suisaf Geschrieben 25. Juli 2015 Teilen Geschrieben 25. Juli 2015 (bearbeitet) Guten Tag Mir sind da einige Kleinigkeiten aufgefallen und ich möchte gerne von euch hören ob ihr dieselben Erfahrung gemacht hat bzw. was eure Meinungen dazu sind. Bei Verspätungen (bei mir waren es diese Woche jeweils +/- eine Stunde auf vier Europaflügen) wird zwar um Verständnis gebeten und Bedauern ausgedrückt, das Wort Entschuldigung habe ich aber nie gehört. Mein Empfinden ist, eine ehrliche Entschuldigung kann vieles wieder gutmachen. Bei anderen Airlines wird man bei Landungen jeweils mit "Willkommen in XYZ" willkommen geheissen. Kann mich nicht erinnern wann ich das bei LX das letzte Mal gehört habe, was ich sehr schade finde. Sind zwar Kleinigkeiten, sie helfen aber sich als Kunde geschätzt zu fühlen. Bearbeitet 25. Juli 2015 von suisaf Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Lukas Kaufmann Geschrieben 25. Juli 2015 Teilen Geschrieben 25. Juli 2015 Suisaf, ich denke das hat damit zu tun dass die Crews selber oft gar nichts dafür können und nicht einsehen sich für Verspätungen zu entschuldigen, für die sie nichts können und über die sie sich oftmals selber aufregen - auch sie kommen im jeweiligen Fall ja oft später heim/haben später Feierabend... Sent from my iPad using Tapatalk Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Niko Geschrieben 25. Juli 2015 Teilen Geschrieben 25. Juli 2015 (bearbeitet) Naja, das ist die neumodische Art von Komunikation in einer Zeit wo für alles und jeden eine Rechtsabteilung benötigt wird. In den Firmen wird nach amerikanischen Vorbild nie das Wort Entschuldigung in den Mund genommen was zeitgleich ein Schuldeingeständnis darstellt. Das ganze wirst du auch bei der Service-Hotline erleben wenn du Probleme schilderst (kaputtes Gepäck, etc.) Bearbeitet 25. Juli 2015 von Niko Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Danix Geschrieben 25. Juli 2015 Teilen Geschrieben 25. Juli 2015 (bearbeitet) Man muss sich ja auch nicht entschuldigen für etwas was man nicht kann, z.B. zu viel Verkehr am Flughafen oder schlechtes Wetter. Es ist nicht nur ein juristisches Problem, sondern man muss sich auch sonst nicht immer für alles entschuldigen. Wobei ich mich auch immer wieder entschuldige, was in meinem Umkreis auch häufig kritisiert wird. Man kann es ja auch anders umschreiben, man äussert Bedauern, ohne Schuldeingeständnis. Das Willkommen in ... gehörte meines Wissens sonst immer zur Ansage nach der Landung. Diese Ansagen sind meistens standardisiert und die Mehrheit der Kabinenchefs innerhalb einer Airline sagen haargenau das gleiche. Wenn sich also was geändert haben sollte, ist das eine offizielle Politik. Werde beim nächsten Mal wieder genauer hinhören. Dani Bearbeitet 25. Juli 2015 von Danix Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Alexh Geschrieben 25. Juli 2015 Teilen Geschrieben 25. Juli 2015 (bearbeitet) Grundsätzlich entschuldigt man sich für Verspätungen für die man etwas kann und und man bedauert Verspätungen für die man nichts kann. Hat man so festgelegt. Bei meinen Flügen als Pax in letzter Zeit wurden wir vom MC immer am Ankunftsort begrüßt mit "Willkommen in..." oder ähnlichem. Gruß Alex Bearbeitet 25. Juli 2015 von Alexh 2 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
sirdir Geschrieben 25. Juli 2015 Teilen Geschrieben 25. Juli 2015 Nebenbei, eigentlich kann man sich sowieso nicht entschuldigen, sondern höchstens um Entschuldigung bitten ;) 1 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Kuno Geschrieben 25. Juli 2015 Teilen Geschrieben 25. Juli 2015 Ich bin froh, wenn man erklärt, warum es zu einer Verspätung kommt. Um Entschuldigung bitten sollte der, der die Ansage macht aber nur dann, wenn er selber was dafür kann oder die Firma an der Verspärung schuld ist. Das wäre zum Beispiel der Fall, wenn man einem am Morgen das Gipfeli im Swiss-Flieger direkt aus dem Kühlschrank auftischt... 1 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
INNflight Geschrieben 25. Juli 2015 Teilen Geschrieben 25. Juli 2015 Mein Empfinden ist, eine ehrliche Entschuldigung kann vieles wieder gutmachen. Wenn zum Beispiel der Flughafen Zürich überlastet ist (passiert gerüchteweise von Zeit zu Zeit) und man deshalb Verspätung hat, kann eine "Entschuldigung" von der Crew eben nichts gut machen. Dadurch wird weder Zeit aufgeholt noch ein verpasster Anschlussflug doch noch erreicht. Deshalb bedauern wir die Verspätung, können aber selbst nichts dafür. 1 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Redo Geschrieben 26. Juli 2015 Teilen Geschrieben 26. Juli 2015 Ich war in den 90ern mehrere Jahre Cabin Crew bei der SR. Dort war die Sprachregelung, dass man nur bei der Landung an Schweizer Flughäfen "Willkommen in..." durchgab. Es war damals verpönt, sich als Gastgeber einer anderen Nation aufzuführen und Passagiere in anderen Ländern willkommen zu heissen. Ich muss zugeben, das ist Spitzfindig - aber diese Regelung von damals ist mir noch immer derart präsent, dass ich jedesmal zusammenzucke, wenn z.B. AF mich nach der Landung in MEX willkommen heisst. 3 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Volume Geschrieben 27. Juli 2015 Teilen Geschrieben 27. Juli 2015 Grundsätzlich entschuldigt man sich für Verspätungen für die man etwas kann und und man bedauert Verspätungen für die man nichts kann. Hat man so festgelegt. Das macht ja auch Sinn, wo man nicht Schuld ist, gibt es auch nichts zu entschuldigen. Nur meist hat man auch festgelegt, dass die Airline prinzipell nicht Schuld ist... Und ein Bedauern ist ein Gefühlszustand, nichts das man "festlegen" kann. Wenn Stewardessen etwas bedauern, ist es meist genauso verlogen, wie wenn sie etwas "gerne" machen, und es ihnen eine Freude war, dass man heute mit ihnen geflogen ist... Dieser Kurs gehört sozusagen zur Grundausbildung von Servicepersonal ;) Ich finde es auch völlig OK, wenn um Verständnis gebeten wird, nur wäre es in dem Fall ausgesprochen hilfreich auch zu erklären, was nun genau der Grund war, nur wenn man den verstehen kann, kann man auch Verständnis aufbringen. Hin und wieder wird man mal (meist vom Kapitän) informiert, warum genau nun der Flug etwas anders verläuft als versprochen. Wenn das ein vernünftiger Grund ist (z.B. ein Taifun oder Blizzard am Zielort, den man bei der Landung auch schwerlich übersehen kann...) braucht die Airline weder Bedauern auszudrücken, noch um Entschuldigung zu bitten. Eine weniger gefühlsduselige Formulierung wie "wir hätten sie lieber pünktlich ans Ziel gebracht" trifft es da mehr. Lieber die Wahrheit im freundlichen Ton, als auswendig runtergeleiertes geheucheltes vorformuliertes Bedauern nach Vorschrift. Besonder interessant wird es, wenn der Captain einem erklärt hat, warum der Flug verspätet war, die Dame im Terminal die einem aber nun die Unterkunft besorgen müsste, einen ganz anderen Grund (den aber absolut definitiv) kennt. Für sowas braucht man weder Verständnis aufzubringen, noch es zu entschuldigen. Es ist nämlich genau genommen krimninell (mutwilliges Vortäuschen falscher Tatsachen zum eigenen finanziellen Vorteil). Aber offensichtlich können sich die Airlines all das ja erlauben. Gruß Ralf 1 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
ErnstZ Geschrieben 27. Juli 2015 Teilen Geschrieben 27. Juli 2015 Bei vielen Verspätungen finde ich immer amüsant wenn es heisst, der Grund für die Verspätung ist die verspätete Ankunft des Flugzeuges (fast immer ohne Grundangabe)... Wäre etwa wie wenn ich im Büro dem Chef sagen würde, sorry ich bin eine Stunde verspätet, liegt daran dass ich schon eine Stunde verspätet in den Zug gestiegen bin. Ansonsten finde ich gerade bei Swiss das "Verspätungsmanagement" sehr gut, auf meinen letzten verspäteten Flügen hat der Kapitän in seiner Ansage immer einen Verweis darauf gemacht und auch erklärt, was man ev. noch aufholen kann etc. und die Besatzung hat teilweise in Zürich schon Passagiere nach vorne geordert, die einen wirklich knappen Anschluss hatten. Grüsse Ernst Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
suisaf Geschrieben 27. Juli 2015 Autor Teilen Geschrieben 27. Juli 2015 (bearbeitet) Bin gestern das erste Mal seit seit etwa zehn Jahren LX Langstrecke geflogen und wegen Warten auf Anschlussflügen war der Pushback ca. 17 Minuten verpätet. Hier hat sich der Captain überraschenderweise entschuldigt, auch wenn die paar Minuten keinen Einfluss auf die pünktliche Ankunft hatten. An der Destination willkommen geheissen wurden wir aber trotzdem nicht ;) Bearbeitet 27. Juli 2015 von suisaf Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Andreas83 Geschrieben 27. Juli 2015 Teilen Geschrieben 27. Juli 2015 (bearbeitet) Ich war in den 90ern mehrere Jahre Cabin Crew bei der SR. Dort war die Sprachregelung, dass man nur bei der Landung an Schweizer Flughäfen "Willkommen in..." durchgab. Es war damals verpönt, sich als Gastgeber einer anderen Nation aufzuführen und Passagiere in anderen Ländern willkommen zu heissen. Ich muss zugeben, das ist Spitzfindig - aber diese Regelung von damals ist mir noch immer derart präsent, dass ich jedesmal zusammenzucke, wenn z.B. AF mich nach der Landung in MEX willkommen heisst. Das ist nicht spitzfindig, es geht nicht einmal weit genug! Die Formulierung ist ein Beispiel dafür, wie Sprachgefühl verloren gehen kann. Ich heiße jemanden willkommen, wenn ich ihn freundlich empfange. Empfangen kann ich jemanden nur dann, wenn ich vor ihm da bin - aber nicht, wenn ich im selben Flugzeug sitze ;). Gruß Andreas Bearbeitet 27. Juli 2015 von Andreas83 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Volume Geschrieben 27. Juli 2015 Teilen Geschrieben 27. Juli 2015 Ich glaube an Bord eines Flugzeugs ist kaum mehr Sprachgefühl, das verloren gehen kann... Ich bin kein Fluggasts ich bin nicht auf Einladung und Kosten des Gastgebers da, ich bin zahlender Kunde. Man hat mich nicht an diesem Tag als Gast an Bord begrüßen dürfen, man hat die von mir gekaufte Dienstleistung erbringen dürfen. Man kann mir auch nichts anbieten, man darf mir gerne servieren was ich bestellt und bereits bezahlt habe. Ich brauche auch kein unvergessliches Flugerlebnis, ich fliege einfach nur von A nach B. So wie schon hunderte male vorher und vermutlich noch hunderte male in Zukunft. Man braucht mir auch nicht vorzugaukeln, ich bekäme das Essen eines Gourmetrestaurants von Sterneköchen serviert, jeder weiss, das ich ein aufgewärmtes Fertiggericht bekomme, das auf den Cent genau kostenoptimiert wurde. Beim Versuch, Freundlichkeit vorzuspielen kommt man schnell in die selbe Kategorie, wie wenn einem eine Prostituierte Lust vorspielt... Einfach die Kirche im Dorf lassen, und freundlich eine gute Arbeit zu machen würde es auch tun. Dieses Werbesprech-Gelaber kann man getrost weglassen. Was mir meist wirklich positiv in Erinnerung bleibt, ist wenn mal ein Kabinencrewmitglied wirklich die Zeit für ein bisschen Konversation findet, und sich mal wirklich als Mensch entpuppt. Was meist dann vorkommt, wenn etwas nicht so läuft wie geplant, und daher mal ein bisschen Zeit bleibt, statt geschäftiger Hektik. Das letzte mal, wie in Montreal die Bodencrew den Finger nicht in Gang brachte, und wir 30 Minuten auf das Öffnen der Tür warten mussten... Da wurden auch die Durchsagen nach und nach menschlicher, da die vorformulierten Floskeln langsam ausgingen. Und auch die Durchsagen des Captains wurden immer besser so im Sinne von "Ich kann sehen, dass sich inzwischen mindestens 10 Mechaniker um das Problem kümmern, also sollte es bald gelöst sein", oder "jetzt habe ich mit viel Mühe unsere Verspätung in Amsterdam auf dem Flug wieder rausgeholt, und jetzt war doch alles für die Katz" Sowas ist doch viel besser, als wohlformuliertes Honig ums Maul schmieren. Gruß Ralf 2 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Maxrpm Geschrieben 27. Juli 2015 Teilen Geschrieben 27. Juli 2015 Wenn ich verpätet bin dann entschuldige ich mich bei meinen Passagieren. Das ist völlig unabhängig ob ich persönlich verantwortlich bin oder nicht. Die Passagiere haben meine Frima gezahlt um pünktlich von A nach B zu kommen - wir liefern nicht - und ich repräsentiere die Firma in diesem Augenblick. Wenn die Verspätung grösser ist entschuldige ich mich bei jedem Passagier persönlich beim Austeigen. Wolfgang 7 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
john_edw81 Geschrieben 27. Juli 2015 Teilen Geschrieben 27. Juli 2015 Wenn ich verpätet bin dann entschuldige ich mich bei meinen Passagieren. Das ist völlig unabhängig ob ich persönlich verantwortlich bin oder nicht. Die Passagiere haben meine Frima gezahlt um pünktlich von A nach B zu kommen - wir liefern nicht - und ich repräsentiere die Firma in diesem Augenblick. Wenn die Verspätung grösser ist entschuldige ich mich bei jedem Passagier persönlich beim Austeigen. Wolfgang Es ist genau diese Einstellung der Crew, die ich als Passagier sehr schätze. Unabhängig ob die Airline die Schuld für die Verspätung trägt. Solche Crews tragen zu einem nicht unterschätzenden Teil dazu bei, dass ich diese Airline wieder buche ;) MfG John 1 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Jolinar Geschrieben 27. Juli 2015 Teilen Geschrieben 27. Juli 2015 Wenn das ein vernünftiger Grund ist (z.B. ein Taifun oder Blizzard am Zielort, den man bei der Landung auch schwerlich übersehen kann...) braucht die Airline weder Bedauern auszudrücken, noch um Entschuldigung zu bitten. Eine weniger gefühlsduselige Formulierung wie "wir hätten sie lieber pünktlich ans Ziel gebracht" trifft es da mehr. Lieber die Wahrheit im freundlichen Ton, als auswendig runtergeleiertes geheucheltes vorformuliertes Bedauern nach Vorschrift. Das funktioniert leider nur für einen sehr kleinen Teil der Passagiere. Ich lese diese Seite durch und bin köstlich amüsiert. Persönlich habe ich wohl schon einiges probiert um zeitnah, so viel wie möglich ohne zu sehr ins Detail zu gehen, ehrlich, etc. zu sein. Schlussendlich ist es aber meist so, dass es mir leid tut wenn ein frisch verheiratetes Paar die Kreuzfahrt wegen einer Verspätung verpasst oder allgemein Anschlüsse verloren gehen die wichtig gewesen wären. Vor allem diejenigen Schreiber hier die ihr ultimatives Rezept für kosmische Vergebung bereitstellen... ich frage mich ob das grosse Worte im Internet Forum sind oder ob das wirklich so ist... denn meine Erfahrung ist anders. Nutze ich das Wort "bedauern"? Ja, und das werde ich auch weiterhin tun. Und wer mir unterstellt, dass ich mit dem Wortlaut einfach nur auf der sicheren Seite sein will der kann sich die Gedanken.... naja... Auf jeden Fall bin ich bei Verspätungen meist sehr präsent in der Kabine bin um Fragen zu beantworten. Entschuldige ich mich manchmal? Ja, auch das kommt ab und zu vor und ich sehe keinen Grund mich nicht als Repräsentant der Firma zu entschuldigen. Für mich macht diese Unterscheidung jedoch Sinn und ich habe seltenst Probleme... ... und zum Schluss, in meiner doch nicht mehr so jungen Karriere in der Fliegerei und nach ca. 8 Jahren als M/C muss ich zusammenfassend sagen, dass Vielflieger gerade oftmals die verständnisloseren Passagiere sind. Verstehe ich den Frust? Ja natürlich, ich hab ja auch später Feierabend oder mehr Stress auf den folgenden Flügen. Vor allem kenne ich das Gefühl von verpasstem Anschluss ja selber auch. Lasse ich das den Passagier wissen? Nein, das ist nicht sein Problem und ich bin in dem Moment da um sein Problem aufzunehmen. Verstehe ich Aggression von Vielfliegern gegenüber uns als Crew? Nein... damit disqualifiziert sich ein Mensch von selbst, unerheblich von Schuld, Schuldzuweisung oder ausgesprochenen Entschuldigungen und ich widme mich dann weiter den anderen Passagieren, die ein Mindestmass an Anstand besitzen. Besten Gruss Servicepersonal aka Stewardess (Beides völlig respektlose Ausdrücke die hier oft sehr gerne genutzt werden. Ich bin ja neugierig wie gewisse Schreiber hier drin sich an Bord verhalten, selbst wenn die Crew richtig gut ist...) 7 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
sirdir Geschrieben 27. Juli 2015 Teilen Geschrieben 27. Juli 2015 Servicepersonal aka Stewardess (Beides völlig respektlose Ausdrücke die hier oft sehr gerne genutzt werden. Ich bin ja neugierig wie gewisse Schreiber hier drin sich an Bord verhalten, selbst wenn die Crew richtig gut ist...) Ich find das immer wieder lustig. Die 'Flugbegleiter' (geht der gerade noch?) brauchen gefühlt alle 5 Jahre einen neuen Titel, weil der alte 'respektlos' war. Vielleicht liegt das Problem dann doch woanders. Die Putzfrau muss ja nun auch (mindestens) Raumpflegerin heissen, besser Reinigungsfachkraft oder Facility Cleaning Manager. Das Ansehen des Berufs steht damit natürlich ungemein. Nur die Bezeichnung macht's. 1 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Volume Geschrieben 27. Juli 2015 Teilen Geschrieben 27. Juli 2015 Welche respektvolle Bezeichnung würdest du dir denn wünschen ? Airborne Service Manager ? dass Vielflieger gerade oftmals die verständnisloseren Passagiere sind Die haben ja auch oft für exakt das selbe Produkt einen vielfachen Preis bezahlt... Da sind höhere Ansprüche wohl gerechtfertigt. Ausserdem haben sie die selbe originelle Entschuldigung bereits ein paar mal gehört (was sie oft nicht zutreffender gemacht hat). Verstehe ich Aggression von Vielfliegern gegenüber uns als Crew? Naja, Aggression gegenüber Unschuldigen muss man auch nicht verstehen. Aber wenn bestimmte Dinge immer und immer wieder passieren, und im Standardbrief der Airline dann auch nichts besseres einfällt als zum zigsten Male zu schreiben, dass man sehr bemüht sei die Probleme baldmöglichst zu beheben, und de-facto tut sich seit Jahren nichts, dann braucht man schon ein seeeeehr gutmütiges Wesen, um nicht irgendwann mal Dampf ablassen zu müssen... Es trifft natürlich meist den Falschen. Gruß Ralf Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
ErnstZ Geschrieben 27. Juli 2015 Teilen Geschrieben 27. Juli 2015 Die haben ja auch oft für exakt das selbe Produkt einen vielfachen Preis bezahlt... Da sind höhere Ansprüche wohl gerechtfertigt. Interessante Sichtweise, die haben meines Erachtens genau dieselben Ansprüche wie alle anderen Passagiere auch, nämlich von A nach B befördert zu werden in der Klasse, in der sie gebucht haben und mit dem Gepäck, das ihnen zusteht! Und zudem haben gerade die Vielflieger oft gar nichts bezahlt weil die Firma die Kosten für den Flug übernommen hat (und dann vielfach noch mit einem Rahmenvertrag mit dem sie günstigere Tickets erhalten als der Normalbürger) Grüsse Ernst 1 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Jolinar Geschrieben 27. Juli 2015 Teilen Geschrieben 27. Juli 2015 Ich find das immer wieder lustig. Die 'Flugbegleiter' (geht der gerade noch?) brauchen gefühlt alle 5 Jahre einen neuen Titel, weil der alte 'respektlos' war. Vielleicht liegt das Problem dann doch woanders. Die Putzfrau muss ja nun auch (mindestens) Raumpflegerin heissen, besser Reinigungsfachkraft oder Facility Cleaning Manager. Das Ansehen des Berufs steht damit natürlich ungemein. Nur die Bezeichnung macht's. Wieso wusste ich, dass Du darauf eingehen wirst und gekonnt demonstrierst, dass es wirklich nicht um den Begriff an sich geht sondern den Kontext in dem man eine Berufsgruppe beschreibt. Aber ja, ich stimme Dir zu, das Problem liegt woanders, nämlich bei denjenigen, die unseren Beruf als nicht ernstzunehmend einstufen. Danke fürs Vorzeigen. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
sirdir Geschrieben 27. Juli 2015 Teilen Geschrieben 27. Juli 2015 (bearbeitet) Wieso wusste ich, dass Du darauf eingehen wirst und gekonnt demonstrierst, dass es wirklich nicht um den Begriff an sich geht sondern den Kontext in dem man eine Berufsgruppe beschreibt. Aber ja, ich stimme Dir zu, das Problem liegt woanders, nämlich bei denjenigen, die unseren Beruf als nicht ernstzunehmend einstufen. Danke fürs Vorzeigen. Ich habe übrigens überhaupt kein Problem mit deinem Beruf. Ich habe nur ein Problem mit Berufsopfern, die meinen sie würden von der Welt ungebührlich behandelt und das am Ende noch an der Berufsbezeichnung festmachen. Genau so wie 'dir klar' war, dass ich darauf anspringe war ja auch klar, dass du hier eine Runde jammern musst. Sagen wir's mal so: Wenn einem ein Beruf nicht gefällt, ist vielleicht nicht der Beruf an sich das Problem, sondern man hat einfach nicht das Richtige für sich selbst gefunden… Bearbeitet 27. Juli 2015 von sirdir Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Jolinar Geschrieben 27. Juli 2015 Teilen Geschrieben 27. Juli 2015 Welche respektvolle Bezeichnung würdest du dir denn wünschen ? Airborne Service Manager ? Die haben ja auch oft für exakt das selbe Produkt einen vielfachen Preis bezahlt... Da sind höhere Ansprüche wohl gerechtfertigt. Ausserdem haben sie die selbe originelle Entschuldigung bereits ein paar mal gehört (was sie oft nicht zutreffender gemacht hat). Naja, Aggression gegenüber Unschuldigen muss man auch nicht verstehen. Aber wenn bestimmte Dinge immer und immer wieder passieren, und im Standardbrief der Airline dann auch nichts besseres einfällt als zum zigsten Male zu schreiben, dass man sehr bemüht sei die Probleme baldmöglichst zu beheben, und de-facto tut sich seit Jahren nichts, dann braucht man schon ein seeeeehr gutmütiges Wesen, um nicht irgendwann mal Dampf ablassen zu müssen... Es trifft natürlich meist den Falschen. Gruß Ralf Zur Bezeichnung, siehe im vorangegangenen Beitrag gerade... Und nein, man braucht kein gutmütiges Wesen sondern ein Mindestmass Anstand im Umgang mit anderen Menschen. Nichts, aber auch gar nichts rechtfertigt es z.B. in einem Fall eine dienstjunge Kollegin zur Schnecke zu machen und wenn sie in Tränen dort steht auch noch zu sagen sie solle sich gefälligst einen Job suchen wo sie nicht heulend vor Kunden stehe. (Zugegeben, eines der extremeren Beispiele, nichtsdestotrotz nicht ungewöhnlich...) Vielflieger sind auch nicht gleich Vielflieger... je mehr sie fliegen, desto anständiger und freundlicher sind sie (Ausnahmen bestätigen die Regel). 2 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Jolinar Geschrieben 27. Juli 2015 Teilen Geschrieben 27. Juli 2015 (bearbeitet) Ich habe übrigens überhaupt kein Problem mit deinem Beruf. Ich habe nur ein Problem mit Berufsopfern, die meinen sie würden von der Welt ungebührlich behandelt und das am Ende noch an der Berufsbezeichnung festmachen. Genau so wie 'dir klar' war, dass ich darauf anspringe war ja auch klar, dass du hier eine Runde jammern musst. Sagen wir's mal so: Wenn einem ein Beruf nicht gefällt, ist vielleicht nicht der Beruf an sich das Problem, sondern man hat einfach nicht das Richtige für sich selbst gefunden… Ich werde nicht von der Welt ungebührlich behandelt, sondern von gewissen Kategorien von Leuten, es hängt nicht mit der Berufsbezeichnung zusammen, sondern wie man die Berufsbezeichnung nutzt. Wenn Du meine Beiträge als Jammern ansiehst, dann schau weg, ignorier es oder lass einfach andere diskutieren die nicht ihre Interpretation eines Beitrags als die einzig richtige ansehen. Korrektur: Ich gebe zu, vielleicht war in diesem Beitrag jetzt doch etwas Frustration dabei. Wenn man einen Beruf ausübt, mit Freude und auch viel Energie reinsteckt und dann Kommentare wie Deine liest, dann geht das für mich ins Persönliche. Ja, Du hast sehr gekonnt formuliert, dass "man" nicht das richtige für sich gefunden hat, damit es nicht aussieht als hättest Du mich angesprochen. Und wenn man einmal weg vom Beruf war und glücklich dann wieder zurück zu sein und jetzt alles tut um Passagieren einen guten Service zu bieten mit den Möglichkeiten die man hat, dann ist es noch ein Schlag ins Gesicht eine solche Antwort zu bekommen. Aber that's life. Bearbeitet 27. Juli 2015 von Jolinar 1 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Volume Geschrieben 27. Juli 2015 Teilen Geschrieben 27. Juli 2015 Interessante Sichtweise, die haben meines Erachtens genau dieselben Ansprüche wie alle anderen Passagiere auch, nämlich von A nach B befördert zu werden in der Klasse, in der sie gebucht haben und mit dem Gepäck, das ihnen zusteht! Der Witz ist eben, dass der Geschäftsman(n) der morgens hin und abends zurückfliegt (und das nur mit Laptoptasche) ein Vielfaches dessen bezahlt, was der neben ihm der erst drei Tage später zurückfliegt (und daher mit übergewichtigem Bordtrolley und Laptoptasche reist) zahlen muss. In der selben Klasse, auf dem selben Sitz, mit dem selben Snack. Und zudem haben gerade die Vielflieger oft gar nichts bezahlt weil die Firma die Kosten für den Flug übernommen hat Und die Firma hat dann keine Ansprüche oder was? Als "Gegenleistung" dafür das die Firma das Ticket bezahlt hat, reist du dann ja in unbezahlten Überstunden. Die würden oft den Preis des Tickets übersteigen, wenn sie denn bezahlt würden... und dann vielfach noch mit einem Rahmenvertrag mit dem sie günstigere Tickets erhalten als der Normalbürger Ja, das habe ich auch nie verstanden. Warum schließt eine Airline Rahmenverträge ab, mit denen man deutlich unterdem biligsten öffentlich verfügbaren Tarif reist, der wiederum dank Mischkalkulation auch schon nicht kostendeckend ist. Warum reisst man sich darum, möglichst viele Tickets zu verkaufen an denen man nichts verdient? Derartige Rahmenverträge werden allerdings immer öfter kritisch gesehen (Korruption, Geldwerter Vorteil) so dass mehr und mehr Firmen darauf verzichten. Ich reise heute oft in der Eco ohne Rahmenvertrag teurer, als früher in der Business mit Rahmenvertrag... Aber irgendwelchen Wirtschaftsprüfern war das bei einem Audit aufgestoßen, frag mich nicht nach den Details. Gruß Ralf Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
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