Kjeld Geschrieben 10. November 2015 Teilen Geschrieben 10. November 2015 Ich glaube nicht, das nach LH Schluss ist mit dem allgemeinen Abbau. Das ist der Anfang, weil eben jeder mithilft denen das wegzunehmen was sie ja zuviel haben. Aber das geht weiter… Warum nicht den Arbeitgeber wechseln? Ist eine erst gemeinte Frage - wenn hier ein LH Pilot oder FB ist würde mich die Antwort wirklich sehr interessieren! Meine Spekulation: niemand zahlt so viel wie die LH-richtig? Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Wingman340 Geschrieben 10. November 2015 Teilen Geschrieben 10. November 2015 Warum nicht den Arbeitgeber wechseln? Ist eine erst gemeinte Frage - wenn hier ein LH Pilot oder FB ist würde mich die Antwort wirklich sehr interessieren! Meine Spekulation: niemand zahlt so viel wie die LH-richtig? Nein, falsch! Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
sirdir Geschrieben 10. November 2015 Teilen Geschrieben 10. November 2015 (bearbeitet) Wenn man so wenig verdient, dann würde ich eher meinen, der Arbeitgeber zahlt einen unangemessenen Lohn ;-) Ich finde Streik aber auch nicht gut - einfach, weil es nicht nur der Firma, sondern langfristig auch den Mitarbeitern schadet. Was diese aber stattdessen machen sollten, weiß ich auch nicht. Monatelange Meetings, wie es die UFO versucht hat, scheinen eher weniger gefruchtet zu haben... Lohn fällt nicht vom Himmel, er muss erwirtschaftet werden. Wenn du der Firma kein Geld einbringst, kann sie dir auch nicht €2000 zahlen, auch wenn es 'angemessen' wäre. Aber indem du immer mehr Menschen mit durchfüttern musst, die für ihr Geld lieber nicht mehr arbeiten gehen, wird dein Lohn von Jahr zu Jahr kleiner. Wenn du gemessen an deiner Leistung zu wenig verdienst, wirst du es leicht haben, eine Firma zu finden, die dir einen angemessenen Lohn zahlt. Bearbeitet 10. November 2015 von sirdir Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Gulfstream Geschrieben 10. November 2015 Teilen Geschrieben 10. November 2015 (bearbeitet) Wenn es nicht die goldenen Fesseln sind Patrick (Wingman340), was dann? Die Comfort Zone nicht verlassen? Gröbere Aenderungen im Leben, welche mühsam oder einschneidend sind? Oder ist der Leidensdruck dann halt am Ende des Tages doch zu tief, dass man bleibt? Markus Bearbeitet 10. November 2015 von Gulfstream 1 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
qnh1013 Geschrieben 10. November 2015 Teilen Geschrieben 10. November 2015 Warum nicht den Arbeitgeber wechseln? Ist eine erst gemeinte Frage - wenn hier ein LH Pilot oder FB ist würde mich die Antwort wirklich sehr interessieren! Meine Spekulation: niemand zahlt so viel wie die LH-richtig? Hallo, das ist immer einfach gesagt. Das ganze System Luftfahrt oder zumindest Piloten, ist so aufgebaut, das ein Wechsel sehr schwer bis unmöglich ist. Und das bringt am Ende ja auch nichts. Denn der Abbau der Bedingungen geht ja weiter und 2 Jahre später ist dann die Firma dran wo Du hin gegangen bist. Ausserdem wollen die Menschen ja nicht immer gleich abhauen. Man will ja in „seiner“ Firma bleiben und sie auch erhalten, das heisst aber nicht, das die Geschäftsleitung mit einem machen kann was sie will, dann wird dann auch mal gekämpft und nicht geflüchtet. Und nein, Lufthansa steht längst nicht oben auf der List der besten Gehälter in Europa. Gruss Michael Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Danix Geschrieben 10. November 2015 Teilen Geschrieben 10. November 2015 das ist immer einfach gesagt. Das ganze System Luftfahrt oder zumindest Piloten, ist so aufgebaut, das ein Wechsel sehr schwer bis unmöglich ist. Und das bringt am Ende ja auch nichts. ein Grund mehr, möglichst das beste zu tun, dass der Wechsel niemals nötig ist. Ich hätte schon allein das Selbstvertrauen und die Abgebrühtheit nicht, um die Existenz meines Arbeitgebers zu gefährden. Ich muss schon sagen, die haben wirklich Eier, Chuzpe, Nerven wie Drahtseile... - oder sie sind einfach extrem doof. Dani 1 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
claudiprien Geschrieben 10. November 2015 Autor Teilen Geschrieben 10. November 2015 Die Flugbegleiter der Lufthansa dürfen nach einer Entscheidung eines Arbeitsgerichts ihren Streik am Flughafen Düsseldorf nicht weiter fortsetzen. Die 1. Kammer des Arbeitsgerichts Düsseldorf gab einem Antrag der Fluggesellschaft auf Erlass einer einstweiligen Verfügung statt, wie das Gericht mitteilte. Damit seien "für den heutigen Tag weitere Streikmaßnahmen am Standort Düsseldorf untersagt". Das Gericht halte den Ausstand für rechtswidrig, da die Gewerkschaft Ufo ihre Streikziele nicht ausreichend formuliert habe. Tarifziele müssten aber klar und ohne Widerspruch benannt werden. Dies habe die Gewerkschaft nicht getan. Ufo streikt seit vergangenem Freitag. Betroffen von dem Ausstand sind auch Lufthansa-Flüge vom Flughafen Düsseldorf. Die Lufthansa hat zudem auch vor dem Arbeitsgericht Darmstadt gegen den Ausstand geklagt. Ob dieses noch am Abend entscheidend wird, war zunächst unklar.Quelle ntv Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
FO_DAIHQ Geschrieben 10. November 2015 Teilen Geschrieben 10. November 2015 Lohn fällt nicht vom Himmel, er muss erwirtschaftet werden. Wenn du der Firma kein Geld einbringst, kann sie dir auch nicht €2000 zahlen, auch wenn es 'angemessen' wäre. Arbeit fällt mMn aber auch nicht vom Himmel: Kann ich mir einen fairen Lohn nicht leisten, kann ich auch niemanden einstellen. Es gibt nun einmal Jobs (Verwaltung zum Beispiel) die per se wichtig für Unternehmensabläufe sind, aber zumindest primär keinen Gewinn generieren. Ich finde es nachvollziehbar, auf einen anständig bezahlten Job zu warten und nicht auch noch Lohndumping zu unterstützen. Bestes Beispiel ist doch P2F, wo junge Piloten schamlos ausgenutzt werden und einige das auch noch mitmachen...Das erhöht den Druck auf alle Arbeitnehmer. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Kuno Geschrieben 10. November 2015 Teilen Geschrieben 10. November 2015 Ich mag mich täuschen - aber ich kann mich des Eindrucks nicht länger erwehren, dass ein guter Teil der Beiträge hier eigentlich 1:1 aus dem Lufthansa-Streickthema übernommen worden ist.... Daher stellt sich für mich die Frage, ob wir die beiden Themen nicht gleich zusammenlegen könnten.... Und - gerichtet an die Streikenden der Lufthansa: Könntet ihr die Streiks der Piloten und des Kabinenpersonals nicht auch gleich zusammenlegen; das wäre auf jeden Fall für die Kunden sehr viel angenehmer, als jetzt, wo jeder separat streikt B) 2 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
sirdir Geschrieben 10. November 2015 Teilen Geschrieben 10. November 2015 Arbeit fällt mMn aber auch nicht vom Himmel: Kann ich mir einen fairen Lohn nicht leisten, kann ich auch niemanden einstellen. Es gibt nun einmal Jobs (Verwaltung zum Beispiel) die per se wichtig für Unternehmensabläufe sind, aber zumindest primär keinen Gewinn generieren.Logisch. Mit deinem Job bist du dann ein Glied in der Kette. Am Ende muss das, was erwirtschaftet wird nunmal für alle reichen. Und wenn es einem Betrieb nicht so super geht (wenn in der Verwaltung alle ihren Job gut machen, können sie das evtl. schon vorhersehen, obwohl sie dieses Jahr noch 'satte Gewinne' machen), dann kann man eben nicht immer den Lohn zahlen, der 'angemessen' wäre, sondern den, den man bezahlen kann. Ich finde es nachvollziehbar, auf einen anständig bezahlten Job zu warten und nicht auch noch Lohndumping zu unterstützen. Bestes Beispiel ist doch P2F, wo junge Piloten schamlos ausgenutzt werden und einige das auch noch mitmachen...Das erhöht den Druck auf alle Arbeitnehmer. Wenn man sich das mit SEINEM Geld leisten kann, dann ist das sicher ehrenhaft. Wenn man die anderen dafür arbeiten lässt, dass man auf den Job wartet, der einem passt, dann nicht. 1 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
onLoad Geschrieben 10. November 2015 Teilen Geschrieben 10. November 2015 ein Grund mehr, möglichst das beste zu tun, dass der Wechsel niemals nötig ist. Ich hätte schon allein das Selbstvertrauen und die Abgebrühtheit nicht, um die Existenz meines Arbeitgebers zu gefährden. Ich muss schon sagen, die haben wirklich Eier, Chuzpe, Nerven wie Drahtseile... - oder sie sind einfach extrem doof. Dani Wenn dein Chef kommt und dir mitteilt, dass dein Job nun ausgelagert wird, weil man so noch mehr Gewinn rausholen kann, gratulierst du ihm wohl dazu? Ich bin auch nicht für Streiks, aber schaut doch mal was das Management hier anrichtet. Im Gegensatz zu den vielen Mitarbeitern ist denen die LH doch sch....egal aber selbst wenn die Flugbegleiter gar nichts mehr verdienen würde, die ewig-unzufriedenen hier würden trotzdem noch über sie herziehen weil sie das Gefühl haben, dass man als Airlinemitarbeiter im Dauerurlaub ist Schade, dass sich die Kommentare hier von denen bei Bild.de nicht im Geringsten unterscheiden 1 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Danix Geschrieben 10. November 2015 Teilen Geschrieben 10. November 2015 Wenn dein Chef kommt und dir mitteilt, dass dein Job nun ausgelagert wird, weil man so noch mehr Gewinn rausholen kann, gratulierst du ihm wohl dazu? Nein, aber ich streike deshalb nicht. Ist nämlich ziemlich sinnlos. Denn du bist ja schon gefeuert... Was genau sollte in diesem Fall streiken was nützen? Was nützt es, wenn deine Firma eh schon angeknackst ist? Es tut mir leid, ich sehe in den meisten Fällen keinen Sinn in einem Streik. Und schon gar nicht für diese Sache. Dani 2 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
sirdir Geschrieben 10. November 2015 Teilen Geschrieben 10. November 2015 Wenn dein Chef kommt und dir mitteilt, dass dein Job nun ausgelagert wird, weil man so noch mehr Gewinn rausholen kann, gratulierst du ihm wohl dazu? Wie ist es denn umgekehrt? Wenn du kündigen würdest? Wäre es dann auch OK, wenn dir der Chef nicht nur ab sofort keinen Lohn mehr zahlen würde, sondern auch noch dafür sorgt, dass du riesen Verluste einfährst und wenn du nicht rechtzeitig machst, was ER will dein Haus verlierst und ruiniert bist? Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
F-LSZH Geschrieben 11. November 2015 Teilen Geschrieben 11. November 2015 (bearbeitet) Ich wollte mich hier auch raushalten, aber da ich gerade in der LH BC sitze, habe ich dazu mal die FA befragt: Auf meinem letzten Flug war das große Aufregerthema an Bord, dass der Begrüßungschampagner durch Sekt ersetzt wurde. Vielleicht mal €50 gespart, viel Unmut auf sich gezogen. Da gab es einige echt krasse Sprüche zu hören. (ich enthalte mich einer wertenden Meinungsäußerung) Wenn daraufhin nur ein Kunde abspringt, hat es sich vermutlich schon nicht gelohnt...Das ist, O-Ton FA, ein "dummes Gerücht", es gab als Welcome-Drink immer schon Sekt und danach Champagner. So, jetzt trinke ich meinen Champagne Duval-Leroy Brut Réserve und hoffe, morgen doch noch früher als nach den nach der Umbuchung vorgesehenen 9 Stunden Aufenthalt in FRA nach Zürich zu kommen. Den FA wünsche ich viel Erfolg, wie auch den Piloten der LH. Grüsse aus FL370 Bearbeitet 11. November 2015 von F-LSZH Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Volume Geschrieben 11. November 2015 Teilen Geschrieben 11. November 2015 Lohn fällt nicht vom Himmel, er muss erwirtschaftet werden. Wenn du der Firma kein Geld einbringst, kann sie dir auch nicht €2000 zahlen, auch wenn es 'angemessen' wäre. Absolut einverstanden. Aber der Umkehrschluss muss dan auch gelten, wenn eine Firma pro Mitarbeiter €30.000 plus im Jahr Gewinn macht, aber im Schnitt nur knapp €25.000 Lohn zahlt, dann ist vielleicht auch mal eine Lohnerhöhung fällig. Die aktuelle Situation mit Tariflöhnen ist sicher nicht der Weisheit letzter Schluß, ich könnte mir durchaus dynamischere und individuellere Lohnpolitik vorstellen, bei denen jeder im Betrieb von guten Jahren profitiert, und in schlechten den Gürtel enger schnallt. In gesunden Grenzen natürlich, denn unter Sozialhilfe sollte ein Lohn nie fallen, und erwirtschaftete Gewinne sollten natürlich nicht sofort vollständig verteilt werden. Aktuell macht Lufthansa Gewinn (während andere trotz biligem Sprit Verluste einfahren, der Gewinn ist also in der Tat "verdient", nicht vom Himmel gefallen), also ist es schlicht nicht nachzuvollziehen, warum die Mitarbeiter dafür bluten sollen. ein "dummes Gerücht", es gab als Welcome-Drink immer schon Sekt und danach Champagner Letztes Jahr stand auf der Flasche "Champagne", wenn da Sekt drin war muss das ein Betrug gewesen sein... (und ich trinke ohnehin den O-Saft, Blubberwein trinke ich nur aus sozialen Zwängen bei besonderen Anlässen mit) Kann auch flugroutenspezifisch sein, gut möglich dass es auf der Kurz- und Mittelstrecke schon immer nur Sekt gab. Transatlantisch gibt es jetzt jedenfalls nur noch Sekt. Das wurde bei meinenem letzten Flug in der Kabine ausführlich und leidenschaftlich zwischen FAs und HONs/SENs ausdiskutiert... Gruß Ralf Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
welpert Geschrieben 11. November 2015 Teilen Geschrieben 11. November 2015 Nur mal so am Rande, warum sollten Altenpfleger nicht streiken, selbstverständlich Streiken auch Altenpfleger, genau so wie Erzieher und Krankenschwerstern. . Btw: die Altenpflegenden streiken nicht, nein, die gehen woanders hin wo sie mehr verdienen. Sprich: sie passen sich an und jammern nicht. Die kommen in die Schweiz. Das Selbe gilt für die Krankenpflegenden. Markus Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Heiri_M Geschrieben 11. November 2015 Teilen Geschrieben 11. November 2015 Ich möchte es einmal ganz krass ausdrücken: Ein Unternehmen wird nicht gegründet, um Mitarbeitern einen angemessenen Lohn zu bezahlen, sondern um Gewinn zu erzielen. Und jetzt, ganz ganz krass: Die Mitarbeiter sind Lieferanten (jaja, ich weiss: soziale Verantwortung), etwa wie Kerosin-Lieferanten, oder Papier-Lieferanten. Die Mitarbeiter liefern Arbeit, die Kerosin-Lieferanten Kerosin. Warum soll der Unternehmensgewinn den Lieferanten ausgeschüttet werden? Ein Teil fliesst als Dividende den Aktionären (Eigentümern) zu, ein anderer Teil wird investiert und ein Teil geht in die Reserve. Wenn sich der Unternehmer sagt, das Jahr ist gut gelaufen, also erhöhe ich die Löhne, ist das ja ein schöner Zug, wenn es nächstes Jahr aber nicht mehr so gut läuft, und er die Löhne wieder zurückfahren will, gehen Wehklagen und Streiks los. Ein Mitarbeiter hat kein Anrecht auf Dividende, ausser er hat Aktien. Er unterschreibt einen Vertrag, wo drin steht, zu welchen Bedingungen er seine Arbeitskraft "verkauft", wie die Kündigunsfristen sind etc. Beide Seiten müssen sich an die Verträge halten, wie es sich auch gehört. Es steht jeder Seite jederzeit frei, neu zu verhandeln oder aber zu kündigen. Ich bin mir schon bewusst, dass das vom sozialen Gesichtspunkt nicht so einfach ist. Natürlich ist ein Unternehmer bestrebt, gute, motivierte und zufriedene Mitarbeiter zu haben, das nützt ja dem Unternehmen. Aber eben nur in gewissen Grenzen, und die setzt der Unternehmer, nicht der Mitarbeiter. Streiks könnte man auch als legale Erpressung bezeichnen, aber soweit möcht ich doch nicht gehen. 9 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
qnh1013 Geschrieben 11. November 2015 Teilen Geschrieben 11. November 2015 (bearbeitet) Ein Unternehmen wird nicht gegründet, um Mitarbeitern einen angemessenen Lohn zu bezahlen, sondern um Gewinn zu erzielen. Und jetzt, ganz ganz krass: Die Mitarbeiter sind Lieferanten (jaja, ich weiss: soziale Verantwortung), etwa wie Kerosin-Lieferanten, oder Papier-Lieferanten. Die Mitarbeiter liefern Arbeit, die Kerosin-Lieferanten Kerosin. Hallo, das sollte aber eben in unserem Sozialstadt genau nicht so sein. Die Unternehmen rufen den Staat als Hilfe wenn es mal eng wird, aber die „soziale Verantwortung“ ist etwas fuer andere. Wenn dann aber bitte komplett. Keine Sozialleistungen, keine Subventionen und jeder ist sich selbst der Nächste. Macht die Bude pleite, sie zu als Lieferant (Mitarbeiter) wie Du nicht verhungerst. Glaub mir, das willst Du nicht, denn dann sieht es hier aus wie in Indien… Grausam sowas zu lesen Damit bin ich jetzt raus hier... Gruss Michael… Bearbeitet 11. November 2015 von qnh1013 1 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Niko Geschrieben 11. November 2015 Teilen Geschrieben 11. November 2015 Ich finde die Argumentation von Heiri prima. Im gleichen Sinne ist der Kunde eben nicht König sondern einfach nur eine Kreditkarte , welche dankbar sein sollte das sie einen Transport von A nach B auf Kostenbasis erhält welche auf Konkurrenzlosen Strecken der Firma alleine obliegt. Ganz ehrlich, wenn man so über die Arbeitnehmerseite denkt sollte man sich überlegen wer dann diesen Job noch machen will. Seid dankbar dass es diese Leute gibt und zeigt Verständnis dass sie euch in jeder Lebenslage ertragen. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
sirdir Geschrieben 11. November 2015 Teilen Geschrieben 11. November 2015 Hallo, das sollte aber eben in unserem Sozialstadt genau nicht so sein. Die Unternehmen rufen den Staat als Hilfe wenn es mal eng wird, aber die „soziale Verantwortung“ ist etwas fuer andere. Wenn dann aber bitte komplett. Keine Sozialleistungen, keine Subventionen und jeder ist sich selbst der Nächste. Macht die Bude pleite, sie zu als Lieferant (Mitarbeiter) wie Du nicht verhungerst. Glaub mir, das willst Du nicht, denn dann sieht es hier aus wie in Indien… Grausam sowas zu lesen Damit bin ich jetzt raus hier... Gruss Michael… Dann sollte aber in diesem Sozialstaat jeder Mitarbeiter nicht nur Dienst nach Vorschrift leisten, sondern mit Herzblut für die Firma arbeiten. Dann würde er auch ganz bestimmt nicht streiken. Aha. Anscheinend ist der Sozialstaat eben einfach der Sozialstaat und ansonsten vertritt jeder seine eigenen Interessen. Zu glauben, eine Firma sei dazu da, den Angestellten eine Wohlfühlatmosphäre zu bieten ist schon leicht naiv. Was glaubst du, wie das in dieser globalisierten Welt funktioniert? 'Oh, die Deutschen haben einen Sozialstaat, dann unterbieten wir deren Preise besser nicht'. Und die ach so loyalen Arbeitnehmer wählen ja dann auch immer die teureren Produkte, weil diese unter besseren Bedingungen hergestellt wurden. 1 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Danix Geschrieben 11. November 2015 Teilen Geschrieben 11. November 2015 (bearbeitet) Bei einigen Mitgliedern im Sozialstaat habe ich das Gefühl, dass sie meinen, dass der Staat alles für sie machen muss, aber sie nichts für den Staat. Was eben genau das Gegenteil der Definition vom Sozialstaat ist (erinnert sich jemand an JFK?). Bearbeitet 11. November 2015 von Danix 2 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Volume Geschrieben 11. November 2015 Teilen Geschrieben 11. November 2015 Ein Unternehmen wird nicht gegründet, um Mitarbeitern einen angemessenen Lohn zu bezahlen, sondern um Gewinn zu erzielen. Dann kann man leider genauso sagen: Ein Arbeitnehmer geht ja nicht arbeiten weil er das Geld braucht, sondern weil er es vor dem Fernseher so langweilig findet. Geld bekommt er ja schließlich genauso vom Staat. Warum soll der Unternehmensgewinn den Lieferanten ausgeschüttet werden? Warum soll ich für €20 die Stunde Werte für €100 die Stunde schaffen? Warum soll ich 40 Jahre lang 19% vom Brutto in die Rentenkasse Zahlen, nur um später mal (statistisch, als Mann) 9 Jahre lang 42% vom Netto (= ungefähr 25% vom Brutto) rauszubekommen? (= 7.6 Bruttojahresgehälter einzahlen um 2.25 Bruttojahresgehälter rauszubekommen) Ich bin doch nicht blöd. Wir haben nun mal eine Sozialgemeinschaft, und da können sich nicht bestimmte Gruppen raushalten, nur weil das für sie besser wäre. Gruß Ralf 1 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Ted Geschrieben 11. November 2015 Teilen Geschrieben 11. November 2015 (bearbeitet) Bei einigen Mitgliedern im Sozialstaat habe ich das Gefühl, dass sie meinen, dass der Staat alles für sie machen muss, aber sie nichts für den Staat. Was eben genau das Gegenteil der Definition vom Sozialstaat ist (erinnert sich jemand an JFK?). "Fragt nicht, was der Staat für euch tun kann, sondern fragt, was ihr für den Staat tun könnt" ! Und wenn Michael von einem Sozialstaat schreibt, meint er hoffentlich nicht die Schweiz. Ich müsste sonst zu meinen amerikanischen oder kanadischen Freunden auswandern... Bearbeitet 11. November 2015 von Ted Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Gulfstream Geschrieben 11. November 2015 Teilen Geschrieben 11. November 2015 (bearbeitet) Ganz ehrlich, wenn man so über die Arbeitnehmerseite denkt sollte man sich überlegen wer dann diesen Job noch machen will. Seid dankbar dass es diese Leute gibt und zeigt Verständnis dass sie euch in jeder Lebenslage ertragen. Niko Heiri hat nichts anderes gemacht, als beschrieben, wie eine Firma funktioniert und die Gewinnverteilung festgeschrieben ist, nicht mehr und nicht weniger. Und nein, das hat er nicht erfunden. Auch deine Firma funktioniert so, auch LH. Mit dem kleinen, aber sehr teuren und dynamisch unglücklichen Umstand, dass verhindert wird, dass so gehandelt werden kann. Es ist eine reine Kostenfrage, wie lange man sich diesen Sozialstaat und Firmenführung leisten kann, respektive will. Denn leisten kann man sich diesen Sozialstaat Deutschland schon lange nicht mehr. Die Verschuldung spricht für sich. Geld wird nicht mehr geügend verdient - sondern gedruckt. Ein kleiner, aber wesentlicher Unterschied. Bei LH ist es eine Frage der Zeit, bis die Grenze zwischen 'wollen' und 'können' kommt. Mit einem kleinen Unteschied: LH wird Schulden machen können (und hat schon), aber nur bis zu einem gewissen Punkt, dann geht das nicht mehr und sie 'können' nicht mehr. Sprich: sie können es sich nicht mehr leisten und gehen hops. So einfach ist das. Wenn dieses 'sich nicht mehr leisten' von der Firma per se verursacht wird, mit falschen go to market Modellen oder einer nicht funktionierenden Strategie, ok. Wenn das aber durch unsinnige Streiks erzeugt wird, hört der Spass auf. Es ist jedem frei überlassen, sich zu engagieren und im Management Verantwortung zu übernehmen. Also bitte: ertragen musst du diese Menschen nicht. Die sorgen unter anderem dafür, dass du überhaupt einen Job hast, indem sie versuchen, die Firma nach bestem Wissen und Gewissen nach den Grundsätzen, wie Heiri diese u.a. beschrieb, zu führen. Offtopic: Schön zu sehen, dass bei VW endlich der grosse Hr. Osterloh ins Visier kommt. Mitreden ja, Verantwortung übernehmen, nein. Zum k******- excuse my french. Aber die Gerechtigkeit siegt am Ende (meistens). Markus Bearbeitet 11. November 2015 von Gulfstream 3 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
sirdir Geschrieben 11. November 2015 Teilen Geschrieben 11. November 2015 (bearbeitet) Dann kann man leider genauso sagen: Ein Arbeitnehmer geht ja nicht arbeiten weil er das Geld braucht, sondern weil er es vor dem Fernseher so langweilig findet. Geld bekommt er ja schließlich genauso vom Staat. Warum soll ich für €20 die Stunde Werte für €100 die Stunde schaffen? Wenn DU das schaffst, dann bist du in der Tat blöd, wenn du das tust. Wahrscheinlich bildest du dir das aber nur ein, sondern du bist ein kleines Rädchen im Getriebe wo am Ende die €100 dabei raus kommen. Ansonsten musst du dich *heute* selbständig machen und das Zeugs für 99€ anbieten. Die Kunden sind dir gewiss. Warum soll ich 40 Jahre lang 19% vom Brutto in die Rentenkasse Zahlen, nur um später mal (statistisch, als Mann) 9 Jahre lang 42% vom Netto (= ungefähr 25% vom Brutto) rauszubekommen? (= 7.6 Bruttojahresgehälter einzahlen um 2.25 Bruttojahresgehälter rauszubekommen) Ich bin doch nicht blöd.Weil 'ihr' das so entschieden habt. Irgendwann kommt man dann vielleicht auf die Idee, dass man die 19% lieber behalten hätte, statt irgendwann vor leeren Kassen zu stehen. Vielleicht habt ihr sogar dafür gestreikt, die 19% einzahlen zu dürfen? Wir haben nun mal eine Sozialgemeinschaft, und da können sich nicht bestimmte Gruppen raushalten, nur weil das für sie besser wäre.So lange eine Seite ein Mittel wie Streik hat, kann die andere Seite gar nicht dementsprechend asozial zurückschlagen. Bearbeitet 11. November 2015 von sirdir 2 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
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