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12.08.2015/F16/US Air-Force/Oberfanken-Deu./Absturz über Waldgebiet/Pilot überlebt


the_r

Empfohlene Beiträge

Hi,

der Unglücksort ist eine halbe Stunde von meinem Wohnort entfernt. Glücklicherweise ist beim Absturz wohl niemand ernsthaft zu Schaden gekommen, aber da es bei uns seit Wochen nicht mehr geregnet hat und alles einfach nur noch furztrocken ist, gibts wohl Befürchtung um schwere Waldbrände, da auch die Übungsbomben und Tanks vorher abgeworfen worden sind. Derzeit wird wohl noch danach gesucht: http://www.nordbayern.de/region/pegnitz/absturz-bei-bayreuth-f-16-pilot-warf-bomben-und-tanks-ab-1.4579975

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Hi,

der Unglücksort ist eine halbe Stunde von meinem Wohnort entfernt. Glücklicherweise...................

Bei Mach2, oder mit dem Auto? :o

 

Gruß

Manfred

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Hi,

bei Mach 2 sollte die Stelle in einer Minute zu erreichen sein ;)

 

Damit der Beitrag nicht ganz sinnfrei bleibt: laut weiteren Berichten wollte der Pilot wohl noch bis nach Nürnberg weiterfliegen und dort notlanden, was dann aber nicht mehr geklappt hat. Die beiden abgeworfenen Tanks hat man gefunden.

http://www.nordbayern.de/region/pegnitz/f-16-pilot-ich-wollte-am-flughafen-nurnberg-notlanden-1.4583982

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Ohne Triebwerk ist es wahrscheinlich selbst auf ner ordentlichen Piste recht eng.

Heutzutage schießt man sich vermutlich recht schnell raus, ist mit neueren Sitzen vielleicht auch nicht mehr so belastend.

Vielleicht ist es halt billiger sich ab und zu aus einem Triebwerk rauszuschießen als alle mit zwei Fliegen zu lassen, Kollateralschaden dann noch so eine Sache.

Den Pilot trifft dann keine Schuld, das ist halt so kalkuliert, er trägt sogar das Mehrrisiko.

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Vielleicht ist es halt billiger sich ab und zu aus einem Triebwerk rauszuschießen als alle mit zwei Fliegen zu lassen

Ich glaube nicht, dass einmotrige Flugzeuge jeglicher Ära signifikant unsicherer sind/waren als zweimotorige. Die Zahl der wegen Triebwerksschaden abgestürzten F-16 ist gering, im Vergleich zu den Gesamtzahlen.

 

Gruß

Ralf

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Und die Leute, die schon aus nur 2 Triebwerken eine Wissenschaft machen (ETOPS) sind dann also Spinner.

Hat nicht nach dem Starfighter die Luftwaffe entschieden, daß künftige Jets zweistrahlig zu sein haben.

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Das hat doch überhaupt nichts mit ETOPS zu tun! Kampfflugzeuge fliegen mit einer ganz anderen Risikoeinschätzung und in ihre Technik wird viel mehr Geld investiert, damit sie zuverlässig laufen. Darum kostet eine Stunde auf einer F16 auch deutlich mehr als die Stunde auf einem Airliner. Weiterhin kann man aus einem Airliner nicht mal so eben 300 Leute per Schleudersitz abschiessen, wenn das einzige Triebwerk seinen Geist aufgibt.

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Deshalb sage ich ja "jeglicher Ära". Die Engländer z.B. haben mit ihrer zweimotorigen English Electra Lightning damals auch keine besseren Erfahrungen gemacht, als wir mit dem einmotorigen Starfighter. Wir haben sehr viele Starfighter völlig unabhängig vom Triebwerk verloren. Und natürlich waren Triebwerke damals um mindestens zwei Größenordnungen unzuverlässiger...

 

Bei ETOPS geht es nicht darum, dass das Flugzeug nach einem Triebwerksausfall zwangsweise abstürzt (realistisch gesehen passiert exakt das bei einmotorigen Militärjets), sondern darum noch einen längeren Zeitraum einmotorig weiterfliegen zu müssen (über Wasser / unlandbarem Gelände). Und dabei auf das funktionieren einiger Systeme (z.T. nicht redundant, z.B. Crossfeed, Bleed air) angewiesen zu sein. Es geht um längeren (E = Enhanced...) Betrieb eines Flugzeugs, das nicht mehr viele weitere Ausfälle verkraften kann, bzw. einige bestimmte weitere Ausfälle nicht mehr verkraften kann.

Ein zweimotoriger Militärjet wird ausser im Kriegseinsatz nach einem Triebwerksausfall baldmöglichst landen, und nicht noch seine Mission zuende fliegen.

Das sind zwei völlig unterschiedliche Ansätze. "Get Home" contra sicherer Weiterbetrieb für Stunden.

 

Gruß

Ralf

Bearbeitet von Volume
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Ich kann Eure Argumentation nicht nachvollziehen.

Einer sagt er glaubt nicht, daß einmotorige Flugzeuge signifikant unsicherer sind.

Ich sage, daß an allen möglichen Stellen zwei oder noch mehr Triebwerke vorgeschrieben sind und ob die wohl alle keine Ahnung haben.

Wieso hat das nichts miteinander zu tun?

Bearbeitet von iwl
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Lies doch Ralfs Beitrag nochmal. Wobei das "E" in "ETOPS" für "Extended" steht.

 

Ein Militärpilot weiss und akzeptiert den Fakt, dass er sich rausschiessen muss, wenn ihm das Triebwerk flöten geht. Bei einer Airline geht das nicht. Dass man die Airliner auf 2 Triebwerke reduziert hat, kommt ja auch nur vom Kostendruck her, gerne hätte man weiter nur auf drei- und vierstrahlige Maschinen gesetzt, die kosten aber mehr.

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Ich glaube nicht, dass einmotrige Flugzeuge jeglicher Ära signifikant unsicherer sind/waren als zweimotorige.

 

Ich habe das gelesen und viele Militärflugzeuge haben 2 Triebwerke und sind ansonsten noch redundanter.

Bearbeitet von iwl
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Die Schweizer Luftwaffe hat viel Erfahrung mit 1 - motorigen Jets, Vampire, Venom, Hunter und Mirage. Es sind sehr wenige wegen Triebwerkausfall abgestürzt.

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Wenn es statistisch erwiesen wäre, dass zweimotorige Verkehrsflugzeuge unsicher sind als 3/4-motorige, hätte es ETOPS nie gegeben (E jedenfalls für was längerfristiges, in der Tat extended). Genauso ist es aus der Praxis nicht erwiesen, das das zweite Triebwerk die Unfallzahlen signifikant beeinflusst.

In der Theorie ist die Wahrscheinlichkeit eine Triebwerksunfalls direkt proportional zur Anzahl der Triebwerke. Die Wahrscheinlichkeit eines Ausfalls aller Triebwerke ist hingegen die Wahrscheinlickkeit des Einelausfalls hoch Anzahl der Triebwerke. Falls die Ausfallursachen absolut unabhängig sind, das aber ist oft nicht der Fall. Spritmangel, Wartungsfehler, Vulkanasche, Vogelschlag etc. betreffen sofort alle Triebwerke. Wenn ich das verbleibende Triebwerk bei signifikant höherer Leistung (oft sogar bei einer extra zugelassenen "Notfalleistung") betreibe, ist dessen Ausfallwahrscheinlichkeit sofort signifikant höher. Dazu kommen weitere Ausfallszenarien (z.B. Spritmangel in Folge eines Crosfeed-Versagens). Daher ist tatsächlich der Zuverlässigkeitsgewinn durch mehrere Triebwerke weit geringer, als zunächst aus den einfachen Statistikformeln ersichtlich. Es bedarf einer ausgefuchsten Analyse (SSA, FMEA...) um die rein theoretisch höhere Zuverlässigkeit zu bestimmen. Wir reden aber von extrem seltenen Ereignissen, bei denen Statistik und Realität durchaus für Jahrzehnte divergieren können, und erst über Jahrtausende gemittelt sich bestätigen.

 

Ohne Frage ist die F-16 signifikant sicherer als der Starfighter, einfach weil vieles andere seit damals verbessert wurde, und die Triebwerke viel zuverlässiger geworden sind. Aber hat die F-15 eine bessere Statistik als die F-16, wenn man nur die triebwerksbezogenen Unfälle zählt?

 

Zwei Beispiele

78-0023

Destroyed in a fire due to an engine failure that sent some turbine parts through the main fuel cells.

 

oder

 

78-0002

Engine turbine failed during a take-off roll sending pieces of the turbine blades through the fuel cell. Pilot aborted take off after seeing the fire light and shut down the engine. After the pilot opened the canopy and jumped out found the entire tail of the F-16 on fire. The aircraft was sent to depot but was never repaired.

 

Die Chance für so einen Unfall wäre bei einem zweimotorigen Flugzeug doppelt so hoch.

Bei Verkehrsflugzeugen gäbe es dieses Szenario nicht, da dürfen sich keine Tanks (oder Systeme) in der kritischen "Trümmerflugzone" befinden.

 

Die Hauptursache, warum F-16 abstürzen ist "Mid Air Collision", es verunglücken weit mehr F-16 wegen Fahrwerks- als wegen Triebwerksversagen.

Es ist ein durch die Statistik nicht belegter Mythos, das einmotorige Militärjets unsicherer sind als zweimotorige.

 

Gruß

Ralf

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