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Deutschland hat doch Probleme ...


Manfred J.

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Und genau deswegen ist es immer schwierig, als Deutsche über schweizer oder als Schweizer über deutsche Innenpolitik zu schreiben: In Deutschland ist das eben offenbar anders, als in der Schweiz. Hier sind es auf den Sozialämtern alle gleichermassen und damit eben auch Deutsche - auch wenn das noch s sehr gegen Dein "wir sind die Guten und die die Bösen" Weltbildchen verstösst ;-)

War es denn vor 25 Jahren auch schon so? Ich zweifle nicht daran, dass die Schweizer heute diese Hemmschwelle auch nicht mehr haben. Man ist ja nicht ganz blöd und passt sich an. Umgekehrte Integration, sozusagen.

Und trotzdem. Ich wette, Morddrohungen, Gewaltdrohungen, durch die Schalter'beamtin' hindurch mit dem Typen der weiter hinter sitzt verhandeln wollen wirst du kaum bei einem Deutschen finden (es sei denn, er hat 'Migrationshintergrund')

Was gut und böse angeht, so interessiert mich das nicht. Sag ruhig wir sind die bösen. Aber ich will so böse bleiben wie wir sind und nicht deren Form von 'gut' annehmen müssen.

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Ich wette, Morddrohungen, Gewaltdrohungen, durch die Schalter'beamtin' hindurch mit dem Typen der weiter hinter sitzt verhandeln wollen wirst du kaum bei einem Deutschen finden (es sei denn, er hat 'Migrationshintergrund')

Ersteres nach den Erzählungenmeines Verwandten ganz klar auch - letzteres gehört zur Lebenswirklichkeit nun wirklich jeder weiblichen Führungskraft: Ich kenne keine Kollegin, die noch nie danach gefragt wurde, wann denn ihr Chef einen Termin frei habe. Selbst ion der First Class der Lufthansa (und da schliesst sich der Kreis zur Luftfahrt ;-) ) wurde die mit mir reisende Kollegin schon gefragt, ob sie denn wisse, was ich ("ihr Chef") gerne zum Frühstück essen würde, da man mich nicht wecken wolle... Kann sein, dass die Dame einen Migrationshintergrund hatte - der Sprache nach zu urteilen dann aber aus der Schweiz!

 

Florian

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Ersteres nach den Erzählungenmeines Verwandten ganz klar auch - letzteres gehört zur Lebenswirklichkeit nun wirklich jeder weiblichen Führungskraft: Ich kenne keine Kollegin, die noch nie danach gefragt wurde, wann denn ihr Chef einen Termin frei habe. Selbst ion der First Class der Lufthansa (und da schliesst sich der Kreis zur Luftfahrt ;-) ) wurde die mit mir reisende Kollegin schon gefragt, ob sie denn wisse, was ich ("ihr Chef") gerne zum Frühstück essen würde, da man mich nicht wecken wolle... Kann sein, dass die Dame einen Migrationshintergrund hatte - der Sprache nach zu urteilen dann aber aus der Schweiz!

Du willst nicht verstehen. Es geht hier um schlichtes *ignorieren der weiblichen Person', gar nicht erst *mit ihr sprechen wollen*. Das geht doch wohl noch einen kleinen Schritt weiter als eine Fehleinschätzung der Hierarchie. Glaubst du ein männlicher Chef sei noch nie nach seinem Chef gefragt worden?

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Stimmberechtigung für Frauen in der Schweiz.

Nebst der Abschaffung der Hexenverbrennung einer der grösseren Fehlentscheide Schweizer Stimmbürger.

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Dein Post 435.

Stimmberechtigung für Frauen in der Schweiz.

Die Daten musste ich erst googeln:

 

Am 29. April 1990 hat die Mehrheit der Stimmberechtigten (Männer) im Appenzell noch dagegen gestimmt, so dass erst ein Gerichtsentscheid im November 1990 die politische Geleichberechtigung brachte.

 

Und bevor jetzt einer anfängt mit "kleines Kanton" und "nur kommunale Ebene": In diesem Thread wird von den Taten von ca. 100 Kriminellen auf die Gesinnung von über 1 Mio. Flüchtlinge (wenn nicht über 100 Mio. "Araber" - wobei "Araber" schnell jeder zwischen Serbien und Algerien ist) geschlossen. Das ist eine Extrapolation um den Faktor 10.000 - 1.000.000.

Dann genauso "differenziert" von der Einstellung von ca. 15.000 Appenzellern auf 8 Mio. Schweizer zu schliessen (Faktor 600) sollte ja überhaupt kein Probelm sein ;-)

 

Florian

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Nun will man uns einreden, dass Asylanten und Zuwanderer ein Wirtschaftsfaktor seien. Ja, der Staat muss nun erst einmal Geld in die Hand nehmen für Unterkünfte, Transport, "Taschengeld", Mindestsicherung, Deutschkurse, uvm. Dieses Geld fließt in die Wirtschaft, aber es war von Anfang an das Geld der Bürger und fehlt im Staatssäckel (z. B. bei Kinderbetreuung, Bildung, etc.). Dass dann am Ende mehr beim Staat zurückkommt, als rausgegangen ist, kann ich mir kaum vorstellen; auch, daß es in mehreren Jahren einen "Kickback" für unsere Volkswirtschaften gibt, kann ich mir auch nur schwer vorstellen, außer es geht darum, ein Heer von billigst-Arbeitskräften zu etablieren (siehe MigrantInnen in den USA, die aber im Vgl. vollkommen auf sich gestellt sind), denn dass das mit der Integration hinhaut, ist nicht gesichert. Jedenfalls glaube ich (derzeit) nicht, dass die eingereisten Jungmannen meine Rente und die Rettung des Sozialstaates erwirtschaften werden (in AUT gibt es kein Dreisäulen-Modell, sondern einen Generationenvertrag). Migranten schicken zudem oft eklatante Teile ihres Einkommens (Gehalt, Arbeitslosengeld) per Western Union in ihre Heimat (Großfamilien), also doppelt schmerzhaft für uns.

 

Ein Politiker bei uns hat den Vorschlag gemacht, dass Asylanten bei uns ein soziales Jahr machen müssen sollten (ähnl. Zivildienst), sonst würden die Bezüge (Mindestsicherung u. dgl.) eingestellt; vorher braucht es natürlich einen Sprachkurs. DAS finde ich mal eine gute Idee, denn wenn sie ein Jahr im Alten- oder Behindertenheim gute Arbeit geleistet und sich nichts zu Schulden kommen lassen haben, wurde ein Wille gezeigt, dass man durchhalten kann und es wird zwangsläufig auch die Sprache erlernt. Zudem lernen sie gleich, unter Frauen zu "dienen", denn in den Heimen arbeiten und leben genügend Damen mit "Haaren auf den Zähnen". Da wird auch gleich die Frustrationstoleranz trainiert... ;)

Aber es gibt da sicher wieder eine Charta, die verbietet, dass Asylanten - und auch arbeitslose Migranten - zu Arbeit "verpflichtet" werden. Sprich: die Alten werden rauchend Domino spielen und die Jungen auf ihrem Smartphone und mit dummen Gedanken, während sonst nichts zu tun ist...

 

Gruss

Johannes

 

[Edit]: Ergänzung

Bearbeitet von Phoenix 2.0
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Die Daten musste ich erst googeln:

 

Am 29. April 1990 hat die Mehrheit der Stimmberechtigten (Männer) im Appenzell noch dagegen gestimmt, so dass erst ein Gerichtsentscheid im November 1990 die politische Geleichberechtigung brachte.

 

Und bevor jetzt einer anfängt mit "kleines Kanton" und "nur kommunale Ebene": In diesem Thread wird von den Taten von ca. 100 Kriminellen auf die Gesinnung von über 1 Mio. Flüchtlinge (wenn nicht über 100 Mio. "Araber" - wobei "Araber" schnell jeder zwischen Serbien und Algerien ist) geschlossen. Das ist eine Extrapolation um den Faktor 10.000 - 1.000.000.

Dann genauso "differenziert" von der Einstellung von ca. 15.000 Appenzellern auf 8 Mio. Schweizer zu schliessen (Faktor 600) sollte ja überhaupt kein Probelm sein ;-)

 

Florian

Die Appenzeller Frauen durften bis 1990 nur bei Kantonalen Abstimmung (also Appenzell intern, nicht stimmen. Die sind eben ein eigenes Völklein!) Das ist Föderalismus. Jeder Kanton kocht sein eigenes Süppchen...

 

Das Frauenstimmrecht Schweizweit wurde jedoch 1971 eingeführt.

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Die Daten musste ich erst googeln:

 

Am 29. April 1990 hat die Mehrheit der Stimmberechtigten (Männer) im Appenzell noch dagegen gestimmt, so dass erst ein Gerichtsentscheid im November 1990 die politische Geleichberechtigung brachte.

 

Und bevor jetzt einer anfängt mit "kleines Kanton" und "nur kommunale Ebene": In diesem Thread wird von den Taten von ca. 100 Kriminellen auf die Gesinnung von über 1 Mio. Flüchtlinge (wenn nicht über 100 Mio. "Araber" - wobei "Araber" schnell jeder zwischen Serbien und Algerien ist) geschlossen. Das ist eine Extrapolation um den Faktor 10.000 - 1.000.000.

Dann genauso "differenziert" von der Einstellung von ca. 15.000 Appenzellern auf 8 Mio. Schweizer zu schliessen (Faktor 600) sollte ja überhaupt kein Probelm sein ;-)

Ca. 100 Kriminelle? Mit Verlaub, allein in Köln waren es ein Vielfaches. Kannst ja mal zum Spass eine Asylunterkunft suchen, IN DER keine Frau belästigt wurde. Und dann noch einwenig drum rum.

Aber egal, was nicht sein soll darf nicht sein, es gibt keine kulturellen Unterschiede und überhaupt, es sind alles Ärzte und Schöngeister.

Grüss mir das rosa Einhorn, wenn du's siehst.

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Ein Politiker bei uns hat den Vorschlag gemacht, dass Asylanten bei uns ein soziales Jahr machen müssen sollten (ähnl. Zivildienst), sonst würden die Bezüge (Mindestsicherung u. dgl.) eingestellt; vorher braucht es natürlich einen Sprachkurs. DAS finde ich mal eine gute Idee, denn wenn sie ein Jahr im Alten- oder Behindertenheim gute Arbeit geleistet und sich nichts zu Schulden kommen lassen haben, wurde ein Wille gezeigt, dass man durchhalten kann und es wird zwangsläufig auch die Sprache erlernt. Zudem lernen sie gleich, unter Frauen zu "dienen", denn in den Heimen arbeiten und leben genügend Damen mit "Haaren auf den Zähnen". Da wird auch gleich die Frustrationstoleranz trainiert... ;)

Aber es gibt da sicher wieder eine Charta, die verbietet, dass Asylanten - und auch arbeitslose Migranten - zu Arbeit "verpflichtet" werden. Sprich: die Alten werden rauchend Domino spielen und die Jungen auf ihrem Smartphone und mit dummen Gedanken, während sonst nichts zu tun ist...

Kürzlich war dazu eine interessante Graphik, IIRC aus der Schweiz zu sehen. Es dauert 5 Jahre, bis ... ein kleiner Teil... im Erwerbsleben steht. Auch nach 10 Jahren sind es längst nicht die Hälfte (und meine Prognose: Die werden es auch nie sein).

Das mit dem sozialen Jahr wäre ne gute Idee, aber wie zwingst du die Leute dazu? Und wen zwingst du, sie zu beschäftigen? Und wem nimmst du damit wieder die Arbeit weg? So viele Menschen sind ein Problem, egal wie du es drehst und wendest.

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In diesem Thread wird von den Taten von ca. 100 Kriminellen auf die Gesinnung von über 1 Mio. Flüchtlinge (wenn nicht über 100 Mio. "Araber" - wobei "Araber" schnell jeder zwischen Serbien und Algerien ist) geschlossen. Das ist eine Extrapolation um den Faktor 10.000 - 1.000.000.

Florian

 

Hallo Florian,

 

Das hört sich an, als würde man erst seit Köln, anhand 100 Busen- und Schenkelgrapschern, auf die Idee kommen, dass da möglicherweise ein tieferes Problem dahinter steckt.

 

Ich fürchte, du hast da was falsch verstanden. Die Probleme (Patriachat, Unterdrückung und Misshandlung der Frauen, kulturell-religiös getriggerte Lynchorgien) bestehen seit Urzeiten, sie sind nur in letzter Zeit schlimmer geworden. Wie erklärst du Vorkommnisse wie diese: https://www.youtube.com/watch?v=dGMSO1M0W00. Hier ein Bericht, was Laura Logan passiert ist.

 

Versammeln sich alle 100 Kriminelle Arabiens jedesmal zufällig bei Demonstrationen in Egypten, immer wenn eine Reporterin dort auftaucht? Es ist nämlich nicht so, dass die Tat nur von einem begangen wird. Oder ist die Bereitschaft, Frauen und Andersgläubige zu diskriminieren/erniedrigen), zunehmend latent vorhanden und es braucht nur etwas Enthemmung, sei es Alkohol, oder durch einen Initiator, z. B. im Rahmen von Herdenverhalten, um ansonsten auch im Alltag eher unscheinbare Personen zu solch animalischem Treiben zu veranlassen?

 

Was hat sich denn eigentlich in den ländlichen Regionen seit Hammurabi geändert? Hier mal eine kleine Auswahl des damals als fortschrittlich gepriesenen Gesetzestextes:

 

132. If the "finger is pointed" at a man's wife about another man,but she is not caught sleeping with the other man, she shall jump into the river for her husband.

195. If a son strike his father, his hands shall be hewn of.

196. If a man put out the eye of another man, his eye shall be put out. [ An eye for an eye ]

197. If he break another man's bone, his bone shall be broken.

198. If he put out the eye of a freed man, or break the bone of a freed man, he shall pay one gold mina.

199. If he put out the eye of a man's slave, or break the bone of a man's slave, he shall pay one-half of its value.

200. If a man knock out the teeth of his equal, his teeth shall be knocked out. [ A tooth for a tooth ]

201. If he knock out the teeth of a freed man, he shall pay one-third of a gold mina.

202. If any one strike the body of a man higher in rank than he,he shall receive sixty blows with an ox-whip in public.

209. If a man strike a free-born woman so that she lose her unborn child, he shall pay ten shekels for her loss.

210. If the woman die, his daughter shall be put to death.

211. If a woman of the free class lose her child by a blow, he shall pay five shekels in money.

212. If this woman die, he shall pay half a mina.

213. If he strike the maid-servant of a man, and she lose her child,he shall pay two shekels in money.

214. If this maid-servant die, he shall pay one-third of a mina.

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Das mit dem sozialen Jahr wäre ne gute Idee, aber wie zwingst du die Leute dazu? Und wen zwingst du, sie zu beschäftigen? Und wem nimmst du damit wieder die Arbeit weg? So viele Menschen sind ein Problem, egal wie du es drehst und wendest.

 

Das mit dem Zwingen geht wohl eh nicht, da steht sicher was in den Konventionen. Aber die idee ist an sich nicht schlecht.

 

Wegnehmen würden die unseren Zivildienern etwas - es gibt sogar Engpässe in dieser Sparte. Müssten unsere Jungmänner halt wieder vermehrt Dienst an der Waffe tun. War früher (bis in die 90er) so und warum sollte das heute nicht auch funktionieren, denn so wie es aussieht brauchen wir eh Aufstockung an den Grenzübergängen, um die Polizei zu entlasten.

 

Gruss

Johannes

Bearbeitet von Phoenix 2.0
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Da es ja immer heisst, die Migranten sollen unsere Werte übernehmen....

...gerade läuft wieder "Dschungelcamp" im Fernsehen :unsure:

 

Manche mögen glauben, die Welt wäre tatsächlich so, wie sie im Fernsehen zu sein scheint...

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Tja Dierk, siehst Du, so läuft es mit den falschen Verallgemeinerungen. Nüchtern betrachtet spricht Kuno nämlich einen guten Punkt an: schaut man sich, welche TV Programme die besten Einschaltquoten haben und wieviele Millionen Menschen allein in DE solche TV Programme gucken und durchaus "ernster" nehmen, als Du vielleicht denkst, wird eine Aussage wie "die Flüchtlinge bedrohen unsere Kultur" schon etwas grotesk, nicht? Aber dies nur am Rande, natürlich lassen sich die beiden Dinge nicht direkt vergleichen.

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...Nüchtern betrachtet spricht Kuno nämlich einen guten Punkt an: schaut man sich, welche TV Programme die besten Einschaltquoten haben und wieviele Millionen Menschen allein in DE solche TV Programme gucken und durchaus "ernster" nehmen, als Du vielleicht denkst, wird eine Aussage wie "die Flüchtlinge bedrohen unsere Kultur" schon etwas grotesk, nicht?

Auf den ersten Blick mag es so scheinen, doch in Wirklichkeit hat sich die Kunst und Kultur im Westen in alle möglichen sinnvollen und weniger sinnvollen Richtung entwickelt, durchaus auch in solche, die nicht jeden anspricht. Ich schaue mir z.B. die amerikanischen Wrestling-Show-Kämpfe und Drag-Races nicht an, weil ich das bescheuert finde.

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Glaub mir, die Gesellschaft im Westen hat gravierende Probleme, auch OHNE Flüchtlingsströme und welche durchaus Anhand von Einschaltquoten bei solchen TV Sendungen unterstrichen werden. Nur scheint man jetzt, da ein Sündenbock gefunden ist, dies vorübergehend in den Hintergrund drängen zu können.

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Glaub mir, die Gesellschaft im Westen hat gravierende Probleme, auch OHNE Flüchtlingsströme und welche durchaus Anhand von Einschaltquoten bei solchen TV Sendungen unterstrichen werden. Nur scheint man jetzt, da ein Sündenbock gefunden ist, dies vorübergehend in den Hintergrund drängen zu können.

Vergleichst du ernsthaft das Anschauen von C Promis in masochistischer Selbstdarstellung damit, was die Flüchtlingsströme anrichten können?

Ja, die westliche Gesellschaft hat schon Probleme. Und die löst man jetzt, indem man sich die Probleme der arabischen Welt noch dazu holt (eines davon, dass man den West hasst)...?

Bearbeitet von sirdir
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Jetzt wird's aber ganz philosophisch:

 

Im alten Rom wurden Gladiatoren mir Schwertern aufeinander gehetzt; im Mittelalter Ritter auf Pferden mit Lanzen und heute gibt es halt das Dschungelcamp. Da mag jetzt jeder selber entscheiden, was wie viel "Kultur" ist.

 

Und natürlich gibt es immer wieder die "früher war alles besser" Fraktion. ABer wer sich wirklich mal die Mühe macht, nachzuvollziehen, was vor 40 Jahren so im Fernsehen gelaufen ist, der wird schnell feststellen, das man - trotz Jungelcamp - wirklich nicht davon sprechen kann, dass Wir würden hier den Beweis für den Untergang unserer Kultur sehen.

 

Oder, wie es der Text eines zum Thema sehr zu empfehlenden Liedes ("Früher war alles besser") einer deutschen a capella Gruppe so schön sagt:

 

"Es gab nur 3 Programme im TV - die war'n zwar ganz genau so schlecht, doch es waren nicht so viele!"

 

Florian

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Vergleichst du ernsthaft das Anschauen von C Promis in masochistischer Selbstdarstellung damit, was die Flüchtlingsströme anrichten können?

Das kann man natürlich nicht ernsthaft vergleichen - aber wenn es um die Frage geht, dass Flüchtlinge uns unsere Kultur nehmen sollen, dann muss man schon mal darüber nachdenken, welche Kultur das eigentlich ist. Dann hätte die Sache ja noch was Gutes.

 

Oder, wie es eine deutsche Ex-Bischöfin mal gesagt hat (die ich sonst eher selten zitiere, weil ich eher anderer Meinung bin):

Wer Angst hat, dass wir durch Moslems in Deutschland überfremden und unsere christliche Kultur verlieren, der sollte es zunächst vielleicht mal damit probieren, mal wieder in die Kirche zu gehen.

 

Florian

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Vergleichst du ernsthaft das Anschauen von C Promis in masochistischer Selbstdarstellung damit, was die Flüchtlingsströme anrichten können?

 

Dass Du mal wieder nicht in der Lage bist, das Beispiel Dschungelcamp auf andere Sendungen und deren Marktanteile anzuwenden und stattdessen geistig auf genanntem Einzelbeispiel rumeierst, erstaunt mich mal wieder überhaupt nicht. Ich sage nur, dass die westliche Gesellschaft durchaus ernsthafte Probleme hat, welche mit Flüchtlingsströme rein gar nichts am Hut haben. Ich sage nur, dass auch OHNE Flüchtlingsströme die westliche Gesellschaft an einem Punkt angelangt ist, wo die hier immer wieder genannten Werte in Gefahr sind. Dass dabei die Flüchtlingsströme nicht dienlich sind und in einigen Punkten sicher zusätzlich eine Verschärfung dieser Gefahr darstellen können, da sind wir uns vermutlich einig. Aber analog zu der Lage in Europa vor dem zweiten Weltkrieg sollte man sich davor hüten, die Flüchtlingsströme gleich generell als Sündenbock für den Wertezerfall hinzustellen, sonst sind eben die Parallelen zu anno dazumal wieder da, egal ob Dir solche Aussagen auf den Senkel gehen. Und ich behaupte, dass es für einfache Geister nun eben sehr praktisch ist, dass diese Flüchtlingsströme in Europa gelandet sind, weil sie so eine Möglichkeit gefunden haben, endlich einen Schuldigen für ihre Unzulänglichkeit benennen zu können.

Bearbeitet von AnkH
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Lieber Christian; wirf bitte nicht zu vel übereinander und auf einen Haufen. Mit dem Beispiel "Dschungelcamp" wollte ich eigentlich nur sagen, dass es erstens nicht so ist, dass "bei uns" alles auf der höchsten und edelsten Stufe steht und dass es zweitens für einen Neuankömmling nicht immer ganz einfach sein kann, herauszufinden, wie er sich bei uns denn verhalten soll. Dass die Medien da manchmal ein Bild vorgaukeln, welches nicht dem tatsächlich gelebten Alltag entspricht, macht es noch etwas schwieriger - das geht uns aber auch so, wenn wir nach Kalifornien reisen und dann Pamela Anderson im roten Badeanzug am Strand erwarten(ok, es könnte auch eine Nachfolgerin sein ;-)).

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Das kann man natürlich nicht ernsthaft vergleichen - aber wenn es um die Frage geht, dass Flüchtlinge uns unsere Kultur nehmen sollen, dann muss man schon mal darüber nachdenken, welche Kultur das eigentlich ist. Dann hätte die Sache ja noch was Gutes.

Soll ich dir jetzt all die Abscheulichkeiten, die's in der arabischen Kultur gibt aufzählen, damit man vergleichen kann?Zumindest wird niemand dafür umgebracht, sich das Jungelkamp nicht anzuschauen - zum Glück, sonst würde ich gefährlich leben.

 

Oder, wie es eine deutsche Ex-Bischöfin mal gesagt hat (die ich sonst eher selten zitiere, weil ich eher anderer Meinung bin):

Wer Angst hat, dass wir durch Moslems in Deutschland überfremden und unsere christliche Kultur verlieren, der sollte es zunächst vielleicht mal damit probieren, mal wieder in die Kirche zu gehen.

Und wenn man ganz glücklich damit ist, dass die Kultur gar nicht mehr so christlich ist, sondern relativ säkular? Muss man dann froh sein, wenn diese 'tolle' Glauben jetzt Einzug hält? Oder es toll finden, dass es nun anscheinend Christenfundis braucht, um den Moslems entgegen zu halten?

Bearbeitet von sirdir
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Und ich behaupte, dass es für einfache Geister nun eben sehr praktisch ist, dass diese Flüchtlingsströme in Europa gelandet sind, weil sie so eine Möglichkeit gefunden haben, endlich einen Schuldigen für ihre Unzulänglichkeit benennen zu können.

Natürlich passiert das. Das war aber auch vorherzusehen, nicht? Das Signal, was gesendet wurde, ist deshalb umso katastrophaler.

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"Es gab nur 3 Programme im TV - die war'n zwar ganz genau so schlecht, doch es waren nicht so viele!"

 

Meinst Du ARD, ZDF und den jeweiligen Landessender (BR, NDR, WDR,...)? Oder gar 3SAT? Finde schon, dass das besser war im Sinne des "Trash-Gehaltes", wie man es seit der Liberalisierung von RTL und Co. kennt. Am Anfang bereits waren Formate wie "Explosiv" viel sensationsgeladener, als die Tagesschau oder "Heute". Letztere waren zwar zum Einpennen (siehe youtube), aber der Bildungsauftrag wurde von den Öffentlich-Rechtlichen m. E. insgesamt besser erfüllt.

 

Betreffend Deine Aussage (Florian) mit der Kirche: das römische Imperium bzw. die römische Kultur bestimmte und beeinflusste damals innerhalb des Reiches auch das Leben jener Menschen, die per se keine Römer waren (oder sein wollten) und welche auch nicht lateinisch sprachen. Mit der Definition "Kulturkreis" ist aus meiner Sicht mehr gemeint, als etwa die unmittelbare Zugehörigkeit zu einer Religion sowie die aktive Beteiligung innerhalb der Gemeinde (Gottesdienst, Pfarre, etc.). Damit meine ich z. B., dass bei uns auch ein Kind, welches "ohne Bekenntnis" ist, die christlichen Werte weitgehend mitbekommt und verinnerlicht; zudem sind viele Feste und Feiertage auf christlichen Traditionen basierend.

Somit ist es wohl sicher leichter, Menschen aus Lateinamerika ("Latein" also wirklich im Sinne der Zugehörigkeit zur Gruppe der romanischen Sprachen sowie der Römisch Katholischen Kirche) bei uns erfolgreich einzubürgern, als Zuwanderer aus Wüstendörfern in Afghanistan. Warum, muss man glaub ich echt nicht erschöpfend erklären und ausdiskutieren...

 

Gruss

Johannes

Bearbeitet von Phoenix 2.0
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Ist nicht eine wichtige Errungenschaft unserer Gesellschaft eben die, dass man Sachen wie das Dschungelcamp ueberhaupt machen und sogar - oh Schreck - moegen kann? Und zwar ohne, dass irgendwelche Kultur- oder Sittenwaechter ihr Amen dazu geben muessen? Ich sehe daher in solchen Sendungen ueberhaupt keine Gefahr fuer unsere Werte, sondern eher eine von vielen Auspraegungen unserer Freiheiten.

 

Jetzt kann ich mich auch eben so gut outen: Als ich noch in der Schweiz wohnte, habe ich mir das Dschungelcamp jeweils mit einigem Spass angeschaut. Besonders die Moderation fand ich doch um einiges schlauer, als gemeinhin angenommen wird.

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