Phoenix 2.0 Geschrieben 18. März Geschrieben 18. März (bearbeitet) Verstehe, was Du meinst und es ist nachvollziehbar argumentiert. An sich ist es aber schon länger keine Diskussion mehr, welche diese Bezeichnung verdient - imho; denn es gibt klar zwei Seiten, und eine Seite ist "richtig" und die andere falsch. Die "falsche" Seite wird hier durch niemanden repräsentiert, und falls jemand auch nur einen kleinen Schwenk macht oder missverständlich formuliert (siehe Reaktion von AnkH oben auf Posting von HollyLake), gibt's sofort feste eines auf die Griffel. Letztlich ist das hier also ein Austausch unter - in dieser Sache - d'accord-Denkenden, was auch vollkommen nachvollziehbar ist. Ich positioniere mich selbst auf der"offiziellen" Seite der Untersuchungen. Dennoch interessieren mich die Beweggründe für dieses "Outing" eines in der Branche anerkannten Akteurs in Form einer auf den ersten und auch zweiten Blick sehr fragwürdigen Einschätzung der Causa. Es wäre somit spannend und super-interessant, wenn die andere Seite sich hier einbrächte, aber ich denke, das wird nicht passieren, weil ja das Urteil bzw. eine Verurteilung im Rahmen der Diskussion schon zementiert ist und S.H. sich nicht mehr zu positionieren oder rechtfertigen braucht. Er würde sich hier wohl so fühlen, wie eine Piñata, auf die dann alle wie wild drauf kloppen. So schätze ich das zumindest ein... Kann mich nur wiederholen: am Ende des Tages würde mich wirklich (!) interessieren, was S. H. wirklich dazu bewogen hat, das 'rauszulassen. Und da helfen diese Zuweisungen wie "weil er der Verschwörer-Ecke anheim gefallen" bzw. "spontan verblendet" worden ist und dgl. nicht weiter. Dass das alles "Unsinn" sei und man die Sache endlich ruhen lassen sollte, sind weitgehend objektivierbare sowie - aus nachvollziehbaren Gründen - stark mehrheitsfähige Bewertungen von außen. Irgendeinen sehr starken intrinsischen Motivator muss es bei S.H. geben, und jener wird nicht der Selbe sein, wie bei TvB. Wie gesagt, ich selbst verstehe es nicht - es ist mir unergründlich. Es ist in etwa fast so "krass", wie wenn auf dem "Blancolirio-Channel" plötzlich ein ernst gemeinter Artikel über "Chemtrail-Ausbringung" durch Airliner erscheinen würde..., Juan Browne wäre damit wohl schlagartig 95% seiner Abonnenten los, hätte dafür aber umso mehr aus der "VT-Ecke". Ich werde halt die akademische Prägung durch die Popper'sche Lehre nicht so leicht los, die besagt: Falsifizierbarkeit heißt: Eine Hypothese oder Theorie ist nur dann wissenschaftlich, wenn sie so formuliert ist, dass es im Prinzip möglich ist, ein Gegenargument für sie zu finden. Nicht falsifizierbare Theorien sind unwissenschaftlich. Popper wäre heute wahrscheinlich für viele hier ein "Feind der Wissenschaft", aber man muss halt bissl tiefer eintauchen, um das zu verstehen. Und ja, hier - in der Causa Lubitz - geht es aus der Sicht vieler nicht mehr um Theorien oder Hypothesen, sondern darum, dass der "Unfallhergang" definitiv bewiesen ist (Fakten). Manche sehen das halt offensichtlich anders. Der Umgang mit diesen "alternativen Fakten" liesse halt - in einem offenen Diskurs - eine gewisse Variationsbreite zu, imho; selbst wenn es - wie Du schreibst - für die Hinterbliebenen dadurch nicht einfacher würde. Gruß Johannes Bearbeitet 18. März von Phoenix 2.0 4 Zitieren
Frank Holly Lake Geschrieben Montag um 08:29 Geschrieben Montag um 08:29 (bearbeitet) Heute vor genau 10 Jahren passiertees Bis heute dauern die Diskussion an Das System ist leider so aufgebaut, dass man weder den zuständigen Medizinern nach der Fluggesellschaft noch den Piloten noch den Staat juristisch haftbar machen kann. Viele Angehörige sagen, dass es nicht möglich war, jemand für diesen Unfall juristisch haftbar zu machen. Das schmerzt besonders die hinterblieben Es gibt natürlich aus den Untersuchungsberichten eine schlüssige Fehlerkette, die einen erweiterten Suizid nahe legt. Aber leider auch viele Ungereimtheiten und Lücken in den Ermittlungen. Lücken die auch eine zweite Theorie zulassen und es ist die Schuld der Ermittlungsbehörden, nicht exakt auf diese Lücken in den Berichten eingegangen zu sein. Nur dadurch kommt es zu anders lautenden Gutachten, die von der Offiziellen Linie abweichend. Warum wurde das key Pad nicht ausreichend untersucht, Warum gibt es Gewebereste nur an der linken Cockpitscheibe, warum wurde der Luftdruck im Cockpit nicht auf der Blackbox aufgezeichnet usw Die Staatsanwaltschaft verweist darauf, dass es aus Pietätsgründen Erkenntnisse vorhanden sind aber an die angehörigen nicht weitergegeben werden. Das stößt ebenfalls das Hinterbleiben übel auf und lässt die Tür für Verschwörungen weit offen. Genau wie der Umgang der Handys der Hinterblieben. Diese wurde einer englischen Firma übergeben und alle Medien vorsätzliche gelöscht. Viele Hinterbliebe sind bis heute verletzt über den Umgang. Da waren Bilder drauf von den Angehörigen, sicher auch aus der Zeit vor dem Absturz. Die Chips wurden aus den Handys rausgerissen zerstört, die Sim Karten sind bis heute verschwunden. Und wenigstens 2 Handys haben sich nach der Bergung noch ins Handynetzt eingewählt, kamen aber vollkommen zerstört in Einzelteilen bei den Angehörigen an. Es ist ein schwerer Diebstahl, Sachbeschädigung und Manipulation. Die Fluggesellschaft, Deutschland und der Versicherung geht es um finanzielle Kompensation. Hier wären 1 Million Euro pro Fluggast angemessen gewesen, man muss dringend das Warschauer Abkommen überarbeiten und nicht mal das reicht den Angehörigen. Sie wollen eine Verurteilung: -Der Ärzte, die nicht eingeschritten haben -Der Fluggesellschaft, welche für die Einstellung zuständig war -Dem Staat (LBA) was eben nicht Vorschriften erlassen hat, um so etwas zu verhindern. Gerade auch, weil es auch nach experten Meinungen bei heute keine ausreichenden Maßnahmen getroffen wurden, um so etwas noch einmal zu verhindern. Ein Angehöriger brachte es auf N24 auf den Punkt. Die Politik, Behörden und Fluggesellschaften sind der Meinung, ein mal so ein Vorfall alle 10 Jahre ist ein normales Geschäftsrisiko. Und das ist viel zu billig für die Fluglinie, sie bieten keinen Anreiz das System zu verändern. Und so, wie mit den Angehörigen umgegangen wurde, wird der Fall auch in 50 Jahren nicht zur Ruhe kommen. Schon weil sich die Angeschuldigten nicht bei den Angehörigen entschuldigt haben oder jemals eine Verantwortung für den Unfall übernommen wurde RIP . Bearbeitet Montag um 08:32 von Frank Holly Lake 1 3 Zitieren
Alexh Geschrieben Montag um 10:02 Geschrieben Montag um 10:02 Und täglich grüßt das Murmeltier. Auf fast alles wurde hier in den letzten Seiten eingegangen. Was bezweckst du? Gruß Alex 4 1 Zitieren
Heiri_M Geschrieben Montag um 11:54 Geschrieben Montag um 11:54 vor 3 Stunden schrieb Frank Holly Lake: nd so, wie mit den Angehörigen umgegangen wurde, wird der Fall auch in 50 Jahren nicht zur Ruhe kommen. Schon weil sich die Angeschuldigten nicht bei den Angehörigen entschuldigt haben oder jemals eine Verantwortung für den Unfall übernommen wurde RIP . Es war kein Unfall. Wer sich entschuldigt oder Verantwortung übernimmt, bekennt sich mindestens teilschuldig. Ueberraschung? Aber es muss doch jemand schuld sein! Wenn jemand vom Blitz erschlagen wird, ist dann der Meteorologe schuld? Bei einem Herzinfarkt, ist da der Arzt schuld? Wenn das so wäre, gäbe es keine Aerzte und keine Meteorologen mehr. Bleib auf dem Boden. 1 Zitieren
FalconJockey Geschrieben Montag um 11:59 Geschrieben Montag um 11:59 vor 2 Minuten schrieb Heiri_M: Es war kein Unfall. Wer sich entschuldigt oder Verantwortung übernimmt, bekennt sich mindestens teilschuldig. Ueberraschung? Aber es muss doch jemand schuld sein! Wenn jemand vom Blitz erschlagen wird, ist dann der Meteorologe schuld? Bei einem Herzinfarkt, ist da der Arzt schuld? Wenn das so wäre, gäbe es keine Aerzte und keine Meteorologen mehr. Bleib auf dem Boden. Es war kein Unfall und da dem Arbeitgeber, der Deutschen Lufthansa, ausreichend Informationen über eine entsprechende Erkrankung vorlagen, die bereits während der Ausbildung vorlag, nicht sinnvoll nutzte, kam es zu diesem schrecklichen Ereignis. Das Mindeste wäre gewesen, wenn der Konzern tief in seine Taschen gegriffen und die Angehörigen der Opfer großzügigst entschädigt hätte. Das ist aber nicht geschehen und somit ist die Firma ihrer moralischen Verpflichtung nicht nachgekommen. Egal, ob es dazu einen Richterspruch gab oder nicht. 1 1 Zitieren
Gulfstream Geschrieben Montag um 15:41 Geschrieben Montag um 15:41 (bearbeitet) vor 7 Stunden schrieb FalconJockey: Es war kein Unfall und da dem Arbeitgeber, der Deutschen Lufthansa, ausreichend Informationen über eine entsprechende Erkrankung vorlagen, die bereits während der Ausbildung vorlag, nicht sinnvoll nutzte, kam es zu diesem schrecklichen Ereignis. Das Mindeste wäre gewesen, wenn der Konzern tief in seine Taschen gegriffen und die Angehörigen der Opfer großzügigst entschädigt hätte. Das ist aber nicht geschehen und somit ist die Firma ihrer moralischen Verpflichtung nicht nachgekommen. Egal, ob es dazu einen Richterspruch gab oder nicht. Und genau aus diesem Grund erwarte ich früher oder später eine/ mehrere Anklage /n oder eine Sammelklage. Anklage: bewusst in Kauf genommener Totschlag. Für Mord wird es nicht reichen. Reduziert sicher den Schmerz nicht - aber das Verhalten der LHG und die Nachbearbeitung (seit 10! Jahren) ist unsensibel und inakzeptabel. Sie nehmen die Verantwortung nicht vollständig an - und das ist das Verwerfliche! Bearbeitet Montag um 19:32 von Gulfstream 1 Zitieren
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