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24.03.2015 | GWI9525 D-AIPX | A320 | Absturz in der Nähe von Dignes (FR)


Empfohlene Beiträge

Geschrieben (bearbeitet)

.

Bearbeitet von flowmotion
Geschrieben

Ob "Flugfanatiker" die besseren oder schlechteren Piloten kann wahrscheinlich nicht allgemein gesagt werden. Die richtigen Flugfanatiker sind ja meistens die, die vor einer Airlinekarriere 100e oder sogar 1000e von Stunden hart arbeiten, um das Geld und/oder die nötigen Stunden zu erarbeiten. So einer wird wohl kaum depressiv. Das sind Leute die mit beiden Füssen auf dem Boden stehen. Wenn einer im Busch depressiv wird dann merkt man das entweder sofort oder er ist so gestärkt, dass er den easy Job im Airlinecockpit locker durchsteht.

Geschrieben

Ich denke das Argument ist, dass bei Flugfanatikern eben die Gefahr besteht, dass bei körperlichen oder seelischen Krankheiten die Lizenz weg sein kann und dann der Lebensinhalt wegbricht. L. war anscheinend solch ein Fanatiker, und der Wegfall drohte.

Da bringt dann i.d.R. auch keine Berufsunfähigkeitsversicherung etwas, die zwar ggf. die finanzielle Situation rettet, aber darum geht es nicht primär.

Natürlich kann man das nicht verallgemeinern und 99,9% dieser Menschen werden auch daraufhin keinen Massenmord begehen. L. zählte wohl zu den 0,01%.

Geschrieben

Ich verstehe eh nicht warum man jetzt alles noch streamen soll. Um den Massenmedien sofort ein Resultat zu liefern? Das wird eh nie gehen, denn ein Teil der Untersuchung liest die Daten bit für bit und muss sie zuerst validieren. Das ist auch beim CVR so. Das heutige System hat bisher ohne echte Probleme geholfen die heutige Flugsicherheit zu gewährleisten. ich sehe nicht ein warum man dies nur für die Gaffer am Rande ändern soll.

Warum streamt man überhaupt etwas? Weil es immer besser ist, Daten sofort zu haben. Das gilt ganz besonders, wenn man die Daten dann, wenn man sie wirklich braucht fast nicht mehr finden kann (oder gar nicht). Ausserdem bietet es sich besonders an bei einem Gerät, das dann gebraucht wird, wenn es wahrscheinlich zerstörerischen Kräften ausgesetzt wurde.

Was mich sowieso wundert ist, dass man nur einen FDR und CVR hat. Wenigstens die Daten des jeweils anderen Gerätes auch noch gegenseitig sichern wäre doch das Mindeste.

Geschrieben

.................

Was mich sowieso wundert ist, dass man nur einen FDR und CVR hat. Wenigstens die Daten des jeweils anderen Gerätes auch noch gegenseitig sichern wäre doch das Mindeste.

Am besten ein RAID-6 System mit automomer Stromversorgung :)

 

Gruß

Manfred

Geschrieben

Am besten ein RAID-6 System mit automomer Stromversorgung :)

Du magst lachen, aber heutzutage muss man sich doch wirklich fragen ob es nicht schlauer wäre die Daten x-fach redundant abzulegen (dafür vielleicht etwas weniger geschützt) als so 'monolithisch'. Die dafür nötige Technik dürfte wenige Gramm schwer sein. Autonome Stromversorgung ist so eine Sache, ohne Stromversorgung gibt's ja eigentlich nicht mehr viel aufzuzeichnen...

Geschrieben

Ich glaube, der FDR wird keinerlei Hinweise auf die Ursache liefern können. Wir werden darin sehen: Reiseflughöhe FL380, Input FL100 .................ein bisschen später Eingabe 100ft............

 

Was genau sollte der FDR liefern?....

 

 

 

 

Womöglich ein weiterer (vom Radar nicht aufgezeichneter) Input als definitiven 100 %- Beweis dafür, dass der Co nach Eingabe der bekannten Inputs noch am Bewußtsein war ??

 

Wäre doch eventuell möglich.

Geschrieben (bearbeitet)

Womöglich ein weiterer (vom Radar nicht aufgezeichneter) Input als definitiven 100 %- Beweis dafür, dass der Co nach Eingabe der bekannten Inputs noch am Bewußtsein war ??

 

Wäre doch eventuell möglich.

 

Du meinst sowas wie: Copilot verriegelt bewusste die Tuer, stellt den AP bewusst auf 100ft, leitet bewusst open descent ein und wird dann leider irgendwie ohnmaechtig, so dass er all das nicht mehr wie eigentlich geplant rueckgaengig machen konnte?

 

 

Chris

Bearbeitet von Pioneer300
Geschrieben

Womöglich ein weiterer (vom Radar nicht aufgezeichneter) Input als definitiven 100 %- Beweis dafür, dass der Co nach Eingabe der bekannten Inputs noch am Bewußtsein war ??

 

Wäre doch eventuell möglich.

 

ja, wäre möglich. Bringt es was? Tatsache ist, sofern wir den Untersuchungsbehören glauben (und das tun wir!), dass der Copi eine tiefere Höhe eingegeben hat und den Captain am Zutritt zum Cockpit verweigert hat. Was braucht man da noch mehr Beweise? Ob er jetzt die letzten paar Sekunden noch gelebt hat ist da eigentlich irrelevant.

 

Oder siehst du etwas was ich nicht bemerke?

 

Dani

Geschrieben

Eine Frage bleibt für mich noch ungeklärt....

 

Angeblich kann die Tür zum Cockpit der Eingabe eines Codes von außen geöffnet werden oder um Einlass gebeten werden. Dann ertönt ein Summton im Cockpit, und der Pilot kann entscheiden, ob er die Tür verschlossen halten will, oder nicht. Von einem solchen Summton ist aber bei der Auswertung des voice recorders nicht die Rede gewesen., nur von Schlägen gegen die Tür.

Geschrieben (bearbeitet)

Du meinst sowas wie: Copilot verriegelt bewusste die Tuer, stellt den AP bewusst auf 100ft, leitet bewusst open descent ein und wird dann leider irgendwie ohnmaechtig, so dass er all das nicht mehr wie eigentlich geplant rueckgaengig machen konnte?.....

 

 

Völlig losgelöst von einer Einzelmeinung:  Es wäre für alle Beteiligten wünschenswert, wenn wenigstens ein Faktum existieren würde, was den Beweis des Vorsatzes liefern würde.  So sind wir immer noch bei Indizien. Zwar erdrückend, aber eben nur 99,9% stringent.

Bearbeitet von Auftrieb
Geschrieben (bearbeitet)

Ted hat geschrieben:

Geschätzte Besserwisser: Kümmert euch doch einmal besser um eure Frauen und Kinder. Die wären sicher froh, wenn der Vater, der vielleicht ein bisschen unter Narzissmus leidet, sich anstatt am Compi seiner Familie widmen
würde.

Mein Post ist aber absolut keine Aufforderung dass ihr eure Tinten sparen könnt! (Höchstens der Server wird
wegen nichtssagendem Geschwätz, entlastet...)

 

Das sehe ich anders. Ich diskutiere ja nicht nur hier sondern auch in Foren von Medien. Dort tummeln sich vor allem denkbefreite Anhänger von Anonymous und sonstiger Verschwörer. Es grenzt schon fast an Arbeit und Dienst an Mitleser, den Unsinn dieser Leute zu zerstreuen und Behauptungen zu widerlegen. Deshalb ist mir die Diskussion hier im flightforum wichtig, da hier kompetente Leute verkehren - ich bin ja nur ein kleiner Motorflieger.

 

Dazu eine Frage zum kontinuierlichen Sinkflug und auch Speed: Sinkrate am AP einstellen - klar. Ich kann ja wohl auch die Speed vorwählen, wodurch der Thrust automatisch geregelt wird. Nur: die IAS ändert sich ja beim Durchflug der verschiedenen Höhenlagen. Wie wird das eingestellt? Und: 370 kt Groundspeed (lt. Flightradar24) in ca. 6.000 ft. dürften ja schon "im roten Bereich" sein. Was, außer Warnungen zu geben, macht der AP in dieser Situation? Werden zur Geschwindigkeitsreduktion (Throttles längst auf idle) die Speedbrakes ausgefahren? Ich frage deshalb konkret, da schon wieder ein neues Video mit einem Interview eines angeblichen A340-Kapitäns herumgeistert, wo allerdings von einer Vorwahlmöglichkeit der Speed keine Rede ist. Er meint abschließend: "Wir wissen gar nichts". Das trifft auf ihn mit Sicherheit zu, doch nicht aber mit der internationalen Untersuchungskommission, die den CVR ausgewertet hat.

Danke für Eure Antworten.

Bearbeitet von malibuflyer
Geschrieben

.

Nur mal so am Rande, nach über 1000 Posts:

 

Was wissen wir denn eigentlich?

Kann es sein, dass wir nichts wissen? Und trotzdem spekulieren?

 

Frage: Wissen wir, ob der Copilot oder der Kapitän nicht im Cockpit war?

Frage: Wissen wir, ob der FDR gefunden wurde?

Frage: Wissen wir, ob der Copilot depressiv war?

Frage: Wissen wir, ob die Elektronik vor dem Absturz normal funktionierte?

Frage: Wissen wir, was exakt auf dem CVR war?

Frage: Wissen wir, ob man den Aussagen der Ex-Freundin des Copiloten Glauben schenken kann?

Frage: Wissen wir, ob der genannte Psychologe die Wahrheit sagt?

 

Ich könnte beliebig weiterfahren. Ich sage nicht, dass der Copilot unschuldig ist. Ich sage auch nicht, dass er schuldig ist.

Ich warte einfach ab, was die Untersuchungen herausfinden.

 

Sollte der eine oder andere hier vielleicht auch tun. Denn eins steht fest: Wir wissen nichts!

Viel Spass beim Weiterfischen; im Trüben.

 

Gruss aus den Bergen.

Renato

Geschrieben

.....Oder siehst du etwas was ich nicht bemerke?

 

Dani

Bestimmt nicht.

 

Nur, warum gibt der franz. Staatsanwalt bei seiner ersten Pressekonferenz nicht ganz eindeutige Zitate wieder wie  z.B.: "der Captain hat lautstark seinen Kollegen mit folgenden Worten aufgefordert......"  ??

 

Und jetzt, nach vier Tagen wird plötzlich wieder die Möglichkeit eines techn. Versagens in den Raum gestelllt. Warum denn nur das?

Geschrieben (bearbeitet)

Völlig losgelöst von einer Einzelmeinung:  Es wäre für alle Beteiligten wünschenswert, wenn wenigstens ein Faktum existieren würde, was den Beweis des Vorsatzes liefern würde.  So sind wir immer noch bei Indizien. Zwar erdrückend, aber eben nur 99,9% stringent.

 

Die Frage ist vielmehr, ab wann Du etwas als Faktum anerkennst.

- Die Cockpittuer verriegelt sich nicht von alleine

- Die Zielhoehe fuer den AP verstellt sich nicht von alleine

- open descent wird nicht von alleine ausgeloest

 

Das sollte man langsam mal akzeptieren.

 

Und jetzt, nach vier Tagen wird plötzlich wieder die Möglichkeit eines techn. Versagens in den Raum gestelllt. Warum denn nur das?

 

Weil man sowas nie 100% ausschliessen kann. Auch nicht nach Fund des Flugschreibers, welcher ja auch nicht alle Parameter mitschreibt.

Uebrigens: Der AP arbeitete bis zum Aufschlag einwandfrei. Das schraenkt die Moeglichkeiten eines techn. Defekts stark ein, George ist sehr sensibel...

 

 

Chris

Bearbeitet von Pioneer300
Geschrieben (bearbeitet)

Dazu eine Frage zum kontinuierlichen Sinkflug und auch Speed: Sinkrate am AP einstellen - klar. Ich kann ja wohl auch die Speed vorwählen, wodurch der Thrust automatisch geregelt wird. Nur: die IAS ändert sich ja beim Durchflug der verschiedenen Höhenlagen. Wie wird das eingestellt? Und: 370 kt Groundspeed (lt. Flightradar24) in ca. 6.000 ft. dürften ja schon "im roten Bereich" sein. Was, außer Warnungen zu geben, macht der AP in dieser Situation? Werden zur Geschwindigkeitsreduktion (Throttles längst auf idle) die Speedbrakes ausgefahren?

Hallo,

 

man kann im Airbus die „descend speed“ im FMS eingeben. Das ist Mach und KIAS. Und die Geschwindigkeit schaltet dann selbstaendig am Schnittpunkt um von Mach auf Speed (KIAS). Die Speedbrakes fahren nie selbstständig aus nur unter bestimmten Umständen fahren sie ein. Wenn man zu schnell wird, dann nimmt der Flieger die Nase hoch um auf max Speed zu reduzieren (High Speed Protection) und natürlich schon vorher ne Master Warning. Würde also keinen Sinn machen, mehr als MaxSpeed einzugeben.

 

An dem Tag waren in den Alpen so um die 20 Knoten Wind aus suedwestlicher Richtung, das passt gut zusammen. 350kt KIAS plus Wind sind dann die 370kt Groundspeed.

 

Gruss Michael

 

Bearbeitet von qnh1013
Geschrieben (bearbeitet)

Ich beurteile das genau gegenteilig. Er ist Täter und zwar Amokläufer. Wie einer der in eine Hotelhalle (oder Schule) geht und dort wahllos Leute erschießt, bevor er sich selbst tötet.

Und ihr beurteilt es beide zu wenig differenziert. Wenn es sich tatsächlich um Suizid handeln sollte, ist er sicher der Haupttäter. Soweit einverstanden. Das bedeutet aber nicht, dass nicht auch andere Mitschuldig daran sein können.

Die Verantwortlichen von LH/4U werden sich einige unangenehme Fragen gefallen lassen müssen, unter anderem zu Arbeitsklima und -bedingungen. Wenn es der Copilot "allen zeigen" wollte, muss es dafür einen Grund geben. Zudem mehren sich offenbar die Anzeichen, dass seine Depressionen möglicherweise stressbedingte Ursachen hatten.

 

Gruss

Cesco

Bearbeitet von Cesco - fv154
Geschrieben

 

Die Verantwortlichen von LH/4U werden sich einige unangenehme Fragen gefallen lassen müssen, unter anderem zu Arbeitsklima und -bedingungen. Wenn es der Copilot "allen zeigen" wollte, muss es dafür einen Grund geben. 

 

 

Nicht böse sein, aber LH hat europa- und weltweit betrachtet im Cockpit immer noch unfassbar gute Bedingungen. Besser als bei Swiss, Austrian, etc. etc. Dass es den Leuten da vorne zu schlecht geht muss sich LH sicher nicht anhören (auf das "danke" von Dani freu ich mich jetzt schon  :) ).

 

Arbeitsklima? Könnte man sagen, dass es in den letzten Jahren nicht das beste war. Ist aber in fast allen Flugbetrieben so. Noch lange nichts dramatisches würde ich meinen, das gibt's auch bei uns.

Geschrieben

Nicht böse sein, aber LH hat europa- und weltweit betrachtet im Cockpit immer noch unfassbar gute Bedingungen. Besser als bei Swiss, Austrian, etc. etc. Dass es den Leuten da vorne zu schlecht geht muss sich LH sicher nicht anhören (auf das "danke" von Dani freu ich mich jetzt schon  :) ).

 

Arbeitsklima? Könnte man sagen, dass es in den letzten Jahren nicht das beste war. Ist aber in fast allen Flugbetrieben so. Noch lange nichts dramatisches würde ich meinen, das gibt's auch bei uns.

 

Gut, kann sein, dass bei LH noch bessere Bedingungen herrschen als anderswo (gibt es keinen Unterschied zwischen den Bedingungen bei Germanwings und Lufthansa?). Kann ich nicht beurteilen, daher glaube ich dir das.

 

Andererseits - was ist mit den Stimmen, die davor warnen, dass von den Piloten immer mehr erwartet wird, dass sie möglichst betriebswirtschaftlich denken, sprich ihren gesamten Arbeitsablauf danach ausrichten? Da kommt eine sinnlose Weisung nach der anderen, das stresst doch, schliesslich will man sich ja auf seine Hauptaufgabe konzentrieren, sprich die Paxe möglichst sicher von A nach B bringen. Was ist aber, wenn ich weiss, dass jeder meiner Flüge von A-Z minutiös durchgeprüft wird, ob ich der Airline irgendwo einen Cent zu viel an Kosten verursacht habe?

 

Ich weiss, das schweift jetzt doch schon ziemlich ab, aber vielleicht sind wir als Kunden mitschuldig? Wir wollen immer billiger überall hinfliegen, doch irgendwo muss das ja alles eingespart werden. Zeit für ein Umdenken?

 

Gruss

Cesco

Geschrieben

Ich könnte beliebig weiterfahren. Ich sage nicht, dass der Copilot unschuldig ist. Ich sage auch nicht, dass er schuldig ist.

Ich warte einfach ab, was die Untersuchungen herausfinden.

Ach. DANN wissen wir's dann endlich? Wenn du alles, was bisher war anzweifelst, warum zweifelst du den nicht gleich auch noch an?

Geschrieben

Ich weiss, das schweift jetzt doch schon ziemlich ab, aber vielleicht sind wir als Kunden mitschuldig? Wir wollen immer billiger überall hinfliegen, doch irgendwo muss das ja alles eingespart werden. Zeit für ein Umdenken?

Manchmal tut es schon fast weh, wie manche immer das Haar in der Suppe suchen.

Der Kerl war schon depressiv, BEVOR er Pilot war. Er wurde nicht gewzungen Pilot zu werden, es war sein Traum. Er hat sich höchstwahrscheinlich nicht umgebracht, weil er von Kapitalistenschweinen versklavt wurde, sondern höchstwahrscheinlich, weil er befürchtet hat, nicht mehr fliegen zu dürfen.

Aber du kannst dir gerne eine Mitschuld einreden, wenn du willst.

Geschrieben

.

... Nur mal so am Rande, nach über 1000 Posts:

 

Ich warte einfach ab, was die Untersuchungen herausfinden. ...

 

 

Nachdem ich letzte Woche äusserte, dass ich dies alles nicht glauben kann, hat sich dies nicht geändert, ich akzeptiere aber, dass offensichtlich nur eine Person im Cockpit war und eine zweite auf die Türe einschlug und Einlass begehrte. Was die Gründe dafür waren? Wo Rauch ist, könnte Feuer sein. Das Resultat ist bekannt. Und Grauenhaft. Psychiatrie betrachte ich als Wissenschaft, bei der Du lediglich mindestens drei Gutachter brauchst um als geheilt entlassen zu werden. Und die drei sind sich nachher spinnefeind.

Ich erinnere mich an en einen verurteilten Mörder, welcher vor ca. 20 Jahren einen unbewachten, zweitägigen Ausgang zugesprochen bekam weil er psychiatrisch begutachtet gesund war. Dies kostete einer 15 Jährigen im Zollikerwald noch am ersten Tag das Leben. Soviel zu dieser Wissenschaft.

Renato, ich kann auch nicht alles lesen hier, bin per Zufall über Dich gestolpert. Mach es wie ich: Ich sehe das Forum, die Beiträge im Unfallcorner einem Parteitag der Sozis gleich. Die einen glauben dies, die anderen was anderes und alle haben Forderungen. Auch wenn nichts rauskommt, unterhaltsam. Die Fachzeitung "Emma" bringt es angeblich auf den Punkt: Nicht die Depressiven, nicht der Berufsstand Pilot soll unter Generalverdacht gestellt werden, Männer raus aus dem Cockpit, Frauen rein. Die suizidieren sich weniger. Glaube ich auch nicht.

Und nun auf die nächsten 1000 Beiträge.

Es grüsst alle

Hans (Spekulant)

Geschrieben

Manchmal tut es schon fast weh, wie manche immer das Haar in der Suppe suchen.

Der Kerl war schon depressiv, BEVOR er Pilot war. Er wurde nicht gewzungen Pilot zu werden, es war sein Traum. Er hat sich höchstwahrscheinlich nicht umgebracht, weil er von Kapitalistenschweinen versklavt wurde, sondern höchstwahrscheinlich, weil er befürchtet hat, nicht mehr fliegen zu dürfen.

Aber du kannst dir gerne eine Mitschuld einreden, wenn du willst.

Klar hatte der Typ eine depressive Veranlagung. Aber, wie schon jemand zuvor bemerkt hat, trifft dies auch auf tausende andere Personen zu, darunter bestimmt auch den einen oder anderen weiteren Piloten. Dass sich nicht gleich jeder mit dem ganzen Flieger in den Berg stürzt, zeigt, dass es dafür auch einen bestimmten Leidensdruck braucht. Bei ihm war dieser offenbar erreicht. Über die Gründe kann nur gerätselt werden. Meiner Meinung nach macht es sich die Konzernspitze etwas einfach, den Täter als einsamen Spinner darzustellen - so muss man bei sich nichts hinterfragen.

 

Übrigens Patrick, das ganze hat hier rein gar nichts mit Kapitalismuskritik zu tun. Ich habe ja nirgends geschrieben, man müsse alle Airlines zwangsverstaatlichen (nichts würde mir ferner liegen). Meine Aussage war nur, dass man sie in Ruhe arbeiten lassen soll. Ihre Hauptaufgabe, nämlich Paxe sicher von A nach B zu fliegen, bedeutet bereits genug Druck und Verantwortung. Fehler können fatale Konsequenzen haben. Sie noch zusätzlich zu schikanieren, kann zu Stress und dies wiederum zu Depressionen führen.

 

Gruss

Cesco

Geschrieben

Fakt ist, ein suizidaler Psycho hat im Cockpit rein gar nichts verloren. Und dies muss verhindert werden können. Auch zum Schutze der Piloten, welche nun zu Unrecht in Generalverdacht geraten, obwohl 99.99999% davon nicht betroffen sind.

Einverstanden, doch wie willst du das verhindern? Soll man jeden Piloten beim geringsten Anzeichen von Depression gleich aus dem Cockpit verbannen? So schafft man nur eine Angstkultur.

 

Meiner Meinung nach müssen wir lernen, damit zu leben, dass es nun mal dieses Restrisiko gibt. Auch wenn es für die Angehörigen hart ist, solche Vorfälle sind zum Glück sehr selten.

 

Gruss

Cesco

Geschrieben

Nachdem ich letzte Woche äusserte, dass ich dies alles nicht glauben kann, hat sich dies nicht geändert, ich akzeptiere aber, dass offensichtlich nur eine Person im Cockpit war und eine zweite auf die Türe einschlug und Einlass begehrte. Was die Gründe dafür waren? Wo Rauch ist, könnte Feuer sein. Das Resultat ist bekannt. Und Grauenhaft. Psychiatrie betrachte ich als Wissenschaft, bei der Du lediglich mindestens drei Gutachter brauchst um als geheilt entlassen zu werden. Und die drei sind sich nachher spinnefeind.

Ich erinnere mich an en einen verurteilten Mörder, welcher vor ca. 20 Jahren einen unbewachten, zweitägigen Ausgang zugesprochen bekam weil er psychiatrisch begutachtet gesund war. Dies kostete einer 15 Jährigen im Zollikerwald noch am ersten Tag das Leben. Soviel zu dieser Wissenschaft.

Renato, ich kann auch nicht alles lesen hier, bin per Zufall über Dich gestolpert. Mach es wie ich: Ich sehe das Forum, die Beiträge im Unfallcorner einem Parteitag der Sozis gleich. Die einen glauben dies, die anderen was anderes und alle haben Forderungen. Auch wenn nichts rauskommt, unterhaltsam. Die Fachzeitung "Emma" bringt es angeblich auf den Punkt: Nicht die Depressiven, nicht der Berufsstand Pilot soll unter Generalverdacht gestellt werden, Männer raus aus dem Cockpit, Frauen rein. Die suizidieren sich weniger. Glaube ich auch nicht.

Und nun auf die nächsten 1000 Beiträge.

Es grüsst alle

Hans (Spekulant)

Bitte, nun öffne mal deine Augen. Der Typ hat aktiv dem Piloten den Einlass ins Cockpit verwehrt.... meinst du, dies geschah unterbewusst ohnmächtig? Der Typ hat aktiv den AP verstellt... meinst du, dies geschah zufällig, als er gerade ohnmächtig wurde und mit der Hand auf den AP geriet...?

Nein, seien wir doch froh, dass, im Gegensatz leider zu vielen anderen Unfällen, für einmal die Faktenlage klar und eindeutig ist. Wenn auch sehr tragisch und traurig.

Und hört mir auf mit "der ist für mich kein Täter...", da krieg ich echt Allergieren... sagst du das auch, wenn ein Spinner vor dem Migros mit dem Sturmgewehr 150 unschuldige Menschen erschiesst?

Denn nichts anderes hat der Psycho getan, er hat 150 Unschuldige ermordet!

 

Die Frage, die sich nun stellt ist, wie kam der Psycho ins Cockpit eines hochqualifizierten Grosskonzerns wie LH? Wo hat eventuell ein System versagt ohne dabei in blinden Aktionismus zu verfallen?

Ist es Wahrheit oder ein Lüge, wenn der CEO sagt, dass sie nichts von einer Erkrankung wussten und den Spinner 100% als flugtauglich taxierten?

Falls wahr, dann muss man sich der Frage stellen, wie es zu dieser fatalen Fehleinschätzung kommen konnte und warum LH nicht zu den scheinbar mehr als deutlich vorhandenen Fakten kam, welche die psychische Erkrankung manifestierten.

Falls eine Lüge, und davon muss leider mehr und mehr ausgegangen werden, wenn man die täglich neu erscheinenden Fakten anschaut, welche mehr und mehr belegen, dass der Typ bis zur Tat in psychotherapeutischer Behandlung bei verschiedenen Institutionen war, dann wird LH in Erklärungsnotstand geraten und dann wird es sehr schwierig.

 

Fakt ist, ein suizidaler Psycho hat im Cockpit rein gar nichts verloren. Und dies muss verhindert werden können. Auch zum Schutze der Piloten, welche nun zu Unrecht in Generalverdacht geraten, obwohl 99.99999% davon nicht betroffen sind.

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