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24.03.2015 | GWI9525 D-AIPX | A320 | Absturz in der Nähe von Dignes (FR)


eldior

Empfohlene Beiträge

Eigentlich wäre der Idealfall EINE Crew, die für EIN Flugzeug verantwortlich ist (inkl. Ersatzpersonal) und ordendlich bezahlt wird.

 

....Aber gesünder

100% nicht. Effektiv bleiben Besatzungen nur wenn sie immer wieder auf 0 zurück gesetzt werden. Gruppendynamisch sind feste Besatzungen in Sicherheitsrelevanten Bereichen immer ein Problem.

Man ist Gewohnheiten von anderen ausgesetzt welche man bereit ist hinzunehmen, da man sie kennt. Zeitlich dringende Entscheidungen trifft man in der Regel aus Erfahrungen in ähnlichen Situationen, oder aus Emotionen. Das kann nicht funktionieren wenn zwei Piloten täglich zusammen im Cockpit sitzen.

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In der Selektion war wohl auch das groesste Problem dass man einen Psychopathen wie Lubitz nicht erfasst hat. Falls das alles stimmt mit der Psycho Vergangenheit und dem Training Abbruch scheint da aber tatsaechlich ein Problem zu bestehen bei der German Wings Selektion.

Tschau Miguel.

Dein ganzes Post ist meiner Ansicht nach richtig.

 

Dass Lufthansa Piloten streiken, ist schwer zu verstehen. Das ist mir klar. Ich selber war nie in einer Pilotenvereinigung und habe nie gestreikt. Ich habe einfach die Firma gewechselt. Ich bin für verschiedene Firmen geflogen. Als ACMI Pilot war ich für Lufthansa, British Airways und Saudi Arabian Airlines unterwegs. Die Passagiere wussten natürlich nichts davon. Danix macht so einen ACMI-Job und er gefällt ihm. ACMI heisst übrigens Aircraft, Crew, Maintenance and Insurance. Da wird die Kiste im Multipack gemietet. Zum Teil über längere Zeit. Die Bedingungen sind vorwiegend schlecht. Es gibt ein paar gute Firmen, und ich denke, dass Danix bestimmt bei einer solchen arbeitet.

 

Es gibt unter den Billigfliegern durchaus auch gute Firmen. Bei Ryanair oder Vueling wirkt sich die schlechte Behandlung dereinst oder noch früher negativ aus. Da muss man kein Prophet sein. Ich kenne einige Ryanair Piloten und weiss aus erster Hand, was für unmögliche Bedingungen die haben. Dass das an die Flugsicherheit gehen muss, liegt auf der Hand.

 

Wenn ich hier solche Statements mache, sollte man vielleicht auch daran denken, dass sich andere Linienpiloten aus verständlichen Gründen nicht getrauen, diese "Wahrheit" auch zu sagen. Wir alle hängen am Job und wollen es mit unserem Arbeitgeber nicht verscherzen. Es warten schliesslich viele P2F Copiloten-Babies darauf, einen Job als Jet-Pilot zu bekommen, bei welchem sie die Uniform, das Hotel und die Flugstunden auf dem rechten A320 Sitz selber bezahlen dürfen. Ziemlich krank.

 

Dass die Billigfliegerei nicht in dieses Thema hingehört, halte ich für teilweise richtig. Allerdings darf man nicht vergessen, dass Germanwings auf dem Weg ist, in die Eurowings aufzugehen. Also wird nochmals an der Schraube gedreht. Noch billiger, noch schlechter.

 

Dass offenbar ein Pilot durch eine LH-Selektion kommt, ohne dass er als potenzieller Massenmörder erkannt wird, ist für uns alle kaum nachvollziehbar. Ihn als Restrisiko zu benennen, erfordert die schmerzhafte Einsicht, dass man nicht jeden und alles kontrollieren kann. So gesehen, können wir gar nicht anders, als so weitermachen wie bisher. Horst1 hat es im Post #1263 auf den Punkt gebracht. Danke, übrigens.

 

Lufthansa hat eine der weltweit besten Flugschulen. Auch nach dem Germanwings-Unfall. Ich persönlich habe lieber einen durchschnittlichen Lufthansa-Piloten im Cockpit, als einen durchschnittlichen Ryanair-Piloten. Aus gutem Grund, denn ich hatte die Gelegenheit, diese beiden Pilotengattungen im Simulator neben mir zu haben. Die Lufthanseaten wissen einfach besser Bescheid. Es gibt natürlich auch gute Ryanair-Piloten, ist mir schon klar. Aber, und da begebe ich mich bewusst aufs Glatteis, es gibt einfach keinen überzeugenden Standard. So wird es mir von etwa einem Dutzend Ex-Ryanair Piloten erzählt. Ihnen muss ich glauben.

 

"Stumcm", sein richtiger Name bleibt uns leider verborgen, hat in seinem Post #1267 folgende Frage gestellt:

"Ab wann ist eine Airline eigentlich ein "Billigheimer"? Meine Freundin flog zB vor ein paar Wochen von Hamburg nach Stockholm Arlanda mit SAS, jew. pro Flug 70€. Wir beide fliegen nun Ende Mai mit Easyjet von Hamburg nach Mailand Malpensa. Ähnliche Flugstrecke (ähnliche Distanz), jedoch ist der Flug mit Easyjet mit jew. ~80€ sogar etwas teurer. Ist jetzt SAS der Billigheimer? Oder ist das nur RYR weil die Flüge für 20€ anbieten?"

 

Meine Antwort: Wenn du wirklich glaubst, dass 80 Euro pro Flug in irgend einer Weise ein fairer Preis ist, dann kann ich dir nicht helfen. Aber da bist du nicht der einzige. Diese Aldi-Mentalität hat nämlich auch zur Folge, dass du so wenig verdienst. Wir alle suchen nach dem billigsten Preis, ohne zu überlegen, unter welchen Umständen das Produkt entstanden ist.

Bei einem Computer oder einem Möbelstück ist die Gefahr, dabei umzukommen eher klein. Im Flugzeug hingegen ist das teurere Produkt i.d.R. auch das sicherere.

Jetzt kommt der übliche, reflexartige Einwand, dass Ryanair noch nie abgestürzt sei. Richtig, sie hatten und haben sehr oft viel Glück. Das System wird jedoch immer mehr ausgereizt. Und Michael O`Leary wird nach seinem ersten Ryanair-Crash lauthals verkünden, dass seine Ryanair dreissig Jahre ohne Unfall war. Und alle nicken und finden ihn toll.

 

Trotz allem: Die Passagiere und der Kapitän des Germanwings-Unfalls können nichts dafür, dass ein offenbar kranker Vollidiot ein Zeichen setzen wollte. Da sind wir uns alle einig.

 

Gruss aus Hong Kong.

Renato

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Renato, ich bin zwar in großen und ganzen deiner Meinung, verstehe aber den Zusammenhang mit dem aktuellen Germanwings Vorfall nicht.

Was die "Billigairline" Problematik mit diesem Vorfall zu tun? Wir sprechen hier schließlich von einem Piloten welcher exakt so Vergütet wird wie seine Kollegen in FRA und MUC.

 

Frank (claudiprien)?...Wir Piloten sehen, wo der Schuh drückt in Sachen Flugsicherheit. Als Passagiere könnt ihr davon gar nichts mitkriegen........Der Flug-Preis ist ein wichtiger Faktor in der Berechnung der Flugsicherheit.Wer das ausblenden will, darf das natürlich. Warum möchten die meisten Billigflug-Piloten wohl zu einer grossen Airline? Ich rede von den allermeisten. Weil sie wissen, wo der Schuh bei den Billigfliegern drückt........GrussRenato

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Renato,you made my day!Danke.

Diese Weisheiten über erstklassige europäische LCC,von einem,der für einen zweitklassigen Asiaten fliegt,

sind an Komik nicht zu toppen.Weiter so!

 

Lachende Grüße,Alex

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Wo jetzt da German Wings hineinpasst weiss ich nicht, aber sicher kann man sie keineswegs gleichsetzen mit Lufthansa. Es wird sich auch kein Pilotenanwaerter vornehmen German Wings Kapitaen zu werden, irgendwo hat was in der LH Selektion nicht geklappt und man endet halt dort.

 

In der Selektion war wohl auch das groesste Problem dass man einen Psychopathen wie Lubitz nicht erfasst hat. Falls das alles stimmt mit der Psycho Vergangenheit und dem Training Abruch scheint da aber tatsaechlich ein Problem zu bestehen bei der German Wings Selektion.

 

Niko hat es schon erwähnt...

 

Es ist nicht einfach in dieser Medienlandschaft den Überblick zu behalten. Und schnell wird eine Airline als "Billig - Fluglinie" abgetan (eigentlich heisst es Low Cost, was nicht immer mit "billig" zu tun hat).

Das Karrieremodell eines LH-Jungpiloten läuft schon seit einiger Zeit nicht mehr über die LH Passage, sondern über die Germanwings. Insofern sind ein grosser Teil der Kollegen, welche bei Germanwings fliegen, LH-selektionierte Piloten.

 

Wie kommst Du zur Aussage, dass sich kein Pilotenanwärter vornimmt, Germanwings - Kapitän zu werden?

 

Es erstaunt immer wieder, dass solche Falschaussagen wie im ersten Teil und solche Mutmassungen im Forum auftauchen!

Wenn ich jetzt schreibe, dass man gut daran tut, den "Profis" zuzuhören (was auch immer Profis sind ;) ), mögen sich einige wieder echauffieren. Ist jedoch leider ein aus meiner Sicht "subjektiver Fakt".

Ist jedoch leider in vielen Themen der Fall (mit ein Grund, wieso nicht mehr allzu viele "Profis" mitschreiben)

 

Gruss

Patrick

Bearbeitet von Wingman340
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"Stumcm", sein richtiger Name bleibt uns leider verborgen, hat in seinem Post #1267 folgende Frage gestellt:

"Ab wann ist eine Airline eigentlich ein "Billigheimer"? Meine Freundin flog zB vor ein paar Wochen von Hamburg nach Stockholm Arlanda mit SAS, jew. pro Flug 70€. Wir beide fliegen nun Ende Mai mit Easyjet von Hamburg nach Mailand Malpensa. Ähnliche Flugstrecke (ähnliche Distanz), jedoch ist der Flug mit Easyjet mit jew. ~80€ sogar etwas teurer. Ist jetzt SAS der Billigheimer? Oder ist das nur RYR weil die Flüge für 20€ anbieten?"

 

Meine Antwort: Wenn du wirklich glaubst, dass 80 Euro pro Flug in irgend einer Weise ein fairer Preis ist, dann kann ich dir nicht helfen. Aber da bist du nicht der einzige. Diese Aldi-Mentalität hat nämlich auch zur Folge, dass du so wenig verdienst. Wir alle suchen nach dem billigsten Preis, ohne zu überlegen, unter welchen Umständen das Produkt entstanden ist.

 

Tja! Was wissen wir Kunden denn über Fairness des Preises? Wenn wir hier Aldi als Beispiel nehmen wollen, dann ist das RYR, die schicken dich für 20€ durch ganz Europa. Die kolportierten 80€, also 160€ (Easyjet) hin und rück (pro Person), sind dann schon der Besuch im Restaurant, in Relation zu den 20 (40 two-way). In Relation zu den 160 finde ich zB zwei Flüge (hin und zurück) mit Air France von Hamburg über Paris nach NYC im September für 500€ noch günstiger. Ist Air France nun ein Billigheimer? Was ist denn der faire Preis? Das ist doch alles völlig intransparent, Preise hängen auch massiv vom Buchungszeitpunkt ab! Seien wir ehrlich: mehr als 100€ würde niemand der Holzklasse fliegt freiwillig für solche innereuropäische Distanzen ausgeben (sagen wir 1000-2000km). Da kannste auch Karre nehmen. Dauert zwar länger, bist aber vor Ort flexibler. So eine Airline muss sich eben auch mit seiner Konkurrenz auseinander setzen. Und bei Flügen innerhalb Europas steht die entweder in der Garage, oder am nächsten Bahnhof. 

 

Gruß

Stefan

Bearbeitet von stumcm
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Halt! Mit 80€ pro Strecke ist durchaus Geld zu verdienen, sofern es sich um einen dicht bestuhlten Flieger der mit hoher Tagesauslastung unterwegs ist und der Loadfactor über 80% liegt. Da sind ganz normale Löhne für die Crew dabeii und die Maintenance ist keineswegs abgespart sondern gut. Es bedingt allerdings dass die Fixkosten der Firma als solche (Stichwort Bürokratie) sehr tief sind, und das ist bei SAS definitiv nicht der Fall.

 

Ich kenne da Airlines die liegen bei den Kosten pro Sitz für allgemeine Fixkosten bei unter 3€, andere sind da bei über 30€. Den Unterschied sieht der Kunde nicht, das ist alles Headoffice, und die sind bei einigen riesengross, zB bei der LH. Meines erachtens müsste man deren HO irgendwo an die Periferie stellen, zB nach Saarbrücken. Dann könnte man die 75% Überfluss sehr einfach loswerden.

 

Und nichts davon hat mit Flugsicherheit zu tun. Die wird in Flightops und in der Maintenance definiert.

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Tschau Miguel.

Dein ganzes Post ist meiner Ansicht nach richtig.

 

Dass Lufthansa Piloten streiken, ist schwer zu verstehen. Das ist mir klar. Ich selber war nie in einer Pilotenvereinigung und habe nie gestreikt. Ich habe einfach die Firma gewechselt. Ich bin für verschiedene Firmen geflogen. Als ACMI Pilot war ich für Lufthansa, British Airways und Saudi Arabian Airlines unterwegs. Die Passagiere wussten natürlich nichts davon. Danix macht so einen ACMI-Job und er gefällt ihm. ACMI heisst übrigens Aircraft, Crew, Maintenance and Insurance. Da wird die Kiste im Multipack gemietet. Zum Teil über längere Zeit. Die Bedingungen sind vorwiegend schlecht. Es gibt ein paar gute Firmen, und ich denke, dass Danix bestimmt bei einer solchen arbeitet.

 

Es gibt unter den Billigfliegern durchaus auch gute Firmen. Bei Ryanair oder Vueling wirkt sich die schlechte Behandlung dereinst oder noch früher negativ aus. Da muss man kein Prophet sein. Ich kenne einige Ryanair Piloten und weiss aus erster Hand, was für unmögliche Bedingungen die haben. Dass das an die Flugsicherheit gehen muss, liegt auf der Hand.

 

Wenn ich hier solche Statements mache, sollte man vielleicht auch daran denken, dass sich andere Linienpiloten aus verständlichen Gründen nicht getrauen, diese "Wahrheit" auch zu sagen. Wir alle hängen am Job und wollen es mit unserem Arbeitgeber nicht verscherzen. Es warten schliesslich viele P2F Copiloten-Babies darauf, einen Job als Jet-Pilot zu bekommen, bei welchem sie die Uniform, das Hotel und die Flugstunden auf dem rechten A320 Sitz selber bezahlen dürfen. Ziemlich krank.

 

Dass die Billigfliegerei nicht in dieses Thema hingehört, halte ich für teilweise richtig. Allerdings darf man nicht vergessen, dass Germanwings auf dem Weg ist, in die Eurowings aufzugehen. Also wird nochmals an der Schraube gedreht. Noch billiger, noch schlechter.

 

Dass offenbar ein Pilot durch eine LH-Selektion kommt, ohne dass er als potenzieller Massenmörder erkannt wird, ist für uns alle kaum nachvollziehbar. Ihn als Restrisiko zu benennen, erfordert die schmerzhafte Einsicht, dass man nicht jeden und alles kontrollieren kann. So gesehen, können wir gar nicht anders, als so weitermachen wie bisher. Horst1 hat es im Post #1263 auf den Punkt gebracht. Danke, übrigens.

 

Lufthansa hat eine der weltweit besten Flugschulen. Auch nach dem Germanwings-Unfall. Ich persönlich habe lieber einen durchschnittlichen Lufthansa-Piloten im Cockpit, als einen durchschnittlichen Ryanair-Piloten. Aus gutem Grund, denn ich hatte die Gelegenheit, diese beiden Pilotengattungen im Simulator neben mir zu haben. Die Lufthanseaten wissen einfach besser Bescheid. Es gibt natürlich auch gute Ryanair-Piloten, ist mir schon klar. Aber, und da begebe ich mich bewusst aufs Glatteis, es gibt einfach keinen überzeugenden Standard. So wird es mir von etwa einem Dutzend Ex-Ryanair Piloten erzählt. Ihnen muss ich glauben.

 

"Stumcm", sein richtiger Name bleibt uns leider verborgen, hat in seinem Post #1267 folgende Frage gestellt:

"Ab wann ist eine Airline eigentlich ein "Billigheimer"? Meine Freundin flog zB vor ein paar Wochen von Hamburg nach Stockholm Arlanda mit SAS, jew. pro Flug 70€. Wir beide fliegen nun Ende Mai mit Easyjet von Hamburg nach Mailand Malpensa. Ähnliche Flugstrecke (ähnliche Distanz), jedoch ist der Flug mit Easyjet mit jew. ~80€ sogar etwas teurer. Ist jetzt SAS der Billigheimer? Oder ist das nur RYR weil die Flüge für 20€ anbieten?"

 

Meine Antwort: Wenn du wirklich glaubst, dass 80 Euro pro Flug in irgend einer Weise ein fairer Preis ist, dann kann ich dir nicht helfen. Aber da bist du nicht der einzige. Diese Aldi-Mentalität hat nämlich auch zur Folge, dass du so wenig verdienst. Wir alle suchen nach dem billigsten Preis, ohne zu überlegen, unter welchen Umständen das Produkt entstanden ist.

Bei einem Computer oder einem Möbelstück ist die Gefahr, dabei umzukommen eher klein. Im Flugzeug hingegen ist das teurere Produkt i.d.R. auch das sicherere.

Jetzt kommt der übliche, reflexartige Einwand, dass Ryanair noch nie abgestürzt sei. Richtig, sie hatten und haben sehr oft viel Glück. Das System wird jedoch immer mehr ausgereizt. Und Michael O`Leary wird nach seinem ersten Ryanair-Crash lauthals verkünden, dass seine Ryanair dreissig Jahre ohne Unfall war. Und alle nicken und finden ihn toll.

 

Trotz allem: Die Passagiere und der Kapitän des Germanwings-Unfalls können nichts dafür, dass ein offenbar kranker Vollidiot ein Zeichen setzen wollte. Da sind wir uns alle einig.

 

Gruss aus Hong Kong.

Renato

 

Hallo Renato,

 

langsam machst du mich ganz irritierend  :lol:

 

Ich weiß ja auch nicht, wie kann ein Vollprofi, ein Jumbocaptain wie du sowas von sich geben?!

 

Eigentlich muss ja was dran sein, warum solltest du immer und immer wieder damit anfangen

zwecks deiner Pilotenkritik Ryan u.a.? 

Bin ja Laie, somit bin ich objektiv zu allem was mir entgegen gebracht wird..

Ein gut bekannter Ryanair Trainingscaptain von mir lobt das Ryan Training und alles was

mit der Flugsicherung angeht. Auch er kritisiert vieles, aber was Sicherheit und Training der Pilotenschaft angeht,

lobt er und sagt, sucht sich seines gleichen  weit  u.a.

 

Trotzdem, wie kann so einer wie du sowas, sowas ständig nörgelnd von sich geben, denen gegenüber? - warum??

Hast du vielleicht sogar recht? Aber nur Glück hmm

 

Gruß eines irritierenden Ryanair Vielflieger (relativ viel  ;) )

 

Frohe Ostern nach Hong Kong (oder wo bist du?  :) )

 

Manni

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Niko hat es schon erwähnt...

 

 

Wie kommst Du zur Aussage, dass sich kein Pilotenanwärter vornimmt, Germanwings - Kapitän zu werden?

 

Es erstaunt immer wieder, dass solche Falschaussagen wie im ersten Teil und solche Mutmassungen im Forum auftauchen!

Wenn ich jetzt schreibe, dass man gut daran tut, den "Profis" zuzuhören (was auch immer Profis sind ;) ), mögen sich einige wieder echauffieren. Ist jedoch leider ein aus meiner Sicht "subjektiver Fakt".

Ist jedoch leider in vielen Themen der Fall (mit ein Grund, wieso nicht mehr allzu viele "Profis" mitschreiben)

 

Gruss

Patrick

Wie gesagt , ich kenne German Wings nicht. Ich denke auch das Lh eine der besten Flugschulen und Selektion hat und das German Wings unter der Aufsicht von LH sicherlich eine der sichersten low cost ist. Ich denke nur es ist komisch dass einer mit dieser Psycho Vorgeschichte durch die LH Ausbildung kommt. Oder gibt es auch so eine Abstufung, fuer German Wings ok aber nicht fuer LH. Wie gesagt, wenn das hier jemand genauer weiss waere es interessant mehr darueber zu erfahren.

Was ich meinte ist das doch jeder Pilot versucht in die Beste Airline zu gelangen, darum beginnt doch wohl keiner die Ausbildung bei LH mit Ziel German Wings Pilot sondern doch eher LH Kapitaen. Dies ist keine Abwertung des German Wings Pilot, schliesslich verlaueft das Leben letztendlich oft anders als man denkt.

Vieleicht sah Lubitz keine Zukunft mehr in seiner Karriere bei LH und ist da durch voellig durchgedreht.

Bearbeitet von Flydawg
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 Oder gibt es auch so eine Abstufung, fuer German Wings ok aber nicht fuer LH.

 

L. war qualifiziert für eine Laufbahn bei LH, sein Lizenzerwerb fiel dann wohl in die Post-Lehmann-Flaute; nach einiger Zeit als Steward hat er dann die Stelle bei 4U genommen. Jedenfalls ist 4U im KTV, er baute also bereits Seniorität für seine (angebliche) Traumstelle im 380 auf.

 

LHs Hauptschiene ist DLH-LHC-GWI (Abitur), die Regioschiene CLH (Mittlere Reife), die Konditionen für EW müßte ich selbst blättern. Für Empörung sorgt, daß jetzt die "Zugekauften" von EW ein Muster aus der "Abitur-Flotte" erhalten (A320), und damit natürlich LH/4U-Karrieren ins Stocken bringen. Für Unverständnis sorgt, daß zudem die Regioschiene A340 erhält.

 

Da der Kapitän 2014 von LH kam (aber dabei wohl seinen Dienstsitz gerade beibehielt), L. von LH nach dem Alfa-Scheme ausgebildet, und D-AIPX vor einem guten Jahr scheckheftgepflegt von LH übereignet und weiter von LHT versorgt wurde, ist am letzten Dienstag in allen wesentlichen Belangen LH abgestürzt. Die Billigflieger-Debatte ist hier eigentlich nur Fußnote, soweit nicht ihre Auswirkungen auf die Pilotenpsychen betrachtet werden.

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Wenn bei den genannten Berufsgruppen der/die Verantwortliche(n) einen Fehler macht, gibt es u.U. sehr viele Tote. Ob Luftkutscher oder z.B. Kapitaen eines Kreufahrtschiffes. Da hat niemand mehr oder weniger Verantwortung als der andere.

 

 

Chris

Schwieriger Vergleich B) . Wie wir am Beispiel der Costa Concordia gesehen haben, kann ein Kreuzfahrtkapitän sein Schiff erst mal ohne Not gegen Felsen steuern, danach den Verlauf der Rettungsmaßnahmen von aussen beobachten, und trotzdem haben zum Glück die meisten Passagiere überlebt, weil von Land geholfen werden konnte.  Das Zeitfenster um eine kritische Situation zu retten, ist im Flugzeug halt deutlich kleiner. 1:100 oder 1:1000 vielleicht? Aber das ist gar nicht das Thema.

 

Manfred

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.............

Wo jetzt da German Wings hineinpasst weiss ich nicht, aber sicher kann man sie keineswegs gleichsetzen mit Lufthansa. Es wird sich auch kein Pilotenanwaerter vornehmen German Wings Kapitaen zu werden, irgendwo hat was in der LH Selektion nicht geklappt und man endet halt dort.

 

Es scheint auch anders gelagerte Fälle zu geben. Ich kenne zumindest einen davon persönlich. Er hat nach seiner Ausbildung bei Intercockpit (oder war es FlightCrew Academy?) in 2007 einen Vertrag beim LH-Konzern bekommen, nachdem er als Co bei Germanwings einsteigen, und nach einer festgelegten Frist wahlweise zur LH-Passage auf Kurz- und Mittelstrecke, oder zu LH_Cargo auf Langstrecke  wechseln kann. Er empfand es - wohl zu recht - wie den berühmten "Sechser imLotto".

 

Gruß

Manfred

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Es scheint auch anders gelagerte Fälle zu geben. Ich kenne zumindest einen davon persönlich. Er hat nach seiner Ausbildung bei Intercockpit (oder war es FlightCrew Academy?) in 2007 einen Vertrag beim LH-Konzern bekommen,.....

 

Gruß

Manfred

Das stimmt, diese Möglichkeit gibt es in der Tat, dafür muss man aber trotzen den DLR Test bestehen, welcher LH Piloten eben zum Einstieg ihrer Ausbildung absolvieren und Lufthansa als Selektion verwendet.

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100% nicht. Effektiv bleiben Besatzungen nur wenn sie immer wieder auf 0 zurück gesetzt werden. Gruppendynamisch sind feste Besatzungen in Sicherheitsrelevanten Bereichen immer ein Problem.

Man ist Gewohnheiten von anderen ausgesetzt welche man bereit ist hinzunehmen, da man sie kennt. Zeitlich dringende Entscheidungen trifft man in der Regel aus Erfahrungen in ähnlichen Situationen, oder aus Emotionen. Das kann nicht funktionieren wenn zwei Piloten täglich zusammen im Cockpit sitzen.

Wo lernt man den sowas?

Ich habe auch schon davon gehört, glaube aber nicht daran, daß dieses Prinzip langfristig erfolgreich sein kann (- bis zum Beweis des Gegenteils -). Warum? Weil es der menschlichen Natur zuwiderläuft. Moderne, zukunftsfähige Arbeitskonzepte müssen sich am Menschen orientieren, und nicht umgekehrt. Just my 2 ct..................

 

Manfred

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Was ich meinte ist das doch jeder Pilot versucht in die Beste Airline zu gelangen, darum beginnt doch wohl keiner die Ausbildung bei LH mit Ziel German Wings Pilot sondern doch eher LH Kapitaen.

Hallo Miguel,

 

GWI ist mittlerweile für uns der Standard, da bei LH direkt derzeit kein Bedarf an Nachwuchs existiert. Wie bereits hier geschrieben wurde, fliegen GWI Piloten und LH Piloten unter dem gleichen Tarifvertrag, d.h. die Gehälter und Sozialleistungen sind identisch. Man kann also sagen, dass in einem Germanwings Cockpit auch Lufthansa drin ist. In Zukunft soll sich dies durch Eurowings ändern, welches durch externe Piloten bereedert werden soll. Hier gibt es dann durchaus Zunkunftssorgen der Fluschüler, da diese in den Plänen nicht wirklich enthalten sind.

 

In besseren Zeiten waren die Posten bei GWI übrigens durchaus beliebt, da hier das Upgrade zum Kapitän wesentlich früher kam als bei LH (Passage). Außerdem hatte man ab einem bestimmten Zeitpunkt die Möglichkeit (zurück) zu LH Passage zu wechseln und dort dann weiter auf Langstrecke zu gehen.

 

Liebe Grüße

 

Julian

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Wo lernt man den sowas?

Ich habe auch schon davon gehört, glaube aber nicht daran, daß dieses Prinzip langfristig erfolgreich sein kann (- bis zum Beweis des Gegenteils -). Warum? Weil es der menschlichen Natur zuwiderläuft. Moderne, zukunftsfähige Arbeitskonzepte müssen sich am Menschen orientieren, und nicht umgekehrt. Just my 2 ct..................

 

Manfred

Jeder soll glauben was er will. Das sich Arbeitskonzepte am Menschen orientieren sollten ist Wunsch-denken. CRM versucht eben das, Verzeihung für die übertriebene Bildliche Beschreibung, veranlagte Primatenverhalten, aus den Köpfen zu bekommen. :-)

Vermutlich ist meine Argumentation vergebens, aber eine Antwort auf deine Frage möchte ich dir trotzdem geben.

Human Factors im Cockpit (2010)- von Hans Joachim Ebermann. Ein sehr gutes Buch mit verschiedenen Inhalten zu Studien. Dort wird auf eine Studie der LH verwiesen welche 2000 Piloten der Lufthansa im Zeitraum zwischen 1997 bis 1999, zu "Zwischenfällen" befragt, also auch Fälle, welche Offiziell eine Untersuchung der Behörden inbegriffen war.

Die Fehlerquellen wurden aufgeteilt in OPS / TECH / HUMAN ERROR / SOCIAL TEAM WORK

 

13% der Zwischenfälle entstanden durch Fehler im Bereich OPS / TECH, alle anderen wurden auf die letzten beiden Kategorien aufgeteilt.

 

Bei 70% der Übriggebliebenen Fällen, hat das soziale Klima der Besatzung eine Rolle gespielt. Davon sind knapp 1/3 der Fehler entstanden durch eine zu enge Beziehung der Cockpit Besatzung. Besonders auf den damals Typischen Langstrecken Flügen, wo Besatzungen sehr lange zu zweit Unterwegs waren (z.B FRA-BOG-QIT-BOG-FRA) haben sich diese Fehler gehäuft.

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Schwieriger Vergleich B) . Wie wir am Beispiel der Costa Concordia gesehen haben...

Sicher gibt es immer Faelle, wo viel Glück im Spiel ist. Es sollte klar sein, was gemeint ist, Verantwortung hat man in vielen Berufsgruppen, Fehler können hier wie da verheerende Folgen haben. Ich sehe keine Besonderheit beim Pilotenjob.

 

 

Chris

Bearbeitet von Pioneer300
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Aktuellen Medienberichten leitete das Aeromedical der Lufthansa die medizinischen Daten wegen psychischen Problemen, hier abgeklungene Depression, nicht an das Luftfahrtbundesamt weiter. Nun könnte dieser Fall Lubitz weitreichende Auswirkungen auf alle LH Piloten und deren Tochtergesellschaften haben. Es gab, und gibt medizinische Grenzfälle, wo der verantwortliche Fliegerarzt des Aeromedical der Lufthansa bewusst keine Weiterleitung an das LBA gemacht hat, und macht, um den Piloten vor längerer Fliegeruntauglichkeit zu bewahren. Ein weit bekannter Fall ist von LH Pilot Rainer Stammberger, welcher eine eigene Homepage http://www.lufthansakapitain.de/hat. Sein Fall war wegen einer Herzproblematik intern bei dem Aeromedical center der Lufthansa betreut worden, ohne Weiterleitung an das LBA. Der LH Arzt wollte Stammberger den Ärger beim LBA ersparen, zumal bei der LH eine sehr sorgsame gesundheitliche Abklärung durch externe Fachärzte erfolgte. Der Nachfolger des in Rente gegangenen LH - Arzt machte dann eine Meldung an das LBA, die ärztlichen Dokumente sind auf der angegebenen Homepage zu lesen.

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Sicher gibt es immer Faelle, wo viel Glück im Spiel ist. ......................

Die sind jetzt nicht Gegenstand der Diskussion...

Ich sehe keine Besonderheit beim Pilotenjob.

 

 

Chris

Es war eigentlich der essentielle Inhalt meines postings #1260, das Wesentliche - oder 'Alleinstellungsmerkmal' auf Neudeutsch - darzustellen.

Wenn mir da ein logischer Fehler unterlaufen sein sollte, bin ich dankbar für jeden Hinweis.

 

Gruß

Manfred

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Die sind jetzt nicht Gegenstand der Diskussion...

Wieso bringst Du es dann ins Spiel?

 

Es war eigentlich der essentielle Inhalt meines postings #1260, das Wesentliche - oder 'Alleinstellungsmerkmal' auf Neudeutsch - darzustellen.

Das habe ich bemerkt :) Und meine Intention war es darzustellen, dass es kein Alleinstellungsmerkmal im Pilotenjob ist, Verantwortung fuer viele Menschenleben zu haben.

 

 

Chris

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Chris, mir fällt auf Anhieb kein weiterer Job ein, bei dem man mit wenigen Handgriffen soviel Schaden anrichten kann wie als Pilot. Alleine das ist schon eine Besonderheit, die du dem Pilotenjob anscheinend absprichst.

 

Ok vielleicht die Wissenschaftler die Atombomben bauen, aber sonst...

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Die sind jetzt nicht Gegenstand der Diskussion...

 

Es war eigentlich der essentielle Inhalt meines postings #1260, das Wesentliche - oder 'Alleinstellungsmerkmal' auf Neudeutsch - darzustellen.

Wenn mir da ein logischer Fehler unterlaufen sein sollte, bin ich dankbar für jeden Hinweis.

Naja. Stell dir vor L. wäre Busfahrer gewesen. Man hätte anhalten können, in der Praxis hatte aber der Cptn noch länger Zeit etwas zu tun als es ein 2. Busfahrer gehabt hätte.

Und wenn du sagst, das sei nicht dasselbe, dann nimm einen 2. Busfharer, auf den der durch L gesteuerte Bus zurast.

Vom Minenarbeiter, bis zum Bergführer sehe ich genügend andere Berufe, wo Verantwortung und 'auf sich allein gestellt sein' zusammen kommen. Theoretisch ist Hilfe von Aussen möglich, oft genug nicht. Auch den Hirnchirurgen, der sagt: Oh, der Schnitt da ist jetzt etwas heikel, ich lass mal meinen Kollegen aus Indien einfliegen, den möcht ich sehen.

(Wie war das mit den Bedienern von Tschernobyl, bez. weniger Handgriffe und Verantwortung etc...)

Bearbeitet von sirdir
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Stellvertretend zitiert für einige andere Ähnliche Posts:

Ich denke auch das Lh eine der besten Flugschulen und Selektion hat und das German Wings unter der Aufsicht von LH sicherlich eine der sichersten low cost ist. 

 

Leute, was muss eigentlich noch passieren, damit dieser wahnsinnige Glaube an die ach so tolle Selektion der LH (oder anderer Staats-Airlines) und das bashing der ach so schlecht selektierenden Billig-Airlines aufhört?

 

Fakt ist: Die herausragende Selektion des LH-Konzerns hat es nicht geschafft, einen Psychopathen zu erkennen und auszusortieren, der 150 unschuldige Menschen mit sich in den Tod reisst. Nein, da kann die LH nix dafür - aber sie kann eben offensichtlich auch nix dagegen.

 

Linienpiloten in Europa sind super! LH-Piloten sind nicht "superer" oder "weniger super" als Piloten bei anderen europäischen Airlines (einschliesslich Billig-Airlines), nur weil sie besser selektiert sein sollen. 

 

Und das bedeutet jetzt bitte nicht, dass man alle Piloten jedes Jahr zum psychiatrischen Schering schickt: Solche Psychopathen sind extrem selten. Sie sind bei Linienpiloten aber eben auch nicht seltener, als bei Busfahrern, Müllmännern oder Professoren! Und da wird keine "Selektion" was dran ändern können.

 

Florian

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Chris, mir fällt auf Anhieb kein weiterer Job ein, bei dem man mit wenigen Handgriffen soviel Schaden anrichten kann wie als Pilot. 

 

Also, wenn Du mit einem ICE mit 200 in einen Kopfbahnhof wie Stuttgart rast (keine Ahnung, ob das geht) oder viel zu schnell in eine Kurve (wurde leider in Spanien schon gemacht), dann sterben auch nicht weniger Menschen. Ein Tanklasterfahrer, der mit 30 Tonnen Benzin in einen Kindergarten rast wird auch nicht deutlich weniger Schaden anrichten. Vor ein paar Wochen erst wurde ein Krankenpfleger in Deutschland verurteilt, der fast 100 Patienten umgebracht hat. Eine Aushilfe in einer Großbäckerei einer Fast-Food oder Discounter Kette kann mit Gift aus dem Internet unzählige Menschen töten, bevor man merkt, was eigentlich passiert.

In jeder Großbank gibt es wahrscheinlich über 100 IT-ler, die mit wenigen Knopfdrücken die Bank pleite gehen lassen können - das erzeugt zwar keine Toten, aber zehntausende von Arbeitslosen, was auch nicht gerade wenig Schaden ist.

 

Lange Rede kurzer Sinn: Ein "böswilliger" Angestellter kann in sehr vielen Berufen extrem viel Schaden anrichten - das ist bei weitem nicht auf Piloten beschränkt.

 

Florian

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