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Lufthansa plant Umbau der Führungsebene - Hohmeister evtl. zu Eurowings


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Die VC hat übrigens der Geschäftsleitung gestern ein umfassendes Gesamtpaket "Bündnis für Wachstum und Beschäftigung" vorgelegt. Das Einstiegsalter für die Übergangsversorgung soll auf 60 Jahre angehoben werden, die neuen Billigflugbetriebe sollen mit in einen Tarifvertrag integriert werden aber die VC ist bereit bei den Gehaltsstrukturen easyJet als Benchmark zu nehmen und damit in die Verhandlungen einzusteigen. Auf dem Langstreckenkonzept Jump ist die VC abermals bereit die Cockpitpersonalkosten um 20% zu senken. Im Gegenzug soll der Ausverkauf der Flugbetriebe und die Ausflaggung ins Ausland sofort gestoppt werden und die Flugschüler mit ins Tarifkonzept integriert werden.

 

Nun ist Herr Spohr im Zugzwang, lehnt er wieder ab und spielt auf Zeit (auf Kosten der Kunden und Angestellten) wird hoffentlich auch ein Aufsichtsrat mal aktiv (gibts den zur Zeit überhaupt?!)....

 

Lg

 

Julian

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Salü Julian

 

den Aufsichtsrate gibt es auch zur Zeit. Die Zusammensetzung desjenigen lässt jedoch nicht wirklich Anlass zur Hoffnung geben, dass ein Kompromiss zwischen den Piloten und der LH in der aktuellen Personalbesetzung gefunden werden kann.

Das Problem betrifft jedoch bei weitem nicht nur die Piloten (auch wenn diese "prominent" auftreten).

 

Man kann nur hoffen, dass der eingeschlagene Kurs von Carsten Spohr zu einem guten Ende führt (was die meisten Direkt-Beteiligten in der Mehrzahl jedoch anzweifeln).

 

Gruss

Patrick

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Hallo Patrick,

 

genau das ist doch das Kernproblem: Der Aufsichtsrat als Kontrollgremium ist doch eine Farce, solange darin die besten Freunde sitzen und sich rollierend gegenseitig die Vorstands- und Aufsichtsrat Posten besorgen.

 

Aber wie gesagt schauen wir mal, was diesmal rauskommt. Der aktuelle Kurs ist ohne jeden Zweifel besorgniserregend. Die Kernmarke zugunsten kurzfristiger Renditewünsche zu opfern kann nicht gut ausgehen.

 

Liebe Grüße

 

Julian

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Ich bin total anderer Meinung: Der Konzern sieht das Problem langfristig, die Gewerkschaften haben nur kurzfristige Renditewünsche (sprich: ihr eigener Lohn). Es ist ja nicht von der Hand zu weisen, dass die Europäischen/Westlichen Airlines immer mehr verlieren gegen die Konkurrenz aus dem Osten. Und dass ihnen der Staat nicht hilft wie im Osten ist auch klar.

 

Deshalb sehe ich da überhaupt keine Konflikte mit der Kernmarke LH. Passage/GWI/Cargo wird deshalb ausgehölt, weil sich die Piloten weigern, Eingeständnisse zu machen (ob sich das jetzt mit dem neusten Vorschlag geändert hat bleibt abzuwarten). 

 

Diese Konzenstrategie ist ja beileibe nicht neu, so machen es Qantas seit Jahrzehnten, oder die US-Airlines nach jeder Chapter-11-Übung, oder BA oder AF.

 

Dani

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Schön, dass wir auch hier anderer Meinung sind, Danix.

Ich denke, dass wir zwei komplett unterschiedliche Informationen haben ;-)

Auf der einen Seite die Pilotenschaft, welche nur kurzfristige Renditewünsche haben. Auf der anderen Seite das Management der LH, welche langfristige Perspektiven sieht.

Dann vergleichen wir doch mal die Aussagen der Pilotenschaft mit denjenigen des Managements.

Von welcher Seite kamen die Aussagen:

- Die Zitrone kann noch ausgepresst werden

- Das Ziel der LH muss eine Rendite von 8% sein

- etc...

 

Ist aber eigentlich egal, was wir zwei denken, Danix.

Schlussendlich wird man realisieren, dass hier das Management einen Kurs fährt, der die LH eher gegen eine Wand fahren lässt.

Wir werden es sehen....

 

Patrick

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werden wir zweifellos. Frage: Waren es die Gewerkschaften oder das Management die kürzlich die Firma an die Wand fahren liess? Man könnte abstimmen, und ich glaube nicht, dass du viel mehr Stimmen kriegen würdest als die der Piloten...

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Das LH-Management ist nicht schlechter und nicht besser als in anderen Bereichen. Sie haben halt das Pech Konkurrenzkämpfe auf mehren Seiten führen zu müssen die sie nicht (alle) gewinnen können, im Gegenteil sie werden verlieren. Die Piloten und die übrigen Angestellten sind "ausgepresst", da ist nichts mehr zu holen. LH als Premium-Marke (wie Swiss übrigens auch..) ist nicht mehr zu halten.

Sie werden gegen die Airlines aus dem Mittleren Osten international nicht mehr bestehen können und sie werden somit auch keine Reserven generieren können, die Billigkonkurrenz im Binnenmarkt (Deutschland und Europa) im Schach zu halten. Wenn man nach politischen Rahmenbedingungen fragt, ist schon seit langem Schweigen im Wald. Dazu kommt noch, dass die Generation von Managern die in der Luftfahrt jetzt am Ruder ist, immer mit Arroganz auf die Politik "herabgeschaut" hat und sich einbildete, sie könnten das auch über den Markt regeln. Das hat man ihnen ja  jahrelang eingebleut und sie wären jetzt nicht dort, wenn sie das nicht verinnerlicht hätten. Man darf ja nicht vergessen, sie kommen aus jenen Kreisen, die immer ganz laut gegen staatliche Bevormundung der Luftfahrt gewettert haben, als die Airlines noch mehrheitlich im Staatsbesitz war. Jetzt wandelt sich das halt in dumme Wirtschaftsgläubigkeit und Arroganz.

Im Banksektor hat ja da schon mal ein umdenken begonnen, nachdem man sich vom "verhassten" Staat hat retten lassen müssen.

Ein gesamteuropäisches Luftverkehrsabkommen mit den Emiraten, das vielleicht bessere Bedingungen bringen könnte, wird wohl zu spät kommen. Ich höre diesbezüglich nichts von den Airlines, speziell von der Lufthansa, die gerade viele Gründe hätte hier aktiv zu werden. Stattdessen reitet man "lieber die Gäule zu Tode......."

 

Gruss einstweilen

 

Bernhard (LSZH)

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werden wir zweifellos. Frage: Waren es die Gewerkschaften oder das Management die kürzlich die Firma an die Wand fahren liess? Man könnte abstimmen, und ich glaube nicht, dass du viel mehr Stimmen kriegen würdest als die der Piloten...

 

Das ist eine gute Frage, Danix.

Wenn ich bei einem Ausweichmanöver, welches einen Unfall verhindert, gegen eine Strassenlaterne fahre, bin ich dann der Schuldige oder der "Idiot", dem ich ausweichen musste, weil er falsch fuhr?

Die Gewerkschaften kämpfen um Arbeitsplätze, verhandeln mit dem höheren Management. Lösungsansätze werden gefunden. Und dann? Genau: NIX

 

Die einzige Gruppe innerhalb des LH-Konzern, welche Gewicht hat, sind die Piloten.

Die Kabinenbesatzung hat sich "unterworfen" im Glauben, sie hätten einen guten Vertragsabschluss gemacht.

Die IT-Leute wurden von LH an IBM "verkauft" (sorry: LH bezahlte (!) IBM, damit diese die IT-Sparte übernehmen).

Die Technikerkollegen sind alles andere als begeistert vom Kurs des Management.

Die Stationskollegen wurden reihenweise entlassen (sorry: bekamen Änderungskündigungen).

Das HR wurde aus Deutschland nach Polen verlagert (Änderungskündigung).

Was bleibt dann noch übrig? Alle anderen Posten wurden schon ausgelagert.

 

Da erdreistest sich doch tatsächlich eine Gewerkschaft aufzustehen und dem Management zu widersprechen. So etwas geht natürlich ganz und gar nicht. Wenn die LH vorgängiig ca. 600 Mio. Euro zurückstellt, um die Streikkasse zu füllen, dann geht es ihr wahrscheinlich nicht ganz so schlecht, wie man meinen würde.

Muss die LH sich bewegen? JA

Muss sich die Belegschaft (vor allem die Piloten): JA

Kann man diesen Weg zusammen gehen: ich denke JA

Will man diesen Weg zusammen gehen: JA, aber nur zu den Bedingungen der LH. 

Clever eingefädelt....

 

Zu Carsten Spohr: er war Flugschüler in Bremen, ist bei LH auf Kurz- und Langstrecke geflogen (neben seinem Job als Assistent von Hr. Weber). Hat dann auch noch kurz die Kapitänsausbildung gemacht um sich dann in "höhere" Gefilde zu begeben.

Ach so: was hat die Kapitänsausbildung gekostet? Wie lange war Hr. Spohr Kapitän? Das wäre zumindest schon mal ein Sparpotential gewesen ;-)

 

Patrick

Bearbeitet von Wingman340
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Die Piloten und die übrigen Angestellten sind "ausgepresst",

 

da ist inzwischen sogar VC anderer Meinung, wenn sie EZY als Benchmark akzeptieren. Die verdienen zwar recht gut, aber wesentlich weniger als ein LH-Pilot. Und produzieren das doppelte (ich spreche bewusst nicht von doppelter Arbeit).

 

Bezüglich:

 

 

Sie werden gegen die Airlines aus dem Mittleren Osten international nicht mehr bestehen können und sie werden somit auch keine Reserven generieren können, die Billigkonkurrenz im Binnenmarkt (Deutschland und Europa) im Schach zu halten.

 

LH vielleicht nicht, LHG aber schon. Man solle sich mal zu Testzwecken ein Ticket mit LX buchen, dann sieht man, dass es eigentlich keinen Grund mehr gibt, LCC zu buchen (auch wenn es sie auf dem Platz ZRH gäbe). LX hat seine Kosten absolut im Griff, und es ist eine Freude, mit ihr zu fliegen. Das werde ich am Dienstag mit einem Ticket für 6000 Algerischen Dinar von ALG nach GVA (das sind übrigens 60 CHF, inklusive Steuern und Abgaben)!!

Bearbeitet von Danix
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Ich bin total anderer Meinung: Der Konzern sieht das Problem langfristig...

 

Dani

Selten so gelacht :-)

 

Denkst du ernsthaft die Konzernleitung schert sich um die langfristige Entwicklung der LHG? Kurzfristige Gewinne machen die Aktionäre glücklich und einen guten Eindruck im Lebenslauf damit man beim nächsten Posten noch mehr kassiert, um die Zitrone dort auch noch ein bisschen auszupressen (um es mit den Worten des Ex CEOs der LH zu sagen)

 

Wenn man mit Mitarbeitern der LHG spricht, hört man vor Allem beim Personal "an der Front" einen unglaublichen Frust heraus. Dabei sind es doch genau diese Mitarbeiter die eine gute Airline ausmachen...

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Ja gut, der Frust kommt primär daher, dass sie zu tieferen Löhnen mehr arbeiten müssen - und obendrein noch lächeln sollten (eine Angewohnheit die im Deutschen Dienstleistungssektor längstens abhanden gekommen zu sein scheint. Das beeindruckende ist ja: Sobald sie in der Schweiz arbeiten lächeln sie plötzlich wieder). 

 

Sie können es natürlich auch lassen, aber glaubt dann nicht, dass anspruchsvolle Kunden wie Ralf oder Richi noch mit euch fliegen werden...

 

Mir ist es echt schleierhaft, wie man mit offenen Augen mehr verlangen kann, wenn man sieht, wie die eigene Firma nicht mehr konkurrenzfähig ist. Erinnert an Alitalia in ihren letzten Tagen.

 

Natürlich müssen Konzernchefs von öffentlich gehandelten Firmen auch für den kurzfristigen Gewinn sorgen. Aber ich glaube echt, dass die Theorien des Managements mehr Hand und Fuss haben als die der Gewerkschaften.

Bearbeitet von Danix
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Ich habe keinerlei Problem mit der Theorie über die Zukunft der Lufthansa. Ich habe aber ein Problem mit der Ausführung und den immer wiederkehrenden Fehlern die sich die LH seit Inzwischen Jahrzehnten leistet. Diese basieren auf zwei grundsätzlich falschen Annahmen:

 

a ) die Lufthansa ist die Airline mit den besten Prozessen der Welt

b ) um Verbesserungen zu erreichen muss man die Prozesse optimieren

 

Und das ist Quatsch mit einer seit Jahren abgestandenen Sauce. McKinsey verkauft überigens genau diese Prozessoptimierung, egal welche Branche. Und da liegt das Grundproblem. Der Ansatz merkt nicht ob und welche Prozesse denn für das Geschäft wirklich notwendig sind und ob allfällige Prozesslücken existieren. Dann braucht eine Prozessoptimierung eine Kontrollstelle die misst ob die Massnahmen auch wirken. Und dies wiederum bedeutet mehr unflexible Bürokratie. Und genau dieses Hamsterrad dreht die Lufthansa seit Jahrzehnten.

 

Es geht nicht um Marke, Nebenmarken, Standorte etc. Nein, das könnte man alles vernünftig durchziehen. Dem Kunden ist die Marke absolut egal. Was dem Kunden wichtig ist, ist zu wissen was ihn erwartet wenn er mit welcher Airline auch immer gebucht hat. Die LH glaubt sich eine Qualitätsairline, sie ist aber gerade mal Mittelmass, Durchschnitt. Und sie ist seit Jahren nicht in der Lage fundamental irgend etwas an ihrem Ansatz Geschäft betreiben zu wollen zu ändern, wei sie selbstherrlich davon ausgeht die Beste zu sein - "wir sind doch Lufthansa".

Bearbeitet von Hunter58
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Hallo Dani,

Ja gut, der Frust kommt primär daher, dass sie zu tieferen Löhnen mehr arbeiten müssen - und obendrein noch lächeln sollten (eine Angewohnheit die im Deutschen Dienstleistungssektor längstens abhanden gekommen zu sein scheint. Das beeindruckende ist ja: Sobald sie in der Schweiz arbeiten lächeln sie plötzlich wieder)

nein, da bin ich überhaupt nicht Deiner Meinung. Die Leute machen sich generell Sorgen um die Firma, um die Zukunft, um ihre Zukunft. Es geht gar nicht primär ums Geld, es geht um alles oder nichts! Ich habe es satt zu lesen, dass die Piloten bei Lufthansa und anderen großen, guten Firmen nur Dollar-/Eurozeichen in den Augen hätten. Das ist ein Teil des Vertrags, ja, aber mehr nicht. Und wenn sie sehen, dass da ein paar Zocker irgendwelche Ideen von Beratungsagenturen annehmen und umsetzen, obwohl die Probleme scheinbar woanders liegen, dann wehren sie sich. Verstehe ich. Und ich verstehe das als absoluten Vertrauensentzug der Angestellten gegenüber ihren Vorgesetzten. Die Leute wollen wieder stolz auf ihre Arbeit und auf ihre Firma sein, was sie aber kaum sein können, weil die Firma verunstaltet wird.

 

Freundlichkeit? Ich fliege fast jede Woche mit Lufthansa und auf 9 von 10 Flügen herrscht gute Stimmung gegenüber den Kunden. Das ist kein Zufall.

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Und wenn sie sehen, dass da ein paar Zocker irgendwelche Ideen von Beratungsagenturen annehmen und umsetzen, obwohl die Probleme scheinbar woanders liegen, dann wehren sie sich. Verstehe ich. Und ich verstehe das als absoluten Vertrauensentzug der Angestellten gegenüber ihren Vorgesetzten. Die Leute wollen wieder stolz auf ihre Arbeit und auf ihre Firma sein, was sie aber kaum sein können, weil die Firma verunstaltet wird.

 

Andreas, das sind die Worte des Tages und Jahres und es erübrigt sich, noch andere Argumente dafür oder dagegen zu bringen, weil es genau so ist.

Super :)

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Ich fliege nicht so viel, fand die Lufthansa Stewardessen aber deutlich freundlicher, wenn das auch trainiert sein mag.

Die amerikanischen Airlines fand ich vergleichsweise grimmig, vermutlich aber halt einfach ungespielt neutral.

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ja gut, wenn man die Amis als Vorbild nimmt, dann sind die Deutschen Dienstleister freundlich. Ich meinte es eher im Vergleich zur Asiatischen Konkurrenz... Deren Freundlichkeit ist zwar auch antrainiert, aber dafür ist die Verbeugung inklusive. Für einen Deutschen ist die Deutsche Freundlichkeit wohl noch akzeptabel, für einen Ausländer kommt es sehr schroff daher.

 

Andi und Voni: Und ihr findet, dass man gegen seine Firma kämpfen soll, weil man das Gefühl hat, dass seine Firma den falschen Kurs geht? Was für eine fehlgeleitete Denkweise! Man soll nicht gegen seine Firma kämpfen. Wenn man nicht mehr einverstanden ist damit, kann man möglicherweise künden. Aber streiken nur weil man das Gefühl hat, dass einem mehr zu steht?

 

Das macht ihr in eurer Firma nämlich auch nicht.

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Natürlich! Man versucht, die Chefetage aus der Firma zu kriegen, ist doch klar. Das klappt woanders ja auch.

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Bizarre Vorstellung. Entweder bist du der geborene Manager (dann hast du aber deinen Beruf verfehlt) oder du siehst die Wirklichkeit nicht mehr ganz klar. 

 

Lass es mich noch einmal formulieren: Du als Pilot bist zum Fliegen angestellt. Wenn du die Firma führen willst, kannst du dich bewerben. Wenn du einen Arbeitsvertrag als Pilot unterschrieben hast, sollst du fliegen, das Führen kannst du den Managern überlassen. Alles andere ist entweder vergebliche Liebesmüh oder Subordination.

 

Mir scheint schon, dass dem einen oder anderen Gewerkschaftsboss lieb wäre, er dürfte die Firma führen. Das tut er aber nicht. Und solange er nicht im Management ist, hat er auch nichts zu führen.

 

Mir schwant langsam, weshalb diese VC-Leute die LH zerstören wollen: Sie meinen wirklich was sie sagen. Du bist das beste Denkbeispiel dafür!

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Vielleicht ist das wieder Ironie.

War es nicht bei den großen Unternehmen so, daß auch Arbeitnehmer im Aufsichtsrat sitzen, bei den ganz großen paritätisch, wie ist das aktuell.

Wenn geht ja auch nur ersetzen, mit wem dann.

Bearbeitet von iwl
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Das macht ihr in eurer Firma nämlich auch nicht.

 

Dani, in meiner Arbeitsstelle haben wir nicht gestreikt, aber Dank starker Gewerkschaft (VPOD) und auch grosser Mitgliederzahl, konnte unser Obmann sehr viel erreichen und war bei den Politischen Vorgesetzten anerkannt. 

Und es ging nie um Lohn, sondern uns war es wichtig, dass unsere Arbeitsstelle nicht beschädigt wird. So war es, auch wenn es schon einige Zeit zurückliegt. Das Unwort "Manager" gab es damals noch nicht :)

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@Dani:

 

http://www.ft.com/intl/cms/s/0/eca43162-0864-11e5-85de-00144feabdc0.html

http://www.bloomberg.com/news/articles/2015-06-01/berkshire-jet-unit-names-johnson-ceo-after-tumultuous-period

The change at the top of NetJets could shake up labor discussions at the unit, which have grown more heated in recent years. Unions representing pilots and other employees have said they weren’t rewarded for NetJets’ rebound and have sought to pressure the company by taking out newspaper ads and protesting at Berkshire’s annual meeting in Omaha, Nebraska.

 

The union representing more than 2,700 NetJets pilots welcomed the new leadership, saying Johnson and Noe bring needed experience in management and labor relations.

 

“We hope they share our goal of rebuilding a once progressive labor-management relationship,” Pedro Leroux, president of the NetJets Association of Shared Aircraft Pilots, said in a separate statement.

http://www.genuineqs.com/qs_ads.html

 

Es geht also schon!

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Natürlich! Man versucht, die Chefetage aus der Firma zu kriegen, ist doch klar. Das klappt woanders ja auch.

 

Vorsicht: W.B. liest hier mit.

 

Und im Ernst: Nicht jeder der gelegentlichen Leser erkennt deine Ironie.

Bearbeitet von Walter_W
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Lass es mich noch einmal formulieren: Du als Pilot bist zum Fliegen angestellt. Wenn du die Firma führen willst, kannst du dich bewerben. Wenn du einen Arbeitsvertrag als Pilot unterschrieben hast, sollst du fliegen, das Führen kannst du den Managern überlassen. Alles andere ist entweder vergebliche Liebesmüh oder Subordination.

 

Ach Dani,

 

"alte Wäsche", erinnert mich an  Diskussionen zur Mitbestimmungsgesetz in Deutschland. Die Mitbestimmung ist heute verankert und ein Erfolgsmodell des Deutschen Wirtschaftslebens. Auch wenn es komisch klingt, wir haben in D im Vergleich zu anderen Ländern fast keine Streiks.

 

Das VC einfach LHG "kaputt" machen will stimmt übrigen nicht:

 

Immerhin kommt von ihnen auch ein Vorschlag:

 

http://www.airliners.de/piloten-lufthansa-tarifkonflikt-angebot-streik/36325

 

Im festgefahrenen Tarifkonflikt bei der Lufthansa haben die Piloten dem Unternehmen einen Vorschlag unterbreitet. Die Gewerkschaft Vereinigung Cockpit (VC) hat nach eigenen Angaben dem Konzern Einsparungen in Höhe von 400 Millionen Euro angeboten, um ein "gemeinsames Bündnis für Wachstum und Beschäftigung" zu begründen. Die Lufthansa begrüßte die Offerte und prüft das Angebot, wie ein Unternehmenssprecher sagte.

Die Piloten wollen zunächst auf Gehaltserhöhungen verzichten und erklären sich bereit, zwei Jahre später als bislang in den Vorruhestand zu wechseln. Dafür soll Lufthansa ihre Pläne aufgeben, Flugzeuge auf Gesellschaften zu verlagern, in denen für Piloten nicht der Konzerntarifvertrag gilt. Zudem sollen erstmals seit 2013 wieder Nachwuchspiloten eingestellt werden.

 

Gruss einstweilen

 

Bernhard (LSZH)

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