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Zauberhaftes Süd-Dalmatien – und ein Besuch in «Europas Jerusalem» [57 Pics]


Danilo

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Liebe Flug- und Reisefreunde

 
Dalmatien! – Welch Zauberwort! Assoziationen vom Geruch mediterraner Kiefernwälder, dem Anblick zerklüfteter Felsenküsten und sonnenverwöhnten Städten am tiefblauen Wasser kommen auf. Die Wahl des Reiseziels für die Sommerferien 2015 fiel meiner Angetrauten und mir nicht schwer. Elf Tage sollten es sein, und zwischen zwei Aufenthalten nahe den Küstenstädten Split und Dubrovnik wollten wir auch das Landesinnere erkunden. Dazu bot sich in moderater Entfernung das dazwischen liegende Sarajevo (BiH) an, das uns bisher – wie wohl den meisten Mitteleuropäern – aus eigener Betrachtung gänzlich unbekannt war.

 

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Montag, 6. Juli: Gegen Abend verlassen wir mit WK 448 (A320) bei sonnigem Wetter die Schweiz Richtung Split (SPU). Während Zürich im Dunst liegt, präsentiert sich der Katzensee doch recht klar.

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Die Stunden in der Luft sind für mich trotz vielen absolvierten Flügen immer noch ein tolles Erlebnis. Während sich die meisten meiner Mitpassagiere nach dem Start sofort ihrer Musik oder Zeitschriften widmen, erfreue ich mich an interessanten, vorbeiziehenden Wolkengebilden oder abwechslungsreichen Landschaften.

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Über der Adria fliegen wir die Touristenroute, d.h. zwar über Wasser, jedoch so nahe der kroatischen Küste entlang, dass wir die vielfältige Inselwelt uneingeschränkt überblicken können. Nach fünf Viertelstunden befinden wir uns im Anflug auf Split-Kastela.

 

Durch die Ausrichtung der einzigen Piste in SPU (05/23) führt der Approach direkt an Trogir, unserer ersten Destination, vorbei. Die Perspektive zur malerischen Insel-Altstadt hinunter erweist sich für den Fotografen im Flugzeug als ideal. Zudem ist auf dem Bild noch unser Hotel zu sehen: in der linken, oberen Bildecke mit hellgrüner Fassade, beim grossen Parkplatz.

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Am Flughafen holen wir den bestellten Mietwagen ab, einen Opel Corsa. Er wird unser fahrbarer Untersatz für die kommenden Tage sein.

 

Trogir wird im DuMont-Reiseführer zu Recht als eines der zehn Highlights an der kroatischen Adriaküste aufgeführt. Die Stadt ist ein Bijou. Der Kanal zwischen Festland und Insel, auf der Trogir liegt, wurde zum Schutz der Bewohner selbst gegraben.

 

Die Stadt konnte – wie Split und Dubrovnik – ihr altes Ortsbild erhalten. Ein von rechten Winkeln geprägtes Gassensystem mit glänzenden Steinplatten sowie eine Vielzahl von gemütlichen Souvenirläden, Glacéständen und malerischen Hinterhöfen entzücken die zahlreichen Besucher. An der Spitze der Insel lohnt sich ein Besuch der spätmittelalterlichen Festung Kamerlengo, von dessen Turm aus wir den belebten Quai, mondäne Yachten und behäbige Fähren beobachten.

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Den nächsten Tag verbringen wir im dreissig Kilometer entfernten Split. Die mit 210`000 Einwohnern zweitgrösste Stadt Kroatiens ist nicht als eigentlicher Touristenmagnet bekannt, doch lohnt sich ein Besuch – insbesondere des belebten Hafenviertels und des Diokletianpalastes – auf jeden Fall, wie wir auf unserer Entdeckungstour feststellen.

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Beim Spazieren über die Uferpromenade Riva ergeben sich reizvolle Ausblicke auf den Hafen.

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Der Diokletianpalast: Als der römische Kaiser Diokletian lange vor seiner Abdankung an einen Alterssitz dachte, wählte er dafür die Bucht von Salona, der römischen Vorgängerin von Split, denn er stammte von hier. Dann liess er sich an toller Lage am Wasser eine Mischung aus Landsitz, Stadtpalast und Festung bauen, die auch Hofstaat und Garde aufnehmen konnte. Die Anlage bildet den Kern der heutigen Stadt Split. Hier der Glockenturm und das Peristyl, der Vorhof der Kathedrale. Diese bildete einst das Mausoleum des Kaisers.

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Das Peristyl, der Vorraum zu den Wohn- und Repräsentationsräumen. Zwei «Legionäre» bieten sich hier den Besuchern als malerische Staffage an.

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Natürlich besteigen wir auch den Campanile. Oben geniessen wir eine grandiose Rundsicht über Novi Grad, die mittelalterliche Stadterweiterung und den Hafen.

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Riesige Fähren gewährleisten die Verbindung zur italienischen Seite der Adria.

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Den besten Blick auf Split, den Hafen und die Berge dahinter bekommt der Besucher von einer Aussichtsplattform auf dem nahen Marjanberg. Mittels Taxi und einem netten, gesprächigen Chauffeur gelange ich dort hinauf. Besonders im Abendlicht ist der Blick auf den Hafen ein eindrückliches Erlebnis!

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Als Ausgleich zur ausgiebigen Stadtvisite besuchen wir am folgenden Tag den 55 km von Trogir entfernten Nationalpark Krka. Das Karstplateau hinter Sibenik wird von der Krka in einem Canyon durchflossen, der an manchen Stellen durch Ablagerungen gebildete Treppen enthält. Das Wasser stürzt dann in viele Arme verteilt die Kaskaden hinunter. Unten nimmt der Fluss wieder Seebreite an. Diese interessante und lebendige Wasserfalllandschaft wurde 1985 durch den Status als Nationalpark vor Zugriffen geschützt.

 

Ein System von Holzbrücken und -stegen führt über den Fluss und an die Fälle heran.

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Der schönste, höchste und eindruckvollste Wasserfall ist der Skradinksi buk: Über mehrere Stufen überwindet er eine Höhe von 45,7 m. Schon beim Anmarsch auf der Höhe können wir seine imposante Grösse erkennen.

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Erst von unten, wenn man die volle Breite des Wasserfalls überblickt, kommt jedoch seine volle Schönheit zur Geltung.

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Wir hatten zwar gelesen, dass unter den Fällen gebadet werden dürfe, und doch sind wir vor Ort ob der grossen Menge von Badenden überrascht. Bei der herrschenden Hitze ist halt jeder froh um eine Abkühlung.

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Während wir für den Hinweg zum Park die schnelle Autobahnroute gewählt hatten, benutzen wir für den Rückweg am späten Nachmittag die zwar kurvenreichere, aber schönere Küstenstrasse. Verschiedene kleine, idyllische Orte laden unterwegs zum Baden oder auch nur zum Verweilen ein, wie hier Marina, kurz vor Trogir. Unübersehbar am Wasser liegt der massive Wehrturm.

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Abendstimmung am Wasser

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Nun sind unsere Tage in Trogir gezählt. Am nächsten Tag fahren wir ins Landesinnere. Sarajevo ist unser Ziel.

 

Bei der Ferienvorbereitung hatte ich in verschiedenen, auch grossen Buchhandlungen nach Reiseliteratur gesucht. Für Kroatien ist dies natürlich kein Problem. Was mich aber überraschte, war die Tatsache, dass es in der Schweiz offenbar keine Reiseliteratur zu Bosnien und Herzegowina gibt! Ein europäisches Land und keine Reiseführer dazu! Mögliche Ursachen können sein: Armut des Landes, die Kriege von 1991-1995, die heute noch allgegenwärtige Minengefahr abseits geteerter Strassen, angeblich schlechte Strassen, und weiteres.

 

Wir aber wollen uns selbst überzeugen. Auf der kroatischen A1 gelangen wir an unserem vierten Reisetag schnell und bequem hinunter zur Landesgrenze bei Metkovic. Wir sind dabei froh, dass unser Kleinwagen eine funktionierende Klimaanlage aufweist, denn die Hitze ist enorm.

 

Die Einreise nach Bosnien und Herzegowina dauert einige Zeit, was wir verstehen. Kroatien ist seit 2013 EU-Mitglied, BiH hingegen erst Beitrittskandidat. Endlich wird die Schranke geöffnet und wir setzen unsere Reise durch das Tal der Neretva fort. Den Mittagshalt haben wir in Mostar geplant, der Hauptstadt des Kantons Herzegowina-Neretva mit gut 110`000 Einwohnern.

 

Während des Bosnienkrieges kam es 1992/1993 in Mostar zu Kämpfen zwischen kroatisch-bosniakischen und serbischen Einheiten. Noch heute sind Einschusslöcher an vielen Häusern zu sehen, wie hier am Spital im Stadtzentrum.

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Während den Kämpfen wurde das berühmte Wahrzeichen der Stadt, die alte Brücke Stari most aus dem 16. Jahrhundert, bei einem mehrstündigen Beschuss durch kroatische Streitkräfte gezielt zerstört. Dies fand damals weltweite Beachtung, galt doch Stari most seit Jahrhunderten als symbolische Brücke zwischen Ost und West, zwischen Christentum und Islam. Mit internationaler Hilfe wurde sie zwischen 1995 und 2004 wiederaufgebaut.

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In der Stadt geht die Geschichte herum, ein männlicher Bewohner der Stadt sei nur ein echter Mostarer, wenn er einmal von der Brücke in die Neretva gesprungen sei. Tatsache ist, dass auch heute junge Männer bei gutem Wetter, nachdem ihre Kollegen bei Besuchern auf der Brücke den Hut herumgereicht haben, den Sprung in die Tiefe wagen. Die Fallhöhe beträgt immerhin 24 Meter und die Neretva ist kalt. Wie die Vergrösserung zeigt, wird mit den Knien voran gesprungen.

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Nach der ausgiebigen Mittagspause in der geschichtsträchtigen Stadt führt uns die Fahrt weiter dem Fluss entlang Richtung Norden, später Richtung Nordosten. Zuweilen bildet die Neretva wunderschöne Seen. In der Schweiz würde eine solche Landschaft vermarktet bis zum geht-nicht-mehr… Hier sind wir sozusagen als einzige ausländische Touristen unterwegs.

 

Am späten Nachmittag fahren wir in Sarajevo ein. Die Hauptstadt und einzige Metropole Bosniens erstreckt sich sieben Kilometer in einem länglichen Tal, umgeben von Bergen bis 2000 m Höhe. Die Vororte ziehen sich bis auf 900 m hinauf. Die Stadt zählt 291`000 Einwohner.

 

Sarajevo wurde weltweit durch drei Ereignisse bekannt: durch das Attentat von Sarajevo vom 28. Juni 1914, das den Ersten Weltkrieg auslöste, durch die Olympischen Winterspiele 1984 und durch die Belagerung durch die Armee der bosnischen Serben während des Bosnienkrieges 1992 bis 1995.

 

Sarajevo ist bekannt für seine religiöse Vielfältigkeit. Seit Jahrhunderten leben hier Muslime, Orthodoxe, Katholiken und Juden beieinander. Nur hier in Sarajevo besteht auf dem Alten Kontinent die Möglichkeit, im Umkreis von 500 m eine Moschee, eine katholische Kathedrale, eine orthodoxe Kirche und eine Synagoge zu finden. Deswegen nennt man Sarajevo auch «Europas Jerusalem».

 

Von der Yellow Bastion im Osten der Stadt blicken wir über Sarajevo hinweg. Überall sind Minarette zu erkennen. 

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Durch die Stadt zieht sich das bescheidene Flüsschen Miljacka.

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Dort, wo sich die Stadt die Hänge hinaufzieht, sind zahlreiche Friedhöfe für die 11`000 Gefallenen während der fast vierjährigen Belagerung errichtet worden. Ein trauriges Mahnmal!

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Die folgende Karte dokumentiert die Belagerung Sarajevos. Einzige Möglichkeit zur Flucht in die freie bosnische Zone bildete für die Stadtbewohner bis Mitte 1993 der todesmutige Versuch, die Piste des internationalen Flughafens zu überqueren (in der Karte: blauer Bereich an der engen Stelle). Der Airport stand nominell unter dem Schutz der Vereinten Nationen (UNPROVOR), doch hielt das serbische Sniper nicht ab, Flüchtende unter Feuer zu nehmen. Mehrere hundert Menschen bezahlten ihren Fluchtversuch mit dem Leben.

 

1993 wurde unter der Piste ein 800 m langer Tunnel gegraben, der anschliessend als Flucht- und Versorgungsweg diente («Tunnel of Hope»). Am Ende des Tunnels steht heute ein Museum, dessen Besuch sich unbedingt lohnt. Hier habe ich auch diese Schautafel erstanden.

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Nun stehen wir an einem der geschichtsträchtigsten Orte der Weltgeschichte: An dieser Strassenecke ermordete der Attentäter und serbische Nationalist Gavrilo Princip in den letzten Junitagen des Jahres 1914 den auf Besuch weilenden Thronfolger Österreich-Ungarns, Erzherzog Franz Ferdinand und seine Gemahlin Sophie. Wenige Tage später ging die Welt in den Flammen des Ersten Weltkrieges auf.

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Weges des Bosnienkrieges sind die meisten Häuser Sarajevos neueren Datums. Hochhäuser gibt es auch heute noch nur wenige. Mitten in der Stadt jedoch, auf einem kleinen Hügel und weitherum sichtbar, steht ein verdrehter Büro-Turm aus Glas und Stahl: der Avaz Twist Tower, mit 142 m das höchste Gebäude auf dem Balkan, Istanbul mal ausgenommen. Erfreulich: In der 35. Etage befindet sich ein Café und in der 36. eine Aussichtsterrasse. Klar, dass wir dort hinauf müssen.

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Oben bieten sich interessante Ausblicke: hier auf das Geschäftsviertel Marijin Dvor, direkt vor dem Turm.

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Auf der anderen Seite blicken wir auf den Bahnhof von Sarajevo hinunter.

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Die Sicht auf den Norden der Stadt

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Nette Wohnsiedlung inmitten der Stadt. Hinten dem grünen Hügel beginnt die Altstadt.

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Sarajevo gehörte zu den ersten Städten Europas, die Trams einsetzten. Die heutigen sehen vor allem innen aus, als ob sie noch aus jener Zeit stammten.

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Unser Hotel liegt günstig in der belebten und gemütlichen Altstadt. Mit zwei Schritten sind wir in der Bummelzone voller Läden und einladenden Restaurants. Hier, am Ende der Flaniermeile, geht es allerdings etwas beschaulicher zu. Alles ist extrem günstig zu haben. Die bosnische Währung ist übrigens die Konvertible Mark. Für 1 Franken gibts zurzeit 1,8 KM.

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Direkt an der Flaniermeile Ferhadija steht die Domkirche des römisch-katholischen Erzbistums von Bosnien-Herzegowina.

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Lohnenswert ist auch der Besuch der neuen orthodoxen Kathedrale. Diese gilt als eines der grössten Gotteshäuser auf dem Balkan und wurde interessanterweise mit finanzieller Hilfe eines Sultans und eines Wesirs gebaut. Hier der Chor mit Wendeltreppe:

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Die Abendmahlsszene wird eindrücklich präsentiert:

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Auch hier sind die Tage viel zu schnell rum. So heisst es heute: Rückkehr an die Adria. Bis fast zur Neretvamündung fahren wir auf der selben Strasse wie bei der Hinfahrt. Also statten wir Mostar einen neuerlichen Besuch ab. An der Neretva im Stadtzentrum winde ich mich im engen Inneren eines Minaretts eine abenteuerliche Treppe hoch hinauf bis zur schmalen Plattform des Muezzins. Der Lohn für Mühsal und Angst: grossartiger Ausblick auf Stari most von der anderen Seite als beim ersten Besuch (die vorhergehenden Aufnahmen stammten von der Brücke im Hintergrund; darauf ist auch das Minarett zu sehen, auf dem ich jetzt stehe).

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Beim Grenzübergang nach Kroatien heisst es, sich bei drückender Hitze in Geduld zu fassen. Eine gute halbe Stunde unseres Lebens verbringen wir hier am Zoll. Dann ist es geschafft. Freie Fahrt Richtung Flussmündung und dann weiter südwärts nach Dubrovnik.

 

Die Neretva teilt sich an der Mündung. In Jahrhunderten hat sie ein grosses, versumpftes Delta geschaffen. Diese Landschaft war ein lange Jahre ein ideales Versteck für Piraten, welche das Mündungsgebiet und die nahen Inseln lange Zeit tyrannisierten. Heute ist das Delta nach holländischem Vorbild trockengelegt und kultiviert. Dabei dominiert der Clementinen-Anbau.

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Höchste Zeit, unseren fahrbaren Untersatz vorzustellen: Das Öpeli tut während den elf Tagen geduldig seinen Dienst, die Automatik allerdings hat Verbesserungspotential. Beim Umschalten in den nächsthöheren Gang sinkt die Drehzahl jeweils auf viel zu tiefe Werte ab, so dass ein erneuter Druck auf das Gaspedal nötig wird. Das wiederholt sich so oft, bis ich genervt in die (glücklicherweise ebenfalls vorhandene) manuelle Schaltung wechsle. Fast wichtiger als das Getriebe ist in diesen heissen Zonen Europas allerdings die Klimaanlage. Und die hat bis zuletzt wie gewünscht funktioniert.

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Südlich des Neretva-Deltas führt die Küstenstrasse auf einem Streifen von 9 km Breite durch bosnisches Territorium. Etwas mühsam für Reisende, die von Split nach Dubrovnik wollen. Wir machen uns auf weiteres langes Warten am Zoll gefasst, sind aber überrascht, wie schnell wir bei beiden Grenzübergängen durch sind. Die einzige bosnische Stadt in diesem Korridor, Neum, wird von Kroaten gerne aufgesucht, um günstig einzukaufen. Die Stadt ist sehr schön am Meer gelegen.

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Endlich erreichen wir die Region Dubrovnik. Die Ausblicke auf das Meer hinaus sind fantastisch. Hier die der Stadt vorgelagerte Insel Lokrum.

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Die «Königin der kroatischen Adria», eine der schönsten Städte rund ums Mittelmeer, von der Strasse nach Bosanka hinauf fotografiert.

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Wir fahren noch 18 km weiter bis nach Cavtat, einem kleinen, alten Städtchen am Ende der Bucht von Mlini. Unser Hotel liegt etwas erhöht auf einem bewaldeten Felssporn mit Zugang zum Meer. In den kommenden drei Tagen lassen wir uns hier so richtig verwöhnen.

 

Klar gilt am nächsten Tag unser Interesse vor allem der «Königin der Adria», insbesondere Stari grad, der Altstadt. Mit einem als »Kursschiff« genannten Ausflugsboot tuckern wir während einer Stunde gemütlich von Cavtat über die Bucht hinweg nach Ragusa. Wie wir der Hafeneinfahrt näherkommen, steuern von allen Seiten weitere Schiffe dieselbe an. Die Aufnahme hier ist am nächsten Morgen entstanden, als es auf dem Wasser noch recht ruhig zu- und herging. (Die besten Bilder von Dubrovnik aus der Höhe herunter gelingen am Morgen vor zehn Uhr)

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In der Altstadt wähnen wir uns in einer anderen Welt: ein enges, malerisches Gassennetz mit glänzenden Steinplatten belegt; sehenswerte, mehrstöckige Steinhäuser mit roten Ziegeldächern, die meisten wegen des Krieges neueren Datums. Sehenswerte Sakralbauten, wunderschöne Hausfassaden. Eine Stadt voller Charme und einer speziellen Aura. Das Ganze auf steilen Felsen, umgeben von einer massiven, begehbaren Stadtmauer und dem stahlblauen, klaren Meer.

 

Ragusa – so der alte Name von Dubrovnik – kann auf tausend Jahre Geschichte als Hauptstadt einer selbständigen Republik zurückschauen. Das neue Dubrovnik hat sich nördlich der Altstadt unterdessen weit ausgebreitet. Wir schlendern trotz hohen Temperaturen hinüber zum neuen Hafen Gruz. Hier ankern gewaltige Kreuzfahrtriesen. Auf dem Bummel erhaschen wir immer wieder tolle Ausblicke aufs Meer.

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Den schönsten Ausblick auf die Stadt hat der Besucher allerdings vom Berg Srd, der sich 400 Meter über die Stadt erhebt. Hier oben liegt eine halb verfallene Festung. Heute findet sich darin das Museum des «Heimatkrieges». So nennen die Kroaten den Unabhängigkeitskrieg. Hinauf gelangt man entweder über einen Serpentinenweg, ein nicht ganz leicht zu findendes Fahrsträsschen oder – seit wenigen Jahren wieder – per Seilbahn, die übrigens von einer Schweizer Firma erstellt wurde.

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Das Juwel Süddalmatiens: Dubrovnik, wie man es aus Reiseprospekten kennt

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Am nächsten Tag fahren wir ganz an die Südspitze Kroatiens und dann hinüber nach Montenegro, genauer nach Herzeg Novi am Eingang zur Bucht von Kotor. Hier geniessen wir ein feines Mittagessen mit Blick auf die Bucht. Beim Begleichen der Rechnung geraten wir etwas in Schwierigkeiten: Der Kellner will auf keinen Fall mit der kroatischen Währung bezahlt werden, und die Euros sind im Hotelzimmer geblieben. Verkehrte Welt: Montenegro als Nicht-EU-Land führt seit 2002 den Euro als Landeswährung. Im EU-Land Kroatien hingegen bezahlt man mit Kuna. Die Kreditkarte hilft uns schliesslich aus der Patsche. Abends gelangen wir müde, aber zufrieden in unser Hotel zurück.

 

Nun haben wir nur noch einen freien Tag zur Verfügung; der elfte Tag ist dann der Rückreise nach Split-Kastela und dem Rückflug in die Schweiz vorbehalten. Wir beschliessen, den Morgen mit Baden zu verbringen und am Nachmittag erneut die Altstadt von Dubrovnik aufzusuchen. Ausser einem dummen Sturz auf dem Weg zum Liegeplatz ist mir von diesem sonnigen Morgen am Meer nur Schönes in Erinnerung. Am frühen Nachmittag bringt uns erneut ein Schiff über die Bucht in den belebten Hafen.

 

Heute nehmen wir uns für die Besichtigung von Stari grad mehr Zeit als beim ersten Besuch. Bei sattem Licht schlendern wir durch die Gassen, stöbern in Souvenirshops, besuchen Restaurant und Café, kurz, wir geniessen die letzten Stunden in Ragusa in vollen Zügen.

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Nicht überraschend wählen viele Brautleute für ihren schönsten Tag die Altstadt von Dubrovnik als Kulisse. So überrascht uns hier eine stylisch perfekt gekleidete Hochzeitsgesellschaft mit ihrem Auftritt fürs Foto.

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Dann machen wir uns auf einen ausführlichen Rundgang auf der begehbaren, rund zwei Kilometer langen Stadtmauer rund um die Altstadt. Sie gilt als besterhaltenes, defensives Befestigungssystem aus dem Mittelalter in Europa. Der  Preis für den Zugang ist zwar beachtlich: 10 €! Die Aussicht von oben lässt jedoch den übertriebenen Obolus schnell vergessen: Ziegelhausdächer, Türme, Kuppeln, und dahinter das Meer.

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Eindrücklicher Blick auf das Häuserlabyrinth

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Zur Gesamtverteidigungsanlage gehören fünf integrierte Festungen. Das Prunkstück bildet die alles überragende Festung Minceta im Nordosten der Altstadt. Der Turm kann bestiegen werden und bietet einen guten Überblick.

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Der Blick hinunter zur belebten Placa Stradun

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Die Mauer weist auf ihrer ganzen Länge eine Breite zwischen eineinhalb und sechs Metern auf. Immer wieder führen Treppen hinunter. Auch an Aussichtspunkten, vor allem auf der Seeseite, mangelt es nicht.

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Wie wir wieder unten stehen, ist die Sonne unterdessen aus den Gassen verschwunden. Es wird Zeit, an die Rückfahrt nach Cavtat zu denken.

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Dort angekommen geniessen wir auf dem Hotelbalkon einen letzten, wunderschönen Sonnenuntergang.

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Rückreisetag: Die Fahrstrecke von Cavtat zum Flughafen Split-Kastela erweist sich bis zur Autobahnauffahrt bei Ploce als etwas zähflüssig. Von dort an spulen wir aber die weiteren der 270 Kilometer flüssig ab. Am Schluss reicht es sogar noch zu einem allerletzten Gassenbummel in Trogir. Rechtzeitig sind wir dann am Flughafen und geben unseren Corsa bei der Autovermietung ab. Dabei will uns der Angestellte der Mietwagenfirma noch verschiedene Kratzer am Kotflügel vorne rechts anhängen. Nach einigen Telefonaten ist aber auch dieses Problem gelöst und wir können einchecken. Während des Wartens bis zum Boarden vertreibt uns der eine oder andere Flieger vor dem Terminal die Zeit.

 

Travel Service Boeing 737-8FN OK-TVL mit Werbung für eine tschechische Ferienregion

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Wizz Air Büssli A320 HA-LWL

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Endlich erscheint unser helvetischer Edelcarrier. Mit rund anderthalb Stunden Verspätung heben wir ab Richtung Schweiz. Zürich erreichen wir bei hereinbrechender Dunkelheit. Erlebnisreiche, schöne Ferientage finden ein gutes Ende.

 

Damit schliesse ich diesen Reisebericht. Gerade zu den von uns besuchten Hotels in Trogir und Cavtat gäbe es noch viel zu sagen. Ebenfalls über einen Sarajevobesuch heutzutage. Aber ihr könnt ja fragen, wenn ihr etwas wissen wollt.

 

Nur noch als Letztes: Die Region Dubrovnik steht auf meiner Liste der nochmals zu besuchenden Reiseziele ganz weit oben!

 

So, das wars jetzt endgültig.

 

Gruss

Dani

Bearbeitet von Danilo
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Danke fuer den schoenen Bericht, Dani. Bin gerade in Split und durch dich weiss ich nun, dass man auf den Turm steigen kann...

Bearbeitet von kuno
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Hallo Dani

Einmal mehr ein wunderschöner Bericht aus deinen Federn, war die perfekte Einstimmung auf den Feierabend.

Nur noch als Letztes: Die Region Dubrovnik steht auf meiner Liste der nochmals zu besuchenden Reiseziele ganz weit oben!

Das kann ich absolut verstehen, da will ich auch unbedingt wiedereinmal hin!

Bearbeitet von Fames
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Was in Danis Bericht fehlt: European Coastal Airlines. Mit denen bin ich heute geflogen - war super und super nettes Personal :-)

Bearbeitet von kuno
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Herzlichen Dank für die freundlichen Antworten. Der Clou auf Seiten der Kommentarschreiber ist natürlich, wenn jemand beim Bericht lesen gerade vor Ort ist wie Kuno! Ich hoffe, du hast den Campanile unterdessen bestiegen und dich über die tolle Aussicht gefreut. Weiss zwar nicht, ob du im Moment noch in oder um Split bist, aber den Besuch des Marjanberges mit der grandiosen Aussicht auf Stadt und Hafen solltest du dir nicht entgehen lassen.

 

Und Roli: Danke für den interessanten Link auf die Cliffdiving-Seite. Schon unglaublich, was diese Kerle treiben! Zusätzlich bekommt der Betrachter dieser Site auch noch einen weiteren Blick auf die Umgebung der Brücke, auch nicht schlecht.

 

Raphi: Das «wieder einmal» tönte zwar danach, dass du Süd-Dalmatien auch schon besucht hast. Zuerst jedoch erinnerte ich mich nicht an einen entsprechenden Reisebericht, aber beim Stöbern fand ich heraus, dass du ja 2013 Dubrovnik auf einer Kreuzfahrt besucht hast. Auch nicht schlecht! Auch den Rundgang auf der Stadtmauer hast du unternommen :) .

 

Kuno: Da hast du wohl einen wunden Punkt getroffen. Kurz vor der Reise erfuhr ich von der Existenz dieser Airline; doch beim Reisen zu zweit müssen aviatische Ambitionen einfach hintenanstehen. Aber ein Flug mit ECA liegt bei mir in Zukunft immer im Bereich des Möglichen, nach deiner positiven Beurteilung erst recht.

 

Gruss

Dani

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Dani - der Campanile ist 60 Meter hoch! Als ich das Ticket gelöst hatte, wies man mich zur Treppe... und als ich fragte, wo denn der Lift sei, grinste der Verkäufer nur und meinte, ich sollte endlich mal was für meine Fitness tun :(

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Hi, hi, ging mir ähnlich. Der Ausblick hat mich dann aber für das Hochschleppen von 90 kg Lebendgewicht einwandfrei entschädigt. A propos Förderung deiner Fitness: Ich weiss zwar, dass du bereits wieder zuhause bist, aber das Minarett in Mostar wäre für dich als Liebhaber hoher, fahrstuhlloser Türme  :) auch was gewesen: nicht enden wollende, hohe Treppenstufen, rund und rund und rund in der Dunkelheit! Zur Anstrengung kam hier noch die Angst, auf den glatten und schmalen Stufen einen Fehltritt zu tun. Oben geniessest du dann den Ausblick allerdings umso mehr!

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Der Campanile in Split hat mir völlig gereicht. Erstaunlich, warum das Ding einfach so da steht - das sind ja nur die Aussenmauern. Innen gibt es nichts, was stabilisierend wirken, vor allem nicht, wenn die die Glocken läuten lassen. Die Stahltreppe wurde irgendwann lange nach dem Bau hineingehängt - und wie die befestigt ist, ist mir auch nicht für alle Stellen ganz klar. Egal - das Ding hält.

 

Nebenbei: Letzte Woche ist einer im Tessin aus der selben Höhe einen Wasserfall runtergejuckt.

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  • 3 Wochen später...

Ciao Dani

 

Eine wunderschöne Ecke Europas, sauber dokumentiert als Reisebericht. Was will man mehr?

 

Ich kenne selber alle gezeigten Ortschaften ausser das bosnische Mostar, deshalb hat es mich sehr gefreut tolle Fotos

aus dieser Region im Forum zu finden. Das lässt Erinnerungen hoch kommen, besonders da es scheint, als hättest du

überall gutes Wetter gehabt und das südliche Feeling so wunderbar herüberkommt.

 

Danke fürs mitnehmen auf deine Reise!

 

En Gruess,

Kevin

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Dani, Kuno, man müsste einen Gruppenausflug zum ECA fliegen machen im 2016, oder? Dann wären alle unseren wasseraviatischen Wünsche befriedigt!

 

Dani, übrigens einmal mehr super Fotos von hoher Qualität. Und eine super Ergänzung zu meinen Eindrücken von Nord- und Mitteldalmatien (bis Krka haben wir es auch geschafft, aber das war unser südlichster Punkt ;) ).

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