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Ferienflieger in Oslo konnte nicht starten - fast die gesamte Crew war betrunken


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Geschrieben

Hallo

 

also das Berufspiloten tendenziell viel und oft saufen und gegenüber anderen Berufsgruppen, mehr saufen

kann ich mir überhaupt nicht vorstellen. Auch meine Erfahrungen mit einigen dieser sind eher, kein Schluck, eher Hahnenwasser...

 

Wobei  so ein spanischer trockener Roter Blutverdünner ein bis zweimal in der Woche schon gut ist  :lol:

aber natürlich nett äh ganze Flasch - zwei Achtele sind ausreichend und voll ok  ;)

Geschrieben

Aus Airliners.net

 

 

The court sentenced the

* First officer to 6 months' unconditional imprisonment

* Stewardess 1 : 60 days in prison

* Stewardess 2: 45 days in prison

One of the stewardesses said that she was bestowed and the other said that she didn't drink ...

* The captain will not get his sentence today, but in a few days as he did not agree to all that the court ruled.

None of thee persons are expected to keep their jobs after this.

http://www.vg.no/nyheter/innenriks/l...seks-maaneders-fengsel/a/23506444/

http://www.dagbladet.no/2015/08/17/n...rmannen/promille/alkohol/40652693/

 

 

Die sind aber schnell! Das sollte sich unser Justizsystem mal als Vorbild nehmen! ;-) Die Strafen sind allerdings ein bisschen hoch, vor allem da ich mal davon ausgehe das keiner eine Vorstrafe hatte.

 

Dominic

Geschrieben

Wow, in der Tat ist das sehr schnell. Da will man wohl auch ein Zeichen setzen.

Geschrieben

Nur damit wir uns richtig verstehen: Ich finde das auch verantwortungslos bis dumm, so "angeheitert" zum Dienst zu erscheinen. Auf der anderen Seite: Es fliegen weltweit bestimmt jeden Tag dutzende Crews in ähnlichem Zustand durch die Gegend und nix passiert.

 

Trotzdem: Dumm und dumm gelaufen, sie wurden erwischt.

 

Ich weiss nicht wie es bei den Piloten ist? Bei den Autofahrer gibt es welche, die Betrunken besser fahren als nüchtern. Leider!

Geschrieben

Ich weiss nicht wie es bei den Piloten ist? Bei den Autofahrer gibt es welche, die Betrunken besser fahren als nüchtern. Leider!

 

Ist nur bei den Frauen so - zumindest beim Auto fahren...  ;)

Geschrieben
Die Strafen sind allerdings ein bisschen hoch, vor allem da ich mal davon ausgehe das keiner eine Vorstrafe hatte.

 

Dominic

 

Ein Studienkollege von mir hat mal drei Wochen in einem norwegischen Gefängnis verbracht, wg. Trunkenheit am Autosteuer. Er hat das hinterher als den schönsten Urlaub seines Lebens bezeichnet. Kein Stress, dafür jeden Tag Sport.

Geschrieben

Nur ist bei einem Studenten hinterher nicht die Karriere im Eimer...auch wenn es zu 100% selbst verschuldet und nicht entschuldbar ist.

Geschrieben

 

Hauptsache nicht Single Pilot          

war wohl eher Single Malt...

 

 

Die Strafen sind allerdings ein bisschen hoch

1.2 Promille sind auch "ein bisschen hoch" um damit ein Flugzeug steuern zu wollen...

 

Bei einem einzigen Piloten, vielleicht in einer persönlichen Krisensituation, mag man ja nochmal über einen "Warnschuss" nachdenken, aber wenn eine ganze Crew zusammen zecht und dann gemeinschatlich besoffen zum Flug antritt, also da sind die Strafen angesichts der möglichen Folgen schon angemessen. Angesichts der klaren Beweislage ist auch die Prozessdauer OK.

 

Welche Berufsgruppen will man denn alle aus dem Strafkatalog herausnehmen, weil es ihre Karriere beendet? Einen erwiesenen Kinderschänder will man glaube ich ebensowenig nochmal als Kindergärtner arbeiten lassen, wie eine erwiesenermaßen besoffenen Piloten.

Solange die Strafen/Konsequenzen vor der Tat klar sind, sind auch hohe Strafen angemessen. Sie sollen ja genau abschrecken.

 

Gruß

Ralf

Geschrieben

Solange die Strafen/Konsequenzen vor der Tat klar sind, sind auch hohe Strafen angemessen. Sie sollen ja genau abschrecken.

 

Gruß

Ralf

Ich denke, Strafen schrecken nicht ab, bestes Beispiel Amerika mit den vielen Todeskandidaten. Eine Todesstrafe hat noch nie abgeschreckt.

Das hat aber auch mit Intelligenz zu tun, die in Amerika zu Tode Verurteilten haben meist unterdurchschnittliche Intelligenz. Ich orientiere mich an der Statistik.

Geschrieben

Man muss natürlich zwischen Triebtaten/Affekttaten und "geplanten" Taten unterscheiden.

Wer sich abends mit seinen Kollegen zum Saufgelage trifft, wohlwissend das er am nächsten morgen fliegen muss, der hat zum einen eine gewisse Intelligenz (sonst hätte er es nicht zu diesem Job gebracht) und zum anderen die Zeit über die Konsequenzen nachzudenken. Bei solchen Szenarien können hohe Strafen durchaus abschrecken.

 

Dass selbst die faktische Androhung der Todesstrafe intelligente Piloten nicht davon abhält, z.B. VFR in IMC zu versuchen zeigt natürlich die Grenzen der Abschreckung auf. Menschen sind Meister im Verdrängen von Risiken/Strafen wenn das Szenario hinreichend abstrakt ist.

 

Gruß

Ralf

Geschrieben

Ich glaube kaum, dass sich die Crew mit dem Vorsatz, ein Saufgelage abzuhalten, getroffen hat. Da wird einfach "ein Bier das andere" ergeben haben und schon war es (zu) spät. Die Crew hätte sich nur "unfit to fly" melden müssen, aber wer macht das schon nach so einem Besuch der Bar? Das gäbe auch Ärger, vielleicht eine Abmahnung oder gar einen Rausschmiss, aber kein Gefängnis und keine Vorstrafe.

Geschrieben

Flugpersonal sollte durchaus in der Lage sein zu rechnen und mitzuzählen.

Geschrieben

...aber es sind halt nur Menschen und Menschen machen Fehler.

Geschrieben

In Norwegen Alkohol zu trinken ist immer ein Fehler... (viiiel zu teuer!)

 

Gruß

Ralf

Geschrieben

Flugpersonal sollte durchaus in der Lage sein zu rechnen und mitzuzählen.

 

Ach, das ist wieder ganz schlau.

 

Ein Richter (auch noch im Verkehrsrecht damals verantwortlich) hat auch mal gesoffen und ihm wurde der

Schein weggenommen. Dieser sagte dann auch, es habe sich an jenem Abend einfach so entwickelt -

Bier für Bier, wie Andreas schreibt.... Menschen eben, sollte nicht, kommt aber immer wieder vor...

 

Natürlich falsch logo  ;)

Geschrieben (bearbeitet)

Die Blutwerte wären sehr interessant und tja, 1 - 2 Ouzo und dann zählt man halt nicht mehr.  ;)

Ha das stimmt Ouzo / Raki ist gaanz gefährlich!! :)  Man merkt den Alkohol erst nicht so wirklich, vor allem wenn noch Eiswürfel drin sind die es verflüssigen.

Da wird es einem so richtig schlecht nach ein paar Gläsern, das ist glaube bei keinem anderen alkoholischen Getränk so. Seltsam finde ich jedoch dass die Crew nach so vielen Stunden noch auffällig war...

So am Rande hatte ich im Duty Free Shop in Antalya vor einigen Jahren einen Airline Captian vor mir der hat zwei Flaschen Hartgas gekauft. Oh ha ich hoffe ja damals nicht als Trink für den Flug. ;) Wir haben gemutmasst auf russische Airline oder türkisch airline von der Uniform her.

Sah schon komisch aus und man sah die Leute haben ihn komisch geschaut.  Scherz am Rande.

 

Ich finde es auch tragisch dass die Crew sich nicht lieber unfit to fly gemeldet hat... als so nun erwischt und strafrechtlich verfolgt, entlassen zu werden.

Bearbeitet von B777 Fan
Geschrieben (bearbeitet)

 

Ich finde es auch tragisch dass die Crew sich nicht lieber unfit to fly gemeldet hat... als so nun erwischt und strafrechtlich verfolgt, entlassen zu werden.

 

Wenn sich eine ganze Crew Unfit to fly ist der Grund für den Flugausfall nicht geheimzuhalten. In vielen Unternehmen kostet das zumidest dem Commander den Job.

 

Generell ist die Diskussion hier ein bischen gnädig mit der Crew und der Airline.

 

Ein paar Stunden werden sie ja hoffentlich vor dem Flug im Bett gewesen sein. Das bringt den Copiloten auf 2 Promille bei Trinkschluss und die anderen über 1 Promille. Sowas ist nicht einfach "ein Bier ergiebt das andere" Für sowas braucht es harten Alkohol im gröberem Maße.

 

Generell sprich der Vorfall nicht für die Air Baltic. In einer guter Airline Kultur ist das Operating Manual A die Bibel. Procedures, Limits und Vorschriften werden eingehalten. Die Alkohollimits gehören dazu. Ein einzelner Alkoholkranker bricht auch in einer guten Airline die Vorschriften. Aber er oder sie hält das von der übrigen Crew geheim weil die das niemals tolerieren würde. Wenn sich eine ganze Crew besaufen kann und dann geschlossen zum Dienst antritt, scheint die Kultur im Piloten und FA Korps  diesem Unternehmen durchaus noch entwickelbar.

 

Wolfgang

Bearbeitet von Maxrpm reserve
Geschrieben

..............

 

Generell ist die Diskussion hier ein bischen gnädig mit der Crew und der Airline.

 

Generell sprich der Vorfall nicht für die Air Baltic. In einer guter Airline Kultur..............

.......

Wolfgang

Man will ja keine Vorurteile schüren, aber eigentlich hätte man sowas - wenn überhaupt - nur bei einer russischen Airline für möglich gehalten.

 

Gruß

Manfred

Geschrieben (bearbeitet)

.

Bearbeitet von flowmotion
Geschrieben

Man will ja keine Vorurteile schüren, aber eigentlich hätte man sowas - wenn überhaupt - nur bei einer russischen Airline für möglich gehalten.

 

Gruß

Manfred

 

Ich hab schon den ganzen Thread auf diese Karte gewartet...

 

Ich flieg seit einem Jahr regelmässig mit Air Baltic. Nebst all den anderen Airlines, mit denen ich fliege, ist Air Baltic die pünktlichste (No. 1 Rank in Punctuality), die Crew zu 95% sehr freundlich und die Piloten häufig selber nicht mal Letten (merkt man, wenn die Ansagen nicht auf lettisch kommen von Vorne...). Leider spielen sie Günstigairlines, was in der Eco keinen Spass macht. Das zumindest die Passagiersicht - ohne Kenntnis der Sicherheitsstandards (Iris????)

Geschrieben

 

 

Dass zumindest in Westeuropa Nichtraucher/Nichttrinker gemobbt werden betrachte ich als Schauermärchen.

Ehrlich gesagt kann ich nicht glauben, daß ein alter Hase wie Du nicht noch ganz andere Sachen für möglich hält.

Geschrieben (bearbeitet)

.

Bearbeitet von flowmotion
Geschrieben
21. September 2015 20:00
 
Norwegisches Gericht verurteilt Piloten wegen Trunkenheit im Dienst
Weil er betrunken zum Dienst erschienen war, hat ein Gericht im norwegischen Øvre Romerike einen Piloten der lettischen Fluggesellschaft AirBaltic zu einer zehnmonatigen Haftstrafe verurteilt. Drei Crewmitglieder waren bereits vor einigen Wochen wegen Trunkenheit zu Freiheitsstrafen verurteilt worden. Der Pilot hatte 0,54 Promille im Blut, der Copilot sogar 1,35 Promille. Bevor sie die Maschine besteigen konnten, wurden sie zum Bluttest aufgefordert. Ein Hotelangestellter hatte zuvor die Polizei darüber informiert, dass die Besatzung am Abend zuvor recht viel getrunken hatte.
 
 

© dpa-infocom GmbH

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