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14.07.2015 | AS350B3 | HB-ZIS | Air-Glaciers | Guggigletscher | Absturz eines Helis


Empfohlene Beiträge

Geschrieben

Dies und die Tatsache, dass Air Glaciers sowieso verschuldet ist dürfte wohl bewirken, dass es für Air Glaciers in den nächsten Wochen/Monaten finanziell gesehen ziemlich eng wird ...

Geschrieben

Mein tiefstes Beileid der Familie und den Angehörigen. Würde auch sagen HB-ZIS in den Farben der Helibernina.

Geschrieben

Dies ... dürfte wohl bewirken, dass es für Air Glaciers in den nächsten Wochen/Monaten finanziell gesehen ziemlich eng wird ...

 

Und wenn man versichert ist?

Geschrieben

Und wenn man versichert ist?

Gemäss BAZL-Register ist der Eigentümer der Maschine die MX Management AG. Würde also folglich sagen, dass dieser Absturz kein finanzieller Verlust bei der Air-Glacier wird. Aber selbstverständlich können die negativen Medienberichte enorme Auswirkung auf diese Firma haben.

Geschrieben
Und wenn man versichert ist?

 

1 Million Franken Schulden kann man nicht versichern :(

Geschrieben

Aber nen 5 Millionen Hubschrauber

Geschrieben

Aber nen 5 Millionen Hubschrauber

 

 

2.7 +- reichen für ne B3...

 

Was dieses tragische Unglück jedoch mit den Kero-Schulden zu tun haben soll, ist mir schleierhaft! Diese absolut unnötige Drecks Boulevard Presse mal wieder...

 

Meine Gedanken sind bei der Air-Glaciers und der Familie des Piloten. :(

 

 

lgC

Geschrieben (bearbeitet)

Ausserdem hasse ich schlecht recherchierte Berichte! BLICK schreibt, das auf dem Guggigletscher vor etwa 50 Jahren auch die US-Dakota "abgestürzt" ist..... Absolut FALSCH...... Das war ganz bestimmt auf dem Gauligletscher. Aber eben Boulevard-Journalismus..... Wenn der Crash der Dakota auf dem Guggigletscher gewesen wäre, hätte es mit grosser Wahrscheinlichkeit keine Überlebende gegeben.

Bearbeitet von HeliFoxFox
Geschrieben

Ausserdem hasse ich schlecht recherchierte Berichte! BLICK schreibt, das auf dem Guggigletscher vor etwa 50 Jahren auch die US-Dakota "abgestürzt" ist..... Absolut FALSCH...... Das war ganz bestimmt auf dem Gauligletscher. Aber eben Boulevard-Journalismus..... Wenn der Crash der Dakota auf dem Guggigletscher gewesen wäre, hätte es mit grosser Wahrscheinlichkeit keine Überlebende gegeben.

So falsch ist dieser "schlecht recherchierte Bericht" auch wieder nicht. Am 7. März 1952 stürzte tatsächlich eine US-Dakota auf dem Guggigletscher ab ohne Überlebende.Hier ein link zu einem PDF zu diesem Absturz (plus ein Absturz am Hohgant):

http://www.bezg.ch/img/publikation/12_1/01_12_BEZG_cornioley.pdf

Selber sollte man manchmal halt auch etwas recherchieren... ;)

Gruss! Philipp

Geschrieben

Philipp,

herzlichen Dank für den Bericht, ist ja sehr spannend, wie damals gearbeitet wurde und vorallem, unter was für Bedingungen.

Geschrieben

 

Und wenn man versichert ist?

Hat man trotzdem den Verdienstausfall bis ein neuer Hubschrauber zum Zeitwert des alten beschafft und neue Piloten eingestellt sind. Vom Imageschaden ganz zu schweigen. Die sprichwörtliche "Vollkaskomentalität" wird allzuoft zur rosaroten Brille.

Auch wenn der Flieger versichert war, kann ein Totalverlust einen Verein ruinieren (schon erlebt). Bei einer Firma (noch dazu einer mit Schulden) ist das sicher noch kritischer.

 

Gruß

Ralf

Geschrieben (bearbeitet)

In einem Segelflugverein ist mir mal gesagt worden, daß man einen Flieger zum Wiederbeschaffungspreis, was auch der Neupreis sein kann versichern kann.

Gut möglich natürlich, daß der Heli an sich auch verschuldet ist und die Versicherungssumme da auch gleich weg ist, bzw. gehört der auch einer anderen Firma.

Das kann alles so oder so sein, bei solchen Dimensionen auch gerne Komplex...

Bearbeitet von iwl
Geschrieben (bearbeitet)

Interessante Diskussion...

 

Angesichts der Tatsache, das bei dem Unfall eine Person ums Leben gekommen ist, welche für kein Geld der Welt neu zu beschaffen ist finde ich doch, dass die Posts teilweise recht fehl am Platz sind.

 

Mein Beileid an die Hinterbliebenen.

Bearbeitet von toby67
Geschrieben

Das ist alles relativ, sollen wir einen kompletten Schweigetag einlegen...

Geschrieben (bearbeitet)
Mein Beileid an die Hinterbliebenen.

 

Eines ist klar, es ist ein Mensch ums Leben gekommen, das ist traurig und schade. Aber solche Beileidsbezeugungen in einem Forum finde ich deplaziert. Angehörige lesen da sicher nicht mit.

Anders ist es, wenn jemand stirbt, der in diesem Forum bekannt war (Hans Fuchs)

Bearbeitet von Voni
Geschrieben (bearbeitet)

Wenn man ihm das Kerosin immer noch gibt, wird das wohl seinen Grund haben.

Bearbeitet von iwl
Geschrieben (bearbeitet)

[…] Angehörige lesen da sicher nicht mit.

 

Ich wäre mir da nicht so sicher.

 

Roman

Bearbeitet von Pirep
  • 2 Jahre später...
Geschrieben

Der Schlussbericht wurde veröffentlicht. Die Unfallursache:

 

 

Der Unfall ist auf einen Kontrollverlust des Helikopters zurückzuführen, nachdem es durch eine instabile Unterlast zu einem Seilüberwurf der Transportleine kam. Dieser führte zu Beschädigungen im Bereich von Heck- und Hauptrotor.

 

Als ursächlich wurde folgender Faktor ermittelt: 

  • eine zu hohe Fluggeschwindigkeit mit einer instabilen Last.

 

Als beitragend wurden folgende Faktoren ermittelt: 

  • ein unzureichender Treibstoffvorrat; 
  • die fehlende Beurteilung des Lastanschlages durch das Flugbetriebsunternehmen; 
  • ein für dieses Transportvorhaben ungeeigneter Lastanschlag.
Geschrieben (bearbeitet)

Der SUST Abschlussbericht zeigt es wieder schonungslos auf: Der Sicherheitsstandard und deren Einschätzung ist und bleibt in der Helibranche ein Problem. Leider einmal mehr.

 

Vor nicht all zu langer Zeit wurde genau hier im Forum darüber ausführlich, kontrovers und teils sehr hässig diskutiert: Sogar erfahrene Helipilots beschwerten sich, zB. über vorgeschriebene SicherheitsChecks und dergleichen. ("Die Freiheit, die wir hier noch haben..") Aber der SUST-Bericht deckt die CowboyMentalität auch hier wieder auf. 

 

Hier im Tessin, anfang des Maggiatales, können "akrobatisches"  (abgekürztes) Starten/Landen täglich beobachtet werden. Im September stürzte dann eine Maschine ab, im Dezember wiederum. Und dies nicht zum ersten, zweiten, dritten oder vierten mal hier. Tja, die kleinen Freiheiten..

 

 

 

Saluti de Ticino

jens 

Bearbeitet von kruser
Geschrieben

Der SUST Abschlussbericht zeigt es wieder schonungslos auf: Der Sicherheitsstandard und deren Einschätzung ist und bleibt in der Helibranche ein Problem. Leider einmal mehr.

 

Vor nicht all zu langer Zeit wurde genau hier im Forum darüber ausführlich, kontrovers und teils sehr hässig diskutiert: Sogar erfahrene Helipilots beschwerten sich, zB. über vorgeschriebene SicherheitsChecks und dergleichen. ("Die Freiheit, die wir hier noch haben..") ...........

Leute, die von etwas mehr verstehen als diejenigen, die das selber machen, sind überall sehr gefragt. :( . Deshalb werden es immer mehr. ;)

 

Aber der SUST-Bericht deckt die CowboyMentalität auch hier wieder auf.

Aha. Der Pilot kann leider nicht mehr berichten, warum er diesen Flug so unternommen hat. Vielleicht eine Fehleinschätzung, wie sie tagtäglich auf der ganzen Welt zigtausenfach Menschen bei ihrer Berufsausübung passiert.

 

Aber er hat dafür den höchsten Preis bezahlt. Was bringt es dir, ihn dafür posthum anzupinkeln? Er war kein Anfänger und hat, seiner Flugstundenzahl nach zu urteilen, zigtausende Flüge fehlerfrei gemacht, und deshalb überlebt. Nur ein einziges Mal nicht.

 

 

Hier im Tessin, anfang des Maggiatales, können "akrobatisches"  (abgekürztes) Starten/Landen täglich beobachtet werden.

Und du bist sicher, daß auch die Piloten das akrobatisch finden, was du als solches beobachtest? Warum solltest Du als fliegerischer Laie das besser beurteilen können als sie selber? 

Zuschauer werten es auch als Luftakrobatik, wenn ich einen Looping fliege, der aber weit wendiger gefährlich ist als eine VFR-Platzrunde (weil Zusammenstöße in vertikaler Richtung viel seltener sind als in horizontaler :o ).

 

Tja, die kleinen Freiheiten..

Es verwundert mich immer wieder, daß ausgerechnet in eine Schweizer Forum vermeintliche Freiheiten kritisiert werden. Auffälligerweise sind es immer Freiheiten von anderen, die man selber nicht hat (oder sich nicht gönnt).

Fliegen ist und bleibt schon deswegen von Natur aus gefährlich, weil man sich dabei vom Boden entfernt, und ggf. unsanft herunterkommen kann. Gefährlich für einen Piloten ist nicht seine Ausbildung, sein erster Alleinflug, oder der Erwerb der Lizenzen (obwohl auch dabei schon Unfälle passieren), sondern daß ihm danach während seiner Tätigkeit niemals gröbere Fehler unterlaufen dürfen, weil die Folgen schnell gravierend werden. Das hier Gesagte gilt natürlich nicht für den Airline-Betrieb, weil es dort schon lange keine "Freiheiten" mehr gibt. Bevor wir uns jetzt aber wieder Kreise drehen: Nein, man kann keine Arbeitsflüge mit Helikoptern abseits von Flughafenanlagen so wie Linienflüge abwickeln. 

 

Gruß

Manfred

 

 

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