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Lufthansa plant Umbau der Führungsebene - Hohmeister evtl. zu Eurowings


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Geschrieben

Sorry, Realitätsfern ist FAKT und neutral (Die Realität passiert ein paar Etagen unter der Führungsebene, nur ein Promill der Informationen fliesst von unten nach oben durch). Vollidiot ist eine Beleidigung, und in der Regel nicht nachprüfbar, ähnlich wie blöd.

Aber wer es nicht gewohnt ist mit Fakten zu hantieren sondern nur mit Beleidigungen, der mag ja so weitermachen.

 

 

Ein weiterer Denkfehler ist dann halt auch, dass eine Firma zum Wohl der Mitarbeitenden da ist. Dem ist beileibe nicht so. Und wir Leute im Westen (ok, ich nicht, aber die meisten behüteteten Bewohner dieses Kontinents) meinen immer noch, dass unser Wohlstand uns gehört und wir ein Anrecht darauf haben.

Naja, so steht es jedenfalls in unserer Verfassung... Die ist für die Bürger geschrieben, nicht für die Shareholder...

 

 

Die Geschichte der Menschheit lehrt uns jedoch, dass wir nur mit dauerndem Fleiss unseren Wohlstand halten können.

Sie lehrt uns aber auch, dass es noch nie gelungen ist Menschen zum Fleiss zu zwingen. Nur wenn sie etwas davon haben, werden Menschen fleissig (und besser noch: gut) ihre Arbeit erledigen. Wer fleissig Mist baut bringt uns noch nicht unbedingt weiter... Wenn wir für immer mehr Arbeit immer weniger Wohlstand bekommen, wird das nicht gutgehen. Und um Henry Ford frei zu zitieren: Flugzeuge fliegen nicht Lufthansa. Genauso wie schlecht bezahlte Mitarbeiter (oder nicht-mehr-Mitarbeiter, sondern jetzt Zeitarbeitskräfte), die fliegen dann Ryanair.

 

Gruß

Ralf

Geschrieben (bearbeitet)

 

 

 

Zitat

 

Ein weiterer Denkfehler ist dann halt auch, dass eine Firma zum Wohl der Mitarbeitenden da ist. Dem ist beileibe nicht so. Und wir Leute im Westen (ok, ich nicht, aber die meisten behüteteten Bewohner dieses Kontinents) meinen immer noch, dass unser Wohlstand uns gehört und wir ein Anrecht darauf haben.

Naja, so steht es jedenfalls in unserer Verfassung... Die ist für die Bürger geschrieben, nicht für die Shareholder...

 

Das ist eben eines dieser Missverständnisse, dem der aufgeklärten Bürger meistens erliegt. In der Bundesverfassung/Grundgesetz wird das Recht auf freie Ausübung der Menschenrechte, gleichberechtigte Behandlung und Handlungsfreiheit festgelegt, nicht der Wohlstand. Der Wohlstand entsteht erst, wenn diese obigen Rechte ausgeübt werden.

 

Allgemeiner Wohlstand für alle versprechen nur sozialistische Verfassungen. Da sind alle gleich arm.

 

Denk daran, die Steuern, die die Merkel in Griechenland ausgibt, werden nicht primär von dir bezahlt, sondern von den Shareholdern mit den dicken Gewinnen. In der Schweiz bezahlen die reichsten 12% 70% aller Bundessteuern, während die ärmsten 40% nur gerade 5% bezahlen. In Deutschland dürfte das wohl noch gerechter zu und her gehen.

 

Seid froh um erfolgreiche Unternehmen, ihr werdet sie vermissen!

Bearbeitet von Danix
Geschrieben

 

In der Schweiz bezahlen die reichsten 12% 70% aller Bundessteuern, während die ärmsten 40% nur gerade 5% bezahlen.

In den USA ist 1960 80% des Steueraufkommens aus der Industrie, 20% von Privatpersonen gekommen.

Heute kommt 86% des Steueraufkommens von Privatpersonen, und die Industrie bekommt längst mehr Subventionen als sie Steuern zahlt...

Inwieweit ein Industrie-Shareholder als Privatmensch seine Gewinne versteuert oder in die Schweiz (z.B.) verschiebt, erschließt sich naturgemäß nicht, da diese Zahlen ja zwangsweise unbekannt sind...

 

 

In der Bundesverfassung/Grundgesetz wird das Recht auf freie Ausübung der Menschenrechte, gleichberechtigte Behandlung und Handlungsfreiheit festgelegt, nicht der Wohlstand.

In der Verfassung ist auch gesagt, dass alles Streben das Wohl des Volkes mehren soll, das Allgemeinwohl vor Einzelinteressen geht, das Eigentum verpflichtet...

Natürlich gibt dir das Grundgesetz nicht ein Recht darauf, reich zu werden. Aber es verpflichtet den Staat dafür zu sorgen, das das Volk, nicht ausländische Investoren im Vordergrund stehen. Ok, alles Utopien aus längst vergangene Zeiten... war wohl auch damals schon nicht ernst gemeint.

 

Gruß

Ralf

Geschrieben (bearbeitet)

Ich kann die Realitätsferne bei LH nicht beurteilen, ich kenne weder Spohr noch Spohr -1, -2 oder -3. Aber ich kann beurteilen, was auf den Märkten passiert.

 

Man kann sich jahrelang an irgendwelchen Verfassungen, Rechten, Pflichten, Usanzen und was auch immer festhalten (z.B. die Gewerkschaft waren ein sinnvolles Verhikel nach WW2, heute aber nicht mehr zeitgemäss). Fakt ist halt einfach, dass die Marktwirtschaft gandenlos spielt. Und wer nicht spielen will, und dabei ist es völlig irrelevant, ob das fair, europäisch, subventioniert oder was immer ist -  derjenige verliert und die anderen machen Boden gut.

 

Es mag durchaus sein, dass nicht alle marktrelevanten Informationen von unten nach oben kommen. Aber ich traue trotzallem der Führungscrew durchaus zu, dass die wissen, was los ist, holistisch. Wissen, wie sie es versuchen können zu ändern (versuchen!) - aber auch wer oder was sie daran hindert, diese changes durchzusetzen. Und sicher ist auch, dass diese Manager Fehler machen, vielleicht nicht alles wissen. Aber ich denke, dass sie die Aufgabe nach bestem Wissen und Gewissen, wie jeder andere Arbeitende auch, versuchen zu lösen. Einfach halt mit ein paar komplexen Geleichungen und Variablen, welche man erst gesehen und erfahren haben muss, wie schwer weittragende und nachhaltige Entscheidungen dann zu machen sind (Abzocker, shareholder Optimierer etc. explizit ausgeschlossen - ich verurteile diese Art Management aufs Schärfste).

 

Es ist meistens der Fall, dass der Erfolg in einem Konzern nicht an der Strategie per se hängt, sondern an der Durchführbarkeit wider allen Hindernissen (welche im Weg stehen, oder in den Weg gestellt werden).

 

Und sorry, nein, die Firma ist nicht zum Wohl der Mitarbeitenden da, sondern volkswirtschftlich in einem System eingebunden um Wohlstand sicherzustellen - aber nicht für alle. Und dieser wird nicht dadurch sichergestellt, dass man auf einem Ponyhof alle glücklich macht. Sondern um dem Markt gerecht zu werden um schlussendlich Erfolg zu haben und weiter zu bestehen. Das mag nicht allen gefallen.

 

Wenn wir in Europa die Industrie weiter in die Handbremse rein diskutieren, und wir sind perfekt darin mittlerweile, auch in der Schweiz, werden andere Länder / Gruppen es uns zeigen, wie das geht. Und das passiert bereits.

 

LH muss sich diesem Fakt stellen und das haben sie erkannt. Ueber das 'wie' kann man sich nun wieder streiten, wichtiger aber ist, ob das 'wie' zeitnah umgesetzt werden kann. Denn inzwischen geht durch sinnlose / demokratische / 'ich will auch mitreden' wertvolle Zeit verloren und die Märkte haben auf Grund der Dynamik gedreht.

 

 

Markus

Bearbeitet von Gulfstream
Geschrieben

 

Fakt ist halt einfach, dass die Marktwirtschaft gandenlos spielt.

Das ist Fakt, selbstverständlich. Aber es ist nicht Schiksal, nicht naturgemacht, es ist eine Entscheidung.

Es gibt Systeme die sind in sich selbst stabil, und es gibt welche die muss man künstlich stabilisieren. Der Markt strebt, wenn einfach losgelassen, dahin das irgendwann alles Geld bei nur noch einer Person liegt. Das kann nicht im Interesse aller sein. Wenn wir also an Demokratie und Menschenrechte glauben, dann müssen wir auch weiterhin regulierend eingreifen. Zölle, Subventionen, Kartellämter, Steuern.. es gibt tausende von Instrumenten.

Das erste Experiment einer reinen Marktwirtschaft im Zuge der Industriellen Revolution hat jedenfalls erstmal in Massenarmut, Unruhen und zwei Weltkriegen geendet. Ich dachte wir hätten inzwischen was gelernt...

 

Gruß

Ralf

Geschrieben

Der Markt strebt, wenn einfach losgelassen, dahin das irgendwann alles Geld bei nur noch einer Person liegt. 

Danke Ralf, jetzt weiss ich wieder warum ich immer weniger in den Stammtisch des Flightforums gucke: Jede Diskussion endet in der Gegenüberstellung idiologischer Dogmen und hat nichts mit sachlicher Diskussion (deine Aussagen basieren sicher nicht auf fundierter VWL Kenntnis, das merkt man schon daran dass du Kartellämter, Zöllen und Subventionen als regulierende Werkzeuge in einen Topf wirfst) zu tun, und leider schon gar nichts mit fliegen.

Geschrieben

Naja so ganz Unrecht hat er aber sicher auch nicht. Man schaue sich nur die Vermögensverteilung der Wetl an.

 

Florian

Geschrieben

Die Frage ist nur, ob sie durch eine andere Staatsform gerechter wäre. Man erinnere sich, so vor 1989 und so...

Geschrieben

Hallo Leute, das hier heisst "flightforum" - und nicht "lasst uns die politische weltordnung diskutieren-forum"  :P

Geschrieben

Es ist ein Forum und in einem Forum wird diskutiert was ein anderer gerade vorbringt. Wenn man das beschneiden will kannst du alle Threads schließen bis auf Flugplannews Züricht etc.

 

Florian

Geschrieben

[quote name="Volume" post="904021" timestamp="1437985277

Warum fliegt EZY nicht nach Südamerika oder Ostasien? Weil es für ein EZY Gehalt keine Langstreckenpiloten gibt

Gruß

Ralf

 

Das stimmt natürlich nicht Ralf

Bei EZY (S) ist das Gehalt sehr Konkurrenz fähig.

Sicher besser als EDW. Müsste ja ein riesen Run von EZS zu EDW geben. Gibt es aber nicht...

Es ist nicht das Easyjet Geschäftsmodell. Die machen wirklich nur das, was sie können. Da ist man sehr strikt.

Und erfolgreich.

Bitte nicht immer Unwahrheiten über EZY verbreiten.

Danke

Geschrieben

Es ist ein Forum und in einem Forum wird diskutiert was ein anderer gerade vorbringt. Wenn man das beschneiden will kannst du alle Threads schließen bis auf Flugplannews Züricht etc.

Naja, die Diskussionen kommen ja nicht voran, wenn man immer spätestens auf Seite 4 an den Punkt mit den politischen Weltanschauungen kommt :/

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