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24.03.2015 | GWI9525 D-AIPX | A320 | Absturz in der Nähe von Dignes (FR)


eldior

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Als ich heute mit Air Berlin telefoniert habe hat die sich entschuldigt das sie mit einem A320 fliegen...

 

...und das soll gut sein? Das nimmt ja immer groteskere Züge an.

 

Traurig, was für A....kriechereien sich die Angestellten von Airlines mittlerweile einfallen lassen müssen, um die Kunden bei Laune zu halten.

 

Klar, viele sind betroffen durch diesen Vorfall - dies ist aber noch lange kein Grund, den Verstand komplett auszuschalten.

 

Gruss

Cesco

Bearbeitet von Cesco - fv154
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Dort haben es im Moment wohl alle Flieger nicht leicht, nicht nur die von GWI...

Bearbeitet von Danix
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jap böser Wind hier oben....die Air Baltic dreht auch schon das 4. Holding und nur die 33 ohne Glideslope nur LOC ist bestimmt nicht so ohne.

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Wie wäre es die Unmode des linkens einer offenbar wichtigen (eher nicht) Erkentniss ohne zumindest den Hauptgrund zu nennen zu lassen?

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Traurig, was für A....kriechereien sich die Angestellten von Airlines mittlerweile einfallen lassen müssen, um die Kunden bei Laune zu halten.

 

 

Cesco; es ist in diesem Thema nicht das erste Mal, dass du "den Passagieren" etwas unterschieben willst. Gibt es da einen substantiellen Grund dafür, den du uns vielleicht noch darstellen willst?

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Patrick,
 

Urs: Ja vom BEA hörst du nichts, das ist ja eigentlich das, was du gefordert hast ;)

 
Das BEA hat die erste Pressekonferenz gemacht. Danach übernahm die Staatsanwaltschaft und hat das BEA faktisch aus der Untersuchung gedrängt. So wie es aussieht wurde dies aber in der Zwischenzeit korrigiert, vermutlich nach heftigem Druck seitens der ICAO, EASA und der beteiligten Airlines. Ich bin bei weitem nicht der einzige, dem das aufgefallen ist.
 
Und nein, das BEA ist sehr wohl berechtigt, faktuelle Aussagen zu machen. Jedoch würde eine professionelle Flugunfalluntersuchungsequippe erstens mal nicht derartige Löcher haben und vor allem sind die für sowas ausgebildet und wissen was sie sinnvoll sagen können und was nicht.
 

Du solltest dir das geniale Posting #1042 von Urs Wildermuth ansehen. Es meint u.a. Leute wie dich.


Danke für die Blumen Renato. Primär geht es mir um den Hinweis darauf, dass man bei dieser Untersuchung extrem aufpassen muss, wem man was abkauft. Es ist offensichtlich, dass unter dem öffentlichen Druck der Presse und dem Internet einige böse Patzer passiert sind, die erst zu diesem Gerüchteirrsinn geführt haben.
 
Zu Deinen Fragen:

Frage: Wissen wir, ob der Copilot oder der Kapitän nicht im Cockpit war?
Frage: Wissen wir, ob der FDR gefunden wurde?
Frage: Wissen wir, ob der Copilot depressiv war?

Wissen wir zur Zeit nach offiziellen und damit auch bestätigten Aussagen seitens BEA, Staatsanwaltschaft und LH/Germanwings primär dass der Co im Cockpit war, das ist mittlerweile gesichert. Wir wissen ebenfalls dass der Co vor Jahren in Behandlung war wegen depressiven Störungen. Wir wissen, dass gemäss BEA der FDR nach wie vor gesucht wird.
 
Das sind die so würde ich meine zu etwa >95% gesicherten Fakten.
 
Peter,

Nochmal Danke!

Gerne :)
 

Ich verstehe nicht weshalb hier ein paar Leute (Urs und Renato z.B.) ein Problem mit der Untersuchung sehen. Die Untersuchung läuft und es geht alles in rechten Bahnen.


Dani, ich weiss nicht wie sehr Du mit dem Prozess einer nach Annex 13 verlaufenden Untersuchung vertraut bist. Offenbar nicht sehr. Ansonsten würdest Du ähnlich reagieren wie die gesamte Fachwelt, die natürlich nicht in der Bild oder Blick ihre Irritation zum Ausdruck bringt sondern eher in Fachmedien oder direkt. Ich kann Dir aber versichern, was hier ablief in den ersten Tagen nach dem Unfall war alles nur nicht normal.
 
Ich zweifle dabei die grundsätzliche Tatsache nicht an, dass es sich sehr wahrscheinlich um einen Suizid des Copiloten handelt.
 
Aber ich kritisiere die Art und Weise, wie in den ersten Tagen vorgegangen wurde. Dies entspricht NICHT den Standards einer professionellen Annex 13 Untersuchung.
 

Zur Zweimann Regelung, die bringt meiner Meinung auch nicht viel

Miguel, diese Diskussion habe ich dieser Tage mit sehr vielen Linienpiloten geführt. Persönlich, und das bin wirklich ich persönlich, bin ich der Meinung, dass die Grundsatzidee in der jetztigen Situation eigentlich das einzige war, was die Fluggesellschaften von sich aus sofort und ohne grössere Probleme einführen konnten welches zwei der Grundsatzprobleme die dieser und der LAM Unfall aufwirft sofort angehen:

 

1. Die 2. Person im Cockpit hat die Möglichkeit und auch die primäre Aufgabe, im Fall einer entsprechenden Situation die Tür zu öffnen. Dies hätte BEIDE Fälle mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit verhindert. In beiden Fällen schaut es danach aus, als ob die Täter ganz gezielt darauf gewartet haben, dass die allein waren um ihre Tat auszuführen. Wären sie nicht allein gewesen, hätten sie unter Umständen anders gehandelt oder hätten durch die anderen Crewmembers entweder duch die Präsenz oder das öffnen der Tür von Hand daran gehindert werden können.

 

2. Die FAA hat diese Regel sofort eingeführt, als die Einbruchssicheren Türen aufkamen. Dies mit gutem Grund. Denn nicht nur können diese Türen absichtlich gesperrt werden, die elektrischen Elemente können auch kaputt gehen. Dies würde bedeuten, dass der verbleibende Pilot aufstehen und die Tür von Hand öffnen muss, was heisst, keiner ist am Steuer. Das war der Hauptgrund, wieso die FAA auf dieser Regel bestand als BEDINGUNG für die Einführung der Panzertüren.

 

Dass gleichzeitig auch eine ziemlich einfache und gleichzeitig einleuchtende Methode gefunden wurde, verunsicherte FA's oder auch Passagiere mit dieser Regel zu entlasten ist ein Bonus.

Bearbeitet von Urs Wildermuth
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Was lief denn nicht nach Annex 13 (ich nehme an du redest von ICAO Annex 13, Aircraft Accident and Investigation)?

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Patrick,

 

 

Das BEA hat die erste Pressekonferenz gemacht. Danach übernahm die Staatsanwaltschaft und hat das BEA faktisch aus der Untersuchung gedrängt. So wie es aussieht wurde dies aber in der Zwischenzeit korrigiert, vermutlich nach heftigem Druck seitens der ICAO, EASA und der beteiligten Airlines. Ich bin bei weitem nicht der einzige, dem das aufgefallen ist.

Naja, vielleicht weisst du etwas, was ich nicht weiss, aber IMHO ist es einer Staatsanwaltschaft nicht verboten, strafrechtlich relevante Dinge zu verfolgen. Dass die BEA deswegen aus der 'Untersuchung gedrängt' wird, sehe ich nicht so. Es sei denn, sie wären an der Absturzstelle behindert worden. Sonst seh ich da wenig Probleme.

 

Und nein, das BEA ist sehr wohl berechtigt, faktuelle Aussagen zu machen. Jedoch würde eine professionelle Flugunfalluntersuchungsequippe erstens mal nicht derartige Löcher haben und vor allem sind die für sowas ausgebildet und wissen was sie sinnvoll sagen können und was nicht.

Ganz ehrlich, dann bin ich froh, ist es in diesem Fall falsch gelaufen. Jetzt noch Jahre abwarten, bis dasselbe dann 'offiziell' durch die Untersuchungsbehörden veröffentlicht wird? Wem hilft's? Die Details sind dann sicher auch noch interessant, aber die ganzen Hintergründe des Copis werden da ja dann wohl nur bis zu einem gewissen Punkt rein kommen.

 

Zu Deinen Fragen:

Wissen wir zur Zeit nach offiziellen und damit auch bestätigten Aussagen seitens BEA, Staatsanwaltschaft und LH/Germanwings primär dass der Co im Cockpit war, das ist mittlerweile gesichert. Wir wissen ebenfalls dass der Co vor Jahren in Behandlung war wegen depressiven Störungen. Wir wissen, dass gemäss BEA der FDR nach wie vor gesucht wird.

 

Das sind die so würde ich meine zu etwa >95% gesicherten Fakten.

Pass auf, du bist ja schliesslich gemäss seiner Definition auch kein Pilot und kannst diese ach so schwierigen Fragen unmöglich beantworten ;)
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Was genau ist daran unmodisch, Hunter58 ?

Er meinte es im Sinne von 'schlechte Angewohnheit'. Und ja, zumindest früher galt es als ungehörig, einfach einen Link hinzuknallen ohne Angabe, worum es in dem Link geht.

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...und das soll gut sein? Das nimmt ja immer groteskere Züge an.

 

Traurig, was für A....kriechereien sich die Angestellten von Airlines mittlerweile einfallen lassen müssen, um die Kunden bei Laune zu halten.

 

Klar, viele sind betroffen durch diesen Vorfall - dies ist aber noch lange kein Grund, den Verstand komplett auszuschalten.

 

Gruss

Cesco

so war das nicht gemeint. Die Mitarbeiterin hat es nur erzählt. Was hat das mit Ar***kriecherei zu tun? Relativ Sinnfrei Deine Antwort.
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Cesco; es ist in diesem Thema nicht das erste Mal, dass du "den Passagieren" etwas unterschieben willst. Gibt es da einen substantiellen Grund dafür, den du uns vielleicht noch darstellen willst?

 

Kuno, nochmal deutsch und deutlich zusammengefasst, was mich an vielen Airline-Kunden nervt:

 

1. Sie sind nicht rational. Stürzt mal ein Flieger ab, haben sie Angst vor dem Fliegen. Begeht ein Pilot Suizid, trauen sie keinem Piloten über den Weg. Stürzt ein A320 ab, haben sie das Gefühl, der A320 sei ein unsicheres Flugzeug.

 

2. Sie wollen möglichst billig fliegen, gleichzeitig erwarten sie, jederzeit wie Könige behandelt zu werden. Und wie es dabei den Angestellten geht, die sie bedienen, ist ihnen egal.

 

3. Sie sind empört, dass bei x-tausend täglichen Flügen ab und zu ein Zwischenfall vorkommen kann, sprich sind unfähig einzusehen, dass es nie eine 100%-ige Sicherheit gibt.

 

Wie soll ich deine Frage verstehen, bzw. welchen substantiellen Grund benötige ich dazu, ausser dass es mich, wie erwähnt, nervt?

 

Btw: Das oben beschriebene Verhalten nervt mich nicht nur bei Airlinepassagieren, sondern in den Grundzügen bei Konsumenten aller Art, die unwissend und ohne zu hinterfragen jedem Trend hinterher rennen, aber beim kleinsten Vorfall jeweils einen Sturm der Entrüstung loslassen.

 

Gruss

Cesco

Bearbeitet von Cesco - fv154
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so war das nicht gemeint. Die Mitarbeiterin hat es nur erzählt. Was hat das mit Ar***kriecherei zu tun? Relativ Sinnfrei Deine Antwort.

von wegen sinnfrei. Wo kommen wir denn hin, wenn sich jetzt die Airlines entschuldigen müssen, dass sie eines der beliebtesten und gleichzeitig sichersten Flugzeugmuster einsetzen? Das ist einfach nur noch traurig, sorry...

 

Oder habe ich jetzt etwas falsch verstanden? Sehe zwar nicht ein, was. Deine Aussage war ja ziemlich deutlich: Air Berlin hat sich entschuldigt, dass sie mit einem A320 fliegen.

 

Gruss

Cesco

Bearbeitet von Cesco - fv154
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Oder habe ich jetzt etwas falsch verstanden? Sehe zwar nicht ein, was. Deine Aussage war ja ziemlich deutlich: Air Berlin hat sich entschuldigt, dass sie mit einem A320 fliegen.

Das heisst aber nicht, dass sie es mussten.

Nebenbei planen die Airlines halt immer noch an den Bedürfnissen der Kunden vorbei. Beinfreiheit bekommt man nur zusammen mit Umbuchungsflexibilität, 'Luxusmenus' und Sonderbehandlung. Und ein Onewayticket ist natürlich ein Grund gleich das 3-Fache zu verlangen.

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Das BEA hat die erste Pressekonferenz gemacht. Danach übernahm die Staatsanwaltschaft und hat das BEA faktisch aus der Untersuchung gedrängt. So wie es aussieht wurde dies aber in der Zwischenzeit korrigiert, vermutlich nach heftigem Druck seitens der ICAO, EASA und der beteiligten Airlines. Ich bin bei weitem nicht der einzige, dem das aufgefallen ist.

Weil es hier noch nicht genannt wurde: Das BEA hat heute Folgendes kommuniziert:

 

 

INFORMATION VOM 31 MÄRZ 2015

Fortgang der Sicherheitsuntersuchung

Die Sicherheitsuntersuchung konzentriert sich zurzeit:

  • auf eine genaue technische Beschreibung des Flugverlaufes Sie stützt sich hierbei insbesondere auf die detaillierte Analyse des Stimmenrecorders (CVR) wie auch auf weitere mögliche Flugdaten,
  • zur Identifizierung der Schwachstellen, die zu dieser Katastrophe oder änlichen Ereignissen möglicherweise geführt haben. Von besonderem Interesse wird hierbei sein:
    • Die Logik der Verriegelungssysteme von Cockpittüren und die zugehörigen Verfahren für den Zu - und Ausgang des Cockpits,
    • Kriterien und Verfahren für das Erkennen von psychologischen Besonderheiten.

Damit konzentrieren sie sich genau auf die beiden Aspekte, die hier auch im Zentrum der inhaltlichen Diskussion stehen - wenn man mal von den ca. 50 % Beiträgen absieht, die sich nicht mit der Sache befassen, sondern mit der Diskussion über die Diskussion und die Diskutanden.

 

Es laufen zwei parallele Verfahren. Die Flugunfalluntersuchung nach Annex 13, die zum Ziel hat die Erkenntnisse aus dem Unfall zu ziehen und sie in die Verbesserung der Sicherheit einfliessen zu lassen. Und die strafrechtliche Untersuchung der deutschen und französischen Staatsanwaltschaften, die sich mit der "Schuldfrage" befassen. Diese Dualität hat man selbst bei Unfällen mit Kleinflugzeugen, wo manchmal die örtliche Polizei eine Medienmitteilung herausgibt, und der Flugunfalluntersucher irgendwann später seinen Bericht publiziert. Eigentlich war diese Dualität einmal dazu gedacht, dass Beteiligte gegenüber der BFU/BEA/SUST offener sprechen können als gegenüber der Polizei, und durch die so gewonnenen Erkenntnisse vielleicht in der Zukunft Menschenleben gerettet werden können. Leider ist diese Logik nicht bei allen Richtern/Ermittlungsbehörden angekommen, die sich trotz ausdrücklichen "Verbots" in den ICAO-Bestimmungen dann doch der Erkenntnisse der Flugunfalluntersucher bedienen, aber allgemein funktioniert diese Doppelgleisigkeit in meinen Augen immer noch ganz gut.

 

Ein grosses Missverständnis der Medien auf der Pressekonferenz des BEA am 24.03., die ich verfolgt habe, war, dass man dachte dort würden schon irgendwelche Ergebnisse präsentiert. Die gebetsmühlenartigen, abschlägigen Antworten des Chefs des BEA haben bei den Journalisten dann zu etwas Unmut geführt. Ganz anders die Pressekonferenz des Staatsanwalts von Marseille, der in meinen Augen unnötigerweise die Identität des Copiloten preisgegeben hat und damit sein ganzes Umfeld den Medien zum Frass vorgeworfen hat. Die verschiedenen Lecks verorte ich auch eher im Umfeld der Strafverfolgungsbehörden, aber das ist ja nun wirklich nichts Neues, dass man dort selektiv die Medien mit bestimmten Informationen versorgt, um die Öffentlichkeit schon mal in seine Richtung zu beeinflussen. Das haben wir bei Herrn Zumwinkel erlebt, bei Herrn Hoeneß, bei Herrn Wulff, bei Herrn Middelhoff, später auch bei Herrn Edathy (auch wenn man da immer einen Disclaimer dazuschreiben muss, aber auch er hat Menschenrechte).

 

Aber: Nun, wo so viele Informationen öffentlich sind - sollen wir die hier ignorieren? Oder dürfen wir nicht auch über Cockpittüren, Psychologie bei Piloten, ärztliche Schweigepflicht oder anderes diskutieren? Wem schadet das? Man sollte die Meinungsführerschaft eines Flightforums auch nicht überschätzen, das ist in meinen Augen narzisstisch (um die Keule mal zurückzuschwingen).

 

Friedrich

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Das heisst aber nicht, dass sie es mussten.

Nebenbei planen die Airlines halt immer noch an den Bedürfnissen der Kunden vorbei. Beinfreiheit bekommt man nur zusammen mit Umbuchungsflexibilität, 'Luxusmenus' und Sonderbehandlung. Und ein Onewayticket ist natürlich ein Grund gleich das 3-Fache zu verlangen.

 

Umso schlimmer, wenn sie aus vorauseilendem Gehorsam so einen Schwachsinn von sich geben, nur weil sie davon ausgehen (müssen), dass dies beim Kunden gut ankommt.

 

Bzgl. dem Rest (Planung an Bedürfnissen vorbei) stimme ich dir bis zu einem gewissen Grad zu. Nur weil ich das undifferenzierte Verhalten der Kundenmasse kritisiere, heisst das noch lange nicht, dass in meinen Augen die Airlines alles richtig machen.

 

Gruss

Cesco

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Umso schlimmer, wenn sie aus vorauseilendem Gehorsam so einen Schwachsinn von sich geben, nur weil sie davon ausgehen (müssen), dass dies beim Kunden gut ankommt.

Wenn ein Airlineangestellter Schwachsinn redet, muss das nicht unbedingt Firmenphilosophie sein. Es sind auch nur Menschen und haben vielleicht an der Sache zu knabbern.

 

Bzgl. dem Rest (Planung an Bedürfnissen vorbei) stimme ich dir bis zu einem gewissen Grad zu. Nur weil ich das undifferenzierte Verhalten der Kundenmasse kritisiere, heisst das noch lange nicht, dass in meinen Augen die Airlines alles richtig machen.

Gutgut.

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Umso schlimmer, wenn sie aus vorauseilendem Gehorsam so einen Schwachsinn von sich geben, nur weil sie davon ausgehen (müssen), dass dies beim Kunden gut ankommt.

 

Bzgl. dem Rest (Planung an Bedürfnissen vorbei) stimme ich dir bis zu einem gewissen Grad zu. Nur weil ich das undifferenzierte Verhalten der Kundenmasse kritisiere, heisst das noch lange nicht, dass in meinen Augen die Airlines alles richtig machen.

 

Gruss

Cesco

 

Naja, wenn ich drinnen sitze und es bald los geht, können die Damen und Herren erzählen, was sie wollen und ich höre gerne zu, weil dann wird wenigstens geflogen ..... die andere müssen ja streiken.

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Kuno, nochmal deutsch und deutlich zusammengefasst, was mich an vielen Airline-Kunden nervt:

 

1. Sie sind nicht rational. Stürzt mal ein Flieger ab, haben sie Angst vor dem Fliegen. Begeht ein Pilot Suizid, trauen sie keinem Piloten über den Weg. Stürzt ein A320 ab, haben sie das Gefühl, der A320 sei ein unsicheres Flugzeug.

 

Ich nehme an, es ist nicht nur menschlich sondern auch vernünftig, wenn man sich nach so einem furchtbaren Ereignis Gedanken um das Fleigen an und für sich macht. Dass die Mesnchen nun gleich alle "Angst vor dem Fliegen" haben sollen, nehme ich zuversichtlich an, kannst du nicht mit Zahlen belegen. Deine Behauptung, dass die Airline-Kunden nun keinem Piloten mehr über den Weg trauen würden kannst du wohl ebenso wenig belegen. Und ausser ein paar initialen Meldungen in den Medien, dass der A320 ein "Problemflugzeug" sei, gab es wohl dazu keine weiterführenden Meldungen - dass es Kunden gibt, die da lieber nochmal nachfragen würde ich grundsätzlich für verständlch halten... mittlerweile hat es sich aber nicht bestätigt, dass ein technisches Problem ursächlich für den Absturz war.

 

Kuno, nochmal deutsch und deutlich zusammengefasst, was mich an vielen Airline-Kunden nervt:

2. Sie wollen möglichst billig fliegen, gleichzeitig erwarten sie, jederzeit wie Könige behandelt zu werden. Und wie es dabei den Angestellten geht, die sie bedienen, ist ihnen egal.

 

Erstens glaube ich mich noch vage daran zu erinnern, dass es gewisse Airlines waren, die das Rennen um den billigsten Flug eröffnet haben. Zweitens reden einem die Airlines immer ein, dass der Kunde bei ihnen König ist - wenn der Kunde dann das Versprochene auch einfordert, dann sehe ich darin eigentlich kein abwegiges Verhalten. Dass es mir als Kunden egal sei, wie es den Angestellten der airlne (und eventuell auch dem Personal am Boden geht) ist eine Untzerstellung von dir.

 

 

 

Kuno, nochmal deutsch und deutlich zusammengefasst, was mich an vielen Airline-Kunden nervt:

3. Sie sind empört, dass bei x-tausend täglichen Flügen ab und zu ein Zwischenfall vorkommen kann, sprich sind unfähig einzusehen, dass es nie eine 100%-ige Sicherheit gibt.

 

 

 

Wenn es trotz x-tausend Flügen pro Tag ausgerechnet meinen trifft, der ausfällt... naja; wirlich freuen kann mich das nun sicher nicht. Dass die Menschen nicht einsehen, dass es keine 100% Sicherheit gibt halte ich für ein Gerücht. Ich glaube im Gegenteil, dass die Kunden trotz des Wissens, dass es die 100% nicht gibt ein unwahrscheinlich groses Vertrauen in die Airlines und die technischen Betriebe haben.

 

Kuno, nochmal deutsch und deutlich zusammengefasst, was mich an vielen Airline-Kunden nervt:

 

Wie soll ich deine Frage verstehen, bzw. welchen substantiellen Grund benötige ich dazu, ausser dass es mich, wie erwähnt, nervt?

 

Btw: Das oben beschriebene Verhalten nervt mich nicht nur bei Airlinepassagieren, sondern in den Grundzügen bei Konsumenten aller Art, die unwissend und ohne zu hinterfragen jedem Trend hinterher rennen, aber beim kleinsten Vorfall jeweils einen Sturm der Entrüstung loslassen.

 

Gruss

Cesco

 

Bleibe doch einfach etwas lockerer, Cesco. Auch der Mann am Bahnschalter, der Buschauffeur, an der Kasse im Supermarkt hat man dieselben Probleme mit den Kunden wie du... ....und am Ende sind wir alle sehr oft selber auch Kunden, manchmal auch etwas ungehaltene Kunden.

Bearbeitet von kuno
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Kuno, ich habe ja geschrieben "viele", nicht "alle". Offenbar gehörst du zur vernünftigen Sorte. Und ich selber besteige ja ab und zu auch einen Flieger und führe mich dann auch zivilisiert auf. Meine Aussage war, dass die Masse der Kunden, die dies nicht können, leider beträchtlich ist. Natürlich kann ich dir keine Zahlen dazu liefern, aber die Kommentarspalten in den Online-Medien sind hierfür ein guter Indikator. Es gibt sogar in diesem Forum, in dem sich Aviatikbegeisterte austauschen, Stimmen, die sich dahingehend geäussert haben, dass sie nun mehr Angst haben als vorher. Dass man ein unwahrscheinlich grosses Vertrauen in die Airlines und technischen Betriebe hat, ist angesichts der geringen Wahrscheinlichkeit, bei einem Luftfahrtunglück ums Leben zu kommen, nur logisch und müsste daher bei jedem Menschen, der noch alle Tassen im Schrank hat, der Normalfall sein. Alles andere ist paranoid.

 

Wie ich schon Patrick geantwortet habe: Nur weil ich das Kundenverhalten kritisiere, bin ich nicht der Meinung, Airlines machen alles richtig. Es geht mir einfach um bewusstes Konsumieren. Ich fliege lieber mit der Airline, von der ich weiss, dass die ihre Leute gut behandelt, und zahle dafür entsprechend mehr. Oder um ein branchenfremdes Beispiel zu nennen: Ich bestelle keine Kleider bei einem bekannten Online-Kleiderladen, weil ich weiss, dass dort der Profit auf Kosten der Gesundheit der Lagermitarbeiter geht. Oder ich lese kaum Gratiszeitungen, weil ich weiss, dass man es dort bei der journalistischen Qualität nicht so genau nimmt.

 

Und ja, Kuno, ich gebe zu, wenn ich täglich mit ansehen muss, wie überall alles schneller und jederzeit verfügbar werden muss, und darunter oft die Qualität leidet, dann fällt es mir echt schwer, locker zu bleiben. Aber ich gebe mir doch tagtäglich Mühe :)

 

Gruss

Cesco

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Ein bisschen weniger abstrakt als oldchris' Posting zur Erkenntnistheorie, ein kurzer, schon etwas älterer Ausschnitt von Gunkl, DEM Philosophen unter den österreichischen Kabarettisten schlechthin :)

 

GLAUBEN versus WISSEN

 

 

 

Streikrecht und Kündigungsschutz des Personals liegen eben über dem Firmeninteresse. Meines Erachtens falsch. Wäre ich "Lufthansa" würde ich die Streikenden rausschmeissen und Verträge mit Menschen, welche den Vertrag genau so wollen, abschliessen. Was sonst?

Sorry, wenn mir ein Pilot sagt, ich fliege dann mal für deine Bude zu den abgemachten Bedingungen, muss aber noch meine Gewerkschaft fragen, ob es so geht, da habe ich doch schon als Arbeitgeber die Gewissheit, dass der Kandidat keine Verantwortung übernimmt.

Drum: Raus.

 

Hans, hier knallen offenbar zwei Kulturen frontal aufeinander. Vermutlich, weil so gerne angenommen wird, dass es aufgrund der doch sehr großen sprachlichen Schnittmenge zwischen CH und DE (=de fakto identische Hochsprache) diese Verschneidungen auch in allen anderen möglichen Belangen gibt. Tut es aber nicht!

 

 

 

Lg, Joseph

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...............

WIR wissen sicher schon genug über den Fall. Aber es bleibt immer eine kleine (winzige) Möglichkeit, daß WIR uns irren.

...................

Viele Grüße

Peter

Jeder kann sich irren, darum diskutiert man ja auch. Man kann natürlich immer nur nach den aktuell verfügbaren Informationen urteilen (auch wenn es noch keine bestätigten Fakten sind), und das ist legitim. Sollten sich andere Erkenntnisse ergeben, werden sie auch neu beurteilt werden.

 

 

Deshalb die formalen Verfahren mir ihren - zugegeben - manchmal schwer begreiflichen Spielregeln. Sowas macht eben einen Rechtsstaat bzw eine zivilisierte Gesellschaft aus

OT: auch der Rechtsstaat wie wir ihn kennen ist sicher auch noch nicht der Weisheit letzter Schluß (was ja auch ein Novum darstellen würde). Beispiel: Als Gipfel der Absurdität - und pure Verhöhnung von Zivilisation und Kultur  - empfand ich es seinerzeit, daß der Kindermörder Magnus Gäfgen die Polizei in Person des damaligen Vizepräsidenten Wolfgang Daschner erfolgreich dafür verklagen konnte, daß sie das Leben des Kindes retten wollten, das er entführt und umgebracht hatte. Das muß man nicht aushalten wollen!

 

Gruß

Manfred

Bearbeitet von DaMane
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OT: auch der Rechtsstaat wie wir ihn kennen ist sicher auch noch nicht der Weisheit letzter Schluß (was ja auch ein Novum darstellen würde). Beispiel: Als Gipfel der Absurdität - und pure Verhöhnung von Zivilisation und Kultur  - empfand ich es seinerzeit, daß der Kindermörder Magnus Gäfgen die Polizei in Person des damaligen Vizepräsidenten Wolfgang Daschner erfolgreich dafür verklagen konnte, daß sie das Leben des Kindes retten wollten, das er entführt und umgebracht hatte. Das muß man nicht aushalten wollen!

Naja, es gab ja dann einen Ausweg. Keinen legalen halt. Grundsätzlich ist es ja nicht sooo schlecht, dass der Rechtsstaat an sich dieselben Massstäbe ansetzt wie an die, über die er urteilt. Und immerhin könnte sich ja auch der Kindermörder mal als unschuldig rausstellen.

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