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10.08.2015 | HB-PQI | PA-28 | LSZF | Landung auf Feld kurz nach dem Start


Spägi

Empfohlene Beiträge

Im Birrfeld steht eine PA-28 auf einem Feld bei der Autobahnausfahrt.

Laut Angaben des C-Büros hat der Motor kurz nach dem Start angefangen zu stottern und keine Leistung mehr abgegeben.

Hier der Link der Aargauer Zeitung:

http://www.aargauerzeitung.ch/aargau/brugg/kleinflugzeug-muss-kurz-nach-start-notlanden-129429468

 

Viele Grüsse,

Pascal

Bearbeitet von Spägi
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Gut, wenn es rund um den Flugplatz genügend Aussenlandeäcker gibt. So sollte es sein. Leider ist das bei weitem nicht überall der Fall.

Ansonsten ist es wohl Leerbuchmäßig gelaufen. Eine excellente Notlandung ist eine, bei der man das Flugzeug wieder benutzen kann.

 

Vielleicht lohnt es sich mal einen Sammelthread "vorbildliche Notlandungen" aufzumachen, um auch mal die positive Sichtweise auf die Kategorie Vorfälle/Unfälle herauszustreichen, wenn man sieht wie oft dieser Thread wieder nach oben kommt... Die hier würde da auch gleich reinpassen.

 

Gruß

Ralf

Bearbeitet von Volume
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Ich vermute welche Fluglehrerin es ist, klein aber fein, wie es sich hier zeigt auch kompetent. Und für den Flugschüler eine Gratislektion "Aussenlandung" :)

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Willi,

ich denke, dass Du richtig vermutest. Zumal es nicht viele Fluglehrerinnen mit dem Jahrgang gibt  :).

Auch wenn schon 300 Mal ein engine failure geübt und simuliert wurde, muss man es im Ernstfall doch erst mal hinkriegen.

 

Viele Grüsse,

Pascal

Bearbeitet von Spägi
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Die Fluglehrerin machte eine Notlandung

Na hoffen wir mal, der Flugschüler machte unter sachkundiger Anleitung der Fluglehrerin eine Notlandung. ;)

(wegen Lerneffekt und so...)

 

Das absolute Negativbeispiel hatte ich mal bei einem echten Seilriss (bereits nach dem Alleinflug), der Flugleher hat mit einem sportlichen "lass mich mal" eine verkürzte Kamikaze-Platzrunde (eher ein Steilkreis innerhalb de Flugplatzgrenzen mit Ausleiten = Abfangen) hingelegt, und dann nach dem Ausrollen gemeint "alleine landest du bei so einer Höhe aber geradeaus". Tolle pädagogische Leistung...

 

Gruß

Ralf

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Good job!

Sehe ich auch so, bei Start RWY 08 wird das schwieriger. 

 

Spezielles Gefühl auch, wenn man ab und zu mit dieser Maschine unterwegs ist...  :unsure:

 

Gruss

Peter

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Na hoffen wir mal, der Flugschüler machte unter sachkundiger Anleitung der Fluglehrerin eine Notlandung. ;)

(wegen Lerneffekt und so...)

 

Hoffen wir, die Fluglehrerin hat eine der konkreten Situation und dem Ausbildungsstand des Flugschülers angemessene Lösung gewählt.

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Ansonsten ist es wohl Leerbuchmäßig gelaufen.

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Gruß

Ralf

:o ;) :)

Manfred

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Das absolute Negativbeispiel hatte ich mal bei einem echten Seilriss (bereits nach dem Alleinflug), der Flugleher hat mit einem sportlichen "lass mich mal" eine verkürzte Kamikaze-Platzrunde (eher ein Steilkreis innerhalb de Flugplatzgrenzen mit Ausleiten = Abfangen) hingelegt, und dann nach dem Ausrollen gemeint "alleine landest du bei so einer Höhe aber geradeaus". Tolle pädagogische Leistung...

 

Gruß

Ralf

Der pädagogische Wert einer solchen Entscheidung ist sicher diskussionswürdig. :unsure:  Immerhin hast du eine einzigartige live-experience gehabt und gesehen, was geht. Sonst erlebt man ja meistens nur, was nicht geht. :o

 

Gruß

Manfred

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Laut Angaben des C-Büros hat der Motor kurz nach dem Start angefangen zu stottern und keine Leistung mehr abgegeben.

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Viele Grüsse,

Pascal

In letzter Zeit häufen sich solche oder ähnliche Meldungen in beunruhigender Weise, die man rd. 150 Jahre nach Erfindung des Otto-Motors eigentlich nicht mehr hören möchte.

 

Gruß

Manfred 

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Die Cadets und Warriors im Birrfeld sind mit Thielert-Motoren ausgerüstet. Wie ich gehört habe (aus dritter Hand), hat es früher schon Probleme damit gegeben ...

 

Gruss, Pascal

Bearbeitet von Spägi
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In letzter Zeit häufen sich solche oder ähnliche Meldungen in beunruhigender Weise, die man rd. 150 Jahre nach Erfindung des Otto-Motors eigentlich nicht mehr hören möchte.

Wobei sich auch 110 Jahre nach der Erfindung des Motorflugs noch nicht rumgesprochen hat, das ein leerer (kein lehrer ;) ) Tank meist einen negativen Einfluss auf die Leistungsentfaltung des Triebwerks hat...

 

 

Die Cadets und Warriors im Birrfeld sind mit Thielert-Motoren ausgerüstet. Wie gehört habe ( aus dritter Hand) hat es früher schon Probleme damit gegeben ...

Ich kann das auch aus zweiter Hand von einem Verein bestätigen, der seine Thielert 172er schon zweimal vom Acker holen musste.

Die französische BEA hat sich zumindest mal veranlasst gesehen, eine Studie zu erstellen.

Angeblich (laut Homepage) reklamiert Thielert eine überdurchschnittliche Zuverlässigkeit. Was allein schon am geringeren Spritverbrauch, und damit seltener leergeflogenem Tank liegen kann...

Nach den wenigen Jahren im Betrieb (verglichen mit dem Alter der Lycontis) kann man da aber glaube ich noch keine statistisch gesicherte Aussage machen. Angesichts der sich ständig weiterentwickelnden Technik wird sich das vielleicht sogar niemals ergeben, denn immer wenn ein neuer Thielert fällig wird (er hat ja keine TBO sondern eine TBR) bekommt man etwas anderes als beim letzten Motor.

 

Es ist schwerlich zu leugnen, das der Thielert mehr Systemkomponenten hat, die bei einem Ausfall mangels Redundanz das Triebwerk stillegen, z.B. nur eine Hochdruckpumpe und nur einen Druckregler an genau einem Common Rail. Inwieweit deren Qualität und Zuverlässigkeit dementsprechend höher ist, als "Althergebrachte Tecknik" ist schwer zu sagen. Es ist aber auch nicht schwer, zuverlässiger als ein üblicher Zündmagnet zu sein...

 

Gruß

Ralf

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Ich kann das auch aus zweiter Hand von einem Verein bestätigen, der seine Thielert 172er schon zweimal vom Acker holen musste.

.....................

Gruß

Ralf

 

Und ich kenne den Fall einer Thielert-driven 172, die sogar in der PPL-Schulung eingesetzt war,

und zwar solange, bis einmal im Fluge die Batterie mangels Ladung ihren Dienst als Stromquelle verweigerte. Ursache: Generator nicht eingeschaltet. Leider war der Flieger nach einer Notlandung auf dem Acker nicht mehr zu gebrauchen, aber der Flugschüler hat sie zum Glück gut überstanden.

 

Gruß

Manfred 

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Naja Generator nicht einschalten und die zugehörigen Anzeigen nicht bemerken würde ich dem Motor nicht zu sehr anlasten, auch wenn bei der üblichen Magnetdoppelzündig der Motor in dem Falle weiterläuft.

Ich habe auch aus dritter Hand gehört, daß am Anfang mal Getriebe oder Kupplung versagte.

Beim Altbewährten hört man dafür von Zylindern oder Ventilen, Vereisung.

Was nun mehr war weiß ich nicht.

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Naja Generator nicht einschalten und die zugehörigen Anzeigen nicht bemerken würde ich dem Motor nicht zu sehr anlasten,....

Das habe ich an keiner Stelle getan. Bitte nichts falsches hinein interpretieren.

 

Manfred

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Das würde ich aber sehr wohl tun. Es ist eine Fehlerquelle die nur bestimmte Motortypen trifft. Es gibt Motoren, die haben für ihre Elektronik eine eigene, vom Bordnetz unabhängige Stromversorgung über einen auf der Kurbelwelle sitzenden Generator. So was kann man bei einer Neuentwicklung von vornehrein integrieren. Nur eben nicht, wenn man auf Automobiltechnik aufbaut.

 

Was nichts daran ändert, das die meisten Motorausfälle auf derartigen Bedienungsfehlern (Tank trockenfliegen, Batterie leerfliegen, nach Fremdstart mit leerer Batterie losfliegen...) oder unterlassenen Checks (Magnetcheck, Ölstandskontrolle...) beruhen, also absolut vermeidbar sind. Man kann es nicht unbedingt dem Motorhersteller vorwerfen, aber er kann wenn er will das Risiko minimieren.

 

 

Ich habe auch aus dritter Hand gehört, daß am Anfang mal Getriebe oder Kupplung versagte.
Beim Altbewährten hört man dafür von Zylindern oder Ventilen, Vereisung.

Getriebe und Kupplung kann man auch aus erster Hand hören (SB und TBO des Herstellers, AD der Behörden).

Gleiches gilt für Zylinderköpfe, Nockenwellen, Kurbelwellen, Ventilführungen, Vergaserschwimmer.... "bewährter" Motormodelle.

 

Interessanter ist der Punkt Vereisung, bzw. Motorschäden (gerne z.B. die Ventile) aufgrund mangelhafter Gemischeinstellung oder Shockcooling.

Da hat der Thielert definitiv Konstruktionsdetails die ihn prinzipbedingt zuverlässiger machen, als unsere Lycontisaurier.

Es gibt wie immer im Leben Vor- und Nachteile. Sowohl den Thielert zu verteufeln, als auch in ihm das Heil für die Luftfahrt zu sehen dürfte unangemessen sein. Er ist halt anders.

 

Gruß

Ralf

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Ich hab gestern in Birrfeld gehört, dass die Ursache des Motorausfalls ein Bruch der Antriebswelle der Benzinpumpe war.

 

Gruss

Sebastian

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Niederdruck-Benzinpumpe (altbekannte Krankheit...) oder Hochdruck-Benzinpumpe?

Hat die PA-28 auch in der Thielert-Version eine (zusätzliche) elektrische Pumpe?

Hat der Thielert eine (Niederdruck-)Benzindruckanzeige, kann man die Pumpe prüfen bzw. wird sie von der Fadec währende dem Vorflugcheck geprüft?

 

Ich weiche übrigens bei der Dimona bewusst von der Handbuchcheckliste ab, und prüfe explizit beide Spritpumpen (die elektrische von der Zelle und die mechanische vom Motor). Redundanz hilft nur, wenn man versteckte Fehler einer der Komponenten auch rechtzeitig entdeckt... Wie beim Magnetcheck.

 

Gruß

Ralf

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Was heißt das eigentlich konkret?

Normalerweise rollt man ohne elektrische Pumpe zum Start, da sollte das schon auffallen.

Ansonsten hat man eine Anzeige für FüllFlow / Pressure, die elektrische Pumpe kann man im Prinzip nur beim primen Prüfen.

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Was heißt das eigentlich konkret?

 

Beim Rotax mache ich es so: Hauptschalter ein, elektr. Pumpe ein und hoeren, ob sie laeuft und Druck aufbaut. Pumpe wieder aus, Motor starten. Zum Rollhalt, warmlaufen lassen, alle Checks machen etc. Wenn die mech. Pumpe ein Problem hat, sollte das in diesem Zeitraum auffallen. Am Schluss elektr. Pumpe wieder ein und abduesen.

 

 

Chris

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