Volume Geschrieben 14. Januar 2016 Geschrieben 14. Januar 2016 Aber wenn ich Parallel meinte, sprach ich nicht von 5. Man könnte auch 100 machen. Wenn du an einem Flugzeug 100 Pitotrohre installierst, wirst du vor allem feststellen können, welche Einbauorte welche Messfehler erzeugen... Auch sehr interessant (gerade für den Inschenöör ;) ) hilft aber bei der Sicherheit nicht weiter. Im Gegenteil, du wirst nur noch viel mehr einzelne Ausfälle bekommen, und mit ihnen fertig werden müssen. Das Problem ist, unabhängige (also ehrlich redundante) Eingabeparameter zu bekommen. Das Problem sind die benötigten Kennfelder, du kannst ein Flugzeug nicht in allen denkbaren Situationen und Konfigurationen vermessen, und den Einfluss jedes Parameters abbilden. Das Problem sind Kombinationen von Ausfällen. Das Problem sind Situationen, die in keinem Pflichtenheft aufgeführt werden können, und folglich bei der Abnahme auch nie simuliert werden. Man kann das ein bisschen mit CFD oder FEM vergleichen, wenn die verwendeten Modelle 100% optimal sind, kann der Computeralgoritmus erstaunliches leisten. Sobald du anfängst, nichtnewtonsche Fluide oder nicht linearelastische bzw. viscoelastische oder elastoplastische Materialien zu verwenden, versagen sie kläglich. Ein autonomes Flugzeug zu konstruieren, das mit 100% funktionierenden Systemen bei CAVOK von A nach B fliegt ist kein Problem. Aber dabei stürzen Flugzeuge ja auch nicht ab. Das System "Luftfahrt" (also Flugzeug plus alles rundherum was es beeinflusst) so zu modellieren, das man es von einem Computer 100% akkurat analysieren und steuern lassen kann ist noch genauso Zukunftsmusik, wie Satellitennavigation für Columbus. Nicht unmöglich, aber bei weitem noch nicht Stand der Technik. Gruß Ralf 3 Zitieren
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