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22.06.2015 | S-312 Tucano MK-1 | unknown | Santa Barbara CA


Empfohlene Beiträge

Urs Wildermuth
Geschrieben

Traurige News aus den USA:
 

 

Ein Tucano Militärtrainer, registriert auf den bekannten Komponisten James Horner, ist gestern früh um 9-30 Ortszeit nahe Santa Barbara (CA) abgestürzt. Der Pilot wurde ddabei getötet. Bisher ist noch nicht bestätigt, wer der Insasse war, jedoch ist James Horner seither nicht erreichbar und vermisst. Daher geht die Presse davon aus, dass er der Pilot der Maschine war.

 

James Horner ist der Komponist von zahlreichen Filmmusiken, darunter Titanic, Avatar, Apollo 13 und viele andere sowie zweifacher Oskar Gewinner. Vor Kurzem hat er einen Film für die AOPA USA zusammen mit Harrison Ford fertiggestellt, der die General Aviation promoten soll.

 

http://www.businessinsider.sg/oscar-winning-composer-james-horner-is-missing-after-his-plane-crashed-and-burned-2015-6/

 

 

Geschrieben

Naja, so mancher Top-Manager hat auch schon mehrfach Konkurs gemacht, und gilt gerade deshalb als erfahren.

 

Ist halt immer die Frage, gegenüber wem man die GA promoten will. Bevölkerung? (in den USA glaube ich eher weniger, hierzulande ganz sicher), Politiker? (USA keine Ahnung, hier ganz sicher) Behörden? (wohl auf beiden Seiten) Versicherungswirtschaft? (die sind in den USA mehr ein Problem als die FAA, hier eigentlich bisher nicht). Ein bisschen Indinana Jones oder HanSolo Image (bekommt schonmal auf die Nase aber steht immer wieder auf) hilft der GA Promotion gegenüber der Bevölkerung bestimmt mehr, als ein Nerd und Schicki-Micki Image...

 

Ich frage mich auch manchmal, ob es nun Promi-Promotion braucht, oder ob man lieber heimlich still und leise in seiner Nische existieren sollte. Um es politisch auszudrücken: GA wird nie eine Volkspartei oder wie es der Graf (der echte Graf und Steuerhinterzieher, nicht der von Unheilig) damals mal ausdrückte: Die FDP ist eine 5% Partei, keine 50% Partei. Sprich: wir brauchen nicht die Massen anzusprechen, sondern nur eine Klientel. Ob dafür Han Solo und Indiana Jones die richtigen sind ? 

 

Aber wir kommen Off-topic. Unfälle mit Prominenten sind eigentlich immer Negativwerbung. Aber vor allem sind es Unfälle, aus denen wir lernen sollten sie zukünftig zu reduzieren. In der Hinsicht ist hier wenig zu erwarten, da kaum einer von uns derartig heisses Gerät fliegt. Warten wir erstmal auf Details, bisher gibt es ja praktisch nichts.

 

Gruß

Ralf

Geschrieben

 

Naja, so mancher Top-Manager hat auch schon mehrfach Konkurs gemacht, und gilt gerade deshalb als erfahren

 

 

So einen Blödsinn habe ich ja schon lange nicht mehr gehört! Topmanager welche Konkurs gemacht haben gelten als bestenfalls abserviert aber sicher nicht erfahren :004:

 

Markus

Geschrieben

So einen Blödsinn habe ich ja schon lange nicht mehr gehört! Topmanager welche Konkurs gemacht haben gelten als bestenfalls abserviert aber sicher nicht erfahren :004:

 

Markus

Da gibt es alleine aus der Luftfahrt genügend Beispiele welche dies Wiederlegen.

Urs Wildermuth
Geschrieben (bearbeitet)

Ob Harrison Ford der richtige zur Promotion der GA ist? Immerhin hat er offenbar immer wieder Bruch gemacht...

 

Harrison Ford ist ein sehr wichtiger und anerkannter Spokesman der AOPA USA. Er hatte in seiner Karriere Vorfälle, das kann passieren, vor allem wenn sich bisher bei allen diesen Vorfällen herausgestellt hat, dass ihm kaum Vorwürfe zu machen waren sondern im Gegenteil er die Situationen im Griff hatte und damit die Probleme zu einem glimpflichen Ausgang bringen konnte. Vor allem der letzte Vorfall hätte sehr viel böser enden können, wenn er die Notlandung nach einem Motorausfall nach dem Start nicht so wie er es tat bewältigt hätte. Harrison Ford gilt aber bei vielen Leuten als Vorbild und Vertrauensperson, was deutlich wichtiger ist als seine allfälligen Vorfälle.

 

In den USA hat die GA gerade durch ihre prominenten Fürsprecher aber auch durch die sehr starke AOPA eben eine Lobby, die ihr in Europa grösstenteils fehlt. Dürfte durchaus auch daran liegen, dass Leute wie Ford aber auch Horner und andere, die sich für die GA stark machen, dort eben eine Stimme haben und die auch geschätzt wird. In Neideuropa halten sich die Prominenten Flieger eben auch deswegen zurück, weil sie zumindest zu wissen glauben, dass ein allfälliger Einsatz für die GA nur noch mehr Neider auf den Plan ruft. Schade. Man stelle sich mal vor, wenn hierzulande Leute mit ähnlicher Verbreitung mal einen Pro Luftfahrt Film drehen, wie Ford und Horner dies gerade getan haben.

 

http://youtu.be/GHhcC4ix4Tk

 

Ich frage mich auch manchmal, ob es nun Promi-Promotion braucht, oder ob man lieber heimlich still und leise in seiner Nische existieren sollte.

Die Frage ist eben, wie eine stille und leise Nische exitieren kann, wenn sie keine starken Fürsprecher hat. Wie man sieht haben Lärmgegner und andere Aviatikfeinde vor allem deswegen immer wieder grossen Einfluss gewonnen, weil sie eben nicht still waren sondern sehr laut und deutlich vorgingen, während die GA Proponenten meist mit "Vernunft" probiert haben, diesen Einfluss zu entkräften. Auch in den USA ist das teilweise so aber da hilft es enorm, wenn eben beispielsweise Ford oder sonstige bekannte Persönlichkeiten öffentlich Stellung beziehen. Auch für die GA sind diese Leute (unentgeltliche!) Werbeträger, nicht nur für andere Marken.

 

Ob dafür Han Solo und Indiana Jones die richtigen sind ?

Die Amerikaner können sehr wohl zwischen dem Menschen Ford und den von ihm portraitierten Filmhelden unterscheiden. Und ich denke, das können viele Leute hier auch. Man sieht ja, was der Einsatz von Prominenten oft genug für gemeinnützige und andere Zwecke auch hier bringt. Leider sind aber in Europa nur wenige Prominente bereit, sich für die von ihnen durchaus auch genutzte GA einzusetzen, während in den USA doch einige sehr aktiv sind.

 

 

 

 Unfälle mit Prominenten sind eigentlich immer Negativwerbung.

Das ist leider so.

 

Ehrlich gesagt, mich erstaunt aber der Weg dieser Diskussion schon. Ich habe den Unfall eigentlich nicht gepostet um eine neue Diskussion über Sinn und Unsinn von GA Lobbying durch Prominente zu starten. Auch ob wir davon lernen können, war ehrlich gesagt im ersten Schreck über diese News mir eher zweitranging. Ich bin aber ehrlich erschüttert und traurig über den Verlust dieses hervorragenden Komponisten, der uns über Jahrzehnte mit ganz hervorragender Musik beglückt hat. James Horner ist einer der ganz Grossen in der Geschichte der Filmmusik und ein extrem herber Verlust.

 

Ich erinnere mich noch an einen kleinen Film, der hier mal im Forum zu sehen war. Die Musik ist von James Horner (Legends of the Fall).

 

http://youtu.be/WZuu5qihiaM

 

RIP James Horner.

Bearbeitet von Urs Wildermuth
Geschrieben

 

 

Da gibt es alleine aus der Luftfahrt genügend Beispiele welche dies Wiederlegen

 

 

Quelle?

Geschrieben

Der halbe Boeing Vorstand war im letzten Jahrzehnt zum Beispiel ex-Douglas. Und auch die Convair und Lockheed Vorstände sind im Gegensatz zu vielen Arbeitern und Ingenieuren auch immer wieder gut untergekommen. Und zwar nicht, weil sie ihre Vorgangerfirmen so supertoll und erfolgreich gemanaged haben...

 

Vielleicht ist das Wort Konkurs ein bisschen hart, da ja die Firmen in der Regel lediglich für 1€/1$ von der Konkurrenz gekauft wurden, und nicht wirklich abgewickelt wurden. Aber kaputtgewirtschaftet wurden sie auf alle Fälle, und verschwunden sind sie auch.

Air Berlin mag z.B. dank Etihad nicht int Konkurs gegangen sein, aber eine Glanzleistung hat der Topmanager da nicht abgeliefert, genausowenig wie danach am Hauptstattflughafen.

 

 

Die Amerikaner können sehr wohl zwischen dem Menschen Ford und den von ihm portraitierten Filmhelden unterscheiden.

Die selben Amerikaner von denen 10% glauben, MH370 sei von Alliens enführt worden, und bei denen in Schulbüchern stehen muss, das die Evolution nur eine Theorie ist ?

 

 Und ich denke, das können viele Leute hier auch

Viele, klar. Aber es gibt auch genug Deutsche, die Klaus Jürgen Wussow um medizinischen Rat fragen...

Deshalb die Frage, für wen die Imagekampagne gedacht ist. Unter den Fluglärmgegnern findet sich auch die volle Bandbreite vom Professor bs zum Vollproll.

 

 

http://www.spiegel.de/kultur/musik/james-horner-tot-filmmusik-zu-titanic-avatar-braveheart-a-1040175.html

Nun ist James Horner beim Absturz seines Kleinflugzeugs ums Leben gekommen

Nun ja, Kleinflugzeug.... Eigentlich ein Militärtrainer. Aber in Wahrheit bin ich ja nur neidisch ;)

Mit was für einer Lizenz fliegt man sowas eigentlich in den USA ?

 

Ich vermute mal, so ein Flugzeug kauft man nicht zum straight&level fliegen, hat Horner auch aktiv Kunstflug gemacht ?

 

Gruß

Ralf

Geschrieben
...............

 

Nun ja, Kleinflugzeug.... Eigentlich ein Militärtrainer. Aber in Wahrheit bin ich ja nur neidisch ;)

Mit was für einer Lizenz fliegt man sowas eigentlich in den USA ?

...............

Diesen Neid teile ich mit dir uneingeschränkt :D

 

Für private Zwecke mit PPL, so wie bei uns auch. Props unter 12500 lbs MTOW sind nicht einmal generell TR-pflichtig..............

 

Ich vermute mal, so ein Flugzeug kauft man nicht zum straight&level fliegen,

Wohl kaum ...... B)

 

.......hat Horner auch aktiv Kunstflug gemacht ?

 

Gruß

Ralf

..........und ein Acro-Rating gibt es meines Wissens auch nicht.

 

 

Gruß

Manfred

Geschrieben

Gibt's nicht, gab's in England übrigens auch nicht, in Italien ist meines Wissens sogar Kunstflug mit Luftsportgeräten legal.

Urs Wildermuth
Geschrieben

Gemäss der FAA DB hatte Horner ein PPL für Single Engine Piston und Rotorcraft. Er besass ebenfalls eine Erweiterung für die Tucano (Experimental) AUTHORIZED EXPERIMENTAL AIRCRAFT: TUCANO(VFR ONLY).

 

In wie weit er damit Akro flog geht aus den Informationen nicht hervor. Ebensowenig wie lange er diesen Flieger schon hatte. Die Tucanos wurden offenbar in England verkauft.

 

PPL für Leute die rein privat fliegen ist nicht unbedingt ungewöhnlich in den USA, auch wenn sie damit grössere Teile bewegen. Auch John Travolta fliegt seine 707 und diverse andere Jets mit einem PPL und dem zugehörigen Type Rating. Ebenso Harrison Ford, trotz beider recht langen Liste von Typeratings.

Geschrieben

So ein Teil wird man kaum kaufen wenn man keinen Kunstflug macht.

Wie toll man es dann treibt ist noch ne andere Frage.

Geschrieben (bearbeitet)

So ein Teil wird man kaum kaufen wenn man keinen Kunstflug macht.

Wie toll man es dann treibt ist noch ne andere Frage.

Natürlich. Man kann sich auch für ein paar hunderttausend Euro einen (Pseudo-)Sportwagen kaufen, mit dem man keine Rennen gewinnen will, und niemals schneller als 120 km/h fährt. Wer aber im Vergleich dazu ein paar Millionen für ein konkurrenzfähiges Siegerauto aus der Motorsportabteilung eines Herstellers ausgibt, hat vermutlich andere Ambitionen.

 

 

Gruß

Manfred

Bearbeitet von DaMane
Geschrieben (bearbeitet)

So ein Turboproptrainer ist ja zum Reisen etwa recht unbequem, schon das Ein/Aussteigen, kaum Platz für Gepäck, da muß man schon andere Ambitionen haben.

Ob in den USA für zivil auch die Schleudersitze rausmüssen, in Europa ist das wohl so, wobei mir der Sinn nicht so klar ist.

Gab ja z.B. in Österreich auch Fälle mit Alphajets glaube ich wo man mit rausschießen vielleicht überlebt hätte, hier vielleicht auch.

Bearbeitet von iwl
Geschrieben

 

 für zivil auch die Schleudersitze rausmüssen, in Europa ist das wohl so, wobei mir der Sinn nicht so klar ist.

So ein Schleudersitz ist ein ziemlich heftiges Gerät, sowas will man nicht in einem unbewachten Zivilhangar rumstehen haben, und Amateure dran basteln sehen. Vermutlich würde es mehr Unfälle im Hangar damit geben, als Rettungen in der Luft. Mal ganz davon abgesehen, dass derartiges Gerät auch bestimmten Geheimhaltungsvorschriften unterliegt, und die Handbücher nicht einfach rausgegeben werden.

Und der Schleudersitz allein ist es ja noch nicht, es gehört auch noch die Ausbildung dazu. Wir sehen doch schon bei den UL-Rettungsgeräten, dass sie viel zu selten tatsächlich ausgelöst werden, und dann auch noch oft zu spät.

 

 

Gab ja z.B. in Österreich auch Fälle mit Alphajets glaube ich wo man mit rausschießen vielleicht überlebt hätte

Es war zwar ein für Österreich bestimmter Alphajet, aber er ist in Süddeutschland abgestürzt. Auf einem Flug im Rahmen der zivilen Zulassung, mit Testpiloten an Bord. Einen von den zweien kannte ich sehr gut.

 

Hat Horner eigentlich mal in der Airforce gedient? Einem Piloten mit normaler PPL-Ausbildung würde ich die Bedienung eines Miilitärtrainers nicht unbedingt zutrauen. Einem Ex-Militär mit betreffender Ausbildung natürlich sofort. Und davon gibt es ziemlich viele.

 

Gruß

Ralf

Geschrieben

Ohne Training wird das natürlich kein vernünftiger Mensch machen.

Ansonsten ist das auch nur ein Flugzeug, da kommen die Flugschüler nach der Grundausbildung mit SEP drauf.

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