Danix Geschrieben 12. Dezember 2015 Teilen Geschrieben 12. Dezember 2015 (bearbeitet) Was passiert, wenn wir keine Gewerkschaften haben, sehen wir beim Pay to Fly - Löhne bis in den negativen Bereich. Das ist wieder so eine logikfreie Aussage, du bist der Gewerkschaft hochgradig auf den Leim gegangen. Bekanntlich lebt es sich ohne Gewerkschaft am besten. Nicht zuletzt haben die bestgehendsten Volkswirtschaften mit den höchsten Einkommen und Volksvermögen keine nennenswerten Gewerkschaften: Nordamerika, England, Schweiz, die neuen Baltischen Staaten, die Tigerstaaten Asiens. Die Volkswirtschaften in den Krakenarmen von Gewerkschaften habne die tiefsten Löhne (Südeuropa, Deutschland, Belgien). Selbst bei uns gibt es viele nennenswerte und erfolgreiche Airlines, deren Piloten keiner (starken) Gewerkschaft angehören. Und sie werden bezahlt wie ganz normale Angestellte. Ja, selbst ich verdiene ein Heidengeld, und ich muss mir nicht jeden Tag irgendwelches Gewäsch von Gewerkschaftern anhören, und muss ihnen auch nichts von meinem Lohn abgeben. Deshalb ging die 777 ja an SWU, und nicht an SWR. Und der Grund ist nicht, weil AP nicht kampfwillig war, sondern weil in der Schweiz die Gewerkschaften nicht so gut geschützt sind und das Streikrecht viel weniger weit geht. Was lese ich dann noch weiter?! Die Minimalforderungen seitens VC - keine Auslagerung von Arbeitsplätzen und keine Lohnkürzungen - sind angesichts der durchaus positiven Lage der LH sicherlich vernünftig. Minimalforderung? Das sind doch eher Maximalforderungen. Keine Auslagernug und Arbeitsplatzsicherheiten? Was soll das. Nicht mal Beamten können mehr auf solche Privilegien pochen. Die rigide Struktur von gewerkschaftlich geschützten Arbeitgebern ist ein Auslaufmodell. Es gibt schlicht keine Zukunft dafür. Jede Volkswirtschaft, die auf solche Sicherheiten beruht, ist dem Untergang geweiht. Schau dir an wie schlimm es in Südeuropa und in Frankreich aussieht. Es gibt einen direkten Zusammenhang zwischen Arbeitsplatzsicherheit und Arbeitsplatzabbau (in Japan wird niemand mehr lebenslang angestellt, in Frankreich wird niemandem mehr unbefristete Verträge ausgestellt, weil man ihn sonst nicht mehr entlassen kann). Nein, mit so einer Struktur kann und will das Management von LH nicht mehr weitermachen. Besser die Firma "umziehen" und den Rest dicht machen. Dani Bearbeitet 12. Dezember 2015 von Danix 3 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Pioneer300 Geschrieben 13. Dezember 2015 Teilen Geschrieben 13. Dezember 2015 (bearbeitet) Was passiert, wenn wir keine Gewerkschaften haben, sehen wir beim Pay to Fly - Löhne bis in den negativen Bereich. Unsinn. Nach dieser Gesetzmaessigkeit muesste die Schweiz ein im europaeischen Vergleich extrem tiefes Lohnniveau haben. Das komplette Gegenteil ist der Fall... Seltsam, oder? Ich habe dieses Jahr in schwierigem wirtschaftlichen Umfeld eine schoene Lohnerhoehung und fuer die Zukunft 2 zusaetzliche Urlaubstage pro Jahr bekommen. Ganz ohne Streik, sondern weil meine (schweizer) Firma zufrieden mit meiner Leistung ist. Glaube nicht diesen Gewerkschaftsquatsch! Die fahren jede Firma frueher oder spaeter an die Wand. Chris Bearbeitet 13. Dezember 2015 von Pioneer300 3 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
sirdir Geschrieben 13. Dezember 2015 Teilen Geschrieben 13. Dezember 2015 Man muss den Gewerkschafts-Freaks wohl zugestehen, dass das Klima in Deutschland halt ein anderes ist. Aber vielleicht liegt das ja eben auch an den Gewerkschaften? Wer sich von denen vertreten lässt, braucht sich nicht zu wundern, wenn der Arbeitgeber einen nicht mehr als Partner sieht. 1 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
M.S. Geschrieben 13. Dezember 2015 Teilen Geschrieben 13. Dezember 2015 Das ist wieder so eine logikfreie Aussage, du bist der Gewerkschaft hochgradig auf den Leim gegangen. Bekanntlich lebt es sich ohne Gewerkschaft am besten. Nicht zuletzt haben die bestgehendsten Volkswirtschaften mit den höchsten Einkommen und Volksvermögen keine nennenswerten Gewerkschaften: Nordamerika, England, Schweiz, die neuen Baltischen Staaten, die Tigerstaaten Asiens. Die Volkswirtschaften in den Krakenarmen von Gewerkschaften habne die tiefsten Löhne (Südeuropa, Deutschland, Belgien). Wobei man Gewerkschaften nicht per se verteufeln muss, in Skandinavien läuft die Wirtschaft auch nicht schlecht, mit Gewerkschaften. Und in Nordamerika oder den Tigerstaaten ist das Einkommensgefälle zum Teil derart gross, gerade in den USA haben nur wenige von wirtschaftlichen Aufschwüngen profitiert, während immer noch viele (oder immer mehr) in relativer Armut leben. Da könnten stärkere Gewerkschaften durchaus helfen, gewisse Missstände zu korrigieren. Ich bin aber auch der Meinung, dass die Gewerkschaften in Deutschland oder auch Frankreich zu stark sind, dennoch braucht es beide Seiten, einfach im richtigen Verhältnis. Letztendlich muss eine Volkswirtschaft möglichst vielen Leuten ein Leben ohne Armut ermöglichen, alles andere führt langfristig zu gesellschaftlichen Spannungen. Gruss Michael 2 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Danix Geschrieben 13. Dezember 2015 Teilen Geschrieben 13. Dezember 2015 Ja, da hast du sicher recht, Michael. Obwohl ich behaupte, dass es den Ärmeren in den USA und vor allem in Asien immer noch besser geht als den Armen in den umliegenden Ländern. Das ist ja gerade der Vorteil einer freien Marktwirtschaft: Alle profitieren. Natürlich gibt es noch ein paar, die profitieren mehr, aber die Armen haben die Möglichkeit, in die Mittelschicht aufzusteigen. Im Gegensatz zu den damals kommunistischen Ländern, wo es allen gleich ging, dafür allen gleich schlecht (ausser ein paar wenigen Profiteuren und Kadern). Sicher braucht es eine Arbeitnehmervertretung, und Politiker, die für sie eintreten (ob das bei uns die SP und die Grünen sind wage ich zu bezweifeln). Aber in der Führung von privatrechtlich geführten Gesellschaften haben sie nichts verloren (solange sie sich nicht am Erfolg und dem Risiko der Unternehmung beteiligen). Dani Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
qnh1013 Geschrieben 13. Dezember 2015 Teilen Geschrieben 13. Dezember 2015 Aber in der Führung von privatrechtlich geführten Gesellschaften haben sie nichts verloren (solange sie sich nicht am Erfolg und dem Risiko der Unternehmung beteiligen). Hallo, aber wenn es der Firma schlecht geht, oder um staatliche Subventionen, dann ist es plötzlich nicht mehr nur privatrechtlich. Gruss Michael Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Wingman340 Geschrieben 13. Dezember 2015 Teilen Geschrieben 13. Dezember 2015 (bearbeitet) Dann schon, Michael. In solchen Zeiten dürfen dann die Mitarbeiter "mitarbeiten" an Lösungen. Vorher jedoch sollen sich die Mitarbeiter auf das Konzentrieren, wozu sie eingestellt wurden: arbeiten! Mitdenken ist verboten. Lösungsvorschläge sind nicht gefragt. Was haben die Gewerkschaften zum Projekt LH Italia gesagt? Was kam danach raus? Genau! Schuld war die Espresso-Maschine ;) Was war die Aussage zu JadeCargo? Was kam raus? Genau. Schuld war dieses mal die chinesische Luftfahrtbehörde. Wer war nie schuld? Genau! Gruss Patrick PS: Macht das Management immer alles falsch? Nein! Macht die Gewerkschaft immer alles richtig? Nein. Vielleicht wäre es jedoch langsam an der Zeit, dass sich das Management zu Kompromissen bereit erklärt. Alles andere bringt nichts.... Die Gewerkschaften haben Kompromiss-Bereitschaft schon mehrmals gezeigt... Bearbeitet 13. Dezember 2015 von Wingman340 2 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Lausig Geschrieben 13. Dezember 2015 Teilen Geschrieben 13. Dezember 2015 (bearbeitet) Unsinn. Nach dieser Gesetzmaessigkeit muesste die Schweiz ein im europaeischen Vergleich extrem tiefes Lohnniveau haben. Das komplette Gegenteil ist der Fall... Seltsam, oder? Ich habe dieses Jahr in schwierigem wirtschaftlichen Umfeld eine schoene Lohnerhoehung und fuer die Zukunft 2 zusaetzliche Urlaubstage pro Jahr bekommen. Ganz ohne Streik, sondern weil meine (schweizer) Firma zufrieden mit meiner Leistung ist. Glaube nicht diesen Gewerkschaftsquatsch! Die fahren jede Firma frueher oder spaeter an die Wand. Statt Gewerkschaften haben wir in der Schweiz meistens eine funktionierende Sozialpartnerschaft. Schlussendlich läuft es auf dasselbe hinaus, nämlich eine angemessene Arbeitnehmervertretung. Schön, dass du dank Leistung eine Lohnerhöhung erhalten hast. Du kannst aber nur schon deswegen deinen Fall nicht auf den Pilotenberuf übertragen, weil die Leistung von Piloten nicht gemessen werden kann - wie willst du in einer gelebten "just culture" Sicherheit messen? Das ist auch der Grund, weshalb im Airline-Business Gewerkschaften wichtiger sind wie anderswo: Sicherheit ist alles, individuelle Leistung lässt sich kaum messen und die Arbeitsbedingungen sind teils unakzeptabel (Pay to Fly). Kannst du mir aufzeigen, inwiefern "Gewerkschaften jede Firma früher oder später an die Wand fahren"? Beispiele von bestens funktionierenden Firmen mit starken Gewerkschaften gibt es jedenfalls viele: Swiss, Volkswagen, div. Bauunternehmen, Airbus, usw. Das ist wieder so eine logikfreie Aussage, du bist der Gewerkschaft hochgradig auf den Leim gegangen. Bekanntlich lebt es sich ohne Gewerkschaft am besten. Nicht zuletzt haben die bestgehendsten Volkswirtschaften mit den höchsten Einkommen und Volksvermögen keine nennenswerten Gewerkschaften: Nordamerika, England, Schweiz, die neuen Baltischen Staaten, die Tigerstaaten Asiens. Die Volkswirtschaften in den Krakenarmen von Gewerkschaften habne die tiefsten Löhne (Südeuropa, Deutschland, Belgien). Minimalforderung? Das sind doch eher Maximalforderungen. Keine Auslagernug und Arbeitsplatzsicherheiten? Was soll das. Nicht mal Beamten können mehr auf solche Privilegien pochen. Die rigide Struktur von gewerkschaftlich geschützten Arbeitgebern ist ein Auslaufmodell. Es gibt schlicht keine Zukunft dafür. Jede Volkswirtschaft, die auf solche Sicherheiten beruht, ist dem Untergang geweiht. Schau dir an wie schlimm es in Südeuropa und in Frankreich aussieht. Es gibt einen direkten Zusammenhang zwischen Arbeitsplatzsicherheit und Arbeitsplatzabbau (in Japan wird niemand mehr lebenslang angestellt, in Frankreich wird niemandem mehr unbefristete Verträge ausgestellt, weil man ihn sonst nicht mehr entlassen kann). Ob es sich ohne Gewerkschaft besser leben lässt, kannst du ja gerne Eurowings- oder Ryanair-Piloten fragen. Gerade letztere haben erst 2012 eine Gewerkschaft gegründet - wahrscheinlich nicht ganz ohne Grund... Die USA haben zwar das höchste BIP pro Kopf, das Median Pro-Kopf Einkommen ist dennoch recht niedrig (massive Ungleichheit). Mit den baltischen oder asiatischen zu vergleichen ist müssig, weil nicht einmal fünfstellige Einkommen; zudem sind deine genannten Deutschland, Belgien und Südeuropa (fast) alle über dem ersten asiatischen Staat (Südkorea): Statistik. Ich nehme an, deine pauschale Behauptung, Gewerkschaften seien immer unnütz und Wohlstands-schädigend können wir somit zweifelsfrei widerlegt zur Seite legen. Für eine Firma, die immer noch Gewinn macht, sind kein Arbeitsplatzabbau und keine Auslagerung sicherlich Minimalforderungen, die eine Gewerkschaft so stellen darf. Bei Air Berlin sähe das natürlich anders aus - Lufthansa geht es aber weiterhin gut genug. Dass gesetzlich (!) garantierte Arbeitsplatzsicherheit gut sei, habe ich in keinster Art und Weise behauptet. Man muss hier klar zwischen Staat und Gewerkschaft differenzieren. Einmal mehr ist die Luftfahrt ein Spezialfall, denn Arbeitsplatzsicherheit ist der Sicherheit förderlich: Seniorität, unfit to fly, just culture, usw. Leistungen für die Sicherheit können unmöglich gemessen und somit individuell abgegolten werden! Bearbeitet 13. Dezember 2015 von Lausig 1 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Danix Geschrieben 13. Dezember 2015 Teilen Geschrieben 13. Dezember 2015 aber wenn es der Firma schlecht geht, oder um staatliche Subventionen, dann ist es plötzlich nicht mehr nur privatrechtlich. Wenn eine Firma pleite geht wird sie liquidiert. Das passiert in der Schweiz jedes Jahr tausende von Malen. Es gibt sehr wenige Firmen, die gerettet werden. Bei den Banken und Airlines sind es meistens staatliche oder halbstaatliche Einheiten. Dass wir Swissair retten mussten kann man gut oder schlecht finden. Die wirtschaftlich denkenden hatten bereits eine andere Lösung in der Tasche, die hat aber gewissen Gewerkschaften nicht so gefallen... ;) Statt Gewerkschaften haben wir in der Schweiz meistens eine funktionierende Sozialpartnerschaft. Schlussendlich läuft es auf dasselbe hinaus, nämlich eine angemessene Arbeitnehmervertretung. wenn es für dich auf das gleiche hinausläuft, dann ist ja gut. Dann könnten wir ja alle Gewerkschaften durch Sozialpartnerschaft ersetzen. Da bin ich total dafür. Dann sind aber alle 14 Streiks in LH nicht mehr erlaubt. Ich bin auch sehr dafür, dass die das Schweizer Modell wählen würden. Übrigens bekommen auch Piloten in wirtschaftlich erfolgreichen Airlines schöne Boni, wie auch das Beispiel Swiss zeigt. Dafür braucht es aber keine Gewerkschaften. Und eine streikende LH wird sicher keine Boni auszahlen. Es ist schön, dass du immer wieder Ryanair erwähnst. Trotz der sehr rigiden Firmenführung verfügen deren Piloten über die industrieweit wohl am besten Anstellungsbedingungen (wenn sie Erfahrung mitbringen): Bei Löhne und Freitagen sind sie topp. Ausserdem haben sie eine grosse Arbeitsplatzsicherheit, was nicht ganz unwichtig ist in struben Zeiten. Die Eurowings-Piloten sind übrigens auch in der Gewerkschaft VC, nur werden sie da für dumm verkauft - logisch, sie werden ja von ihren "grossen Brüdern" kurz gehalten. Und gerade deshalb sind sie so erfolgreich. Es nützt auch nichts, wenn du auf die niedrigen absoluten Gehältern von Baltischen und Asiatischen Angestellten hermäckelst. Es geht um relative Gehälter: Ein einfacher Arbeiter in Singapur oder in Lettland verdient viel mehr als sein Kollege im Nachbarland, und viel viel mehr als noch vor 10 oder 20 Jahren. Da spriesst und wachst es, und die Leute haben eine Zukunft. Was sich auch auf die politische Stabilität und aufkeimendem Demokratismus auswirkt. Während die streikenden Gesellschaften (in Frankreich drohen sie ganze Firmengebäude in die Luft zu sprengen) im Pulverdampf und Tränengas versinken. Dani Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
FalconJockey Geschrieben 14. Dezember 2015 Teilen Geschrieben 14. Dezember 2015 Am besten sollten einige der Mitdiskutanten hier nach Nordkorea ziehen. Da wärt ihr happy, keine Streiks! Wer doch aufmuckt wird in den Gulag geschickt und dort per Kalaschnikov exekutiert. Funktioniert doch, das Land! Mal im Ernst: Wir haben die Zeiten des Manchesterkapitalismus lange hinter uns gelassen und wollen nicht dorthin zurückkehren. Unter anderem gibt es daher ein Streikrecht. Es ist ein demokratisches Recht. Wenn es euch nicht passt, dann kauft und nutzt keine deutschen Produkte. 3 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Pioneer300 Geschrieben 14. Dezember 2015 Teilen Geschrieben 14. Dezember 2015 (bearbeitet) Kannst du mir aufzeigen, inwiefern "Gewerkschaften jede Firma früher oder später an die Wand fahren"? Ja, das kann man grad wunderschoen am Beispiel LH sehen... Was Gewerkschaften generell anrichten, kann man auch im vermeintlichen Arbeiterparadies Frankreich (sehr starke Gewerkschaften, die nur das Arbeiterwohl im Auge haben) sehen. Ich habe mehrere Jahre dort gelebt und weiss daher, was da abgeht. Chris Bearbeitet 14. Dezember 2015 von Pioneer300 1 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Wingman340 Geschrieben 14. Dezember 2015 Teilen Geschrieben 14. Dezember 2015 (bearbeitet) Guten Morgen Chris Soviel ich weiss, prognostiziert die LH einen Gewinn von 1.95 Mia. Euro im Jahr 2015. Nennst Du dies "gegen die Wand fahren"? Welche Gewerkschaften in der Schweiz haben in den letzten 30 Jahren welche Firma "gegen die Wand gefahren"? Wie sieht es in Deutschland? Welche Gewerkschaften haben in den letzten 26 Jahren mehr Firmen "gegen die Wand gefahren" als deren Management? Es bringt doch absolut nichts, hier gross gegen die Gewerkschaften zu wettern und zu schimpfen! Einen grossen Teil der Arbetsbedingungen hat man den Gewerkschaften zu verdanken. Machen diese immer alles richtig? Sicherlich nicht.... Machen unsere "Top-Shots" von McKinsey immer alles falsch? Hhhmmmm.... Weiss ich nicht. Wirklich weiter kommen wir bei diesem Them auch nicht, wenn man das "Extrem-Beispiel" Frankreich als den Standard wählt, um die Gewerkschaften zu verteufeln. Wie sieht es denn in der Schweiz aus? Doch nicht so schlecht, oder. Könnte es also nicht auch sein, dass nicht die Gewerkschaften, sondern eher bestimmte Mentalitäten eine Rolle spielen? Patrick Bearbeitet 14. Dezember 2015 von Wingman340 6 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Kuno Geschrieben 14. Dezember 2015 Teilen Geschrieben 14. Dezember 2015 Liebe Leute; Wenn man jetzt die Gewerkschaften in der Schweiz heranzieht, um zu zeigen, wie toll doch die Firmen mit (oder besser trotz...) den Gewerkschaften funktionieren können, dann wirkt das auf mich einfach nicht mehr wirklich seriös. Das Thema hier hat sich nun schon mehrfach im Kreis gedreht - erinnert mich fast an den Konflikt bei der LH; ..die kommen irgendwie auch nicht mehr weiter. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
sirdir Geschrieben 14. Dezember 2015 Teilen Geschrieben 14. Dezember 2015 Am besten sollten einige der Mitdiskutanten hier nach Nordkorea ziehen. Da wärt ihr happy, keine Streiks! Wer doch aufmuckt wird in den Gulag geschickt und dort per Kalaschnikov exekutiert. Funktioniert doch, das Land! Mal im Ernst: Wir haben die Zeiten des Manchesterkapitalismus lange hinter uns gelassen und wollen nicht dorthin zurückkehren. Unter anderem gibt es daher ein Streikrecht. Es ist ein demokratisches Recht. Wenn es euch nicht passt, dann kauft und nutzt keine deutschen Produkte. Lustig, früher hiess es 'wenn's dir nicht passt, geht doch nach Russland'. Das haben aber nie die Linken gesagt ;) Weist du, ausserhalb von Nordkorea darf man auch eine andere Meinung haben. 3 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
FalconJockey Geschrieben 14. Dezember 2015 Teilen Geschrieben 14. Dezember 2015 ...ich bin kein Linker, sondern eher Kapitalist. Aber einer mit dem Glauben an ein gewisses Gleichgewicht und dazu zählt, dass sich die Arbeitnehmer wehren dürfen, wenn die Geschäftsführung sie verkauft, betrügt und den Laden aufgrund schlauer Berateranweisungen an die Wand fährt. Siehe LH Italia, LH Express, Jade Air Cargo etc.. 1 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
sirdir Geschrieben 14. Dezember 2015 Teilen Geschrieben 14. Dezember 2015 ...ich bin kein Linker, sondern eher Kapitalist. Aber einer mit dem Glauben an ein gewisses Gleichgewicht und dazu zählt, dass sich die Arbeitnehmer wehren dürfen, wenn die Geschäftsführung sie verkauft, betrügt und den Laden aufgrund schlauer Berateranweisungen an die Wand fährt. Siehe LH Italia, LH Express, Jade Air Cargo etc.. Soso. Ich versteh immer noch nicht ganz, wieso man nicht vor Gericht geht, wenn man Vertrags oder Gesetzwidrig behandelt wird. Läuft im Rest des Lebens auch so ab. Und wenn man mit der Führung einer Firma nicht einverstanden ist, sollte man selbst Geschäftsführer werden. Kein Grund für Streik. PS: Wenn die Liste der durch die Gewerkschaften an die Wand gefahrenen Firmen nicht so lang ist, dann deswegen, weil das Management halt eben rechtzeitig nachgibt, so lange es noch was zu retten gibt. Darum wird ja so gern gestreikt... Es gibt ja keinen Ausweg für das Management. 1 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Alexh Geschrieben 14. Dezember 2015 Teilen Geschrieben 14. Dezember 2015 Und wenn man mit der Führung einer Firma nicht einverstanden ist, sollte man selbst Geschäftsführer werden.Das ist jetzt wirklich kein seriöses Argument... Gruß Alex 1 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
FalconJockey Geschrieben 14. Dezember 2015 Teilen Geschrieben 14. Dezember 2015 Management kommt und geht. Vorallem wenn das Boot in Schieflage gerät. Angestellte bleiben, möglichst die ganze Karriere lang. Es ist doch nicht sooooo schwer zu verstehen, warum Angestellte ihren Platz und ihre Konditionen beschützen wollen. Da in Firmen wie Airlines das strategische Management so gut wie keinen Kontakt zum Kunden hat, die Crews aber jeden Tag, wissen die sehr gut was die Kundschaft erwartet und was sie verachtet. Ausserdem war man vor Gericht. Die Firma sagt trotzdem, dass es ihr komplett egal ist. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
sirdir Geschrieben 14. Dezember 2015 Teilen Geschrieben 14. Dezember 2015 Management kommt und geht. Vorallem wenn das Boot in Schieflage gerät. Angestellte bleiben, möglichst die ganze Karriere lang. Es ist doch nicht sooooo schwer zu verstehen, warum Angestellte ihren Platz und ihre Konditionen beschützen wollen. Da in Firmen wie Airlines das strategische Management so gut wie keinen Kontakt zum Kunden hat, die Crews aber jeden Tag, wissen die sehr gut was die Kundschaft erwartet und was sie verachtet. Ausserdem war man vor Gericht. Die Firma sagt trotzdem, dass es ihr komplett egal ist. Management sollte nicht kommen und gehen. Aber selbst wenn, bleibt es der Job des Managements, die Firma zu führen. @Alex, naürlich ist das ein seriöses Argument. Entweder man findet jemanden, der einem eine Firma anvertraut, oder man baut selbst eine auf. Dann kann man eine Firma führen. Wenn nicht, dann muss man es eben lassen. Deine anderen Argumente wären nicht schlecht, aber dann Frag die Kunden doch mal, was sie von den Streiks halten. Die betreffen die Kunden nämlich, im Gegensatz zu den Ruhestandsregelungen etc. 2 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Amira Geschrieben 14. Dezember 2015 Teilen Geschrieben 14. Dezember 2015 Patrick nur ist es nicht so dass das management bleibt. Das ist reines Wunschdenken. Ich sehe hier die ursache des problems, da sich kein manager mehr wirklich seiner firma und den menschen die dort arbeitet verpflichtet fühlt. Liebe Grüsse Sara 2 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Volume Geschrieben 14. Dezember 2015 Teilen Geschrieben 14. Dezember 2015 Machen unsere "Top-Shots" von McKinsey immer alles falsch? Die sagen dem Mangement genau was es hören will, denn sonst bekommt nächstes Jahr KPMG, E&J oder sonstwer den Job... Genauso wie Gutachter. dass sich die Arbeitnehmer wehren dürfen, wenn die Geschäftsführung sie verkauft, betrügt und den Laden aufgrund schlauer Berateranweisungen an die Wand fährt. Nicht nur die Arbeitnehmer, auch der Staat wird massiv betrogen. Derzeit steuern wir mit großen Schritten auf einen Kollaps der Sozialsysteme zu, da die Industrie heute Geld einspart, dass später der Staat zuschiessen muss. Jede Reallohneinbuße heute macht sich 30 Jahre Später als Rentenloch erst richtig bemerkbar. Jede Übergangsversorgung die heute nicht geregelt wird, wird in vielen Jahren ein Problem erzeugen. Das wahre Problem liegt natürlich am anderen Ende des LH Gehaltspektrums, nicht bei den Piloten. Aber wenn die Piloten streiken, dann kann man sie nicht einfach ersetzen. Wenn all die ausgelagerten ex-LH Mitarbeiter streiken könnten, die schon mal mit einer Harz IV Rente planen können, dann würde das sehr viel Sinn machen. Die dürfen aber nicht, wenn die Gewerkschaft der Zeitarbeiter nicht dazu aufruft, und wegen 2% ihrer Arbeitnehmer bei LH machen sie das nicht. Die Gewerksschaftsfunktionäre sind doch längst nur noch auf lukrative Aufsichtsratsposten scharf, die sind doch inzwischen exakt der selbe Menschenschlag wie die Manager in der Industrie, mit denen sie an einem Tisch sitzen. Gruß Ralf 1 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
sirdir Geschrieben 14. Dezember 2015 Teilen Geschrieben 14. Dezember 2015 Patrick nur ist es nicht so dass das management bleibt. Das ist reines Wunschdenken. Ich sehe hier die ursache des problems, da sich kein manager mehr wirklich seiner firma und den menschen die dort arbeitet verpflichtet fühlt. Ja, das ist schon bedauerlich. Ist aber eigentlich vor allem das Problem der Eigentümer der Firma. Ich weiss schon, dass man die Chefs immer doof findet. Ging mir ja auch oft so. Bis ich dann selbst zu den Chefs gehörte, da hab ich zwar manche unserer Entscheidungen auch doof gefunden, aber kein Vergleich dazu, was sich die Angestellten erlaubten. Das mit der fehlenden Bindung an die Firma gehört leider auf beide Seiten. Ich habe jedenfalls noch kein Management erlebt, das *aktiv* und bewusst das *Ziel* hatte, die Firma zu zerstören. Bei den Angestellten hat sich leider genau das herausgestellt. 2 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Amira Geschrieben 14. Dezember 2015 Teilen Geschrieben 14. Dezember 2015 Ich habe jedenfalls noch kein Management erlebt, das *aktiv* und bewusst das *Ziel* hatte, die Firma zu zerstören. Bei den Angestellten hat sich leider genau das herausgestellt. Nun ja, kurzfristige planung in der firma führt allermeistens zur zerstörung derselbigen. Um den gedanken von weiter oben aufzugreifen: der betrug durch firmen geht leider sehr viel weiter. Ich denke da vor allem an die ganzen tricks um massiv steuern zu sparen. Klar diese schlupflöcher sind ganz legal, aber das kanns ja nicht sein. Den grossen firmen (nein nicht die kmus) fehlt es an sozialer verantwortung. Liebe Grüsse Sara Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Maxrpm Geschrieben 14. Dezember 2015 Teilen Geschrieben 14. Dezember 2015 Da in Firmen wie Airlines das strategische Management so gut wie keinen Kontakt zum Kunden hat, die Crews aber jeden Tag, wissen die sehr gut was die Kundschaft erwartet und was sie verachtet. Stimmt genau! Wann immer ich mit den Kunden zu sprechen komme wissen die klar was sie wollen. Mehr Sitzabstand, mehr tägliche Verbindungen, besseres Futter an Bord und vorallem endlich mit diesen überhöhten Preisen runter. ich melde das auch immer an die Verkaufs, Produkt und Pricing Abteilungen weiter. Aber nix passiert. Wolfgang 2 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Danix Geschrieben 14. Dezember 2015 Teilen Geschrieben 14. Dezember 2015 und am liebsten ankommen bevor man abgereist ist! 1 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
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