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Deutschland hat doch Probleme ...


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Geschrieben

Es ist völlig irrelevant, ob wir in Deutschland Zuwanderung brauchen, verkraften können, oder zu viel haben

Es ist völlig irrelevant, ob unsere Kultur Gefahr läuft, von fremden Einflüssen verändert zu werden

Es ist völlig irrelevant, ob wir selber von unserem großen Wohlstand etwas abgeben müssen oder ob es unserer Wirtschaft durch die Flüchtlinge sogar besser geht

Es ist völlig irrelevant, ob die zugewanderten Flüchtlinge unsere Gesellschaft bereichern oder ihr schaden

 

Florian

 

Hallo Florian,

bei allem Respekt für deine christliche und zutiefst menschliche Einstellung, aber alle diese Punkte mal eben so als "irrelevant" zu bezeichnen dürfte für die Menschen, die dafür ungefragt den Preis bezahlen müssen, doch wohl wie der blanke Hohn klingen.

 

Es ist sehr löblich, wenn vom "großen Wohlstand" etwas abgegeben wird. Dabei sollte man nun aber nicht übersehen, daß dieser nicht überall vorhanden ist.

 

Leider scheint es in Deutschland mittlerweile größere Parallelwelten zu geben, deren Erfahrungs-  und Wahrnehmungshorizonte keine Schnittmengen mehr aufweisen.

 

Von oben herab mit dem Finger auf andere zu zeigen und dabei einfach den anderen Teil der Gesellschaft in die bekannte Ecke zu stellen, wird sicherlich nicht zur Lösung irgendwelcher Probleme beitragen ( das gilt jetzt nicht für dich ).

 

Mit allem anderen was du sagst bin ich voll einverstanden.

 

Martin

 

Geschrieben (bearbeitet)

Ich finde - vom aktuellen Geschehen mal abgesehen - auch die Aussage 'wir sind ein reiches Land, wir können uns das leisten' immer sehr bedenklich. Dieser Reichtum wurde meist zum grössten Teil nicht von denen geschaffen, die ihn gerne ausgeben möchten (sondern meist von den Vorfahren). Das finde ich unredlich.

Zur aktuellen Situation: Wenn Deutschland jetzt alle Regeln über Bord wirft und einfach jeden, der kommen will aufnimmt und dableiben lässt, gut. Nach wie vielen Millionen werde wohl die Begrüssungskommitees an den Bahnhöfen kleiner werden? Oder gar nicht mehr zum jubeln da sein?

Mir macht die Situation gerade ehrlich Sorgen. IMHO tut man da langfristig niemandem einen Gefallen. Wenn man Millionen auf einmal aufnimmt, werden diese Leute niemals eine Chance haben, richtig integriert zu werden und ein selbstbestimmtes Leben zu führen. Ich wüsste nicht, wer diese Aufgabe stemmen können sollte. Wahrscheinlich landen sie in irgendwelchen Ghettos, die dann bald zu no-go-Zonen werden. Keine schöne Aussicht. Für niemanden.

Bearbeitet von sirdir
Geschrieben

Ja,Patrick

 

 

so ähnlich sehe ich es auch kommen

Geschrieben

bei allem Respekt für deine christliche und zutiefst menschliche Einstellung, aber alle diese Punkte mal eben so als "irrelevant" zu bezeichnen dürfte für die Menschen, die dafür ungefragt den Preis bezahlen müssen, doch wohl wie der blanke Hohn klingen.

 

Wer muss denn "ungefragt den Preis bezahlen"?

 

Wurde in Deutschland die Sozialhilfe oder Hartz 4 gesenkt, um Geld für die Flüchtlinge übrig zu haben?

Wurden die Kinder von deutschen Familien aus der Grundschule geworfen, um Flüchtlingskinder unterrichten zu können?

Ist die Arbeitslosenquote dramatisch angestiegen, weil die Flüchtlinge "den Deutschen" die Arbeit wegnehmen?

Wurden (deutsche) Bewohner von Sozialwohnungen auf die Strasse gesetzt, um dort Flüchtlinge unterzubringen?

 

Die Ablehnung und Gewalt gegen Flüchtlinge beruhen auf Angst, Hass, Minderwertigkeitsgefühlen, Dummheit und vielleicht auch dem Neid, dass einem Ausländer genauso geholfen wird, wie mir selber. Es geht nicht darum, dass jemand "den Preis bezahlen" muss. Niemand geht es wegen der Flüchtlinge schlechter, als davor.

 

Den Preis der Flüchtlingswelle zahlen im Moment tausende Freiwillige und professionelle Helfer, die in unzähligen (Über-)Stunden neben ihrer normalen Arbeit großartiges leisten, um Menschen in Not mit dem Nötigsten zu versorgen. Den finanziellen Preis zahlen die Steuerzahler - und das sind zu einem großen Anteil Besserverdienende und nicht sozial Schwache. 

 

Florian

Geschrieben (bearbeitet)

Wer muss denn "ungefragt den Preis bezahlen"?

Zum Beispiel eben der Steuerzahler. Aber das ist 'nur' Geld. Es gibt schlimmeres. Ich kenne z.B. Leute, die gingen schon vor 30 Jahren in Quartieren mit sehr hohem Ausländeranteil zur Schule. Die Schulbildung, die sie erhalten haben war 'marginal'. Dafür haben sie gelernt, wie man sich als Aussenseiter durchschlägt. Auch eine Lektion.

 

Wurden die Kinder von deutschen Familien aus der Grundschule geworfen, um Flüchtlingskinder unterrichten zu können?

Sie werden nicht aus der Schule geworfen, aber sie müssen sich mit einer Überzahl von traumatisierten Mitschülern zurecht finden. Da ist es dann vielleicht schon eine Herausforderung unverletzt über den Tag zu kommen, statt etwas zu lernen. Und ja, zumindest in der Schweiz wurden Leute aus ihren Häusern geworfen, um Platz für Flüchtlinge zu schaffen.

 

Ist die Arbeitslosenquote dramatisch angestiegen, weil die Flüchtlinge "den Deutschen" die Arbeit wegnehmen?

Wurden (deutsche) Bewohner von Sozialwohnungen auf die Strasse gesetzt, um dort Flüchtlinge unterzubringen?

Zum zweiten: Ja, wahrscheinlich. Aber generell: Du willst also jetzt schon den Einfluss von mehreren Millionen zusätzlichen Einwohnern spüren? Bevor sie überhaupt da sind? Die Leute auf den 'Wanderrouten' spüren den Einfluss bestimmt, so mancher Bauer wird dieses Jahr nicht viel Ernte haben. Dafür viele Tonnen Dreck. Aber denen hilft bestimmt niemand. Und denen ist ein Leben z.B. in Ungern zuzumuten, die Flüchtlinge müssen selbstverständlich illegal weiterreisen. Nur Deutschland bringt Sicherheit.

 

 

Die Ablehnung und Gewalt gegen Flüchtlinge beruhen auf Angst, Hass, Minderwertigkeitsgefühlen, Dummheit und vielleicht auch dem Neid, dass einem Ausländer genauso geholfen wird, wie mir selber. Es geht nicht darum, dass jemand "den Preis bezahlen" muss. Niemand geht es wegen der Flüchtlinge schlechter, als davor.

Aha, ja dann ist ja gut. Dann können ja wirklich alle kommen. Wieviele wollen? Reicht 6 Milliarden? Ist ja dann auch kein Problem. Kostet nichts, schadet nichts, alles kein Problem.

Die Angst kann ich verstehen. In dem Quartier, wo ich aufgewachsen bin und wo meine Eltern heute noch leben, ist die Situation schon lange so, dass *ich* schon lang geflüchtet wäre. Hass ist Blödsinn, wenn, dann auf die, die erzählen das ist alles kein Problem und bei Problemen dann ganz bestimmt keine Verantwortung übernehmen. Gewalt ist nie eine Lösung, aber sie ist leider so sicher wie das Amen in der Kirche. Und wenn schon eine 'unproblematische' Flüchtlingspolitik zu Gewalt geführt hat, dann möchte ich nicht wissen, wozu nun ein 'sollen nur alle kommen' Politik führen wird. Aber ist ja alles nicht vorhersehbar.

 

Den Preis der Flüchtlingswelle zahlen im Moment tausende Freiwillige und professionelle Helfer, die in unzähligen (Über-)Stunden neben ihrer normalen Arbeit großartiges leisten, um Menschen in Not mit dem Nötigsten zu versorgen. Den finanziellen Preis zahlen die Steuerzahler - und das sind zu einem großen Anteil Besserverdienende und nicht sozial Schwache.

Man hat mal mit 10 Mia zusätzlich pro Jahr gerechnet. Das wird natürlich nirgends reichen, da jetzt schon mit doppelt so vielen gerechnet wird wie zu dem Zeitpunkt. Aber klar, die Besserverdienenden haben's ja und das Geld fehlt dann auch nirgends. Aber es geht gar nicht so sehr um's Geld. Jeder Flüchtling ist ein Schicksal und hat eine Geschichte. Und die bringt er mit. Und damit muss seine Umgebung umgehen.

Ein schlimmes Schicksal kann die Umgebung schon gehörig beeinflussen. Millionen sind dann aber natürlich völlig unproblematisch. Naja, was red ich mir den Mund fusslig. Man wird's sehen. Und die freiwilligen Helfer werden dann, wenn nicht 10'000 sondern 1'000'000 gekommen sind vielleicht auch nicht mehr ganz so motiviert sein. Aber man schickt ja das Signal, es sollen ruhig alle kommen, sie werden empfangen wie Rockstars. Da werden sich jetzt noch hunderttausende auf den Weg machen, die letzte Woche noch gar nicht an 'auswandern' gedacht haben. Ist ja auch verständlich. In Deutschland ist das Leben tatsächlich sehr viel angenehmer als in den meisten Ländern der Erde. Warum sollte man da nicht kommen wollen, wenn man schon so freundlich eingeladen wird?

Schon bei dem ertrunkenen Kind, das um die Welt ging, ist es ja sehr fraglich, ob man von 'Flucht' reden konnte. Jedenfalls hat die ganze Familie einen sehr hohen Preis dafür bezahlt. Der Familie ginge es auf jeden Fall heute besser, wenn sie in der Türkei geblieben wäre.

Aber ist ja alles kein Problem. Es gibt zwar keinen legalen Weg zu kommen, aber sie sollen kommen. Sie müssen dafür zwar Schlepper nutzen, aber diese Schlepper sind per Definition Schwerverbrecher. Darum sind sie auch so motiviert, die Leute gut zu behandeln. Das ganze System ist sowas von pervers.

Bearbeitet von sirdir
Geschrieben

Ein interessanter Beitrag aus dem Tagesanzeiger. Im Beitrag finden sich auch orginale Zeitungsausschnitte.

 

http://www.tagesanzeiger.ch/kultur/diverses/Wieder-eine-Schiffsladung-Schweizer-/story/15541239

 

 

«Wieder eine Schiffsladung Schweizer»

Einst waren Schweizer Wirtschaftsflüchtlinge. Und wenig geliebt, wie ein Blick ins Archiv der «New York Times» zeigt.

 

Europa versucht derzeit, mit einem Strom von Flüchtlingen klarzukommen, den man so seit den Balkankriegen in den 1990ern nicht mehr gesehen hat. Gleichzeitig lässt die Debatte über die Problematik bisweilen Empathie vermissen: Schweizer Politiker rechter Couleur sprechen dann von Wirtschaftsflüchtlingen, welche die hohle Hand machen; von Asylchaos und Kosten für den Steuerzahler. Der Mensch wird reduziert, auf den Nutzniesser, auf das Ärgernis. Dabei zeigt ein kurzer Blick in die Geschichtsbücher: Es gab Zeiten, da waren die Schweizer die Flüchtlinge.

Und dass sie als solche wenig beliebt waren, zeigt wiederum ein Blick ins Archiv der «New York Times». Marc Brupbacher, Resortleiter News bei Tagesanzeiger.ch/Newsnet, stiess auf eine Reihe von Artikeln, die sich mit Immigranten aus der Schweiz befassen. Im März 1855 etwa titelte die Zeitung: «Noch mehr Almosenempfänger aus der Schweiz – wieder eine Schiffsladung auf dem Weg». Der dazugehörige Artikel besteht aus einem Brief des US-Konsuls in Zürich, welcher die Immigrationsbehörde in New York vor einer Welle von Schweizer Einwanderern warnt. Die Gemeinde Niederwil (heute Rothrist) im Kanton Aargau habe 320 ihrer ärmsten Bewohner losgeschickt. Später ist die Rede davon, dass diese 320 Schweizer «sicherlich keine wünschenswerte Ergänzung zu unserer Bevölkerung sind».

 

Die Dimensionen sind heute viel grösser. Die Ansichten darüber haben sich nicht geändert. Obwohl die Geschichte einem etwas anderes lehren könnte.

 

Bernhard (LSZH)

Geschrieben (bearbeitet)

Die Dimensionen sind heute viel grösser. Die Ansichten darüber haben sich nicht geändert. Obwohl die Geschichte einem etwas anderes lehren könnte.

 Bernhard (LSZH)

Was denn? Obwohl die USA damals schon eher 'absweisend' waren, wurden sie gut geflutet. Heute nehmen sie kaum mehr jemanden auf, legale Immigration ist extrem schwierig. Meinst du das? Ist das das Ziel?

Und ich wette, dass ein überwiegender Grossteil der Einwanderer damals ganz andere Möglichkeiten hatten, als man sie heute in Europa vorfindet…aber wenn man ehrlich ist, ist es ja kein Zufall, dass alle nach Deutschland wollen.

Bearbeitet von sirdir
Geschrieben

Was denn? Obwohl die USA damals schon eher 'absweisend' waren, wurden sie gut geflutet. Heute nehmen sie kaum mehr jemanden auf, legale Immigration ist extrem schwierig. Meinst du das? Ist das das Ziel?

Und ich wette, dass ein überwiegender Grossteil der Einwanderer damals ganz andere Möglichkeiten hatten, als man sie heute in Europa vorfindet…aber wenn man ehrlich ist, ist es ja kein Zufall, dass alle nach Deutschland wollen.

Amerika hat ein Einwanderungsgesetz! Je nach beruflicher Qualifikation kommt man gut rein. Aber das war nicht mein Thema.

Die ganzen Migrationsdebatten auf dem Hintergrund nationalstaatlicher Ideen zu führen geht nicht mehr. Europa wird schon längst als ganzes von ausserhalb wahrgenommen, ob das einigen passt oder nicht. Dann noch, in Deutschland gab es zwischen 1960-2015 mehrere Einwanderungswellen. Im Laufe der Jahre waren es immer Erfolgsgeschichten. Pizza gefällig oder gehen wir zum Inder?, was macht dein türkischer Gemüsehändler, Schneider oder Schuhmacher?

In der Schweiz ist es übrigens praktisch gleich. Die demographischen Entwicklungen in allen zentraleuropäischen Ländern (einschliesslich der Schweiz) ist mehr oder weniger deutlich negativ, daher kann uns ja gar nichts besseres passieren als das Menschen ihre Zukunft hier sehen wollen. Sie kommen als Flüchtlinge und sind in 5-8 Jahren gute Steuerzahler, wie damals in Amerika.......

 

Bernhard (LSZH)

Geschrieben

Als Zusatz noch ein paar Fakten:

 

Die erwerbstätigen Ausländer in Deutschland erarbeiten ein Bruttosozialprodukt von jährlich ca. 128 Milliarden €. Damit liegt das BSP sechs Prozent höher als ohne Ausländer (Stand 2000).

1991 zahlten die Ausländer z. B. 6,5 Milliarden € in die Rentenversicherung ein, erhielten aber nur 1,9 Milliarden an Renten ausgezahlt, tragen so also wesentlich zur Stabilität unserer Sozialversicherungssysteme bei, entlasten die Rentenkassen.

 

Ergänzung Oktober 2006:
Nach der neuesten Studie des Bonner Instituts zur Zukunft der Arbeit (IZA) bringen die in Deutschland lebenden Ausländer den Sozialkassen derzeit zusätzliche Einnahmen in Höhe von 12,8 Milliarden Euro..
(Quelle: Das Parlament, Ausgabe 40/41 v. Okt. 2006)

 

Die Summe der Zahlungen an die Heimatländer ist rückläufig.. So verdienten 1984 die türkischen Mitbürger in Deutschland ca. 9 Milliarden €, von denen sie 1,8 Milliarden in die Türkei überwiesen. Obwohl die Zahl der türkischen Arbeitnehmer bis 1992 um 30 Prozent gestiegen war, betrugen die Überweisungen in ihre Heimat nur noch 1,2 Milliarden €.

 

wer will kann sich ja nach aktuelleren Zahlen umschauen.

 

Bernhard (LSZH)

Geschrieben (bearbeitet)

Man sollte schon einwenig differenzieren zwischen in Deutschland aufgewachsenen "Ausländern", welche eine ausländische Staatsbürgerschaft haben und die deutsche nicht annehmen (weil kein Bock auf Wehrdienst in Deutschland), und daher formal zur Ausländerstatistik beitragen. Diese Leute sprechen Deutsch und haben eine deutsche Berufsausbildung.

 

Und dann gibt es die Wüstenkämpfer, sprechen nicht deutsch, können mangels gleichwertiger Ausbildung nicht als Fachkräfte eingesetzt werden und haben von deutscher Kultur, deutschem Rechts- und Sozialsystem und Arbeitsmoral nicht die geringste Ahnung. Diese Leute werden mehrheitlich über Jahre eine negative Bilanz erzeugen, von Ausnahmefällen besserer Schichten mit besserem Bildungsniveau mal abgesehen. Diese gibt es schon auch.

 

An ungelernten Arbeitskräften herrscht in Deutschland kein Mangel, im Gegenteil, seit 30 Jahren nehmen in diesem Bereich die Arbeitsplätze kontinuierlich ab, was auch für manchen ungelernten deutschen Hauptschul- und Realschulabgänger ein Problem ist. Diese Leute gibt es nämlich auch.

Bearbeitet von Dierk
Geschrieben

Amerika hat ein Einwanderungsgesetz! Je nach beruflicher Qualifikation kommt man gut rein. Aber das war nicht mein Thema.

Ja, wenn man dich schon von Anfang an holt. Versuch es mal einfach so.

 

Die ganzen Migrationsdebatten auf dem Hintergrund nationalstaatlicher Ideen zu führen geht nicht mehr. Europa wird schon längst als ganzes von ausserhalb wahrgenommen, ob das einigen passt oder nicht. Dann noch, in Deutschland gab es zwischen 1960-2015 mehrere Einwanderungswellen. Im Laufe der Jahre waren es immer Erfolgsgeschichten. Pizza gefällig oder gehen wir zum Inder?, was macht dein türkischer Gemüsehändler, Schneider oder Schuhmacher?

Hol mal 1'000'000 Inder auf's mal, das geht auch nicht. Es geht gar nicht um die Volksgruppe (auch wenn ich mit dem Islam meine speziellen Probleme habe), sondern um die schiere Masse. Es geht fast alles, wenn es in einem vernünftigen Rahmen bleibt. Aber solche Zahlen vernünftig integrieren, das geht noch nicht mal mit Deutschen in der Schweiz. Es gab auch mit den Italienern etc. Reibereien, aber sie konnten gelöst werden.

Und wenn Europa als Einheit angesehen wird - warum zum Teufel wollen dann alle nach Deutschland aber ganz sicher nicht in eines der Europäischen Länder, die sie zuerst erreichen?

Träumer.

 

In der Schweiz ist es übrigens praktisch gleich. Die demographischen Entwicklungen in allen zentraleuropäischen Ländern (einschliesslich der Schweiz) ist mehr oder weniger deutlich negativ, daher kann uns ja gar nichts besseres passieren als das Menschen ihre Zukunft hier sehen wollen. Sie kommen als Flüchtlinge und sind in 5-8 Jahren gute Steuerzahler, wie damals in Amerika.......

In Amerika musst du das, sonst leidest du Hunger. Dito hier in Spanien. In Deutschland und der Schweiz nicht. Ich muss meine Eltern mal fragen, wieviele Familien in meinem Geburtshaus wenigstens zum Teil berufstätig sind. Der Wert wird geschätzt bei 10% liegen.
Geschrieben

Man sollte schon einwenig differenzieren zwischen in Deutschland aufgewachsenen "Ausländern", welche eine ausländische Staatsbürgerschaft haben und die deutsche nicht annehmen (weil kein Bock auf Wehrdienst in Deutschland), und daher formal zur Ausländerstatistik beitragen. Diese Leute sprechen Deutsch und haben eine deutsche Berufsausbildung.

Wobei ja selbst das oftmals entwurzelte arme Kerle sind ohne rechte Zukunftsaussichten und ohne zu wissen, wo sie eigentlich hin gehören. Ich würde mal behaupten ihre Zukunft sieht besser aus, je besser integriert das Quartier war, in dem sie aufwuchsen und sie werden schlechter, je eher es ein 'Ghetto' war. Und solche Ghettos *müssen* ja nun geradezu aus dem Boden spriessen. Wie sonst sllte man auch all die Menschen unterbringen.

Geschrieben (bearbeitet)

Ich würde mal behaupten ihre Zukunft sieht besser aus, je besser integriert das Quartier war, in dem sie aufwuchsen und sie werden schlechter, je eher es ein 'Ghetto' war. Und solche Ghettos *müssen* ja nun geradezu aus dem Boden spriessen. Wie sonst sllte man auch all die Menschen unterbringen.

Der Ex-Flugplatz Berlin-Tempelhof wurde bereits zum Asylheim umfunktioniert, potentiell soll er Platz für bis zu 10 000 Personen bieten können, entsprechende 10-stöckige Gebäude sind vorhanden, dazu muss jedoch erst mal die Infrastruktur (sanitäre Einrichtungen etc.) umgebaut werden.

 

http://www.pnn.de/brandenburg-berlin/1002397/

 

http://mobil.berliner-zeitung.de/berlin/berlin-ex-flughafen-tempelhof-wird-grossunterkunft-fuer-fluechtlinge,23785272,31709840.html

 

http://mobil.berliner-kurier.de/kiez-stadt/tempelhof-kann-berlin-in-dieser-halle-40000-fluechtlinge-an-bord-nehmen-,23600668,31536498.html

Bearbeitet von Dierk
Geschrieben

Träumer.

 

Die Migration ist nur zu organisieren, aufhalten kann man sie nicht. Wenn dann noch ein Schwung Kriegsflüchtlinge dazu kommt, erst recht. Oder soll es o.k. sein wenn die "schiere Massen" absäuft? Träum´ halt mal eine Lösung herbei....

 

Bernhard (LSZH)

Geschrieben (bearbeitet)

Die Migration ist nur zu organisieren, aufhalten kann man sie nicht. Wenn dann noch ein Schwung Kriegsflüchtlinge dazu kommt, erst recht. Oder soll es o.k. sein wenn die "schiere Massen" absäuft? Träum´ halt mal eine Lösung herbei....

In wiefern verhindert das das neue 'jeder darf kommen' denn? Das verschärft die Situation doch nur um ein Vielfaches. So lange es keinen legalen Weg gibt nach Deutschland zu kommen sorgt jede Meldung darüber, wie toll man in Deutschland aufgenommen wird

a) für viele weitere Flüchtlinge

B ) für viele weitere Tote. (dieses Forum macht aus b und ) immer ein doofes Smiley.

Bearbeitet von sirdir
Geschrieben

Die Migration ist nur zu organisieren, aufhalten kann man sie nicht. Wenn dann noch ein Schwung Kriegsflüchtlinge dazu kommt, erst recht. Oder soll es o.k. sein wenn die "schiere Massen" absäuft? Träum´ halt mal eine Lösung herbei....

 

Bernhard (LSZH)

 

So wie es jetzt ist und wohl weiter geht ist es große Träumerei, aber von

Möchtegern - Verantwortungsvoll Politiker dieser Zeit.

 

Wie Patrick schrieb: Warum sind die ach so verarmten Flüchtlinge nicht mit jedem EU Land einverstanden?

Dieses hat noch keiner beantwortet. Fast nur Germany wollen die.  Engländer,auch Spanier, sowieso die Osteuropäischen,

sind alle dumm und herzlos? Nein - die sagen nur  teilweise das  voraus, was der deutsche Michel erstmal vertuscht dann spät bemerkt

wenn sowieso alles zu spät ist.... 

 

Was sagt der SPD Vorsitzende Heute - 500000 Flüchtlingsaufnahme pro Jahr ist für D gut machbar.

Dazu Familiennachzug, jeder hat 3-4 Kinder. Abwarten, wird uns alle noch bitter aufstoßen. 

Geschrieben

Aus "Die Welt" und Medien-Dienst "Integration".

 

http://mediendienst-integration.de/ueber-uns.html

 

Anzahl der Flüchtlinge nur aus Syrien:

 

1.8 Millionen in der Türkei

1.2 Millionen im Libanon

 620 000 in Jordanien

 230 000 im Irak

 140 000 in Ägypten

 

in Deutschland mit Bleiberecht seit 2011 ca. 137 000

letztes Jahr  dazugekommen                           69 000

dieses Jahr  (bis jetzt)                                      32 000

 

Europa hat 500 Millionen Einwohner.........

 

Deutschland und andere europäische Länder haben ein Problem weil sie zu lange weggeschaut haben. Selbst wenn bis zum Winter nochmals 100 000 kommen sollten. Soll das wirklich ein Problem sein?

 

Bernhard (LSZH)

Geschrieben (bearbeitet)

Europa hat 500 Millionen Einwohner.........

 

Deutschland und andere europäische Länder haben ein Problem weil sie zu lange weggeschaut haben. Selbst wenn bis zum Winter nochmals 100 000 kommen sollten. Soll das wirklich ein Problem sein?

Komisch, die scheinst die Zahlen deiner Regierung nicht zu kennen. Aber auch wenn es nur 100'000 wären. Die Heime sind ja jetzt schon gut gefüllt, die Betreuer gut ausgelastet, das Asylsystem überlastet. 100'000 mehr kein Problem? Echt positiv eingestellt, doch doch.

Bearbeitet von sirdir
Geschrieben

Anzahl der Flüchtlinge nur aus Syrien:


 


1.8 Millionen in der Türkei


1.2 Millionen im Libanon


 620 000 in Jordanien


 230 000 im Irak


 140 000 in Ägypten


 


Bernhardt, mag sein, mag sein.


Wenn zu uns diese Massen von Italiener,Spanier oder sonst wer kommt


hätten wir auch keine nachfolgende Probleme.


Die absolut verschiedene Kultur ist das Problem.


 


Glaubst du diese Länder würden soviele christliche,jüdische oder sonstige ebenso aufnehmen?


Ich nicht.

Geschrieben

Das ist nicht mehr eine Frage von positiver Einstellung, das ist nur eine pragmatische Haltung. Flüchtlinge können nicht mehr "höflich" anfragen. Die sind wirklich auf der Flucht! Die brauchen halt das Lebensnotwendigste. Wenn sie es in der Türkei oder sonst wo nicht mehr bekommen können, ziehen die die es sich noch irgendwie leisten und schaffen können weiter.

Mit welchen Zahlen operierst Du?

 

Bernhard (LSZH)

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