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24.03.2015 | GWI9525 D-AIPX | A320 | Absturz in der Nähe von Dignes (FR)


eldior

Empfohlene Beiträge

Mit Geld kann man zwar sicher vieles 'regeln', auf nicht alles kaufen!  :) Räumliches Vorstellungsvermögen oder feine Physiomotorik beispielsweise. Ein Flugzeug und seine Physik sind unbestechliche Prüfer bzw. 'Schiedsrichter', und mit Geld nicht zu beeindrucken (solange keine künstlichen 'protections' die Wahrheit verschleiern) ;)

Deine Auffassung wird u.a. auch dadurch widerlegt, daß schon während der PPL-Ausbildung mal einer  mit der offen-ehrlichen Begründung "ich schaff das nicht " das Handtuch wirft, der im normalen Leben als smarter und erfolgreicher Unternehmer gutes Geld verdient, oder mit akademischen Titeln versehen in Forschung oder Industrie anerkannt-wertvolle Arbeit leistet.

Andere haben diverese Flieger-Zertifikate bis rauf zur ATPL, und inklusive Lehrberechtigungen in der Tasche, und hören trotzdem mit dem Fliegen auf,  weil sie plötzlich Zweifel bekommen, ob sie in einer unverhergesehenen Situation auch optimal reagieren würden, oder weil sie vielleicht gerade den (Flieger-)Tod eines Kollegen erleben mußten, den sie für kompetenter als sich selbst eingeschätzt hatten. Fliegen verlangt eben auch eine Art mentale Stärke oder Robustheit, die sonst - außer vielleicht bei Extremsportarten - weniger gebraucht wird, oder - falls nicht vorhanden - taktisch überspielt werden kann.

Man braucht also m.E. zum Fliegen unter normalen Bedingungen (nicht Militär-, Busch- oder Kunstflugpilot) keine überragenden körperlich-geistigen Fähigkeiten, sollte aber im Gegenzug dazu auch nirgends ausgeprägte Schwächen haben.

 

Gruß

Manfred

Bei dem Germanwings Copiloten Lubitz waren die hier beschriebenen Minderleistungen sicher nicht vorhanden. Er hatte sicher mehrere Fluglehrer gehabt, welche Schwächen in der Auffassungsgabe, Hand - Augen - Koordination, Feinmotorik, räumliches Vorstellungsvermögen festgestellt hätten. Er hat das Handtuch eben nicht geworfen, weil er alle kognitiven Werte im Bereich des normalen hatte.

Bearbeitet von horst1
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Bei dem Germanwings Copiloten Lubitz waren die hier beschriebenen Minderleistungen sicher nicht vorhanden. Er hatte sicher mehrere Fluglehrer gehabt, welche Schwächen in der Auffassungsgabe, Hand - Augen - Koordination, Feinmotorik, räumliches Vorstellungsvermögen festgestellt hätten. Er hat das Handtuch eben nicht geworfen, weil er alle kognitiven Werte im Bereich des normalen hatte.

Bitte genau lesen. Mein post war auch gar nicht auf A.L gemünzt, sondern eine Antwort auf die Behauptung im #1392 von Pioneer300 .

 

Gruß

Manfred

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Deine Auffassung wird u.a. auch dadurch widerlegt, daß schon während der PPL-Ausbildung mal einer  mit der offen-ehrlichen Begründung "ich schaff das nicht " das Handtuch wirft,.

Mag es vereinzelt geben. Wir waren glaub 12 Mann in der Gruppe, niemand hatte Probleme.

 

 

Chris

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So, es ist wie immer bei tragischen Ereignissen, ob Tsunami, Flugzeugabsturz oder Anschlag, nach ca. 2 Wochen lässt das Interesse bei der Presse nach. Das merkt man auch daran, dass die Topschlagzeilen wieder enorm wichtige Fakten wie die Trainerfrage deutscher Fußballklubs behandeln.

 

Für die Angehörigen bedeutet dies wenigstens, dass sie sich nun mehr oder weniger ungehindert ihrer Trauerarbeit ohne weitere Seitenhiebe und Sensationsberichterstattungen widmen können. Lediglich der für 17.04. geplante Trauergottesdienst in Köln wird sicher wieder sein Medienecho finden (inkl. Nahaufnahmen der weinenden Trauergäste) und von zahlreichen Politikern usw. genutzt werden, um etwas fürs Image zu tun.

 

Business as usual also.

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 und Sensationsberichterstattungen widmen können. Lediglich der für 17.04. geplante Trauergottesdienst in Köln wird sicher wieder sein Medienecho finden (inkl. Nahaufnahmen der weinenden Trauergäste)

 

 

Gottseidank kann das Deine Seele nicht eintrüben, denn Du nimmst das ja offensichtlich nicht zur Kenntnis.

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Was genau willst du von mir? Seltsamer Satz, den du da schreibst.

Falls du das irgendwie nicht kapiert hast, ich will keine weinenden Angehörigen sehen, aber diese Bilder werden kommen, das wollt ich damit nur sagen.

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Du hast vermutlich nicht kapiert, dass ich in schonendem Deutsch angemerkt habe, man könne sich die Quelle seiner Information aussuchen, um von unerwünschten Darstellungen und Betrachtungswinkeln verschont zu bleiben.

 

Mit anderen Worten: Das ewige Geheule über die bösen Medien, von BILD, FOCUS-Lesern und RTL-Zuschauern geht mir einfach auf den Sack.

Mein Informationsbedarf war bereits wenige Tage nach dem Crash gedeckt. Ich werde somit nichts mehr zur Kenntnis nehmen.

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Ich heule nicht über die bösen Medien, ich stelle nur fest. Allerdings weiß ich sehr wohl, dass ich selbst, genauso wie die allermeisten von uns, Teil dieser Gesellschaft sind und indirekt dafür verantwortlich sind dass alles so ist wie es ist. Wir wollen immer up to date sein, immer alles so schnell wie möglich wissen - Sondersendungen, Liveticker direkt aufs Handy und Berichte direkt vom Katastrophenort sind dann eben die logische Konsequenz für diese mediensüchtige Gesellschaft. Was mir wiederrum auf den Sack geht, sind die, die darüber jammern und sich absolut keine Gedanken machen dass sie selbst eigentlich Teil davon sind. Ist ja genauso wie in anderen Bereichen des täglichen Lebens. Keiner mag Tierversuche und Massentierhaltung, aber wir fressen trotzdem unsere Wurst und Fleisch für 10 Euro das Kilo und benutzen unsere Kosmetik. Ich ziehe den Hut vor all denen die ernsthaft die Konsequenzen ziehen und all das, was schief läuft, boykottieren und somit wirklich was dagegen tun - ich tus leider nicht oder nur in geringem Maße. Darf daher auch nicht jammern.

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  • 2 Wochen später...

Hallo,

 

Korrekter wäre wohl 'Pilot begibt Massenmord AN 149 Opfern'.

 

Der Fachbegriff lautet "Erweiterter Selbstmord" respektive "Selbstmord mit in Kaufnahme weiterer Opfer".

 

Gruss

Tobias

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Hallo

 

Schlicht und einfach falsch. Wenn einer einen Massenmord begeht, dann geht es uns alle an, dann besteht ein öffentliches Interesse, punkt.  Ein Massenmörder hat keine Persönlichkeitsrechte und keine Privatsphäre mehr. Dieser Täterschutz ist sowas von zum kotzen. Würdest du auch so sprechen, wenn ein naher Angehöriger von dir im Flieger gewesen wäre?

Was sicherlich klar ist, ist dass seine Angehörigen zu schützen sind, darüber sind sich wohl alle einig.

 

Frage ist nur: Was änderts? Es macht die Tat nicht ungeschehen und trägt nichts wesentliches zur Trauerarbeit bei.

 

Ich wollte das schon wissen, wenn ich einen Angehörigen dort drin gehabt hätte. Aber ich habe nicht - und deshalb geht mich, meiner Meinung nach, weder der Name des Piloten noch der seiner Eltern und schon gar nicht der seiner (Ex-) Freundin was an.

 

Das Einzige, was mich interessieren würde: Wie verzweifelt (wahnsinnig?) muss jemand sein, dass er sowas macht? Wie fanatisch?

 

Und... was kann man unter Umständen dagegen tun?

 

Dafür brauche ich keine Namen.

 

Gruss

(noch ein) Tobias

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  • 2 Wochen später...

Eine Neuigkeit aus der Flugunfallermittlung: Andreas Lubitz  hat den Sinkflug bereits auf dem Hinflug offenbar entweder geprobt, oder bereits versucht, das Flugzeug bereits zu diesem Zeitpunkt zum Absturz zu bringen. Die Quelle bietet allerdings nur sehr spärliche Informationen: http://www.focus.de/panorama/welt/medienbericht-andreas-l-probte-germanwings-absturz-schon-auf-dem-hinflug_id_4661392.html

 

Das wirft neue Fragen auf: War der Pilot bei diesem ersten „minutenlangen kontrollierten flugtechnisch unbegründeten Sinkflug“ im Cockpit? Und wenn ja, warum Griff er nicht entschlossen ein bzw. wurde skeptisch? War der Pilot bereits auf dem Hinflug mindestens einmal nicht im Cockpit? ---> Was eventuell darauf schliessen liesse, dass er tatsächlich etwas in den Kaffee gemischt bekommen haben könnte, oder ein anderweitiges Gesundheitsproblem hatte... Daraus resultierend --> hätte die Crew dann den Rückflug antreten dürfen? Für den Fall, dass L. bereits auf dem Hinflug einmal allein im Cockpit war, warum lies er das Flugzeug zu diesem Zeitpunkt noch nicht abstürzen?

 

und vor allem: Was gibts für einen Copiloten beim Einleiten eines Sinkfluges überhaupt zu proben?

 

Fragen über Fragen: Der abschliessende Bericht dürfte durchaus noch interessant werden.

Bearbeitet von Patrick.M
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Gute Frage Patrick M.

 

Da gibts garnichts zu Proben. Aber in der öffentlichen Warnehmung sitzt ein Copilot ja nur daneben und staunt wie schön das der Kapitän macht. Da passt dann "ausprobieren" schon besser.

 

Florian

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"Diegenauere Auswertung der Blackboxhabe ergeben, dass Andreas L. auf dem Hinflug von Düsseldorf nach Barcelona am 24. März, einen Sinkflug ausprobiert habe. Dabei habe er die Flughöhe leicht verringert.



"Minutenlanger kontrollierter Sinkflug"

In einem Zwischenbericht der Ermittler sei die Rede von einem „minutenlangen kontrollierten flugtechnisch unbegründeten Sinkflug“. Dabei wich L. vom geplanten Flugverlauf ab. Vielleicht versuchte er schon dort, das Flugzeug zum Absturz zu bringen. Bisher hatten die Ermittler auch eine Tat imAffekt in einer psychologischen Ausnahmesituationnicht ausgeschlossen."


 


Selten einen solchen Mist gelesen. Falls auf dem Hinflug tatsaechlich sowas vorgefallen waere, warum hat der Captain dann nicht einen ASR geschrieben und den Copiloten sofort gegrounded?


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Die neuen Infos finden sich auf S. 22f (englische Version des Berichts). Der Cpt. ist anscheinend bereits aufm Flug DUS->BCN aufs Klo gegangen.. Während dessen Abwesenheit hat der F/O bereits am Altitude-Knob "herumgespielt", aber erst nachdem ATC zum Sinken aufforderte. Danach wurde der Cpt. vom F/O wieder reingelassen. Ich schätze, der Cpt. konnte nicht erkennen, dass während seiner Abwesenheit am Knopf herumgedreht wurde. Das lässt den Schluss zu, dass der F/O bereits auf diesem Flug darüber nachdachte, die Maschine zum Absturz zu bringen, sich aber offenbar dagegen entschied.

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Dann war die Meldung vom „minutenlangen kontrollierten flugtechnisch unbegründeten Sinkflug“ einfach schlecht recherchiert und, wie von flydawg festgestellt, kompletter Unsinn. Der Sinkflug selbst war vollkommen unauffällig, sondern es wurde lediglich die Ziel-Altitude mehrfach auf 100 Fuß reduziert, dann wurde diese aber letztendlich auf FL 25 eingedreht, auf der das Flugzeug dann ganz normal auslevelte.

 

Die BILD halt wieder.

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Wie oft gehen Piloten auf einem 2 Stunden Flug eigentlich auf's Klo?

 

Florian

Findest du den Kommentar nicht selber ein wenig unpassend?

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Hat sich der Cpt nicht gewundert dass das Flugzeug plötzlich 10.000 ft tiefer flog? Oder war dies bereits der Sinkflug Richtung BCN?

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Der Vorfall geschah während des regulären Sinkfluges, der von der Flugsicherung vorgegeben wurde. Deswegen konnte niemand, weder Crew, noch Flugsicherung, irgendetwas ungewöhnliches bemerken.

Bearbeitet von Patrick.M
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Ich kann wirklich empfehlen den zwischen Bericht zu lesen. Im Gegensatz zu den deutschen Kollegen ist der Bericht kurz und knackig, genau auf den Punkt und selbst für Laien gut verständlich.

 

Bitte nicht Focus oder Spiegel zitieren, wenn man das im Vergleich sieht zeigt es einmal mehr, wieso der Begriff Lügenpresse durch Deutschland schallt.

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Wie oft gehen Piloten auf einem 2 Stunden Flug eigentlich auf's Klo?

So oft wie ich muss, wenn ich ausreichend viel trinke und esse...
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Aus dem Bericht:

at 7 h 19 min 59, noises like those of the cockpit door opening then closing were

recorded and corresponded to when the Captain left the cockpit; the aeroplane

was then at cruise speed at flight level FL370 (37,000 ft);

 

at 7 h 20 min 29, the flight was transferred to the Bordeaux en-route control

centre and the crew was instructed to descend to flight level FL350 (35,000 ft), an

instruction read back by the co-pilot;

 

at 7 h 20 min 32, the aircraft was put into a descent to flight level FL350 , selected

a few seconds earlier;

 

at 7 h 20 min 50, the selected altitude decreased to 100 ft for three seconds and

then increased to the maximum value of 49,000 ft and stabilized again at 35,000 ft;

 

at 7 h 21 min 10, the Bordeaux control centre gave the crew the instruction to

continue the descent to flight level FL210;

 

at 7 h 21 min 16, the selected altitude was 21,000 ft;

 

from 7 h 22 min 27, the selected altitude was 100 feet most of the time and

changed several times until it stabilized at 25,000 ft at 7 h 24 min 13;

 

at 7 h 24 min 15, the buzzer to request access to the cockpit was recorded;

 

at 7 h 24 min 29 noises like those of the unlocking of the cockpit door then its

opening was recorded and corresponded to the Captain’s return to the cockpit.

Vielleicht hat er es sich anders überlegt, weil er doch noch eine Landung ausführen wollte, bevor er es finalisiert. Echt gruselig. So ein dummes A.......
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