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31.10.2015 | 7K9268 | Kolavia A321 EI-ETJ | Absturz auf dem Sinai


silverchord

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Zitat

 

gesehen haben wie das Heck langsam abbricht.

Das hast du vermutlich bei "Memphis Belle" oder ähnlichem Machwerk gesehen...

Wenn das Heck wegfliegt dann passiert das annähernd mit Fluggeschwindigkeit, und dauert Zehntelsekunden. Und das Flugzeug fliegt nicht einfach weiter (und explodiert dann überlicherweise Sekunden später in einem schönen, runden Feuerball... bei 800 km/h...) sondern nickt sofort heftigst ab, so dass sich alle unangeschnallten Passagiere sofort an der Decke wiederfinden.

Wie man an einigen Trümmern sieht, hat es sogar die Isoliermatten weggerissen (die unter Verkleidungsteilen verbaut sind), was immer also passiert sein mag, es ist nicht "langsam und grausam" sondern ziemlich spontan und gewaltig passiert. Die Passagiere dürften davon deutlich weniger mitbekommen haben als die von Valujet 596, Nigeria 2120 oder SR111.

 

@Volume, Nein hab ich nicht! Aber woher weisst Du das so genau? Keiner war dabei, es kann ja auch gut sein. dass es erst einen kleinen Riss irgendwo gab , der dann immer grösser wurde. Oder anderweitig hat sich das angekündigt. Durch Vibration durch das ganze Flugzeug oder ähnliches. Weiss man es? Nein.

 

Klar ich könnte auch Busunglücke aufführen....logisch, Ich kann auch die arme Oma im Lehnstuhl bedauern die an einem Herzinfarkt stirbt. Auch schlimm. Oder Hauseinstürze. Bergrutsche, oder der Untergang der Titanic....Wilhmelm Gustloff, alles Tragödien...mit grossen menschlichen Verlusten.

 

etc etc...

 

Es gibt hier immer Leute die alles anders sehen in so Foren und so werde ich mich hier auch nicht mehr gross äussern dazu. Weil einem schlichtweg immer widersprochen wird und man noch eins draufsetzt oder einem dadurch zeigt das man keine Ahnung hat und selbst alles besser weiss. Egal.

 

Heike

Bearbeitet von B777 Fan
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Ich bin nicht traurig. Ich bin unangenehm betroffen. Dies deshalb, weil ich doch selber auch mehrmals pro Jahr in ein Flugzeug steige, der Technik und den Protagonisten durchaus vertraue, sehr gerne fliege und doch immer hoffe, mir möge genau so ein Szenario erspart bleiben.

Die Diskussion über menschliche Schicksale eines solchen Unglücks darf meiner Meinung in einem Fachforum über Flugunfälle/Zwischenfälle durchaus seinen Platz haben. Ich denke, sehr viele in diesem Forum machen sich Gedanken genau darüber. Sich darüber mit anderen auszutauschen ist nicht pietätlos und einfach darüber schweigen macht das Sterben weder schöner noch ungeschehen.

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Claudiprien, das ist ein Fake. Wurde schon relativ zeitnah nach Veröffentlichung als solches entlarvt.

Wirklich ganz ganz üble Masche des Is-Ablegers, diesen Flugzeugabsturz für seine Propagandazwecke zu nutzen. Und vor allem dumm. War ja klar dass so ein Video einer Prüfung nicht standhält, also hat man sich mehr selbst geschadet damit.

Die Jungs vom IS können sich nicht schaden. Die sind soweit unten, dass selbst der Köter meines Nachbarn sich weigern würde auf die zu scheissen. Von daher ...

Bearbeitet von simones
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TASS meldet übrigens gerade es seien Objekte am Absturzort gefunden worden, die nicht zum Flugzeug gehören.

http://tass.ru/en/world/833666

 

Solange aber nicht genannt wird was genau, und ob es einen Zusammenhang zum Absturz gibt, ist die Meldung noch nicht allzu bedeutend.

 

 

 

Ich bin nicht traurig. Ich bin unangenehm betroffen. Dies deshalb, weil ich doch selber auch mehrmals pro Jahr in ein Flugzeug steige, der Technik und den Protagonisten durchaus vertraue, sehr gerne fliege und doch immer hoffe, mir möge genau so ein Szenario erspart bleiben.

Die Diskussion über menschliche Schicksale eines solchen Unglücks darf meiner Meinung in einem Fachforum über Flugunfälle/Zwischenfälle durchaus seinen Platz haben. Ich denke, sehr viele in diesem Forum machen sich Gedanken genau darüber. Sich darüber mit anderen auszutauschen ist nicht pietätlos und einfach darüber schweigen macht das Sterben weder schöner noch ungeschehen.

 

Ja, wahrscheinlich geht es jedem hier ein Stück weit so, wir sind schließlich alle Aviatikbegeisterte. Also wurmt es uns wenn ein Flieger runtergeht. Bei mir fliegt das ungute Gefühl sowieso immer mit. Ist ja auch nix dabei, ist nur menschlich. Ich denke halt nur, ein solcher Thread ist hauptsächlich "investigativ" und sollte daher nicht in einem Trauer- und Beileidsbekundungsthread münden. Das tut er aber auch nicht, von daher möchte ich niemanden angreifen, das Wort verbieten oder sonst was. Alles menschliche Gefühle und Gedanken, lasst uns weiter diskutieren.

 

Gruß Tobi

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Keiner war dabei, es kann ja auch gut sein. dass es erst einen kleinen Riss irgendwo gab , der dann immer grösser wurde.

Das ist bei einer Druckkabine sehr, sehr unwahrscheinlich. Das Risswachstum wird irgendwann instabil, wie bei einem Luftballon der platzt, das Versagen passiert dann praktisch schlagartig. Nur in Hollywood versagen Bauteile langsam Stück für Stück. Etwas anderes ist es, wenn sich die Belastung mit dem Schaden ändert, wenn z.B. ein Schaden im Fahrtwind Stück für Stück größer wird.

 

Interessant finde ich das Photo von dem sehr wenig beschädigten Fan, der da einzeln in der Wüste rumliegt. Mindestens über den halben Umfang sind die Blätter völlig unbeschädigt. In einigen Berichten ist ja von gemeldeten Triebwerksproblemen die Rede, dieser Fan hat definitiv nicht mit Leistung gedreht, als er eingeschlagen ist. Andererseits erinnert der Schaden an die Comet bei Elba, da hat es die Turbinen von den Wellen gebrochen, als das Abnicken des Restwracks (im wesentlichen der Flügel) gigantische Kreiselkräfte erzeugt hat (wurde auf einem Teststand nachvollzogen, auf dem laufende Triebwerke schlagartig um die Querachse rotiert wurden).

 

 

Es gibt hier immer Leute die alles anders sehen in so Foren und so werde ich mich hier auch nicht mehr gross äussern dazu. Weil einem schlichtweg immer widersprochen wird und man noch eins draufsetzt oder einem dadurch zeigt das man keine Ahnung hat und selbst alles besser weiss. Egal.

Es gibt halt auch immer Leute, die deutlich mangelnde Sachkenntnis an den Tag legen. Das gehört bei Foren halt dazu. Jeder der postet, postet auch schon mal Unfug und lernt von anderen. Konstruktiver Diskurs ist kein Problem, sondern ein Element der Kommunikation. Solange der Ton stimmt, habe ich kein Problem damit, eines besseren belehrt zu werden, oder wenn noch jemand etwas draufsetzt.

 

Gruß

Ralf

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So ist das eben: Hollywood setzt heute immer mehr die mentalen Standards. Die scheinbar "realitätsnahen" Bilder, die mit aufwendiger Computer-Animationstechnik erzeugt werden, sind eben sehr viel bequemer zu verinnerlichen, als die oft abstrakten Daten aus Lehrbüchern oder seriösen Untersuchungsreports. Die Medien produzieren Unterhaltung, ausschließlich für die Quote, nennen das gerne auch mal Infotainment, aber zu mehr als zur Anregung, sich mal eingehender und fundierter mit dem Thema zu beschäftigen, taugt das Zeug nur höchst selten.

Noch schlimmer als im Bereich Luftfahrt ist das in den Bereichen Raumfahrt oder Astrophysik.

Und Science Fiction gibt's ohnehin nicht mehr, das wurde durch Hightech-Märchen ersetzt.

 

Ok, genug OT gegrummelt, aber mir war nach Konsum eines weiteren von N24 verbreiteten Machwerks ("spektakuläre Landungen") gerade danach... :angry:

 

Gruß

Peter

Bearbeitet von PeterH
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Auch ein Interessantes Bild:

 

http://tass.ru/en/world/833640

 

Der Heckkonus, sauber abgetrennt. Dieses Teil enthält die APU, ist unmittelbar hinter dem Höhenruder und auch jenseits des Druckschotts. in der Bildecke unten links gut zu erkennen die Öl/Schmutzspur, welche auch auf Bildern des noch intakten Flugzeuges zu sehen ist.

Ich weiss nicht wie weit weg das Teil vom restlichen Heck liegt, aber für mich schaut das so aus, als habe sich dieser Konus schon im Flug verabschiedet denn ich denke, so ein Teil löst sich nicht im Fall/Trudeln ab sondern es bedarf eine grosse mechanische oder Druckbelastung von innen nach aussen/hinten. Kann der Druck eines Nachgebenden Schotts so ein Teil einfach wegblasen?

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Hmm, ich vermute eher starke Kreiselkräfte als Grund für das "wegfliegen" des Heckkonus. Ich glaube das Brandschott wäre stärker nach hinten gedehnt worden wäre es Druck gewesen. Ich bin aber kein Experte.

Man sieht gut wie die Aufnahmen wo der Konus befestigt war herausgerissen sind: z.b. oben links im Bild.

 

gruss Thomas

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Interessant finde ich das Photo von dem sehr wenig beschädigten Fan, der da einzeln in der Wüste rumliegt. Mindestens über den halben Umfang sind die Blätter völlig unbeschädigt. In einigen Berichten ist ja von gemeldeten Triebwerksproblemen die Rede, dieser Fan hat definitiv nicht mit Leistung gedreht, als er eingeschlagen ist. Andererseits erinnert der Schaden an die Comet bei Elba, da hat es die Turbinen von den Wellen gebrochen, als das Abnicken des Restwracks (im wesentlichen der Flügel) gigantische Kreiselkräfte erzeugt hat (wurde auf einem Teststand nachvollzogen, auf dem laufende Triebwerke schlagartig um die Querachse rotiert wurden).

Du hast es ja schon in Post #123 erwähnt, dass da Kräfte am Werk gewesen sind, die auch die Treiber von der Fläche gerissen haben. Wenn man sich ein Schnittbild von dem V2500-Treiber ansieht, bemerkt man, dass das Ding ein ganzes Stück vor dem vorderen Lager liegt. Es dürfte zudem ein nicht zu unterschätzendes Lageerhaltungsmoment besitzen, ein abbrechen wie du es schilderst, scheint mir durchaus plausibel.

 

IAE V2500 Cutaway: http://www.pw.utc.com/Content/V2500_Engine/img/B-1-2_v2500-cutaway-high.jpg

 

Auch ein Interessantes Bild:

 

http://tass.ru/en/world/833640

 

Der Heckkonus, sauber abgetrennt. Dieses Teil enthält die APU, ist unmittelbar hinter dem Höhenruder und auch jenseits des Druckschotts. in der Bildecke unten links gut zu erkennen die Öl/Schmutzspur, welche auch auf Bildern des noch intakten Flugzeuges zu sehen ist.

Ich weiss nicht wie weit weg das Teil vom restlichen Heck liegt, aber für mich schaut das so aus, als habe sich dieser Konus schon im Flug verabschiedet denn ich denke, so ein Teil löst sich nicht im Fall/Trudeln ab sondern es bedarf eine grosse mechanische oder Druckbelastung von innen nach aussen/hinten. Kann der Druck eines Nachgebenden Schotts so ein Teil einfach wegblasen?

Vergesst doch mal das blöde Druckschott - wie Ralf schon gesagt hat, liegt das Ding einige Meter hinter der Stelle, wo das hintere Hauptwrackteil abgebrochen ist. Es liegt in etwa hinter den Türen und damit ungefähr in der Mitte dieses Bruchstücks. Wenn da etwas durch Überdruck geborsten ist, dann der Rumpf unten im hinteren Bereich des aft cargo compartments, unter den hintersten Sitzreihen. Das wäre auch konsistent zu den Schäden am hinteren Wrackteil.

 

Ich finde den Ansatz viel interessanter, sich die Höhenflosse genauer anzusehen. Wenn da wirklich schon monatelang Olio rausgesötet ist, sollte auch ein Defekt der Höhenruderanlage nicht ausgeschlossen werden. Wozu so etwas führen kann, wissen wir seit AS 261 (und nein, ich haben den Scheissfilm dazu nicht gesehen...) oder auch dem Dan-Air Crash 1977 in Lusaka.

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Weil man machtlos zusehen musste.

Von meiner Seite nur noch so viel dazu: Bei jeder Todesart, ausser beim Selbstmord, muss man machtlos zusehen.

Ein Flugzeugabsturz scheint mir so oder so relativ 'wenig grausam', verglichen mit den meisten andren Todesarten. Es geht schnell (selbst wenn es 5 Minuten gewesen sein sollten). Und bei den meisten möglichen Szenarien fliegt man entweder noch kontrolliert, so dass man auf Rettung hoffen kann, oder man wird relativ schnell bewusstlos oder tot sein. Sei es durch die einwirkenden Kräfte, sei es aus Mangel an Sauerstoff, sei es durch Einatmen giftiger Dämpfe.

In einem entführten Flugzeug zu sitzen ist eigentlich das einzige Szenario, das ich als grausam ansehen würde.

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Natürlich ist die Sache mit dem hinteren Druckschott eine Theorie von vielen. Es geht ja ums spekulieren denn wissen tun wir ja gar nichts. Immerhin hatte die verunglückte A321 mal einen dokumentierten Tailstrike was die Möglichkeit offenlässt, das da irgendwas nachgegeben haben könnte. Dass sich die Heckpartie eines Flugzeuges noch in der Luft in so viele Einzelteile zerlegt und teilweise so saubere Bruchstellen aufweist finde ich sehr ungewöhnlich. Meiner Meinung nach dürfte die Hauptursache für dieses Unglück irgendwo da hinten zu suchen sein

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Nach meinen Informationen hatte das Flugzeug ZWEI Tailstrikes erlebt.  Schlampig repariert, wäre das eine einleuchtende Ursache für das Wegbrechen der Tail-Sektion.

 

Ich hätte aber auch noch eine Theorie für unsere Verschwörungs-Theoretiker: Ist der FL300 nicht in etwa die Höhe, wo die Chem-Trails aktiviert werden? *duckundweg*

Bearbeitet von malibuflyer
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Der Heckkonus, sauber abgetrennt.

Der ist mit vier Fittingen (plus einem "Balancer", einem Hilfsfitting für die Montage) befestigt, und extrem weit weg vom Schwerpunkt.

Durchaus denkbar, dass er sich bei bei extremen Nickmanövern löst.

 

Eher weniger wahrscheinlich, dass das durch Druck passiert, die Firewall ist nicht für Druck ausgelegt und würde wohl ins APU Compartment geblasen werden, wo wiederum die Türen wegfliegen würden. Ich kann mir kaum vorstellen, das dieses Teil "weggeblasen" wird.

 

Gruß

Ralf

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Der ist mit vier Fittingen (plus einem "Balancer", einem Hilfsfitting für die Montage) befestigt, und extrem weit weg vom Schwerpunkt.

Durchaus denkbar, dass er sich bei bei extremen Nickmanövern löst.

 

Eher weniger wahrscheinlich, dass das durch Druck passiert, die Firewall ist nicht für Druck ausgelegt und würde wohl ins APU Compartment geblasen werden, wo wiederum die Türen wegfliegen würden. Ich kann mir kaum vorstellen, das dieses Teil "weggeblasen" wird.

 

Gruß

Ralf

 

Einverstanden, aber das Wegbrechen dieses vergleichsweise kleinen Teils aufgrund einer heftigen Nickbewegung ist auch nicht sehr plausibel, oder?

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Nach meinen Informationen hatte das Flugzeug ZWEI Tailstrikes erlebt.  Schlampig repariert, wäre das eine einleuchtende Ursache für das Wegbrechen der Tail-Sektion.

 

Gemäss einem 'Experten' in der Zeitung machte die Wartung Airbus selbst und kommt allenfalls unter Druck....(kann die Qualität dieser Aussage nicht beurteilen).

 

Markus

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Natürlich ist die Sache mit dem hinteren Druckschott eine Theorie von vielen. Es geht ja ums spekulieren denn wissen tun wir ja gar nichts. Immerhin hatte die verunglückte A321 mal einen dokumentierten Tailstrike was die Möglichkeit offenlässt, das da irgendwas nachgegeben haben könnte. Dass sich die Heckpartie eines Flugzeuges noch in der Luft in so viele Einzelteile zerlegt und teilweise so saubere Bruchstellen aufweist finde ich sehr ungewöhnlich. Meiner Meinung nach dürfte die Hauptursache für dieses Unglück irgendwo da hinten zu suchen sein

Und jetzt rate mal, wo ein A321 bei einem Tailstrike aufsetzt. Nein, nicht beim Druckschott hinten, sondern exakt dort, wo die hintere Sektion unten abgerissen ist. Nur weil dass mit dem Schott mal bei einem Jumbo passiert ist, heisst das noch lange nicht, dass eine A321 gleich reagiert. Ockhams Büchsenöffner setzt hier eher nicht am Druckschott an.

 

Dass Rumpfteile sauber entlang von Spanten abreissen ist überhaupt nichts ungewöhnliches. Man vergleiche mal, wo die Rumpfschale der Aloha 243 abgerissen ist:

http://bees4work.pbworks.com/f/1266444459/B737-200-Aloha-Hawaii.jpg

 

Ebenfalls gut sichtbar bei der SK 751

https://www.austrianwings.info/wp-content/uploads/2011/12/sk751_2.jpg

 

Weiteres Beispiel; AA 331 in Kingston, Jamaica:

http://www.baaa-acro.com/wp-content/uploads/2009/12/N977AN-1.jpg

 

Einverstanden, aber das Wegbrechen dieses vergleichsweise kleinen Teils aufgrund einer heftigen Nickbewegung ist auch nicht sehr plausibel, oder?

Das Teil trägt im Normalfall keine besonderen Lasten, es ist wohl nicht besonders stabil befestigt. Also, schon ausreichend für normale Flugmanöver im Zulassungsrahmen eines Passagierjets, aber für Akromanöver oder noch wilderes ist das Zeug nicht gebaut.

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Direkt hinter dem Druckschott befindet sich die ganze Aufhängung und Mechanik des Höhenruders, welches ja  quasi ein durchgehender "Flügel" ist und in der Mitte vorne über eine Hydraulische Spindel betätigt wird. Ich halte es für durchaus plausibel, das ein berstendes Druckschott dieses Höhenruder aus seiner Verankerung reissen mag und das Teil anschliessend nach hinten wegbricht und den hinteren Konus samt APU mitnimmt. Dafür spricht das komplette Fehlen des Höhenruders.

Beim Japan-Airlines Unfall hat der entweichende Druck ja beinahe das komplette Seitenruder weggerissen. Die einwirkenden Kräfte sind also ziemlich gross..

Das Flugzeug gerät in einen unkontrollierbaren Flugzustand. Durch entstandene Strukturschäden an der hinteren Zelle und dynamische Kräfte welche auf die geschwächte Struktur einwirken beginnt sich das ganze Rumpfsegment ab der Flügelhinterkante zu zerlegen, beginnend mit dem Wegbrechen des gesamten Heckbereiches.

 

Aber es kann natürlich auch eine Bombe oder etwas ganz anderes gewesen sein aber ich als Ermittler würde mich zuerst auf das hintere Druckschott konzentrieren, besonders weil das Flugzeug da eine Vorgeschichte hatte...

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Direkt hinter dem Druckschott befindet sich die ganze Aufhängung und Mechanik des Höhenruders, welches ja  quasi ein durchgehender "Flügel" ist und in der Mitte vorne über eine Hydraulische Spindel betätigt wird. Ich halte es für durchaus plausibel, das ein berstendes Druckschott dieses Höhenruder aus seiner Verankerung reissen mag und das Teil anschliessend nach hinten wegbricht und den hinteren Konus samt APU mitnimmt. Dafür spricht das komplette Fehlen des Höhenruders.

Beim Japan-Airlines Unfall hat der entweichende Druck ja beinahe das komplette Seitenruder weggerissen. Die einwirkenden Kräfte sind also ziemlich gross..

Das Flugzeug gerät in einen unkontrollierbaren Flugzustand. Durch entstandene Strukturschäden an der hinteren Zelle und dynamische Kräfte welche auf die geschwächte Struktur einwirken beginnt sich das ganze Rumpfsegment ab der Flügelhinterkante zu zerlegen, beginnend mit dem Wegbrechen des gesamten Heckbereiches.

 

Habe auch noch etwas nachgeforscht und bin über ein noch besser passendes Beispiel als den Japan Airlines-Crash gestolpert: BEA 706 https://de.wikipedia.org/wiki/British-European-Airways-Flug_706

 

Dort war das ins Druckschott gerissene Loch nur etwa einen halben Meter gross und war trotzdem in der Lage, das Höhenleitwerk komplett zu zerstören. Das Schott selber war beim Aufschlag grösstenteils noch intakt und mit dem Rumpf verbunden.

 

Allerdings ist bei beiden Fällen auch anzumerken, dass dabei der Rumpf am Stück runter kam, während es in unserem Fall die komplette hintere Rumpfhälfte zwischen den Türen 3 und 4 in der Luft zerfetzt wurde.

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Auf russischen Seiten wird ein Bild gezeigt, dass anscheinend im Mai gemacht wurde und den "Zustand" der Maschine verdeutlichen soll...

 

smolet_hvost2.jpg

 

 

Aber danach wurde die Maschine "mindestens" neu lackiert, wie das Foto vom Oktober zeigt

2725367.jpg

Gruss

Sebastian

Bearbeitet von AirBuss
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nach hinten wegbricht und den hinteren Konus samt APU mitnimmt

Dagegen spricht, das der vordere Spant des Heckkonus praktisch unbeschädigt ist, da ist nichts eingeschlagen und hat es abgerissen, da haben keine großen Drücke gewirkt, nur der Bereich um die Fittinge ist lokal beschädigt ("es hat die Fittinge rausgerissen"), das spricht für Masseträgkeit als ursächliche Kraft.

 

 

dieses vergleichsweise kleinen Teils

Es ist vor allem vergleichbar schwer, da die recht massive APU da drin hängt.

Ich habe schon den Motorträger eines Einmots nachgerechnet, nicht die Lastfälle mit den höchsten g´s sind da entscheidend, sondern die Nicklastfälle (voller HR Ausschlag bei Va). Je weiter ein Bauteil vom Schwerpunkt weg ist, desto höher die Massenkräfte bei Nickbeschleunigung. Rechne mal die Nickbeschlunigung bei so einem langen Rumpf aus die notwendig ist, um dort 1g zu erzeugen, das ist extrem wenig.

 

Die Presse spekuliert derzeit im wesentlichen in Richtung "Explosion an Bord", angesichts des Schadensbilds also z.B. irgendetwas im hinteren Frachtraum...

Ich sehe schon das nächste Chaos und neue Flugsicherheitsgebühren an den Flughäfen auf die Passagiere zukommen.

 

Gruß

Ralf

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An Sebastian:

 

Entweder neu gepinselt oder es hat eifach nur der rechte Yaw Damper Hydrauliköl verloren. Gewisse Partnummern sind da anfällig. Wenn ich mich recht erinnere sind bis zu 60 Tropfen pro Minute erlaubt, bei reduziertem Inspektionsintervall.

 

Das Hydrauliköl löst dann die Farbe auf wenn es längere Zeit lekt.

 

gruss Thomas

Bearbeitet von Combustion
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Ist es richtig das schwach motorisierte und lange Flieger eher Tailstrike gefährdet sind?

Wenn man sich Videos anschaut A340 300 zb, langer Flieger, schwach auf der Brust, wie der mannchmal knapp mit dem Heck übern Boden gleitet beim Takeoff. Der A321 ist ja der längste der 320 Familie, wie sind die motorisch ausgerüstet?

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Ich denke dies wurde noch nicht geteilt (von CNN):

 

http://edition.cnn.com/2015/11/03/africa/russian-plane-crash-egypt-sinai/index.html

 

 

 

A midair heat flash from the Russian airliner was detected by a U.S. military satellite before the plane crashed Saturday, the official told CNN

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Auf russischen Seiten wird ein Bild gezeigt, dass anscheinend im Mai gemacht wurde und den "Zustand" der Maschine verdeutlichen soll...

 

smolet_hvost2.jpg

 

 

Ist das wirklich echt oder gefakt? :( In so eine Maschine würde ich nie einsteigen. Das sieht man doch mit blossem Auge nur wenn man auf das Heckleitwerk schaut, dass die Maschine alles andere als in einem guten Zustand ist. Und dann noch das ausgelaufene Hydrauliköl... 

Als Piloten würde ich mich auch weigern mit so einer Maschine zu fliegen. Das ist ja unverantwortlich. Das ist dann nur ne Frage der Zeit bis das Heck bzw. Heckleitwerk sich verabschiedet. Ok jetzt war das schön überpinselt ...

eine sogenannte tickende Zeitbombe...

Wenn das wirklich die Unfallursache war, dann kann sich die Fluggesellschaft auf was gefasst machen.

 

Andere Frage es gibt doch eine schwarze Liste für Fluggesellschaften. Mich wundert dass diese Airline da nicht drauf stand!

 

Nochmal ein Post von meiner Seite (als nicht Fachmann)  ;)  hierzu , da ich absolut entsetzt bin. :ph34r:

 

Schönen Abend Heike

Bearbeitet von B777 Fan
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