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777 wird durchgeschüttelt


zewiesel

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Schönen Abend allerseits

 

Hab grad dies Video im Blick gesehen. Hätte man da den Anflug nicht besser abbrechen sollen?

 

http://www.blick.ch/news/stuermische-landung-in-amsterdam-hier-zeigt-ein-klm-pilot-sein-koennen-id4012071.html

 

Ich habe das Gefühl, dass hätte böse enden können.

 

Gruss Ernst

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Schönen Abend allerseits

 

Hab grad dies Video im Blick gesehen. Hätte man da den Anflug nicht besser abbrechen sollen?

 

http://www.blick.ch/news/stuermische-landung-in-amsterdam-hier-zeigt-ein-klm-pilot-sein-koennen-id4012071.html

 

Ich habe das Gefühl, dass hätte böse enden können.

 

Gruss Ernst

 

Schwierig zu sagen. Irgendwann gibts auch kein Zurück mehr - bis die Turbinen wieder Schub liefern ist der Vogel vermutlich schon längst am Boden. Ich denke, die Crew hat das sehr gut hinbekommen.

 

Gruss

Tobias

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Du weisst ja auch nicht, was er für Alternativen gehabt hätte.

Wenn weiter auflebender Wind angesagt ist, und die Alternates die du noch erreichen kannst auch kein besseres Wetter haben, hilft dir Durchstarten auch nicht weiter.

Ich denke das Video täusch ganz schön durch den Zeitraffer. Man kann keine Rollspoiler über die Flügelkontur hinauskommen sehen, also scheint der Pilot nicht mal Vollausschläge zu brauchen, insbesondere nicht für längere Zeit. Er ist also offensichtlich noch nicht an den Grenzen des beherrschbaren, im Gegensatz zu einer zu großen Seitenwindkomponente. Man kann auch keinen merlichen Seitenrudereinsatz sehen. Und bis zum allerletzten Rollen nach rechts kurz vor dem Aufsetzen, ist das alles voll im Limit, und wie die rechte Tragfläche zum Schluss so heftig runterkommt, ist es zum Durchtarten ohne Bodenberührung zu spät. Die selbe Böe 5 Meter tiefer, und das rechte Fahrwerk hätte zeigen müssen, was es kann. Aber 5 Meter tiefer sind die Böen ja auch schwächer.

So Landungen machen ja ganz ehrlich gesagt sogar Spaß ;) Die Formulierung "durchgeschüttelt" trifft es daher ganz gut, die Böen schütteln einen zwar gut durch, aber im Mittel kommt man dahin, wo man hin will...

Das sind so Tage, für die man dereinst mal richtig fliegen gelernt hat... Mit Autoland kommt man da nicht mehr weiter.

 

Gruß

Ralf

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Hätte man da den Anflug nicht besser abbrechen sollen?

Update: Der Flug war wohl KL868, KIX-AMS und das war bereits der zweite Anflug. Mit 3 Schleifen im Holding vor dem ersten. Der erste Anflug wurde kurz vor dem Platz abgebrochen.

Viele weitere Optionen gab es wohl nicht mehr...

 

Das Intercepten des Localizers sieht nicht sehr gekonnt aus...

 

Gruß

Ralf

Bearbeitet von Volume
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Vorallem ist das Video mit ca. 1.5-facher Geschwindigkeit gelaufen.

 

Ich hatte mich sowas auch noch gefragt, aber dachte, dass ich mir das nur einbilde. Meinst Du die haben das wirklich schneller laufen lassen um es noch spektakulärer zu machen?

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Heute sind doch die meisten Zuschauer ungeduldig (Generation Smartphone/Internet). Da muss die Information schnell überbracht werden. So interpretiere ich das zumindest. Es gibt von diesem Sturmtag noch weitere Zeitraffervideos.

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Meiner Meinung handelt es sich hier zumindest teilweise um POI (pilot induced oscillation), denn es ist unwahrscheinlich, dass die Böen immer so schön wechselseitig kommen. Sonst kein Problem. Gute Landung.

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Das Intercepten des Localizers sieht nicht sehr gekonnt aus...

 

 

Wie kommst du darauf? Dass man von ATC "durch den Localizer" genommen wird, um diesen von der anderen Seite zu intercepten ist nicht unüblich.

 

Wenn z.B. der Lotse durch einen anderen Funkspruch nicht die Möglichkeit hat, dir rechtzeitig einen Vektor für den Intercept zu geben reicht dann halt die Zeit nicht mehr.

Je nach Airport fliegt mann dann durch den Localizer und wir üblicherweise (so wie hier?) von der anderen Seite "aufgefädelt".

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Ja, die Holländer haben viel Übung. Und wenn man die Iris' Regel befolgen wollte (wenn beide Hände benötigt, dann ausweichen), müsste AMS schnell mal dicht machen...

 

Hut ab vor der Transavia-Crew!

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Ohne den Kollegen von KLM die Lorbeeren klauen zu wollen,...

 

Ungefähr im gleichen Zeitraum ist eine Transavia 738 ohne Slats/ Flaps auf der gleichen Runway gelandet.

 

Bericht dazu bei AVH http://avherald.com/h?article=489d4c3f&opt=0

 

 

Da wäre ich schon sehr an einem Report interessiert warum die Flaps ausgefallen sind und warum sie kein alternate flaps eingesetzt haben.

Das Risiko ein Highspeed-Landung unter diesen Bedingungen durchzuführen, geht man ja nicht so ohne weiteres ein.

Vielleicht auch ein Problem mit flap load relief ...

 

(...A flap load limiter (-3/4/500) / flaps/slats electronics unit (-NG) will automatically retract the flaps from 40 to 30  (-3/4/500) / also 30 to 25 (-NG) if the limit speed is exceeded. The flaps will extend again when speed is reduced. This feature is on all aircraft even though the FLAP LOAD RELIEF light is only fitted to a few).http://www.b737.org.uk/flightcontrols.htm#Trailing_Edge_Flaps

 

Bernhard (lLSZH)

 

 

 

 

 

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Das Risiko ein Highspeed-Landung unter diesen Bedingungen durchzuführen

Das Problem ist eher die nasse Piste mit dem verlängerten Bremsweg...

Ohne Klappen und mit mehr Speed ist die Steuerbarkeit deutlich besser, wie man sieht wackelt es deutlich weniger als bei der langsamen 777.

Trotzdem Daumen hoch für die Piloten, die ihren Job vernünftig beherrschen.

 

Mal eine Frage an die 737 Piloten: muss man ohne Klappen die Triebwerke deutlich weiter drosseln, und ist ein go-around daher deutlich schwieriger (man muss sich früher entschließen wegen der längeren Hochlaufzeit) ?

 

Gruß

Ralf.

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Ich schliesse mich mit einer hoffentlich nicht allzu dummen Fragen an. Warum haben die kein Umkehrschub gegeben? Oder hört das Video zu früh auf? Oder bin ich blind?

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Vielleicht ein Hydraulikproblem, was die Klappen- und die Umkehrschubnutzung behindert hat ?

Und bei 70-80 km/h Gegenwind wirken auch die Spiler ganz vernünftig...

 

Gruß

Ralf

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Es scheint wohl (auch?) ein Fuel Problem gegeben zu haben. Die Besatzung hat zumindest ATC darüber informiert, nicht jedoch über Hydraulik oder andere Probleme.

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ja gut, das liegt daran, dass das Spritproblem langsam das Hauptproblem wurde, und die Notlage durch den Klappenfehler keine zusätzliche Mehrinformation für den Flughafen bringt.

 

Was mich schon eher erstaunt (und bei uns eine Schelte gegeben hätte), dass sie keinen Emergency deklariert haben. Das ist definitiv ein Fehler. Aber ich glaube, der Tower Controller hatte eh den Zeigefinger nah beim roten Knopf, die waren sicher ready.

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Ja, die Holländer haben viel Übung. Und wenn man die Iris' Regel befolgen wollte (wenn beide Hände benötigt, dann ausweichen), müsste AMS schnell mal dicht machen...

 

Hut ab vor der Transavia-Crew!

 

Ist das ironisch gemein, mit den Holländern und deren Übung ?  ;)

 

In euerm Beruf sollten auch Österreicher,Schweizer,Deutsche und viele viele mehr, Übung haben....

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Holland liegt direkt am Meer, und in den gemässigten Zonen kommen die stärksten Winde von Frontensystemen. In den Bergen hingegen ergeben sich primär orographische Gewitter (Luft wird erwärmt und strebt nach oben, bis sie als Wolken kondensieren).

 

Man sollte nicht vergessen, dass sich Holland auf der geografischen Höhe von Kanada befindet, es ist also relativ nördlich, also im Einfluss von subpolaren Tiefdrucksystemen.

 

Deshalb sind Länder wie Holland, England oder Skandinavien viel stärkeren Winden ausgesetzt als Länder mitten in einem Kontinent.

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  • 3 Wochen später...

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