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24.03.2015 | GWI9525 D-AIPX | A320 | Absturz in der Nähe von Dignes (FR)


Empfohlene Beiträge

Geschrieben

Ich habe auch kein Mitgefühl. Es gibt genügend Depressive, die verhalten sich nicht so. Und selbst wenn, du kannst mit Vorgeschichte und schwierigem Leben fast jeden Mord und jede Greueltat erklären. Es entschuldigt sie IMHO aber eben nicht, weil es gibt Menschen die haben es 100 mal schwerer und bleiben trotzdem anständig.

  • 3 Wochen später...
Geschrieben (bearbeitet)

Diese Woche beherrscht das Thema des German Wings Absturzes wieder die Medien:

 

Chefpathologe über die Bergungsarbeit nach der GW Tragödie:

 

http://www.blick.ch/news/ausland/chef-pathologe-ueber-die-bergungsarbeit-nach-germanwings-tragoedie-wir-fanden-mehr-als-3000-koerperteile-id4191246.html

 

German Wings Absturz- 6 Monate später:

 

http://www.dw.com/de/germanwings-absturz-sechs-monate-sp%C3%A4ter/a-18730090

Bearbeitet von B777 Fan
Geschrieben (bearbeitet)

Diese Woche beherrscht das Thema des German Wings Absturzes wieder die Medien:

 

Chefpathologe über die Bergungsarbeit nach der GW Tragödie:

 

http://www.blick.ch/news/ausland/chef-pathologe-ueber-die-bergungsarbeit-nach-germanwings-tragoedie-wir-fanden-mehr-als-3000-koerperteile-id4191246.html

 

German Wings Absturz- 6 Monate später:

 

http://www.dw.com/de/germanwings-absturz-sechs-monate-sp%C3%A4ter/a-18730090

 

Ich glaube, der Artikel von Blick ist wortwörtlich der gleiche wie in BILD.

Beim Lesen dieses Artikels ging mir irgendwie im Kopf rum, wie sich die Angehörigen wohl fühlen müssen, wenn sie so detailliert lesen in welchem Zustand die Leichen waren und wieviele Stücke durchschnittlich in den Särgen lagen ... irgendwie schauderhaft. Das wird einige in ihrer Trauerarbeit sicher weit zurückwerfen. Klar, es ist die Realität aber ich denke dass die Toten in keinem guten Zustand mehr waren wird jeder der Beteiligten wissen, aber nicht jeder möchte das haarklein erläutert haben und darüber nachdenken. Irgendwie schon Sensationsjournalismus übelster Machart, die nächste Stufe wäre wohl nur noch ein paar Fotos davon zeigen. Weiß auch nicht, wieso der Pathologe sich dazu äußert.

Bearbeitet von Johnny
Geschrieben

Ach naja, halten die Menschen immer weniger aus oder wird einem das nur eingeredet? Und muss 'man' schweigen, weil evtl. jemand nicht lesen möchte, was man schreibt?

 

Sollte ich umkommen, oder sollte jemand umkommen, den ich liebe, ist es mir relativ egal, wie der Körper aussieht. Tot ist tot. Im Gegenteil, wenn's denn schon sein muss, darf es ruhig schnell gehen. Lieber in 50 Stücken sofort tot als irgendwo als schöne Leiche jämmerlich an einer vollblutenden Lunge erstickt.

Geschrieben

 

Das wird einige in ihrer Trauerarbeit sicher weit zurückwerfen.

Andere wird es beruhigen, dass ihre Angehörigen jedenfalls nicht lange gelitten haben.

Kaum etwas ist so individuell, wie Trauerarbeit. Da für andere zu denken und zu filtern macht nicht viel Sinn.

 

Gruß

Ralf

Geschrieben

Man kann es nie allen recht machen.

Geschrieben

Was soll denn die Diskussion, sicher ist ein schneller Tod besser als ein Dahinsiechen. Darum gehts aber garnicht. Welcher Angehörige möchte Details über den Zustand der Leichen vor Augen geführt bekommen? Soll das die letzte Erinnerung an den geliebten Menschen bleiben? Was ihr schreibt mag rationalistisch sein, aber mit Emotionalität hat es nichts zu tun. Ich als Unbeteiligter kann diesen Artikel problemlos lesen, aber aus Respekt vor den Angehörigen hätte ich ihn als Redaktion unterbleiben lassen, aber dass Respekt vor den Opfern in der Presse keine Bedeutung hat, zeigte ja die gesamte Berichterstattung kurz nach der Tragödie.

Bin sicher kein Gutmensch aber manches muss ja echt nicht sein.

Geschrieben (bearbeitet)

Nichts ist und war normal in diesem Fall, da gebe ich Dir (Euch) vollkommen Recht. Ich finde es absolut unvorstellbar nach wie vor alles. Es lässt einen nicht los.

Auch die gesamte Berichtserstattung hat(te) wenig Respekt vor den Opfern und Angehörigen das stimmt! Auch stand noch nie so schnell ein Schuldiger fest... dessen Tat aber doch von vielen irgendwie seziert und fast noch "erklärbar gemacht" wird und er somit auch als Opfer (seiner Krankheit) gesehen wird. 

Ich weiss für die Angehörigen ist es ganz schwer, nach wie vor, damit in irgendeiner Form Frieden zu schliessen. Keiner weiss was sich da oben zugetragen hat und wie. Das ist evtl auch gut so!

Aber wie damit von der Berichterstattung umgegangen wird ist schlimm.

Der Mensch der dies verursacht hat bekommt auch noch Posthum die Aufmerksamkeit die er wollte, er hat das erreicht was er wollte... und er ist mit das reale einzige Gesicht dieser Katastrophe.

Man findet überall Artikel über den letzten Abend von L mit seiner Freundin. Glückstagebuch von L. etc.etc.

 

....

 

Gruss Heike

Bearbeitet von B777 Fan
Geschrieben

Was soll denn die Diskussion, sicher ist ein schneller Tod besser als ein Dahinsiechen. Darum gehts aber garnicht. Welcher Angehörige möchte Details über den Zustand der Leichen vor Augen geführt bekommen?

Gibt es denn einen Zwang, alles zu lesen?

Wenn man den Zerstörungsgrad des Flugzeugs gesehen hat, braucht man eigentlich nichts zu lesen, um sich den Zustand der Leichen vorzustellen.

  • 3 Wochen später...
  • 2 Monate später...
Geschrieben

Und was sind die Kriterien, wer lustig trinkt wird schon nicht in den Berg fliegen, dagegen wer seine Depressiva nicht nimmt.

Geschrieben

Hallo,

 

So ein Quatsch,wegen GWS Absturz....

 

Echt was hat das mit Alkohol u.ä. zu tun.

Was willst den da gross kontrollieren?

Wenn einer ne Schraube komplett locker sitzen hat,

dazu vegetativ psychisch angeschlagen ist.....

 

Alles Show Gemache'von der Politik.

Sollen lieber sich den wahren richtigen Problemen widmen

 

Beste Grüsse aus ACE

Geschrieben

Natürlich ist das Quatsch, wie so einige Sachen die als "Sicherheitskontrollen" oder "Zuverlässigkeitsüberprüfung" eingeführt wurden. Das ist eine reine Abschiebung der Verantwortlichkeit der Politiker im Sinne "wir haben irgendwas getan, wir waren nicht untätig, uns könnt ihr nicht belangen", wenn es dann trotzdem eines Tages (wieder) knallt.

Geschrieben (bearbeitet)

Sehe ich absolut wie Ihr, es ist halt so. dass die Politik, Luftfahrtverantwortlichen resp. Airlines was machen mussten nach dem GWI Absturz. Sie waren im Zugzwang. Genauso wie das Vieraugenprinzip im Cockpit, was auch nicht wirklich durchdacht ist, scheint mir auch dies hier nicht richtig durchdacht. Die Leidtragenden sind nun alle Piloten durch die Tat eines einzelnen Verrückten.

 

Zitat:

"Markus Wahl von der Pilotenvereinigung „Cockpit“ kritisiert gegenüber „Bild am Sonntag“ die Pläne: „Die geplanten zufälligen Tests sind aus unserer Sicht absolut falsch! Sie haben nichts mit dem Germanwings-Unglück zu tun und stellen eine ganze Berufsgruppe unter Generalverdacht.“

Es ist halt in meinen Augen nicht gut, dass die ganze Pilotenschaft irgendwie angeprangert wird und in schlechtem Licht nach diesem Absturz dasteht. Dieser wirklich tragische Einzelfall hat so viel ins Rollen gebracht."

 

Interessieren würde mich, ob das wirklich dann nur dt. Airlines betrifft, oder ob auch andere mit einbezogen werden. Denn am Lufthansa Konzern hängen ja auch noch andere Airlines?

 

Viel wichtiger wäre das für diese Berufsgruppe die ärztliche Schweigepflicht gelockert wird.

 

Viele Grüsse Heike

Bearbeitet von B777 Fan
Geschrieben

Interessant, dass diese Diskussion mal wieder in der Bild am Sonntag ausgetragen wird. Reine Polemik aus meiner Warte.

 

Und ich kann dem Statement der Pilotenvereinigung nur zustimmen, einmal mehr wird ein Berufsstand in Generalverdacht gestellt, der bereits seit 9-11 mit diesem leben muss. Es ist schade, dass nicht bereits damals seitens der weltweiten Pilotenverbände diese Ungeheuerlichkeit mit harschen Massnahmen gestoppt wurde. Heute ist es eben schwierig.

 

Wenn Dobrint den Piloten nicht mehr traut, muss er konsequenterweise die Fliegerei einstellen.

Walter Herrmann
Geschrieben

Wenn Dobrint den Piloten nicht mehr traut, muss er konsequenterweise die Fliegerei einstellen.

 

Gut gebrüllt Löwe!

 

Gruss Walter

Geschrieben

unangemeldete Kontrollen sind doch schon seit Jahrzehnten Praxis. Wir werden regelmässig kontrolliert. Meistens nur auf Alkohol. Drogen und Medikamente sind jedoch viel einfacher zu kontrollieren, denn ihre Halbwertszeit im Blut ist länger und teilweise können sie ein Leben lang nachgewiesen werden.

Geschrieben

unangemeldete Kontrollen sind doch schon seit Jahrzehnten Praxis. Wir werden regelmässig kontrolliert.

Hallo,

 

das macht es ja nicht richtiger.

 

Blut abnehmen vor dem Flug, einfach mal so? Dann wird der Flug wohl nicht stattfinden...

 

Gruss Michael

Geschrieben (bearbeitet)
Blut abnehmen vor dem Flug, einfach mal so?

 

Pusten geht auch :)

Bearbeitet von Voni
Geschrieben

oder Urinproben. Ich bin in meinem Leben erst wenige Male geprüft worden. Einmal sogar in Afrika, weil sie glauben, dass Westliche Piloten sowieso unsicher seien und Säufer  :D

 

Jedes Jahr wird man vom Vertrauensarzt geprüft, und da dürfte es einfach sein, nach verdächtigen Substanzen zu prüfen. Wird aber nicht gemacht. Wäre ich aber jederzeit einverstanden.

Geschrieben

Pusten geht auch :)

Geblasen wird vornehmlich in Bangkok.

 

Ansonsten: Ohne konkreten Verdacht sollte es keine Kontrollen geben. So wie im Supermarkt/Kaufhaus in Deutschland: Ohne dass der Betreiber bzw. deren Sicherheitsdienst einem per Video oder anders glaubhaft beweisen kann, dass sie einen konkreten Diebstahlsverdacht gegen einen haben, dürfen sie keine Taschen oder gar die Person durchsuchen! Das darf nur die Polizei! Stichproben sind also einfach nicht zulässig. Ist zwar ein leicht anderer Fall, aber es geht trotzdem um das grundsätzliche Vertrauensverhältnis der Menschen zueinander und in dieser Hinsicht wird es immer schlimmer. Nur weil ein Volltrottel Mist baut, heisst das nicht, dass 99% der Kollegen auch potenzielle Selbstmörder sind, wenn sie mal eine kleine Lebenskrise haben.

 

In Europa gibt es nur wenige Länder/Orte, an denen es ab und an Stichproben bzgl. Alkohol/Drogen gibt: Amsterdam, Stockholm und Helsinki. Ich hatte aber bisher noch nicht das Vergnügen, daran teilnehmen zu "dürfen". Der jährliche Check beim Fliegerarzt reicht aus...Alkoholmissbrauch macht sich mit entsprechenden Leberwerten bemerkbar. Drogen kann man aber problemlos einnehmen, darauf wird routinemässig nicht kontrolliert (das war Humor...).

Geschrieben

Dann sollten auch Verkehrskontrollen auf den Strassen nur durchgeführt werden, wenn konkreter Verdacht besteht. Wenn einer schnell daherkommt, schnell mit dem Radar hinterherfahren...

 

So funktioniert eine gute Überwachungsbehörde natürlich nicht.

 

Es braucht stichprobenweise Kontrollen, völlig zufällig und über die gesamte Gruppe verteilt. Die Kontrollen müssen ungeplant und unangekündigt sein.

 

So wie es auch bei SAFA (die Aufsicht der Flugzeuge, der Besatzungen und der Piloten) gemacht wird.

 

Dani

Geschrieben

Die SAFA-Checks nerven auch ;)

Geschrieben (bearbeitet)

Das große Thema bei den Kontrollen ist auch, dass sie von einer Sicherheitsfirma durchgeführt werden sollen. Das ist angeblich nicht rechtens, das darf normal nur die Polizei (man ist am Abklären). Mal sehen was passiert wenn die ersten Crews die Polizei dazurufen, das ganze schriftlich festhalten und rapportieren. Bin gespannt.

Übrigens sollen angeblich nicht nur Crews, sondern alle am Flughafen arbeitenden Personengruppen betroffen sein, inkl. Zoll und Bundespolizei.

 

Gruß Alex

Bearbeitet von Alexh

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