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08.09.15 | British Airways 777-x | Las Vegas (KLAS) | left eng. fire


Empfohlene Beiträge

Geschrieben (bearbeitet)

Guten Morgen Freunde,

 

gestern (Di. 08.09.) fing das Linke Triebwerk eine BA 777 in Las Vegas Feuer (kurz vor dem Start nach London Gatwick).

Alle 159 Passagiere konnte ohne schwere Verletzungen per rutsche evakuiert werden, eine der Bahnen in KLAS war für mehrere Stunden gesperrt.

CNN berichtet:

 

http://edition.cnn.com/2015/09/08/us/las-vegas-british-airways-fire/index.html?sr=cnnifb

 

Leider gibt es auf den einschlägigen Seiten noch keine genaueren Informationen, die Fahrgastzelle schreint jedoch Feuer verschont worden zu sein, von ruß mal abgesehen, wobei die eher grobkörnigen photos natürlich auch täuschen können.

 

Grüße

Kay

 

Edit: laut FAA hat das linke Triebwerk während des Startlaufs (RTO!) Feuer gefangen -> wieder CNN (Link im ursprungsartikel, kann ihn gerade nicht einführen wg. Facebook).

Bearbeitet von Kay Richter
Geschrieben

Das Feuer scheint mir eher von den überhitzten Reifen zu kommen. Nicht typisch für einen Triebwerksbrand. Vor allem die Farbe und die Dicke des Rauches. Das sind Reifen, nach dem Startabbruch.

Geschrieben

Auf den Videos schein mir so, als ob die 777 auf der 7L starten wollte und iwo zwischen A7 und A6 zum Stehen gekommen ist. Sicher, dass nach einer so kurzen Anlaufrollstrecke schon die Bremsen in Flammen aufgehen bei einem so frühen Startabbruch?

Geschrieben

Wieviel Meter wären das denn?

 

Bekanntlich werden die Bremsen heisser je schneller man abbremst. Wenn man also die Automatik machen lässt und mit maximalem Startgewicht (das Flugzeug war bekanntlich nicht ganz voll, aber hatte wohl eine Menge Kerosin an Bord für den langen Flug), dann gibt das doch einiges.

 

Was auch eher auf die Reifenplatztheorie hindeutet ist, dass es zwei Rauchsäulen gibt, und es ist doch sehr unwahrscheinlich, dass beide Triebwerke gebrannt haben.

Geschrieben (bearbeitet)

Wieviel Meter wären das denn?

 

Mit Google Earth gemessen (Schätzung): etwa 600-700m.

Bearbeitet von AnkH
Geschrieben

ah, jetzt ist auch Avherald aufgeschaltet.

 

Hier sieht man recht klar, dass das Feuer nicht vom Triebwerk kommt, denn das Triebwerk ist praktisch frei von Schäden, während der Rumpf ziemlich zur Sau ist...  :blink: Dürfte ein Totalschaden sein.

 

78 Kts sind natürlich zu wenig, als dass die Bremsen überhitzen. In Avherald sagen sie ungefähr 800 m.

Geschrieben

Ok, die Bilder dort sind sehr interessant. Dort ist das Cargo-Compartment, oder? Hmm...

Geschrieben (bearbeitet)

Vielleicht tauchen ja noch ein paar Selfies auf von grinsenden Fratzen genau vor dem brennenden Triebwerk oder Reifen während des Runterrutschens auf der Notrutsche, dann sehen wir es genauer (soll als Kritik an unserer Gesellschaft verstanden werden)

Bearbeitet von Johnny
Geschrieben

Das Triebwerk hat sich zerlegt und den Tank durchlöchert,würd ich sagen.

 

Alex

 

hab ich mir auch überlegt. Andererseits ist es höchst unwahrscheinlich, dass nur Teile zum Rumpftank gehen, aber keine nach aussen: Die Triebwerksverschalung sieht mackellos aus. Vielleicht kamen die Teile vom anderen Triebwerk?

Geschrieben

Als Ergänzung für den Titel:

 

BA2276

G-VIIO

Boeing 777-236(ER)

Geschrieben (bearbeitet)

hab ich mir auch überlegt. Andererseits ist es höchst unwahrscheinlich, dass nur Teile zum Rumpftank gehen, aber keine nach aussen: Die Triebwerksverschalung sieht mackellos aus. Vielleicht kamen die Teile vom anderen Triebwerk?

Tatsächlich sieht es von schräg vorn aus, als sei das cowling des linken Tiebwerks kaum beschädigt. SIeht man sich aber Fotos von Hinten und von Nahem an, so kommt man zu einem anderen Schluss. Der hintere, innenliegende Teil des Treibewerks scheint eine große Beschädigung zu haben. Das hier entstandene Feuer bzw. Explosion hat sich dann wohl auch massiv auf den eigentlichen Rumpf ausgewirkt, was wiederum auch zu Rauchentwicklung auf der rechten Seite geführt hat.

Hier sieht man gut die Beschädigungen im hinteren Triebwerksbereich:

https://www.flightglobal.com/news/articles/pictures-unclear-whether-ba-777-engine-failure-was-416536/

Bearbeitet von Chrjs
Geschrieben

erinnert irgendwie an EK132 von Moskau nach Dubai 2011, als sie mit einem uncontained Motorenschaden weitergeflogen sind (obwohl anderer Triebwerkstyp).

Geschrieben

Die Passagiere scheinen es ja nicht allzu eilig gehabt zu haben auszusteigen, wenn fast alle noch ihr "Hand"gepäck (bei einigen schon eher Koffer) mit auf die Rutsche genommen haben :004: Ob das wohl auch so glimpflich ausgegangen wäre, wäre der Flieger ausgebucht gewesen?

Geschrieben

Schaut Euch mal das Bild hier an...die Triebwerke liegen deutlich vor dem Fahrwerk...das Bild zeigt ein völlig zerstörtes Triebwerksgehäuse:

EP-150909433.jpg

Geschrieben

Ist das ein Totalschaden oder kann man da nochmal was reparieren?

Geschrieben (bearbeitet)

 

Andererseits ist es höchst unwahrscheinlich, dass nur Teile zum Rumpftank gehen,

Die 777 (wie alle modernen Boeings) hat keinen "Rumpftank", sondern einen Innentank, und der geht bis fast zum Triebwerk.

Die "mittleren" Airbusse haben einen separaten Tank im Flügelmittelstück, genau im Rumpfbereich.

Bei einem kleinen Loch im Flügeltank (durch Triebwerkstrümmer) wird der Sprit entlang der Flügelunterschale zum Rumpf bzw. zum Flügel-Rumpf-Übergang fliessen. Genau danach sieht es aus.

 

 

Ist das ein Totalschaden oder kann man da nochmal was reparieren?

Der Flieger ist schon relativ alt, es dürfte ein wirtschaftlicher Totalschaden sein.

Theoretisch dürfte es reparabel sein, die Schäden an den Verkleidungen sehen schlimmer aus, als sie sind, das wird halt komplett getauscht, genauso wie die innere Slat. Auch das Rumpfpanel ist austauschbar. Wenn die Flügelwurzel am Vorderholm was abbekommen hat, dürfte es das auch theoretisch das Ende sein.

 

Ein guter Job von der Feuerwehr. Obwohl man sicher ein paar Details diskutieren kann (Tür 1L benutzt) vom Resultat her auf alle Fälle ein guter Job durch die Crew, vor und hinter der Cockpittür.

Ob der Crew eine Tailfin-Kamera á la A380/A350 bei der Entscheidungsfindung geholfen hätte? Wäre das nicht eine wirklich sinnvolle Nachrüstung für alle Flugzeuge? (sicher sinnvoller, als absprengbare Datenrecorder oder nichtabschaltbare Transponder...)

 

Ein paar gute Bilder gibt es bei der Daily Mail.

Es ist bei Faserverbundbauteilen immer schwer zu sagen, ob sie nun mechanisch zerfetzt wurden, oder nur die Fasern in Fetzen runterhängen, nachdem das Harz weggebrannt ist. Von daher ist schwer zu sagen, ob das nun ein Zeichen für einen uncontained failure, oder ein Hitzeschaden ist.

 

Gruß

Ralf

Bearbeitet von Volume
Geschrieben

Die 777 (wie alle modernen Boeings) hat keinen "Rumpftank", sondern einen Innentank, und der geht bis fast zum Triebwerk.

Die "mittleren" Airbusse haben einen separaten Tank im Flügelmittelstück, genau im Rumpfbereich.

Bei einem kleinen Loch im Flügeltank (durch Triebwerkstrümmer) wird der Sprit entlang der Flügelunterschale zum Rumpf bzw. zum Flügel-Rumpf-Übergang fliessen. Genau danach sieht es aus.

 

Geht der Centertank nicht durch den Rumpf und wird, außer bei den ersten -200. ohne IGW bzw ER,als Tank genutzt?

 

Alex

Geschrieben

Es ging um die Frage, ob nur der Rumpftank beschädigt worden sein könnte, daher das Feuer am Rumpf. Und das geht nur bei Airbus, bei Boeing geht der Centertank grob gesagt von Triebwerk zu Triebwerk. Also wäre es der selbe Tank, ob nun Schaden/Leck am Rumpf oder am Flügel.

 

Gruß

Ralf

Geschrieben (bearbeitet)

Ja, Ralf, du hast schon recht. Aber du hast mich falsch verstanden. Wenn der Tank nur nahe zum Rumpf verletzt wird, dann brennt er auch nur da. Egal wie weit der Tank mit dem Flügel verbunden ist.

 

 

 

Andererseits ist es höchst unwahrscheinlich, dass nur Teile zum Rumpftank gehen,

Damit meinte ich, dass es unwahrscheinlich ist, dass nur Triebwerksteile aus dem Innern des Triebwerkes zum Rumpf fliegen, aber keine in Richtung Flügelspitzen. Aber genau danach sieht es aus.

 

Drittens müssen wir auch noch in Betracht ziehen, dass im Rumpf brennbares Material war bzw. als Fracht geladen war. Das kann natürlich auch brennen. Vor allem wenn es so schwarz daher kommt. Was Kerosin eigentlich nicht macht.

 

Daraus könnte man auch erklären, dass sich das Feuer durch den Frachtraum auf die andere Seite des Rumpfes weiterentwickelt hat, denn man kann klar zwei verschiedene Rauchsäulen, rechts und links des Rumpfes, ausmachen.

Bearbeitet von Danix
Geschrieben

Ich hoffe, diese Video von ABC Worldwide News war nicht schon irgendwo in einem der Beiträge hier versteckt:

 

Es gibt dort auch eine Videoaufnahme des eigentlichen Triebwerksausfalls und des Feuers aus der Kabine heraus. Ziemlich beeindruckend!

Geschrieben

 

Wenn der Tank nur nahe zum Rumpf verletzt wird, dann brennt er auch nur da.

Ja natürlich, nur der Umkehrschluss gilt nicht. Nur weil es innen brennt, muss nicht automatisch das Leck innen sein, Sprit kan auch die Flügelunterleite entlanggelaufen sein. Es sieht allerdings eher so aus, als wäre es die Flügelnase langgelaufen, und das wäre sehr komisch. Ich kenne das genaue Routing der Spritleitungen und die Lage der Pumpen und Ventile bei der 777 nicht, und habe keine Ahnung ob sie eine Rückförderleitung hat (die eventuell noch massiv Sprit pumpt, wenn der Treiber bereits abgestellt ist, die Boostpumpe aber noch fördert...)

 

Damit meinte ich, dass es unwahrscheinlich ist, dass nur Triebwerksteile aus dem Innern des Triebwerkes zum Rumpf fliegen, aber keine in Richtung Flügelspitzen. Aber genau danach sieht es aus.

Das liegt an der Drehrichtung des Treibers, wenn Teile tangential wegfliegen schützt der massive Pylon links den Aussenflügel, rechts den Innenflügel.

Das sollte uns im Zweifelsfalle zeigen, ob ein HP oder LP Turbinenschaden vorliegt (drehen entgegengesetzt).

 

 

Drittens müssen wir auch noch in Betracht ziehen, dass im Rumpf brennbares Material war bzw. als Fracht geladen war. Das kann natürlich auch brennen. Vor allem wenn es so schwarz daher kommt. Was Kerosin eigentlich nicht macht.

Der Schwarze Rauch (Ruß) entsteht durch unvollständige Verbrennung, das funktioniert bei Kerosin genausogut wie bei Plastik.

Für mich sieht die Rumpfhaut unbeschädigt (also nicht durchbrochen) aus. (heftig beschädigt ist sie ohne Frage).

 

 

Daraus könnte man auch erklären, dass sich das Feuer durch den Frachtraum auf die andere Seite des Rumpfes weiterentwickelt hat, denn man kann klar zwei verschiedene Rauchsäulen, rechts und links des Rumpfes, ausmachen.

Das kann durch Kerosin in der Rumpf-Flügel-Verkleidung passieren, das läuft innerhalb der Verkleidung auch auf die rechte Seite.

Wenn es im Frachtraum gebrannt hätte, sähe der Flieger jetzt anders aus, das löscht du nicht mal eben von aussen.

 

Gruß

Ralf

Geschrieben (bearbeitet)

Und dabei ist die Lösung doch so einfach...

Es war das Chemtrail-System, das im Frachtraum in Brand geraten ist :o

 

the images below show very clearly that the fire is in the cargo hold, not the engine. There will no doubt be the usual cover up and contradictory nonsensical stories to explain this

ähhhm, ja.

 

Habe gerade das Video aus der Kabine gesehen, und wieder mal gemerkt, dass eine gute Flugvorbereitung doch das A und O ist (und wie beeinduckend realistisch Bilder auf unsere Instinkte wirken)...Mein erster Reflex beim Anblick des Feuers vor dem Flügel war: nich wie raus, nach hinten.

Der kürzeste und schnellste Weg raus war aber zur Tür 2R! Die 3R wurde zwar auch geöffnet, aber wegen dem unter dem Rumpf durchquellenden Rauch wohl nicht benutzt (im Video rutscht da niemand), ich hätte bis zum Rumpfende laufen müssen.

Ich wäre reflexmäßig zu der Stelle des Flugzeugs gelaufen, von wo aus es maximal weit zur nächsten Tür gewesen wäre.

Beim nächsten Flug werde ich mir das nochmal ganz genau vorher durch den Kopf gehen lassen.

 

Gruß

Ralf

Bearbeitet von Volume

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