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28.03.2015 | Aerospool WT9 Dynamic | Equador | Schweizer Rekordflieger kracht in Vulkan


Empfohlene Beiträge

Geschrieben (bearbeitet)

gerade bei 20minuten online gesehen...

 

Der Schweizer Rekordflieger Éric Guilloud ist bei einem seiner Flüge, mit seiner Aerospool WT9 Dynamic (korrigiert mich, wenn falsch) in den Equadorianischen Vulkan Cotopaxi geprallt und hat dabei tragischerweise sein Leben gelassen...

 

Quelle: 20minuten Online

 

Quelle: Tagesanzeiger

 

Bearbeitet von Airbasil
Geschrieben

Andere Quellen (Tagi) sprechen von einer Dynamic WT9. Auch das Bildmaterial weist m.E. auf eine WT9 hin

Geschrieben

Andere Quellen (Tagi) sprechen von einer Dynamic WT9. Auch das Bildmaterial weist m.E. auf eine WT9 hin

 

Edit: korrigiert! Merci fürs hinweisen.

Geschrieben

In 20 Monaten um die Welt, kann man fast laufen.

Geschrieben

Mit einem untermotorisierten Leichtflugzeug in einer der meteorologisch und performancemässig anspruchvollsten Weltgegenden herumzufliegen ist ohne genaue Lokalkentnisse eher gefährlich.

Geschrieben

Mit einem untermotorisierten Leichtflugzeug in einer der meteorologisch und performancemässig anspruchvollsten Weltgegenden herumzufliegen ist ohne genaue Lokalkentnisse eher gefährlich.

Wie definierst du "untermotorisiertes Leichtflugzeug"? Weisst du denn, mit welchem Motor die WT9 ausgerüstet war?

Geschrieben

Die Rotax ULs haben bessere Leistungsgewichte, als SEPs und Landegeschwindigkeiten wie ein Segelflugzeug insofern ist die Aussage wenig fundiert.

Geschrieben

In 20 Monaten um die Welt, kann man fast laufen.

 

Vielleicht möchte er halt etwas mehr von der Welt sehen als nur die verschiedenen Flughafenhotels. Bzw. hätte möchten.

Geschrieben

Die Rotax ULs haben bessere Leistungsgewichte, als SEPs und Landegeschwindigkeiten wie ein Segelflugzeug insofern ist die Aussage wenig fundiert.

Jeder Kolbenschüttler ist in den Anden hoffnungslos untermotorisiert. JEDER!

 

Ich weiss dass der durschnittliche Schweizer Pilot meint dank seiner Alpenerfahrung ist er auch Andentauglich. Nur die Alpen sind im Vergleich zu den Anden 'harmlos'. Was hier ein heftiges Sommergewitter ist ist dort der geläufige Landregen. Turbulenzzonen sind dort wesentlich stärker und heimtückischer. Und wenn bei uns die Berge aufhören fangen sie dort erst an aus den Hochebnen herauszuragen.

Geschrieben (bearbeitet)

Richi, Ausnahmen bestätigen die Regel: Es gibt einen Fliegerclub in Pokhara/Nepal, der  mit ULs  (Aeroprakt A22, Rotax 100PS) Touristen im Annapurna-Gebiet herumfliegt:

 

a22himalayalcp4w.jpg

 

Der Berg ist der Fishtail Mountain

 

Ich habe gute Hoffnung, mit so einem Apparat dieses Jahr auch ein paar Stunden herumfliegen zu können - leider nicht im Himalaya... ;)

 

Gruß

Peter

Bearbeitet von PeterH
Geschrieben

Peter

 

die gehen aber nicht mit ihrem Teil in eine unbekannte Situation. Die fliegen ihre bekannten Routen, und je nach Wetterlage gar nicht...

Geschrieben (bearbeitet)

Ja. Ein Verhalten, das man ohnehin immer beherzigen sollte.

 

Gruß

Peter

Bearbeitet von PeterH
Geschrieben

Vielleicht möchte er halt etwas mehr von der Welt sehen als nur die verschiedenen Flughafenhotels. Bzw. hätte möchten.

Was auch fürs laufen spricht, von der Perspektive abgesehen.
Geschrieben

Sind nicht genau die Anden wo man 2000km mit dem Segelflugzeug fliegen kann, total untermotorisiert.

Geschrieben

Sind nicht genau die Anden wo man 2000km mit dem Segelflugzeug fliegen kann, total untermotorisiert.

 

3000km. Wobei man dann allerdings nicht «man» sondern «Ohlmann» schreiben muss.  B)

Geschrieben

Die Segelflieger fliegen ja bekanntlich MIT dem Wetter, den Anden entlang, in Patagonien.

 

War von Euch denn schon mal einer in Bolivien/Peru/Ecuador/Kolumbien/Venezuela um ein wenig über deren lokale Meteorologie zu wissen?

Geschrieben

Die Segelflieger fliegen ja bekanntlich MIT dem Wetter, den Anden entlang, in Patagonien.

 

Genau so wie Piloten von «untermotorisierten Leichtflugzeugen», und nicht nur in Patagonien. Oder fliegst Du in der Schweiz GEGEN das Wetter?

 

 

War von Euch denn schon mal einer in Bolivien/Peru/Ecuador/Kolumbien/Venezuela um ein wenig über deren lokale Meteorologie zu wissen?

 

Ich nicht. Aber wie Ingo weiter oben bemerkt hat, hat Eric Guilloud zwischen den Flügen längere Pausen eingelegt, er hatte also genug Zeit, sich über die lokalen Verhältnisse zu informieren. Wie weit er es im konkreten Fall gemacht hat und überhaupt wie es um seine fliegerische Fähigkeiten stand hab ich keine Ahnung, ebensowenig über die genauen Umstände des Unfalls. Offenbar weisst Du da mehr.

Geschrieben

In den Anden fliegst Du ganz grundsätzlich gegen das Wetter, vor allem wenn Du von A nach B willst. Die Verhältnisse können viel schneller ändern als in den Alpen. Eines der Phänomene ist dass in den ganzen Hochebenen QNHs von 1030-1035 alltag sind. Bis plötzlich ein kleines Regionalgewitter über der Ebene entsteht und die QNH - Werte nach unten sausen, auf 990 / 980. Die Ebene selber ist schon auf über 7000ft und dir geht als Kleinflieger plötzlich langsam aber sicher die Luft sprichwörtlich aus. Nur so als Beispiel.

 

Das ganze kann man in BOG oder UIO schön sehen. Da landen bei einem Gewitter in der Nähe alle nur noch und die ohnehin überfüllten Gates kommen nicht mehr nach. Dann geht nichts mehr obwohl das Gewitter den Platz gar nicht erreicht, und eine halbe Stunde später herrscht wieder der alltägliche Wahnsinn.

 

Alles was ich eigentlich sagen will, man muss dort mit viel mehr Vorsicht fliegen als bei uns. Gouilloud wäre nicht der erste 'Gringo' dessen Flieger dort sein Ende findet (in der Hoffnung man finde Ihne persönlich noch). Nicht umsonst haben Airlines wie Avianca heutzutage die stricktesten SOPs die man findet. Ein Beispiel dafür wie man strikte SOPs haben kann und trotzdem sehr viel von Hand fliegt.

Geschrieben (bearbeitet)

Auf aviation-safety.net steht über den Vorfall zu lesen:

 

"Last radar data show the aircraft at an altitude of 18,350 feet and an airspeed of 19 knots."

 

Es ist nicht anzunehmen, daß sich der Pilot ohne Sauerstoff in solche Höhe begeben hat. Da genügt eine Störung in der Versorgung, die nicht sofort bemerkt wird, um die Situation aus dem Ruder laufen zu lassen.

 

Gruß

Manfred

Bearbeitet von DaMane

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