voraussetzung: keine Kosmetik, sondern Entschlossenheit in der Änderung der strategischen Ausrichtung und, ganz wichtig: repair the roof as long as the sun is shining. Und das tut sie im Moment mit 1.6Mrd Ebit noch - noch.... "Die Frage, die sich mir stellt: wäre ein wenig mehr "Miteinander" mit den Mitarbeiter nicht optimaler, diesen Weg zu gehen? Darum dreht sich meiner Meinung die ganze Sache hier..." Da gebe ich dir komplett recht, keine Frage. Aber m.E. ist dieses Kind schon länger in den Brunnen gefallen - nicht wirklich ein achievement der Verhandlungstruppe.... Auch dass er sich in der Kasse hat bedienen lassen, erachte ich als grober leadership Fehler. Aber das hatten wir schon.... Ob er recht hatte mit diesem Weg - du sagst es: wir werden es sehen. Das ist halt der Fluch jeder Strategie... Markus Zitieren
sirdir Geschrieben 15. Dezember 2015 Geschrieben 15. Dezember 2015 Wie ich gesagt habe: Seriöse Quelle und Fakten, sonst bleibt das Polemik, die man wenig ernst nehmen kann. Meine zitierten Zahlen sind ziemlich eindeutig und von der OECD - besser geht es kaum mehr. Was interessieren mich die Zahlen, wenn sie nicht die Realität abbilden? Die Realität ist, dass jeder schwarz arbeitet und keiner einen richtigen Job kriegt, weil es ob Steuern für die Arbeitnehmer und ob Kündigungsschutz für die Arbeitgeber nicht geht. Und wenn der Staat dann solche Sauereien zu machen beginnt, wie ich sie schon erwähnt habe, dann... Da interessiert mich dine 'pro Arbeitsstunde' irgendwie nicht mehr wirklich, wenn das halbe Volk gar keine Arbeitsstunden mehr leistet, zumindest nicht solche, die in die Statistik eingehen. Zitieren
Volume Geschrieben 16. Dezember 2015 Geschrieben 16. Dezember 2015 Vergiss einfach jede Statistik über "pro Arbeitsstunde", denn die berücksichtigt ja nur die legal geleisten Stunden, nicht die Schwarzarbeit und nicht die Überstunden. Über 47 Überstunden machten die deutschen Arbeitnehmer im Schnitt im vergangenen Jahr – so viele wie in keinem anderen Land der Euro-Zone. Die meisten davon wurden nicht vergütet. ...und vermutlich nochmal mindestens die gleiche Zahl (wenn nicht gar ein Vielfaches) nicht mal erfasst. In vielen Branchen ist längst eine unregistrierte Überstunde pro Tag zur Arbeitsvorbereitung und/oder zum Aufräumen/Putzen danach und/oder zur Schichtübergabe normal. Und natürlich dürfen wir auch die (in aller Regel nicht vergüteten) Reisezeiten auf Dienstreisen oder Bereitschaftszeiten nicht vergessen. Rechnet man all das mit rein, sehen die Zahlen plötzlich ganz anders aus. Zumal das auch in verschiedenen Ländern sehr verschieden gehandhabt wird, in einigen würden die mächtigen Gewerkschaften sowas nie zulassen. Wie sieht das denn bei den verschiedenen Airlines mit den Zeiten aus, die sich aus Flugverspätungen/-Streichungen ergeben? So manchen Tag wird ein Flugbegleiter (oder Pilot, Ramp Agent...) ja nicht pünktlich nach Hause kommen... Gruß Ralf Zitieren
Volume Geschrieben 16. Dezember 2015 Geschrieben 16. Dezember 2015 So viel zum Thema "Das Management ist perfekt, die Gewerkschaften ruinieren die Lufthansa"... Lufthansa plant nächste Business Class Nicht einmal 5 Jahre nachdem man endlich eine einigermaßen zeitgemäße C eingerüstet hat, will man schon wieder die nächste installieren. Die aktuelle scheint eine ähnlich gute und weitsichtige Entscheidung gewesen zu sein, wie den A380 mit angled lie flat in der C zu bestellen... Die australische Geschäftsreise-Onlineplattform meldet ferner, dass LH-CEO Carsten Spohr an der First Class festhalten will. wenn es auf der Welt irgendeine Fluggesellschaft geben wird, die noch die Luxusklasse beibehält, dann wird es die Lufthansa und ihre Tochter SWISS sein, Einerseits muss man überall sparen, weil ja alle sparen, andererseits will man im Zweifelsfalle der letzte sein, der noch eine F hat. Und wenn man dafür die Zitrone noch mehr ausquetschen muss... Aber vermutlich sind es die Gewerkschaften die ihn dazu drängen, wer einmal das Privileg hat, ein FA in der First zu sein, der gibt das nicht mehr ab... Sorry, aber da fällt mir echt nichts mehr zu ein. Gruß Ralf 1 Zitieren
Gulfstream Geschrieben 16. Dezember 2015 Geschrieben 16. Dezember 2015 Das ist natürlich Unsinn was Spohr hier sagt, dass LH oder Swiss die letzten sein werden - es gibt im WWW eine Übersicht aller F- und BC sämtlicher relevanten Airlines (habe den link grad nicht präsent, aber gestern gesehen und gestaunt). Wenn ich sehe, was da die Konkurrenz aufrüstet (und nicht nur die Wüstenairlines), muss sich LH sputen. Die haben verstanden, dass dieses schmale, aber hoch profitable Segment Zukunft hat. Less is more (Anzahl seats) - dafür aber super exklusiv. Daher verstehe ich, dass LH eine neue bringt (muss!) und die alte über Bord schmeisst (und Geld vernichtet, da waren sie zu wenig offensiv und weitsichtig). Was ich als Fehler ansehe, ist der Einheitsbrei für die 3 Airlines. Was sich aus Kostengründen rechtfertigen lässt, macht aus Value Proposition- und unterschiedlichen Differenzierungsgründen (Swiss, AUA, LH) keinen Sinn. Eine Abstimmung auf das CI reicht nicht. Das haben schon andere Brands erleben müssen.... Markus Zitieren
Volume Geschrieben 16. Dezember 2015 Geschrieben 16. Dezember 2015 Die haben verstanden, dass dieses schmale, aber hoch profitable Segment Zukunft hat. Da bekommt man immer mal wieder widersprüchliche Aussagen zu. Es ist vermutlich eines der bestgehüten Geheimnisse der Airlines, wo sie wirklich ihre Gewinne machen... Klar ist jedenfalls, in den Premiumklassen sind die FAs elementarer Bestandteil des Produkts. Wer da auf Leiharbeitskräfte oder "Geiz ist geil" setzt dürfte nicht bestehen können. "Super exclusiv" muss da auch für die Crew gelten. Und das gibt´s nicht zum Mindestlohn. Gruß Ralf Zitieren
Danix Geschrieben 16. Dezember 2015 Geschrieben 16. Dezember 2015 (bearbeitet) Wie ich gesagt habe: Seriöse Quelle und Fakten, sonst bleibt das Polemik, die man wenig ernst nehmen kann. Meine zitierten Zahlen sind ziemlich eindeutig und von der OECD - besser geht es kaum mehr. Deine Quelle ist nicht zugänglich für nichtzahlende Kunden. Keiner zweifelt die OECD an. Wie gesagt, die Kaufkraft ist nicht das entscheidende Kriterium wie es der Wirtschaft geht. Es gibt sogar eine negative Korrelation zwischen Wirtschaftskraft und Kaufkraft: In Ländern mit grossem Wirtschaftswachstum (Asien, USA) verfügen die Arbeitnehmer über weniger Kaufkraft. Logisch, denn ihre Wirtschaft wächst, weil sie günstig sind. Die hohe Kaufkraft ist also ein Indikator für eine saturierte Volkswirtschaft, die es in Zukunft schwer hat. Der Big-Mac-Index ist weltweit ein sehr anerkannter, weil er eben die praktische Kaufkraft annimmt und nicht irgendwelche künstliche Werte (weil Produkte nicht in jedem Land die gleiche Qualität aufweisen). RYR: Ich kenne zufälligerweise persönlich Leute in RYR, und deine Zahlen sind falsch. Wenn du z.B. in ppjn.com schaust, verdient ein Captain 58-78k, PLUS Fluggeld 50€ PRO Blockstunde. Bei Brookefield bekommst du 145€ pro geplante Blockstunde, das macht bei 1000 Blockstunden 145 000 (minus ein paar Sachen, aber ungefähr kommt das hin). Wie gesagt, ich will hier keine Reklame für RYR machen, aber deine Aussagen sind durchwegs falsch. Dani Bearbeitet 16. Dezember 2015 von Danix Zitieren
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