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Swiss Durchsagen an Bord


Empfohlene Beiträge

Geschrieben (bearbeitet)

Heute Mittag ZRH-HAM, der Cpt. hat die Passagiere persönlich begrüsst inkl. ganz deutlicher Erklärung für die 20 Minuten Delay (Wetter/Pistenkonzept). Eine Entschuldigung gabs dafür nicht und das war o.k. so. In HAM kam nach der Landung ein schlichtes "wir bitten Sie, angeschnallt sitzen zu bleiben." Insgesamt war der Flug im 180-Sitz-A320MAX übrigens sehr gut und der Sitzabstand weit, weit über meinen Erwartungen.

Bearbeitet von N251AY
Geschrieben

Als "Gegenleistung" dafür das die Firma das Ticket bezahlt hat, reist du dann ja in unbezahlten Überstunden. Die würden oft den Preis des Tickets übersteigen, wenn sie denn bezahlt würden...

 

Den habe ich jetzt ehrlich gesagt nicht verstanden... Wieso soll ich mit unbezahlten Überstunden reisen? Man kann die Reisezeit ja problemlos als Arbeitszeit aufschreiben. OK, Nachtflüge vielleicht nicht aber die hatte ich da innereuropäisch tätig soweit nicht.

 

Grüsse Ernst

Ready for Takeoff
Geschrieben

Den habe ich jetzt ehrlich gesagt nicht verstanden... Wieso soll ich mit unbezahlten Überstunden reisen? Man kann die Reisezeit ja problemlos als Arbeitszeit aufschreiben. OK, Nachtflüge vielleicht nicht aber die hatte ich da innereuropäisch tätig soweit nicht.

 

Grüsse Ernst

Sag mal, meinst du das ernst? Liste mir doch bitte mal die Arbeitgeber auf, wo man viel mit dem Flugzeug geschäftlich unterwegs ist und die Reisezeit aufschreiben kann (ausser Staatsbetriebe natürlich...)

Geschrieben

Bei der Luftwaffe :D

Geschrieben (bearbeitet)

Ich werde nicht von der Welt ungebührlich behandelt, sondern von gewissen Kategorien von Leuten, es hängt nicht mit der Berufsbezeichnung zusammen, sondern wie man die Berufsbezeichnung nutzt.

Wenn Du meine Beiträge als Jammern ansiehst, dann schau weg, ignorier es oder lass einfach andere diskutieren die nicht ihre Interpretation eines Beitrags als die einzig richtige ansehen.

Dir steht es ebenso frei bei meinen Beiträgen wegzuschauen. Es fällt mir einfach auf, dass du immer zur Stelle bist um darauf hinzuweisen, wie böse die Welt doch mit Flugbegleitern umgeht. Wach auf, diese Menschen sprechen nicht nur mit FAs und gehen auch nicht nur mit FAs so um.

 

Korrektur: Ich gebe zu, vielleicht war in diesem Beitrag jetzt doch etwas Frustration dabei. Wenn man einen Beruf ausübt, mit Freude und auch viel Energie reinsteckt und dann Kommentare wie Deine liest, dann geht das für mich ins Persönliche. Ja, Du hast sehr gekonnt formuliert, dass "man" nicht das richtige für sich gefunden hat, damit es nicht aussieht als hättest Du mich angesprochen. Und wenn man einmal weg vom Beruf war und glücklich dann wieder zurück zu sein und jetzt alles tut um Passagieren einen guten Service zu bieten mit den Möglichkeiten die man hat, dann ist es noch ein Schlag ins Gesicht eine solche Antwort zu bekommen.

Aber that's life.

Wenn du immer wieder darauf hinweisen musst, wie schlecht FAs doch behandelt werden und umgekehrt doch viele FAs ihren Job gerne machen, muss die Frage doch schon mal in den Raum gestellt werden dürfen, ob es vielleicht dann an der persönlichen Wahrnehmung liegt. Man muss schwierige Kunden halt als Herausforderung nehmen und nicht als persönlichen Angriff. In *jedem* Job mit Kundenkontakt hat man mal mit netten, mal mit schwierigen Kunden zu tun. FAs haben an Bord ja sogar sowas wie eine Machtposition, die ein Kundendienstler z.B. nicht hat. Also, wer damit nicht umgehen will, muss einen Job ohne Kundenkontakt machen. Oder glaubst du du änderst hier die Welt soweit, dass keine gestressten Fluggäste mehr ihren Frust an euch auslassen? Bearbeitet von sirdir
Geschrieben

Ich verstehe das man sich als Passagier bei einer Verspätung eine Erklärung wünscht. Ich verstehe auch fast einige Kollegen die sich mehr oder weniger weigern die Probleme im Detail zu erklären, weil man je nach Passagieren schonmal persönlich beleidigt wird für eine Verspätung die man nichteinmal zu verantworten hat. Nicht das eine selbst verschuldete Verspätung das Recht zur Beschimpfung geben würde. Manchmal klingt es vielleicht auch nur nach einer Standarterklärung weil es immer das selbe Problem ist.

 

Und "wegen verspäteter Ankunft des Flieger" ist einigen vllt lieber als, das rechte Triebwerk hatte Öl verloren und musste noch kurz repariert werden oder was weiß ich.

 

Beispiel aus der Praxis vor 1-2 Monaten passiert. Schlechtes Wetter am Platz zwang die Area-Lotsen dazu, keinen Verkehr mehr zu akzeptieren. Sprich man hat weder Take-Off noch Start-up clearances bekommen. Da die Airportlotsen in so einem Fall auch nicht wirklich abschätzen können wann es weitergeht hat man selber auch nur die Info wieso es nicht losgeht und das man nicht genau sagen könne wann es losgehen kann.

Der Kapitän hat es sehr verständlich und ruhig erklärt, sich für den Umstand entschuldigt aber auch angemerkt das man nicht weiß wann es weitergeht und man sich nur gedulden kann. Schlussendlich wurde er beim aussteigen dafür von einer Frau konfrontiert die den Grund scheinbar nicht verstand oder verstehen wollte. In ihren Augen war dies die Unfähigkeit der Firma und der Crew und was weiß ich. 

Vor allem weil das Wetter inflight dann recht gut war.

 

Mir ist es wenn es darum geht wirklich fast lieber es schüttelt wie wahnsinnig, dann ist den meisten Leuten die Verspätung meistens egal ;)

 

Die Firma sagt jedenfalls, bei nicht verschuldetem Delay soll man das Wort Bedauern nützen und eben Entschuldigung bei selbst zu verantwortenden Verspätungen.

 

Bei Swiss hast du ja quasi jeden Tag delay, der einfach auf den Flughafen und sein Betriebskonzept zurück geht. Wenn dann noch auf 28 gelandet werden muss oder auf 10 gestartet wird dann bricht es halt völlig zusammen und du kannst unter Umständen 30min schonmal einkalkulieren an delay.

Und das jeden Tag. Vielleicht ist es nachvollziehbar, das man sich nicht jeden Tag entschuldigen kann/möchte dafür das der Flughafen überlastet ist.

 

Aber auf den allermeisten Flügen mit delay, gibt es wie ich finde eine gute Erklärung der Umstände und die Passagiere zeigen zumindest Verständnis. Sie sollen ja nicht gleich dankbar sein und man empfindet natürlich eine Verantwortung für die Pünktlichkeit. Aber es ist ein Kampf gegen Windmühlen oftmals.

 

Wenn sich aber Passagiere über eine Verspätung aufregen die aus Sicherheitsgründen zustande gekommen ist, dann fehlt mir jegliches Verständnis.

 

 

Florian

Geschrieben

 

Man kann die Reisezeit ja problemlos als Arbeitszeit aufschreiben.

*ROTFL* In welchen Jahrhundert lebst du ?

 

 

Ich verstehe das man sich als Passagier bei einer Verspätung eine Erklärung wünscht.

Wenn man mir als Kunde die bezahlte und vereinbarte Leistung nicht erbringt, wünsche ich mir nicht nur eine Erklärung, ich habe ein Recht darauf. Und eigentlich sogar auch ein Recht auf Preisminderung, Pauschalreisevernstalter gewähren das schon länger, Airlines mussten dazu gesetzlich gezwungen werden, und tuen es trotzdem zu einem überragenden Prozentsatz noch nicht.

Mich mit in blumige Worte gepackten Ausflüchten abzuspeisen ist eine Frechheit. Mit Wünschen hat das wenig zu tun.

 

Eine ehrliche Erklärung in freundlichem Tonfall tut es völlig.

 

 

 Nicht das eine selbst verschuldete Verspätung das Recht zur Beschimpfung geben würde.

Nein, aber eine "selbst verschuldete Verspätung" (die eine Entschädigungszahlung rechtfertig) auf das Wetter zu schieben und mich zu betrügen (mir durch Vorspielung falscher Tatsachen meine Entschädigung vorzuenthalten) gibt mir das Recht die Airline zu verklagen. Sie soll froh sein, dass ich nur ein Bisschen Dampf bei den Mitarbeitern ablasse, und die Sache damit als erledigt anzusehen. Und es ist ja oft exakt dieser Mitarbeiter der den eigentlich stafbaren Akt des mich belügens vollzieht, also soll er froh sein wenn ich nur ihn beschimpfe, und nicht seinen Arbeigeber (der ihn zu dieser Handlung angewiesen hat) verklage.

 

 

Wenn sich aber Passagiere über eine Verspätung aufregen die aus Sicherheitsgründen zustande gekommen ist, dann fehlt mir jegliches Verständnis.

Wenn man es den Passagieren erklärt, dass es um die Sicherheit ging, habe ich noch nie erlebt dass sich jemand aufgeregt hat.

Wenn überhaupt, dann deshalb weil man nicht informiert wird, weil man nicht in der Lage ist vernünftig zu kommunizieren warum es jetzt nicht weitergeht.

Ansonsten fehlt mir dafür auch jegliches Verständnis.

 

 

Die Firma sagt jedenfalls, bei nicht verschuldetem Delay soll man das Wort Bedauern nützen und eben Entschuldigung bei selbst zu verantwortenden Verspätungen.

 

Bei Swiss hast du ja quasi jeden Tag delay, der einfach auf den Flughafen und sein Betriebskonzept zurück geht. Wenn dann noch auf 28 gelandet werden muss oder auf 10 gestartet wird dann bricht es halt völlig zusammen und du kannst unter Umständen 30min schonmal einkalkulieren an delay.

Wenn es so klar ein organisatorisches Problem ist (das selbe z.B. wenn in FRA die Startbahn West wegen starkem Crosswind dicht ist) dann soll die Airline das nicht bedauern, sondern abstellen.

 

 

Beispiel aus der Praxis vor 1-2 Monaten passiert. Schlechtes Wetter am Platz zwang die Area-Lotsen dazu, keinen Verkehr mehr zu akzeptieren. Sprich man hat weder Take-Off noch Start-up clearances bekommen. Da die Airportlotsen in so einem Fall auch nicht wirklich abschätzen können wann es weitergeht hat man selber auch nur die Info wieso es nicht losgeht und das man nicht genau sagen könne wann es losgehen kann.

Der Kapitän hat es sehr verständlich und ruhig erklärt, sich für den Umstand entschuldigt aber auch angemerkt das man nicht weiß wann es weitergeht und man sich nur gedulden kann.

Ja, sowas erlebt man regelmäßig. Bei mir kürzlich EDI-FRA als in Westdeutschland eine schwere Gewitterfront durchgezogen ist (DUS, CGN, FRA zeitweilig geschlossen), und die Slots nach FRA extrem zusammengestrichen waren. Da haben wir über eine Stunde auf das Anlassen der Triebwerke gewartet.

Aber wir waren alle vom Captain gut informiert, die Cabin Crew hat sich um die Leute gekümmert und die mit knappen Anschlüssen in FRA schon mal rausgesucht und versprochen sich um Informationen zu diesen Flügen zu kümmern, und die Stimmung an Bord war gut. Bei einer Stunde hätte man vielleicht mal einen Getränkeservice machen können, dann wäre es perfekt gewesen, aber adfür war wohl zu unklar, ob wir nicht doch irgendwo dazwischenrutschen können.

Als wir dann in FRA über 30 Minuten auf dem Vorfeld auf unsere Parkposition warten mussten, da wurden einge Leute sauer, und das zu Recht. Die "Airport Manager" wussten über 90 Minuten im Voraus wann exakt wir eintreffen würden, und haben es nicht geschafft etwas zu organisieren. Für sowas darf man zu Recht kein Verständnis erwarten. Zumal das ziemlich regelmäßig vorkommt... Auch wenn es natürlich zunächst mal die falschen trifft.

 

Gruß

Ralf

Geschrieben

 

Wenn man mir als Kunde die bezahlte und vereinbarte Leistung nicht erbringt, wünsche ich mir nicht nur eine Erklärung, ich habe ein Recht darauf. Und eigentlich sogar auch ein Recht auf Preisminderung, Pauschalreisevernstalter gewähren das schon länger, Airlines mussten dazu gesetzlich gezwungen werden, und tuen es trotzdem zu einem überragenden Prozentsatz noch nicht.

Mich mit in blumige Worte gepackten Ausflüchten abzuspeisen ist eine Frechheit. Mit Wünschen hat das wenig zu tun.

 

Eine ehrliche Erklärung in freundlichem Tonfall tut es völlig.

 

Das habe ich gemeint. Etwas weniger bestimmt Formuliert aber dennoch.

 

 

Nein, aber eine "selbst verschuldete Verspätung" (die eine Entschädigungszahlung rechtfertig) auf das Wetter zu schieben und mich zu betrügen (mir durch Vorspielung falscher Tatsachen meine Entschädigung vorzuenthalten) gibt mir das Recht die Airline zu verklagen. Sie soll froh sein, dass ich nur ein Bisschen Dampf bei den Mitarbeitern ablasse, und die Sache damit als erledigt anzusehen. Und es ist ja oft exakt dieser Mitarbeiter der den eigentlich stafbaren Akt des mich belügens vollzieht, also soll er froh sein wenn ich nur ihn beschimpfe, und nicht seinen Arbeigeber (der ihn zu dieser Handlung angewiesen hat) verklage.

 

Das tut mir leid. Ich weiß nicht wie oft du sowas erlebst. Ich noch nie.

 

 

Wenn man es den Passagieren erklärt, dass es um die Sicherheit ging, habe ich noch nie erlebt dass sich jemand aufgeregt hat.

Wenn überhaupt, dann deshalb weil man nicht informiert wird, weil man nicht in der Lage ist vernünftig zu kommunizieren warum es jetzt nicht weitergeht.

Ansonsten fehlt mir dafür auch jegliches Verständnis.

 

Ich schon. Mehrmals. Unter anderem in dem von mir angeführten Beispiel.

 

 

Wenn es so klar ein organisatorisches Problem ist (das selbe z.B. wenn in FRA die Startbahn West wegen starkem Crosswind dicht ist) dann soll die Airline das nicht bedauern, sondern abstellen.

 

Ok jetzt muss ich kurz nachfragen. In deinen sonstigen Posts und auch durch deine Erfahrung als Vielflieger lässt du eigentlich oft Sachkompetenz erkennen.

Nun bin ich aber doch stutzig. Wie genau soll die Firma das denn Abstellen? Hast du ein paar gute Ideen die den anderen verborgen bleiben? 

 

 

Ja, sowas erlebt man regelmäßig. Bei mir kürzlich EDI-FRA als in Westdeutschland eine schwere Gewitterfront durchgezogen ist (DUS, CGN, FRA zeitweilig geschlossen), und die Slots nach FRA extrem zusammengestrichen waren. Da haben wir über eine Stunde auf das Anlassen der Triebwerke gewartet.

Aber wir waren alle vom Captain gut informiert, die Cabin Crew hat sich um die Leute gekümmert und die mit knappen Anschlüssen in FRA schon mal rausgesucht und versprochen sich um Informationen zu diesen Flügen zu kümmern, und die Stimmung an Bord war gut. Bei einer Stunde hätte man vielleicht mal einen Getränkeservice machen können, dann wäre es perfekt gewesen, aber adfür war wohl zu unklar, ob wir nicht doch irgendwo dazwischenrutschen können.

Als wir dann in FRA über 30 Minuten auf dem Vorfeld auf unsere Parkposition warten mussten, da wurden einge Leute sauer, und das zu Recht. Die "Airport Manager" wussten über 90 Minuten im Voraus wann exakt wir eintreffen würden, und haben es nicht geschafft etwas zu organisieren. Für sowas darf man zu Recht kein Verständnis erwarten. Zumal das ziemlich regelmäßig vorkommt... Auch wenn es natürlich zunächst mal die falschen trifft.

 

Ich denke da stecken wir beide zu wenig im System Frankfurt drin um zu wissen wieso es so gekommen ist. Aber durch das von dir beschriebene Problem ist natürlich auch der Ablauf gehörig durcheinander geraten. Ich sehe nicht das die Leute hier "zu Recht" sauer wurden. Weder kennen wir die Prioritätensetzung mit der der Flughafen das "Chaos" beseitigt noch kennen wir die Hintergründe wieso man keine andere Position zugeteilt hat etc. Da fehlen einfach zu viele Informationen. Noch kennst du die Arbeitsanweisung der "Airport Managers". Vllt auch schlicht zuwenig Manpower wegen Kostendruck etc. Kann viele Gründe haben.

Und in solchen Momenten finde ich es oft, verzeih mir, etwas billig wenn man sich nur auf seinen Standpunkt beruft," Ich habe gezahlt, ich komme nicht Pünktlich, das kann nicht sein. Es war klar das wir verspätet ankommen." Genauso klar war das aber für 20-30-40 andere Maschinen auch und sowas dann wieder auseinander zu basteln ist sicher keine leichte Aufgabe. 

Ärgern kann man sich ja trotzdem. Aber bitte, und das meine ich nicht speziell an dich gerichtet, nicht einfach nur Frust ablassen ohne Ahnung vom System zu haben.

 

Florian

Geschrieben (bearbeitet)

Nein, aber eine "selbst verschuldete Verspätung" (die eine Entschädigungszahlung rechtfertig) auf das Wetter zu schieben und mich zu betrügen (mir durch Vorspielung falscher Tatsachen meine Entschädigung vorzuenthalten) gibt mir das Recht die Airline zu verklagen. Sie soll froh sein, dass ich nur ein Bisschen Dampf bei den Mitarbeitern ablasse, und die Sache damit als erledigt anzusehen. Und es ist ja oft exakt dieser Mitarbeiter der den eigentlich stafbaren Akt des mich belügens vollzieht, also soll er froh sein wenn ich nur ihn beschimpfe, und nicht seinen Arbeigeber (der ihn zu dieser Handlung angewiesen hat) verklage.

Also wenn der Mitarbeiter dich von sich aus belügt ist das ein Unding, ich weiß aber nicht wieso jemand sich irgendwelche erfundenen Verspätungsgründe aus dem Ärmel schütteln sollte. Das habe ich in über 5 Jahren im Dienst am Kunden (bei der Bahn in meinem Fall) nie gemacht, auch nicht meine Kollegen und in der Fliegerei habe ich das jetzt bewusst auch nicht gesehen. Was vorkommt ist, dass man falsche Gründe die man gesagt bekommt weitergibt weil man es nicht besser weiß bzw. wissen kann. Das dem Mitarbeiter anzulasten wäre aber extrem dreist. Dampf bei den Mitarbeitern ablassen ist in gewissem Maße ja ok, man darf seinen Unmut äußern, was in keinem Fall und wirklich nie geht ist persönlich zu werden, das ist ein Verhalten das einem Erwachsenen nicht würdig ist. Ich muss aber ehrlich sein, dass das wirklich nur wenige Leute werden und in gleichem Maße gibt es auch Idioten beim Personal. So ist halt das Leben.

 

Gruß Alex

Bearbeitet von Alexh
Geschrieben (bearbeitet)

 

Hast du ein paar gute Ideen die den anderen verborgen bleiben? 

Als eine der größten Airlines am Platz werde ich doch wohl Mittel und Wege finden, dem Flughafenbetreiber mal ein Bisschen auf die Füße zu treten. Oder den Politikern. In FRA ist die Situation durch die neue dritte Piste jetzt ja auch schon etwas entschärft.

 

 

schlicht zuwenig Manpower wegen Kostendruck etc.

Wenn sowas regelmäßig vorkommt, dann wird es Zeit von Seiten der Airlines mal Druck in eine andere Richtung zu machen. Mit laufenden Triebwerken 30 Minuten auf dem Vorfeld zu stehen und ein paar Passagiere in Hotels unterbringen zu müssen ist auch nicht kostenoptimal.

 

 

Weder kennen wir die Prioritätensetzung mit der der Flughafen das "Chaos" beseitigt noch kennen wir die Hintergründe wieso man keine andere Position zugeteilt hat etc.

Natürlich musste unser Flugzeug an eine nicht-Schengen Parkposition, das hat die Wahl etwas eingeschränkt. Aber eine Aussenparkposition wäre immer eine Option gewesen.

Die Prioritätensetzung ist klar Gewinnmaximierung, in FRA sind die Kapazitäten Spitz auf Knopf gestrickt. Ich habe auch schon mal auf einer Aussenparkposition mit defeker APU Ewigkeiten auf eine GPU oder auf einen Bus gewartet (wegen einem fast eine Stunde verspäteten Bus sogar mal einen Anschluss verpasst, laut Airline natürlich wegen dem Nebel...). Wann immer in FRA etwas nicht optimal läuft (Wind, Nebel, Schnee, technisches Problem), bricht das Chaos aus. Es gibt Airports, die bekommen sowas hin.

 

Die Prioritätensetzung können die Airlines beeinflussen!

Nur solange es bequemer ist, das Problem einfach an die Passagiere weiterzugeben, passiert natürlich wenig. Den Passagieren bleibt kaum mehr Einflussmöglichkeit als die Abstimmung mit den Füssen. LH kann in FRA garantiert was bewegen, wenn sie den wollen.

 

 

Dampf bei den Mitarbeitern ablassen ist in gewissem Maße ja ok, man darf seinen Unmut äußern, was in keinem Fall und wirklich nie geht ist persönlich zu werden

Die Form muss natürlich immer gewahrt bleiben. Nicht umsonst gibt es den Begriff der Streitkultur (was ja an sich schon ein Oximoron ist). Persönlich beleidigen geht gar nicht.

 

 

Was vorkommt ist, dass man falsche Gründe die man gesagt bekommt weitergibt weil man es nicht besser weiß bzw. wissen kann.

Solange man von seinem Schalter aus das Vorfeld durch Fenster sehen kann, sollte man vielleicht "Nebel" nicht dem Kunden als Grund nennen, selbst wenn es einem so von oben gesagt wurde...

 

Gruß

Ralf

Bearbeitet von Volume
Geschrieben (bearbeitet)

Insgesamt war der Flug im 180-Sitz-A320MAX übrigens sehr gut und der Sitzabstand weit, weit über meinen Erwartungen.

 

180 Sitze im A320 geht bald als Luxusvariante für Premium-Airlines durch! Inzwischen wurde das Limit auf 195 (!!!) Sitze im A320 erhöht. Da kommts dann auf die Durchsagen an Board auch nicht mehr darauf an x)

 

 

http://easa.europa.eu/system/files/dfu/TCDS_EASA%20A%20064_%20Airbus_%20A318_A319_A320_A321_Iss_17.pdf (auf Seite 30)

 

Dominic

Bearbeitet von G-GFFD
Geschrieben (bearbeitet)

Solange man von seinem Schalter aus das Vorfeld durch Fenster sehen kann, sollte man vielleicht "Nebel" nicht dem Kunden als Grund nennen, selbst wenn es einem so von oben gesagt wurde...

Ein gewisses Maß an Menschenverstand sollte man als Mitarbeiter natürlich an den Tag legen und bei offensichtlichen Dingen selbstständig agieren. Aber selbst wenn es keinen Nebel mehr hat so können seine Nachwirkungen noch zu spüren sein, ein Chaos löst sich ja nicht einfach innerhalb Sekunden auf. Manche Kunden verstehen leider nicht wie komplex und verknüpft manche Lebensbereiche sind und nur weil es für sie keinen Sinn ergibt heißt das nicht, dass es wirklich keinen Sinn ergibt. Oft ist es aber eben auch eine Frage wie es kommuniziert wird, da ist eben nicht jeder ein Talent und leider nicht jeder motiviert, da geht viel schief was anders hätte gerettet werden können. Und da sind wir wieder beim ursprünglichen Thema.

 

Gruß Alex

Bearbeitet von Alexh
Geschrieben

Bei Swiss hast du ja quasi jeden Tag delay, der einfach auf den Flughafen und sein Betriebskonzept zurück geht. Wenn dann noch auf 28 gelandet werden muss oder auf 10 gestartet wird dann bricht es halt völlig zusammen und du kannst unter Umständen 30min schonmal einkalkulieren an delay.

Und das jeden Tag. Vielleicht ist es nachvollziehbar, das man sich nicht jeden Tag entschuldigen kann/möchte dafür das der Flughafen überlastet ist.

Dann erwarte ich aber irgendwie auch von der Swiss, dass sie darauf in einer angemessenen Form reagiert.

Geschrieben

Alexh spricht mir aus der Seele.

 

Und ansonsten:

 

Als eine der größten Airlines am Platz werde ich doch wohl Mittel und Wege finden, dem Flughafenbetreiber mal ein Bisschen auf die Füße zu treten. Oder den Politikern. In FRA ist die Situation durch die neue dritte Piste jetzt ja auch schon etwas entschärft.

 

Klar kann man Druck machen aber was bringt es? Du hast 3 Pisten die sich alle gegenseitig beeinflussen. Klar würde der Bau einer 4ten Bahn was bringen. Nur wo soll die Hin? Dir ist sicher nicht entgangen das es im direkten Flughafenumfeld nicht nur Flughafenfreunde gibt. Dann gibt es noch die deutsche Verordnung die die Effektivität des Flughafens weiter einschränkt aus rein politischen Gründen. Auch aus oft politischen Gründen fliegt man solange eine Bahn an, auch übers Tailwindlimit hinaus bis die ersten durchstarten. Dann wird gewechselt. Zürich hat ein Strukturproblem. Nichts was man mit "ein bisschen Druck" lösen könnte. Same in Frankfurt. Das ist doch ein Rattenschwanz. Die Airlines machen Druck. Und zwar auf immer günstigere Abfertigung und andere Bereiche. Qualität wird nicht mehr an erste Stelle gesetzt. In so ziemlich keinem Bereich. Dazu die Betreiberfirmen die möglichst Schlanke kosten Wünschen. Das Race to the Bottom läuft längst in allen Bereichen. Man muss auch fairerweise sagen das ein großer Teil der Kunden, die am Ende das Geld bringen nicht bereit sind für Qualität die man nicht sieht oder  spürt zu zahlen. Für den der 3 mal im Jahr fliegt ist es vllt. auch nicht offensichtlich da es oft auch gut geht und alles Läuft. Du als Vielflieger siehst natürlich oft wo es hackt. Ich wunder mich nur immer das Leute die fast im Flugzeug leben aus dem gesehenen die oft die falschen Schlüsse ziehen.

 

 

Natürlich musste unser Flugzeug an eine nicht-Schengen Parkposition, das hat die Wahl etwas eingeschränkt. Aber eine Aussenparkposition wäre immer eine Option gewesen.

Die Prioritätensetzung ist klar Gewinnmaximierung, in FRA sind die Kapazitäten Spitz auf Knopf gestrickt. Ich habe auch schon mal auf einer Aussenparkposition mit defeker APU Ewigkeiten auf eine GPU oder auf einen Bus gewartet (wegen einem fast eine Stunde verspäteten Bus sogar mal einen Anschluss verpasst, laut Airline natürlich wegen dem Nebel...). Wann immer in FRA etwas nicht optimal läuft (Wind, Nebel, Schnee, technisches Problem), bricht das Chaos aus. Es gibt Airports, die bekommen sowas hin.

 

Welche Flughäfen bekommen es denn besser hin? Und ich rede von großen Airports. Auf fast allen Airports die am Kapazitätslimit arbeiten gehts in die Hosen sobald der normale Ablauf gestört wird. Ich sehe es ja oft genug. Und dennoch muss man am Ende immer sagen. Dafür das sich da ein riesiges Rad dreht läuft es doch recht Vernünftig. Ich habe auch mal in Tegel gearbeitet. Das selbe wie Frankfurt. Nur effektiv solange nichts passiert was den Ablauf stört.

 

 

Die Prioritätensetzung können die Airlines beeinflussen!

Nur solange es bequemer ist, das Problem einfach an die Passagiere weiterzugeben, passiert natürlich wenig. Den Passagieren bleibt kaum mehr Einflussmöglichkeit als die Abstimmung mit den Füssen. LH kann in FRA garantiert was bewegen, wenn sie den wollen.

 

Ich kann das nur auf Swiss beziehen. Wo wird denn da das Problem auf die Passagiere abgelenkt? Meinst du der Firma schmeckt das, dass sie regelmäßig Leute umbuchen oder Hotels bezahlen müssen? Plus die Rotationen die durcheinander kommen. Swiss könnte haufenweise Geld einsparen wenn sie die Probleme nicht hätten. So wie es jetzt ist müsste man einfach die Flugbewegungen beschränken. Du kommst doch aus der Wirtschaft wenn ich mich nicht täusche. Hat schon mal jemand einen Bonus bekommen weil er vorgeschlagen hat weniger Kunden zu akzeptieren? Logisch will der Airport Geld verdienen.

Es werden jetzt schon mehr Slots verkauft als rechnerisch durch das Betriebskonzept abgewickelt werden können pro Stunde.

Und überschätze nicht die Machtposition der HUB Carrier. Womit soll man in letzter Konsequenz drohen? Der Flughafen Zürich weiß genau das Swiss den Flughafen braucht sowie der Airport Swiss braucht. Aber die wissen das Swiss keine Flüge streichen wird um denen eines auszuwischen und einen zweiten Zürcher Flughafen gibts ja auch nicht.

 

Florian

Geschrieben (bearbeitet)

Dir steht es ebenso frei bei meinen Beiträgen wegzuschauen. Es fällt mir einfach auf, dass du immer zur Stelle bist um darauf hinzuweisen, wie böse die Welt doch mit Flugbegleitern umgeht. Wach auf, diese Menschen sprechen nicht nur mit FAs und gehen auch nicht nur mit FAs so um.

 

Wenn du immer wieder darauf hinweisen musst, wie schlecht FAs doch behandelt werden und umgekehrt doch viele FAs ihren Job gerne machen, muss die Frage doch schon mal in den Raum gestellt werden dürfen, ob es vielleicht dann an der persönlichen Wahrnehmung liegt. Man muss schwierige Kunden halt als Herausforderung nehmen und nicht als persönlichen Angriff. In *jedem* Job mit Kundenkontakt hat man mal mit netten, mal mit schwierigen Kunden zu tun. FAs haben an Bord ja sogar sowas wie eine Machtposition, die ein Kundendienstler z.B. nicht hat. Also, wer damit nicht umgehen will, muss einen Job ohne Kundenkontakt machen. Oder glaubst du du änderst hier die Welt soweit, dass keine gestressten Fluggäste mehr ihren Frust an euch auslassen?

 

Das hier ist ein Internet Forum, ein Ort um sich auszutauschen und um verschiedene Meinungen zu gewissen Themen zu hören. Ich bin der Meinung, dass ich sehr oft auch Beiträge geliefert habe, die nicht, wie Du meinst, immer um die böse Welt gegenüber der Kabine handeln. 

 

Vielleicht habe ich den Sinn dieses Forums missverstanden indem ich meine Erfahrungen teile, dann möge man mir das einfach sagen. Ich kann dieses Thema gut weglassen, dachte aber in einem Aviatikforum könne ich gut darauf hinweisen, dass gewisse Begriffe in einem gewissen Kontext nicht besonders respektvoll sind genauso wenig wie wenn man Piloten überbezahlte Buschauffeure nennt. That is all.

Ich mache einen guten Job und ich mache meinen Job verdammt gerne. Darfst Du daran zweifeln? Klar, be my guest. Ich habe meine Erfahrungen gemacht, Du machst Deine. Du vermutest, dass ich schwierige Kunden als persönlichen Angriff ansehe, ich weiss dass ich das nicht tue sondern professionell agiere. Du schreibst ich habe eine Machtposition, die nehme ich nicht in Anspruch, denn versuche ich immer eine Lösung zu finden, die ohne unsinniges Aufspielen meiner Streifen funktioniert.

 

Mir aber anhand von einigen Beiträgen nahezulegen, dass ich mir überlegen sollte, ob ich in meinem Beruf zufrieden bin oder ob man mir überhaupt Kundenkontakt zumuten könne, empfinde ich dann eher als persönlichen Angriff. Denn nein, ich will die Welt nicht ändern und Kunden werden Kunden sein, die Schwierigen und die zum Glück in der Überzahl vorhandenen tollen Passagiere. Aber wie jeder andere Mensch habe auch ich manchmal das Bedürfnis etwas loszuwerden. Ich kann Dir sagen, im Pausenraum der Bank ging es manchmal noch heisser zu und her, wenn gewisse am Schalter wieder einen schwierigen Kunden hatten. Heisst aber nicht, dass alle Angestellten dort im Pausenraum den Job verfehlt haben, sondern dass es Menschen sind. Das gehört dazu, und wie gesagt, ich dachte in diesem Forum sei Platz dafür ohne dass einem die Berufswahl angezweifelt wird.

 

And Topic:

 

 

Vor einigen Tagen hatte ich einen Flug der aufgrund eines technischen Zwischenfalls wieder nach Zürich zurückkehren musste. Solche Situationen erfordern Ansagen, die nicht zum Standard gehören. Wir haben Vorlagen für solche Vorfälle, wahrscheinlich damit wir nicht lange überlegen müssen und dann weiter die Vorbereitungen für die Landung zu machen. (Es war keine Emergency Landung, wenn auch die Feuerwehr bereitstand)

Ich würde behaupten ich habe die Ansagen so gut wie möglich ohne Vorlagen gemacht, die meisten Passagiere haben es verstanden bis auf einen Herrn in der ersten Reihe. Seine Hauptsorge war sein Flug zur Destination und dass es eine Frechheit sei, dass wir in der Zeit in der wir Fuel verbrennen mussten nicht einfach bis nach XXX geflogen sind.

 

Aber dass man in Ansagen manchmal nicht jede kleinste erdenkliche Information packen kann(sollte), ist für mich zumindest nachvollziehbar. Während meine Kollegin und ich konstant in der Kabine anwesend waren konnten wir jedoch allfällige Fragen beantworten, das hilft in meinen Augen mehr als eine Ansage.

 

Zusammenhänge erklären, wie Alex das in einem Beitrag treffend beschrieben hat, ist aber nur möglich, wenn man sich die Zeit (wenn man sie hat) nimmt und dafür sind wir in der Kabine dann da. Im Zeitalter des Smartphones glauben während der Winter-Ops auch einige den Wetterbericht besser deuten zu können als die Piloten, und da wird es dann auch schwierig mit den Ansagen. Und persönlich in der Kabine zu stehen und die Zusammehänge zu erklären wieso wir jetzt warten müssen obwohl das Wetter noch/bald/wieder gut aussieht ist gar nicht so einfach. Mir ist es bewusst, dass vielleicht einige Kollegen sich den Job einfach machen und sich hinter dem Vorhang verstecken. Aber da verstehe ich dann natürlich jede Kritik über die Kommunikation bei Verspätung oder Vorfällen.

Bearbeitet von Jolinar
Geschrieben

Dann erwarte ich aber irgendwie auch von der Swiss, dass sie darauf in einer angemessenen Form reagiert.

Und wie sollen sie denn reagieren?

 

- Einfach straight-out RWY16 fliegen, weil das die Kapazität massiv erhöhen würde?

- Die Flüge besser über den Tag verteilen mit der Konsequenz dass halt viele Anschlüsse nicht mehr so kurz und komfortabel sind wie heute (Mittagswelle, Abendwelle)?

- Politischen Druck machen?

 

Die Swiss sagt ja regelmässig, dass sie mit der Flughafenpolitik nicht einverstanden ist, aber sie können auch nicht einfach jahrelang festgefahrene Strukturen oder Gespräche beeinflussen! Und trotzdem tragen sie ja auch zu mehr "Verstopfung" des Flughafens in den Spitzenzeiten bei, weil ja neue Flüge nicht zu völlig unattraktiven Zeiten starten/landen sondern genau dann, wenn man auch gute Anschlüsse bieten kann.

 

Grüsse

Ernst

Geschrieben

Und wie sollen sie denn reagieren?

 

- Einfach straight-out RWY16 fliegen, weil das die Kapazität massiv erhöhen würde?

- Die Flüge besser über den Tag verteilen mit der Konsequenz dass halt viele Anschlüsse nicht mehr so kurz und komfortabel sind wie heute (Mittagswelle, Abendwelle)?

- Politischen Druck machen?

Ein Teil der beiden letzten Punkte sicher. Was bringen mir 'komfortable' Anschlüsse, wenn man damit rechnen kann, dass man sie nicht erwischt, weil es 'sowieso täglich' zu Verspätungen kommt?

 

Die Swiss sagt ja regelmässig, dass sie mit der Flughafenpolitik nicht einverstanden ist, aber sie können auch nicht einfach jahrelang festgefahrene Strukturen oder Gespräche beeinflussen! Und trotzdem tragen sie ja auch zu mehr "Verstopfung" des Flughafens in den Spitzenzeiten bei, weil ja neue Flüge nicht zu völlig unattraktiven Zeiten starten/landen sondern genau dann, wenn man auch gute Anschlüsse bieten kann.

In der Zwischenzeit auf jeden Fall mal eine gute Information des Kunden. Ist zwar nicht populär, aber wenn ein Anbieter schon damit *rechnet* dass er mich nicht pünktlich an's Ziel bringt, dann würde ich das auch gerne wissen. Es kann die Reiseplanung beeinflussen.

Geschrieben

Das hier ist ein Internet Forum, ein Ort um sich auszutauschen und um verschiedene Meinungen zu gewissen Themen zu hören. Ich bin der Meinung, dass ich sehr oft auch Beiträge geliefert habe, die nicht, wie Du meinst, immer um die böse Welt gegenüber der Kabine handeln.

Das mag sein. Ich bin auch nicht nur hier um mich mit dir anzulegen ,)

 

Vielleicht habe ich den Sinn dieses Forums missverstanden indem ich meine Erfahrungen teile, dann möge man mir das einfach sagen. Ich kann dieses Thema gut weglassen, dachte aber in einem Aviatikforum könne ich gut darauf hinweisen, dass gewisse Begriffe in einem gewissen Kontext nicht besonders respektvoll sind genauso wenig wie wenn man Piloten überbezahlte Buschauffeure nennt. That is all.

Schau, vielleicht reagiere ich darauf auch über - was weiss ich. Es geht mir einfach auf die Nerven, für alle möglichen Dinge alle paar Jahre neue Ausdrücke lernen zu müssen, weil irgendjemand meint, die alten seinen nun nicht mehr angemessen und respektvoll. Dabei gehe ich mit einer Putzfrau nicht respektvoller um, weil sie jetzt Reinigungsfachkraft heisst. Ich gehe schon vorher mit ihr respektvoll um. Wer das nicht tut, wird es auch nachher nicht tun. Dito mit jeder Menge anderer Bezeichnungen. Und ich habe in meiner Jugend mal gelernt, dass die Flugbegleiterinnen Stewardessen sind und mag nun nicht ein schlechter Mensch sein, weil sie das in meinem Kopf ein Leben lang bleiben werden.

 

Ich mache einen guten Job und ich mache meinen Job verdammt gerne. Darfst Du daran zweifeln? Klar, be my guest. Ich habe meine Erfahrungen gemacht, Du machst Deine. Du vermutest, dass ich schwierige Kunden als persönlichen Angriff ansehe, ich weiss dass ich das nicht tue sondern professionell agiere. Du schreibst ich habe eine Machtposition, die nehme ich nicht in Anspruch, denn versuche ich immer eine Lösung zu finden, die ohne unsinniges Aufspielen meiner Streifen funktioniert.

Ich zweifle nicht daran, aber in deinen 'rants' kann man schon einen anderen Eindruck kriegen!

Und dass du dich aufspielst habe ich nicht behauptet, ich habe nur gesagt, dass du die Machtposition hast, im Gegensatz zu Anderen.

 

Mir aber anhand von einigen Beiträgen nahezulegen, dass ich mir überlegen sollte, ob ich in meinem Beruf zufrieden bin oder ob man mir überhaupt Kundenkontakt zumuten könne, empfinde ich dann eher als persönlichen Angriff. Denn nein, ich will die Welt nicht ändern und Kunden werden Kunden sein, die Schwierigen und die zum Glück in der Überzahl vorhandenen tollen Passagiere. Aber wie jeder andere Mensch habe auch ich manchmal das Bedürfnis etwas loszuwerden. Ich kann Dir sagen, im Pausenraum der Bank ging es manchmal noch heisser zu und her, wenn gewisse am Schalter wieder einen schwierigen Kunden hatten. Heisst aber nicht, dass alle Angestellten dort im Pausenraum den Job verfehlt haben, sondern dass es Menschen sind. Das gehört dazu, und wie gesagt, ich dachte in diesem Forum sei Platz dafür ohne dass einem die Berufswahl angezweifelt wird.

Wenn du schreibst, manchmal benehmen sich Fluggäste auch daneben, ist das das Eine. Aber du fühlst dich ja schon hier im Forum nicht genug gewertschätzt - so kommt es zumindest rüber. Und was ich schreibe ist ja auch ganz ganz schlimm. Also wenn du gut damit umgehen kannst, dann geh doch gut damit um. In meinem ersten Posting habe ich lediglich gesagt, dass es mich nervt, wenn man alle 5 Jahre neue Berufsbezeichnungen lernen soll und du hast das dann gleich wieder als Angriff auf deine Berufsgruppe verstanden.

Darauf, wie du auf mich wirkst hast du den grössten Einfluss. Aber gut, ich brauche meinen Eindruck ja nicht mehr mitzuteilen. Aber unterstell du mir dann bitte auch nichts.

Geschrieben

Auf dem heutigen Flug LX2207 hat der M/C auch ein "Bienvenue a Geneve" durchgegeben.

Geschrieben (bearbeitet)

Auf dem heutigen Flug LX2207 hat der M/C auch ein "Bienvenue a Geneve" durchgegeben.

Hoffentlich auch. Genf ist schliesslich auch ein Heimatflughafen.

 

 

Ich sehe das Problem den Ansagen, oder eben deren Fehlen nie beim Personal an der Front. Die Fliegerei ist trotz EU-Reglementierung nicht vollständig planbar und sehr stark von externen Faktoren abhängig. Da können die Rechtseinführer in Brüssel noch lange irgendwelche Gesetze schreiben. Technische Delays und vor allem deren Ursachenbehebung liegen zwar in der Verantwortung der Airline (gegenüber Ihren Kunden zwecks sicherem Transport), aber nicht die eigentliche Ursache. Technische Probleme entstehen, sie sind nicht planbar. Genauso das Wetter, es geschieht. Das weiss jeder der in der Fliegerei arbeitet. Und desswegen wird er sich weder entschuldigen noch irgendie in eine Verantwortung dazu treiben lassen.

 

Ich habe mich noch nie wegen Delays gestritten oder auch nur die gegebene Höflichkeit gegenüber dem Personal verloren. Ich habe zwar bereits zweimal wegen öffentlicher persönlicher Diffamierung des Check-in Personals die versucht haben offensichtliche Fehler Ihrerseits mit idiotischen Bemerkungen abzustellen lautstark bekundet, aber das sind Spezialfälle. Niemand in einer Passagierairline plant ursprüngliche Delays. Und wer sich desswegen aufregt ist wohl eher aufgrund innerer Konflikte und Unzulänglichkeiten (wie zB schlechter Planung die externe Beeinflussungen ausser Acht lässt) gereiztz und versucht nun seinen Autofrust loszuwerden.

 

Bei Frachtairlines gibt es überigend recht häufig kurzfristig geplante delays. Mehrheitlich weil der Truck eines Kunden mit Verspätung eintreffen wird. Das wird der Flugplan schon mal kurz geschoben. Oder man macht für einen (dafür auch gut zahlenden Kunden) einen extra Stop unterwegs. Da regt sich wegen 2 bis 3 Stunden kein Mensch auf.

Bearbeitet von Hunter58
Geschrieben (bearbeitet)

Was passieren kann, wenn der Kapitän zu detailliert über den Grund einer Verspätung oder eines Flughafenwechsels informiert, zeigt dieser Artikel:

 
Demnach weigerten sich 45 Passagiere mit der 737 zu fliegen, nachdem der Kapitän sie in Ibiza informierte, dass sie wegen eines Defekts an den Bremsen nicht nach Madrid, sondern nach Mallorca fliegen würden, wo die Passagiere auf einen anderen Flieger umsteigen sollten. Letztendlich musste sogar die Polizei eingreifen. Etwas schwer nachvollziehbar finde ich das allerdings auch als Begründung. Vielleicht war es dann auch eher wieder nicht detailliert genug. Allerdings kann er ja auch nicht das Flipchart rausholen und erst einmal einen Crashkurs (haha) zur 737-Technik abhalten.
Bearbeitet von F-LSZH
Geschrieben

Ach, also ich kann schon verstehen, dass Kunden sauer werden und zwar dann, wenn sie angelogen werden.

Wir wollten z.B. mal von Valencia nach Nizza fliegen(für F1 Monaco), Air France über Paris. Der Flieger kam in Valencia erst bald dann an, wo er eigentlich landen sollte. 'Kein Problem, das reicht für Ihren Anschlussflug'. Sonst wären wir nämlich gleich in Valencia geblieben. Im Flieger dann wieder gefragt, es blieben vielleicht noch 5 Minuten für den Anschlussflug. 'Es bringt sie jemand direkt zum andern Flieger, das reicht'. Dort angekommen: Hä? Nein, da müssen Sie selbst schauen und.. das wird niemals reichen. Super, Weiterflug erst am nächsten Tag. Klingt vielleicht toll, mal ein Abend in Paris - aber müde und ohne Gepäck hatten wir darauf dann auch keine Lust, vom Flughafenhotel aus auf die Pirsch zu gehen, zumal der Flug am Morgen in aller Herrgottsfrühe startete.

Als Zückerchen kam dann noch das Gepäck erst an, als alles vorbei war.

Geschrieben

 

Die Fliegerei ist trotz EU-Reglementierung nicht vollständig planbar und sehr stark von externen Faktoren abhängig. Da können die Rechtseinführer in Brüssel noch lange irgendwelche Gesetze schreiben. Technische Delays und vor allem deren Ursachenbehebung liegen zwar in der Verantwortung der Airline (gegenüber Ihren Kunden zwecks sicherem Transport), aber nicht die eigentliche Ursache. Technische Probleme entstehen, sie sind nicht planbar. Genauso das Wetter, es geschieht.

Das ist auch jedem Passagier klar, und keiner kaum einer (ein paar Idioten gibt es überall) wird sich bei sowas beschweren.

 

Es geht um die ganz klar von den Airlines verschuldeten Verspätungen, z.B. weil eine Stewardess nicht erschienen ist (deshalb habe ich schonmal 2 Stunden in FRA im Flieger gewartet, LH war nicht in der Lage einen Ersatz aufzutreiben ! Für den 35 Min Flug nach Hannover, die Stewardess wäre 2 Stunden später zurück in FRA gewesen). Oder wenn man sich aus rein wirtschaftlichen Überlegungen zu einen Turnback entscheidet. (in dem Fall war der Pilot absolut ehrlich zu uns) Wenn dann auch noch null Service passiert, und man zu tiefster Stunde am Ziel abgekippt und in sauteure Taxis gezwungen wird, dann muss offensichtlich Brüssel eingreifen, da die Airlines von sich aus nicht den notwendigen Anstand zeigen, und die Kosten übernehmen.

 

Bei Überbuchung wird es noch bunter, da erst auf Brüssel warten zu müssen ist ein Unding. Das ist mutwilliges Risiko eingehen, auf Kosten des Kunden zur eigenen Gewinnmaximierung. Ich habe auch schon erlebt, das Eco überbucht war und Freiwillige gesucht wurden, die am nächsten Tag fliegen, während in Business noch reichlich Sitze frei waren. Muss man sowas verstehen? Muss man erst auf Brüssel warten? Oder dass man zugunsten eines Deadhead ausgeladen wird?

Wenn man vom Terminal aus das Leitwerk schon nicht mehr im Nebel sehen kann, oder der Regen draussen horizontal vorbeipeitscht wird sich kein Passagier über Verspätungen beschweren. Wenn man technische Probleme korrekt erklärt, vermutlich auch nicht.

 

Im gegebenen Fall denke ich, dass die Passagiere wohl vor allem keine Lust auf das andere Ziel (Palma statt Madrid), als Angst vor den Bremsen hatten...

 

Gruß

Ralf

Geschrieben

 

Was passieren kann, wenn der Kapitän zu detailliert über den Grund einer Verspätung oder eines Flughafenwechsels informiert, zeigt dieser Artikel:

 

 

Und wieder ein Pilot weniger, der die Passagiere ehrlich und ausführlich über den Grund der Verspätung/ des Problems/ der Routenänderung/ was auch immer informiert. Der wird sich das nächstes Mal wohl gut überlegen, was genau er sagen wird.

 

Wobei der Satz "Bremsen könne man eigentlich immer noch" ja wirklich nicht allzu vertrauenserweckend scheint. Wenn das denn tatsächlich SO gesagt wurde. Ich jedenfalls wäre in einem solchen Fall froh um möglichst ausführliche und verständliche Informationen (mit oder ohne Flipchart ;))

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