PeterH Geschrieben 29. März 2015 Teilen Geschrieben 29. März 2015 (bearbeitet) Und da wären noch die ADS-B Daten. Denn der Stimmenrecorder kann ja nicht aufzeichenen, das binnen drei Sekunden die Flughöhe für den AP von 38.0000 auf 100ft runtergedreht wird. Dieses Indiz ist aber auch ohne Datenrecorder vorhanden. ... Aber ja. Nur enthalten die ADS-B-Daten nicht den Grund für die plötzliche Änderung der Höhe (Druckverlust? Windshield gebrochen mit Verletzung des Copiloten?) . Nochmal: Ich halte die Suizid-Theorie nach allen Daten, Grüchten und Diskussionen für extrem wahrscheinlich. Aber in zivilisierten Ländern gilt doch hoffentlich noch bis zu einem abschließenden Urteil die grundsätzliche Unschuldsvermutung? Gruß Peter Bearbeitet 29. März 2015 von PeterH Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
JMLAB Geschrieben 29. März 2015 Teilen Geschrieben 29. März 2015 (bearbeitet) . Toiletten Zugang für den Captain und F/O künftig _direkt_ vom Cockpit aus und das Problem wäre im Griff, kein 4-Augen Zwang, kein Zwangsangurten des verbleibenden Piloten, Verlassen des Cockpit nur in aussergewöhnlichen Fällen. Meine 3 Cent Gruss Robert . Es gibt uebrigens bereits eine Airline, die zumindest Toiletten im Cockpit ihrer 747 hat - man hoere und staune - Air France :D . Selbst vor einigen Monaten gesehen. So long, Iris Na endlich dass wer auf meinen denke ich klugen Vorschlag eingeht. Vielleicht lesen Airbus / Boeing Ingenieure, Konstrukteure hier mit und lassen sich dazu inspirieren, direkt vom Cockpit aus den Zugang zur Toilette zu ermöglichen, ich bin davon überzeugt von der Lösbarkeit in einer annehmbaren Zeit. Damit erübrigt sich inhaltlich der überwiegende Teil dieser Diskussion hier. Die zivile Luftfahrt wurde schon einmal nach 9/11 gegeisselt, ich will _keine_ weiteren Gesselungen mehr haben, ganz voran nicht von der EASA ! Gruss Robert . Bearbeitet 29. März 2015 von JMLAB Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Flusirainer Geschrieben 29. März 2015 Teilen Geschrieben 29. März 2015 Nur enthalten die ADS-B-Daten nicht den Grund für die plötzliche Änderung der Höhe (Druckverlust? Windshield gebrochen mit Verletzung des Copiloten?) Nur dagegen spricht eben wieder die Feststellung des durchgehenden, schweren und gleichmäßigen Atmens. Und das hat sich der Staatsanwalt mit Sicherheit auch nicht aus den Fingern gesogen, sondern diejenigen, die das auf ihrer Ausbildung und Erfahrung basierend herauslesen können, werden das so festhestellt haben. Nur Druckverlust? Warum kommt dann der Pilot nicht ins Cockpit? Windshield gebrochen mit Verletzung des Copiloten? Wäre doch auf dem Stimmenrecorder hörbar. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
tamiko Geschrieben 29. März 2015 Teilen Geschrieben 29. März 2015 (bearbeitet) Vor einigen Jahren durfte ich einen Flug am jumpseat miterleben. Dabei konnte ich feststellen, dass doch ein gewisser, relativ hoher Geräuschpegel im Cockpit herrscht. Defnitiv kann man da kein Atmen hören. Wie schon beantwortet, Headset. Ich möchte gerne zu deinem Eindruck ergänzen, dass sich der Geräuschpegel im Cockpit von Flugzeugtyp zu Flugzeugtyp massiv unterschieden kann (Hauptfaktor Windgeräusche aerodynamisch bedingt, Nebenfaktoren wie z.B. die Recirculation Fans für die Cockpitinstrumente (B737)). Der A32x ist dabei sehr weit am leisen Ende der Möglichkeiten einzuordnen. Lg, Joseph Bearbeitet 29. März 2015 von tamiko 1 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Urs Wildermuth Geschrieben 29. März 2015 Teilen Geschrieben 29. März 2015 (bearbeitet) Andreas, ich würde Dir recht geben, wenn es nicht schon einige Male so passiert ist. Bei MH370 war es die Washington Post, die mit einem sehr ähnlichen Artikel versuchte, die Malayischen Behörden zu bedrängen. Nun war's die NYT. Wie gesagt, ob das Absicht war, ist offen, es kann genau so gut sein dass die News der sie aufgesessen sind ein Fake war, ein "Experte" der den LAM Absturz verwurstet hat um der NYT "brandheisse News" zu verkaufen. Tatsache ist, die NYT hat die Staatsanwaltschaft in Frankreich dazu genötigt, de facto viel zu früh und mit viel zu grossen Unsicherheiten an die Öffentlichkeit zu gehen. Beim LAM Unfall war das anderst. Dort erfuhr die Öffentlichkeit erst mit dem Zwischenbericht vom Suizid. Und genau das Szenario (Captain allein im Cockpit, Co draussen und hämmert gegen die Tür) wurde von der NYT propagiert. Das kann kein Zufall sein. Auch die erste "News" mit der Cockpitscheibe ging von einem Faker aus. Und weil sich dieses A...loch eine der vertrauenswürdigsten Sites für seine Lüge ausgesucht hat und sie dort ein paar Minuten stand bevor man sie löschen konnte, explodierte sie im Netz. Andreas, wir haben ein sehr ernstes Problem mit der Art und Weise wie heute mit News umgegangen wird. Die früher ach so wichtige journalistische Sorgfalt hat einem sinnlosen Rennen um Schlagzeilen und mörderischen Quotenrennen geführt, welches uns schlussendlich nicht mehr mit "News" versorgt sondern lediglich noch mit einer "virtuellen Realität" wie sie die entsprechenden News Organisationen gerade verbreiten. Ich halte das für brandgefährlich, vor allem weil derartige krasse Fehlberichterstattungen keinerlei Konsequenzen haben. Wenn dann endlich der Schlussbericht vorliegt und wenn dann allenfalls ein CVR Transkript vorliegt, wird sich keiner mehr an die Fakes und Lügen erinnern, die kranke Zeitgenossen in der ersten Hitze der Ereignisse gepostet haben. Es wäre wirklich mal interessant, solche Dinge aufzubewahren und dann Retrospekt als "Enthüllung" der Öffentlichkeit zu präsentieren, wie wer wann und mit welchen Mitteln gelogen hat. Nur welche Zeitung wird das bringen, da sie ja grösstenteils selber als Lügner und Hetzer entlarvt würden? Einmal mehr, Berichterstattung wie diese ist extrem schädlich, ist in verschiedener Richtung auch sehr am Rande der Illegalität (wie kann es möglich sein, dass man ohne irgendwelche rechtlich bindende Bestätigung Addressen und Namen von Beschuldigten posten darf, ganze Meuten auf Verwandte und Bekannte von Beteiligten loshetzt? Datenschutz? Unschuldsvermutung?) und aus meiner Sicht massiv verwerflich. Ich fürchte, es wird nur den einen Weg geben. Lügner, Faker, vorsätzliche Falschinformationen und Violationen des Datenschutzes müssen scharf und unnachgiebig bestraft werden. Ansonsten werden wir in einer Situation enden, wo schlussendlich solche Medien de facto das kontrollieren was die "Wahrheit" ist, nicht mehr die Wahrheit selber. Bearbeitet 29. März 2015 von Urs Wildermuth 7 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
sirdir Geschrieben 29. März 2015 Teilen Geschrieben 29. März 2015 Naja, Fakes und Lügen anprangern. OK. Aber andererseits jedes Wort, das von offizieller Seite kommt in Zweifel ziehen, egal wie viel Sinn es ergibt… 2 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Urs Wildermuth Geschrieben 29. März 2015 Teilen Geschrieben 29. März 2015 Peter, Vielleicht noch zur (eingebildeten?) Sicherheit eines vier-Augen-Cockpits: Soviel ich weiß, hat im Afrika-Fall der Selbstmörder zuerst den zweiten Mann umgebracht.Das ist falsch. Crash: LAM E190 over Botswana/Namibia on Nov 29th 2013, captain intentionally crashed aircraft 1 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
sirdir Geschrieben 29. März 2015 Teilen Geschrieben 29. März 2015 (bearbeitet) Wann ein Leben vorbei ist, wurde bei der Geburt schon festgelegt vom Hergott, ich hoffe ich darf noch lange bei meiner Familie verweilen.... Find ich übrigens schon sehr interessant, diese Aussage. Wenn ich jemanden ermorde, führe ich also nur Gottes Plan aus. Die Islamisten werden dem zustimmen. Wozu überhaupt noch eine Justiz? Wozu Flugunfalluntersuchung? Gott bestimmt ja, ob der Flieger runter soll oder nicht. Wozu Ärzte? Wozu überhaupt am Morgen aufstehen? Der Mensch ist nicht für seine Taten verantwortlich und kann sowieso nichts ändern. PS: Ist Trauer da überhaupt erlaubt und nicht sowas wie Gotteslästerung? Bearbeitet 29. März 2015 von sirdir 11 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
DaMane Geschrieben 29. März 2015 Teilen Geschrieben 29. März 2015 Aber ja. Nur enthalten die ADS-B-Daten nicht den Grund für die plötzliche Änderung der Höhe (Druckverlust? Windshield gebrochen mit Verletzung des Copiloten?) . ..................... Gruß Peter In diesem thread war doch schon zu lesen, daß sich die Türe bei Druckverlust im Cockpit automatisch öffnen sollte. Gruß Manfred 1 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
sirdir Geschrieben 29. März 2015 Teilen Geschrieben 29. März 2015 In diesem thread war doch schon zu lesen, daß sich die Türe bei Druckverlust im Cockpit automatisch öffnen sollte. Nebenbei würde man das auf dem CVR hören. Ausserdem verstellt sich dadurch nicht der Autopilot, ausserdem könnte niemand Minuten lang gegen die Cockpittür hämmern... Ausserdem passt das, was über den Copi bekannt geworden ist besser zur Theorie des Staatsanwalts. 2 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
JulianEDFM Geschrieben 29. März 2015 Teilen Geschrieben 29. März 2015 Nebenbei würde man das auf dem CVR hören. . Wisst ihr was auf dem CVR zu hören war? Ich weiß es nicht, die einzige "Faktenlage" ist die Aussage des Staatsanwalts die aber keine genauen Details enthält. Lg Julian Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Hunter58 Geschrieben 29. März 2015 Teilen Geschrieben 29. März 2015 Wenn der Staatsanwalt kompletten Unsinn verzapfen würde dann hätten die anderen Behörden schon dafür gesorgt dass er zurückrudern muss... 4 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
sirdir Geschrieben 29. März 2015 Teilen Geschrieben 29. März 2015 (bearbeitet) Wisst ihr was auf dem CVR zu hören war? Ich weiß es nicht, die einzige "Faktenlage" ist die Aussage des Staatsanwalts die aber keine genauen Details enthält. Was denn jetzt, hat er zu viel oder zu wenig getan/gesagt? Bearbeitet 29. März 2015 von sirdir Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
ILS28 Geschrieben 29. März 2015 Teilen Geschrieben 29. März 2015 ich würde Dir recht geben, wenn es nicht schon einige Male so passiert ist. Bei MH370 war es die Washington Post, die mit einem sehr ähnlichen Artikel versuchte, die Malayischen Behörden zu bedrängen. Nun war's die NYT. Wie gesagt, ob das Absicht war, ist offen, es kann genau so gut sein dass die News der sie aufgesessen sind ein Fake war, ein "Experte" der den LAM Absturz verwurstet hat um der NYT "brandheisse News" zu verkaufen. Tatsache ist, die NYT hat die Staatsanwaltschaft in Frankreich dazu genötigt, de facto viel zu früh und mit viel zu grossen Unsicherheiten an die Öffentlichkeit zu gehen. Beim LAM Unfall war das anderst. Dort erfuhr die Öffentlichkeit erst mit dem Zwischenbericht vom Suizid. Und genau das Szenario (Captain allein im Cockpit, Co draussen und hämmert gegen die Tür) wurde von der NYT propagiert. Das kann kein Zufall sein. [...] Wenn dann endlich der Schlussbericht vorliegt und wenn dann allenfalls ein CVR Transkript vorliegt, wird sich keiner mehr an die Fakes und Lügen erinnern, die kranke Zeitgenossen in der ersten Hitze der Ereignisse gepostet haben. Würde mich nicht wundern, wenn solche Lecks teilweise von ganz "offizieller" Stelle kämen: Angenommen in einer laufenden Untersuchung sind im Ursachenbaum noch Äste A, B, C offen. Partei C, welche ein grosses Interesse daran hat, dass es möglichst nicht C ist, könnte einer renommierten Zeitung z.B. zustecken, dass momentan A oder B als wahrscheinlichste Ursache gilt. Die Zeitung bringt den Artikel, Untersuchungsbehörde darf nicht kommentieren, Produkt C wird in der öffentlichen Meinung entlastet. Wenn dann irgendwann mal die Untersuchung abgeschlossen ist, und's doch C war, interessierts keinen mehr: Imageschaden minimiert. Bei der NTSB könnte so etwas (falls es denn rauskommt und nachgewiesen werden kann) zum Ausschluss der betroffenen Partei von den Untersuchungen führen, wie das in Europa rechtlich aussieht, weiss ich nicht... Gruss, Dominik 1 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Johnny Geschrieben 29. März 2015 Teilen Geschrieben 29. März 2015 Manche wollen es nicht wahrhaben. Die Wahrscheinlichkeit dass es ein Suizid war, beträgt 99,9% - alle Indizien sprechen dafür, alle Begleitumstände die nach und nach bekannt werden, fügen sich zu einem Puzzle zusammen. Die Wahrscheinlichkeit, dass es etwas technisches war geht gegen 0 - jedenfalls gibt es keinerlei Indizien, die bislang irgend ein technisches Problem unterstützen würden, nicht ein einziges. Es gibt auch kein technisches oder sonstiges Problem, das mit den bislang gesicherten Fakten diesen Absturzverlauf zur Folge gehabt hätte. Der einzige Grund, warum es bislang von offizieller Seite nicht vollständig ausgeschlossen wird, ist dass der FDR noch nicht gefunden wurde und ein technisches Problem allein aus diesem Grund noch nicht zu 100,0% ausgeschlossen werden kann, eben weil die FDR Daten noch nicht vorliegen. 4 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Gast theturbofantastic Geschrieben 29. März 2015 Teilen Geschrieben 29. März 2015 Vielleicht lesen Airbus / Boeing Ingenieure, Konstrukteure hier mit und lassen sich dazu inspirieren, direkt vom Cockpit aus den Zugang zur Toilette zu ermöglichen, ich bin davon überzeugt von der Lösbarkeit in einer annehmbaren Zeit. Damit erübrigt sich inhaltlich der überwiegende Teil dieser Diskussion hier. Robert, das gibt es schon für bestimmte Muster (747 zB wie von Iris erwähnt, die -8 gibt es optional mit flight deck crew rest und lavatory vor der Cockpittüre, in Flugrichtung gesehen).Wenn die Airlines das denn wollten, gäbe es das standardmäßig für alle, aber wer will schon 1-2 Reihen obere Klasse weniger? Da geht's mal wieder vorrangig ums Geld. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Danix Geschrieben 29. März 2015 Teilen Geschrieben 29. März 2015 Würde mich nicht wundern, wenn solche Lecks teilweise von ganz "offizieller" Stelle kämen: gute Bemerkung. Wissen sollte man auch, dass bei solchen Unfällen eine grosse Zahl von Stellen beteiligt sind, u.a. auch Vertreter aller Firmen, die das Flugzeug gemacht hat. Das Triebwerk kam wohl aus den USA (teilweise), weshalb automatisch auch einer von da dabei ist. Der hat dann wohl der NYT etwas gesagt. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
malibuflyer Geschrieben 29. März 2015 Teilen Geschrieben 29. März 2015 Na endlich dass wer auf meinen denke ich klugen Vorschlag eingeht. Vielleicht lesen Airbus / Boeing Ingenieure, Konstrukteure hier mit und lassen sich dazu inspirieren, direkt vom Cockpit aus den Zugang zur Toilette zu ermöglichen, ich bin davon überzeugt von der Lösbarkeit in einer annehmbaren Zeit. Schon einmal über den Terror der Arbeits-Inspektorate nachgedacht? Was nützt EINE Toilette bei den immer häufiger werdenden, gemischten Crews? Und wenn Conchita ihre Berühmtheit dazu nutzt, den Pilotenschein zu machen, wird's überhaupt schwierig. ;-) Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Andreas83 Geschrieben 29. März 2015 Teilen Geschrieben 29. März 2015 Andreas, ich würde Dir recht geben, wenn es nicht schon einige Male so passiert ist. Bei MH370 war es die Washington Post, die mit einem sehr ähnlichen Artikel versuchte, die Malayischen Behörden zu bedrängen. Nun war's die NYT. Wie gesagt, ob das Absicht war, ist offen, es kann genau so gut sein dass die News der sie aufgesessen sind ein Fake war, ein "Experte" der den LAM Absturz verwurstet hat um der NYT "brandheisse News" zu verkaufen. Tatsache ist, die NYT hat die Staatsanwaltschaft in Frankreich dazu genötigt, de facto viel zu früh und mit viel zu grossen Unsicherheiten an die Öffentlichkeit zu gehen. Beim LAM Unfall war das anderst. Dort erfuhr die Öffentlichkeit erst mit dem Zwischenbericht vom Suizid. Und genau das Szenario (Captain allein im Cockpit, Co draussen und hämmert gegen die Tür) wurde von der NYT propagiert. Das kann kein Zufall sein. Auch die erste "News" mit der Cockpitscheibe ging von einem Faker aus. Und weil sich dieses A...loch eine der vertrauenswürdigsten Sites für seine Lüge ausgesucht hat und sie dort ein paar Minuten stand bevor man sie löschen konnte, explodierte sie im Netz. Andreas, wir haben ein sehr ernstes Problem mit der Art und Weise wie heute mit News umgegangen wird. Die früher ach so wichtige journalistische Sorgfalt hat einem sinnlosen Rennen um Schlagzeilen und mörderischen Quotenrennen geführt, welches uns schlussendlich nicht mehr mit "News" versorgt sondern lediglich noch mit einer "virtuellen Realität" wie sie die entsprechenden News Organisationen gerade verbreiten. Ich halte das für brandgefährlich, vor allem weil derartige krasse Fehlberichterstattungen keinerlei Konsequenzen haben. Wenn dann endlich der Schlussbericht vorliegt und wenn dann allenfalls ein CVR Transkript vorliegt, wird sich keiner mehr an die Fakes und Lügen erinnern, die kranke Zeitgenossen in der ersten Hitze der Ereignisse gepostet haben. Es wäre wirklich mal interessant, solche Dinge aufzubewahren und dann Retrospekt als "Enthüllung" der Öffentlichkeit zu präsentieren, wie wer wann und mit welchen Mitteln gelogen hat. Nur welche Zeitung wird das bringen, da sie ja grösstenteils selber als Lügner und Hetzer entlarvt würden? Einmal mehr, Berichterstattung wie diese ist extrem schädlich, ist in verschiedener Richtung auch sehr am Rande der Illegalität (wie kann es möglich sein, dass man ohne irgendwelche rechtlich bindende Bestätigung Addressen und Namen von Beschuldigten posten darf, ganze Meuten auf Verwandte und Bekannte von Beteiligten loshetzt? Datenschutz? Unschuldsvermutung?) und aus meiner Sicht massiv verwerflich. Ich fürchte, es wird nur den einen Weg geben. Lügner, Faker, vorsätzliche Falschinformationen und Violationen des Datenschutzes müssen scharf und unnachgiebig bestraft werden. Ansonsten werden wir in einer Situation enden, wo schlussendlich solche Medien de facto das kontrollieren was die "Wahrheit" ist, nicht mehr die Wahrheit selber. Urs, wir liegen mit unseren Feststellungen doch gar nicht weit auseinander. Ich finde nur, dass die NYT es hier zu unrecht abbekommt. Ich verstehe nicht, warum viele es so unwahrscheinlich finden, dass ein in die Ermittlungen Involvierter die Info ganz einfach durchgesteckt hat. Es ist die wahrscheinlichste und plausibelste Erklärung. Die Quelle ist soweit präzisiert, wie es eben möglich ist, ohne sie zu opfern. Es steht z.B. auch drin, dass im Cockpit nichts mehr gesprochen wurde. Die genannten Details („cooles“ Gespräch, keinerlei verbale Reaktion mehr im Cockpit während des Sinkfluges) passen. Hätte ich bei einem Schuss ins Blaue weggelassen, erhöht das Risiko, dass nachher doch irgendetwas nicht passt. Es ist der Job von Journalisten, Kontakte zu pflegen und von denen Informationen zu erhalten. Es ist eher die Regel als die Ausnahme, dass Dinge vor der offiziellen Bekanntgabe in die Medien gelangen. Im Alltagsgeschäft, abseits solcher Großereignisse, stimmen ja übrigens solche Exklusiv-Infos in den Medien auch in den meisten Fällen. Das spricht gegen eine allgemeine These, dass nur noch verbreitet wird, was man irgendwo aufgabelt. Deine Schlussfolgerungen über eine mögliche Abhilfe halte ich übrigens für einen gefährlichen Weg. Ich kann mich nur wiederholen: Don’t hate the player, hate the game. Wie wäre es denn, wenn wir einfach alle sagen würden: Medium xyz zeigt Angehörige, hat Gerüchte ohne greifbare Grundlage verbreitet und hetzt früh gegen den FO – also nutzen wir xyz nicht mehr. Wir kaufen/schauen/lesen/hören xyz nicht mehr; wir verwerten die Infos aber auch nicht mehr. Wir schreiben also auch im Forum nicht mehr: „xyz schreibt, das Windshielt sei gerissen – ist zwar ein total unseriöses Blatt, aber...“ Sind wir ehrlich: Der Bildzeitung ist es scheißegal, warum die Leute sie lesen. Ich bin überzeugt, viele lesen sie, um sich drüber aufzuregen und sich davon zu distanzieren. Völlig wurscht... Deine Forderung nach Bestrafungen in diesem Zusammenhang ist die Forderung, den Bürger vor sich selbst zu schützen. Und ich denke, das wollen wir in letzter Instanz alle nicht. Abgesehen davon, dass eine praktische Umsetzung unmöglich ist, ohne die Pressefreiheit auszuhöhlen. Etwas anderes sind übrigens Fragen, die nicht mehr medienethisch sind, sondern rechtlich: Vieles, was in den letzte Tagen gemacht worden ist, ist rechtswidrig. Im Zweifelsfall wird das auch bestraft. Wenn der Rechtsverstoß aber mehr einbringt als eine Strafe kostet... und da sind wir dann völlig beieinander. Aber nochmal zurück zum Unglück/zur Tat selbst und dem Zeitpunkt der Äußerung vom Staatsanwalt: Korrigiert mich bitte, wenn ich falsch liege – aber was lag denn der Staatsanwaltschaft wohl am Donnerstagfrüh auf dem Tisch? - Eine Flugbahn, die keinerlei Hinweis darauf gibt, dass das Flugzeug in seiner Steuerung beeinträchtigt war - Ein „auf Crash programmierter“ Autopilot - der akustische Beleg, dass nur der FO im Cockpit war - zumindest keine akustischen Hinweise auf ein medizinisches Problem beim FO - keinerlei Reaktion des FO auf Ansprache - keine akustischen Hinweise auf ein wie auch immer geartetes, plötzliches Ereignis wie Druckabfall - Frage: Wenn der Notfallcode von innen blockiert wird, geht ja (wenn das nicht zurückgenommen wird) erstmal fünf Minuten nix mehr, oder? Wenn in der Zeit der Code von außen nochmals eingegeben wird, gibt es dann überhaupt noch ein akustisches Signal oder ist dann Ruhe? Sprich: Würde man durch Hören unterscheiden können, ob gelockt wurde oder die Tür nicht funktioniert hat? Bei der Faktenlage (den letzten Punkt ausgeklammert) könnte man es auch bedenklich finden, die Erkenntnisse zurückzuhalten. Gesetzt den Fall, man würde jetzt überhaupt nichts mehr finden, wäre der Abschlussbericht doch trotzdem eindeutig. Wenn sie vier Wochen gebraucht hätten, um den Voice-Recorder zu finden und auszulesen, und danach genauso schnell publiziert hätten, hätte sich niemand über einen Schnellschuss aufgeregt. Andreas Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
JulianEDFM Geschrieben 29. März 2015 Teilen Geschrieben 29. März 2015 Was denn jetzt, hat er zu viel oder zu wenig getan/gesagt? Viel zu viel! Klarnamen raus zu geben und auch noch zu buchstabieren ist das allerletzte! @malibuflyer: Igitt bist du ekelhaft! Pfui! Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
JanCx Geschrieben 29. März 2015 Teilen Geschrieben 29. März 2015 Hallo zusammen Bild hat angeblich heute das Transkript des CVR veröffentlicht. Ist allerdings hinter Paywall. Hat jemand einen frei zugänglichen Link und mag ihn posten? Lg Jan Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
JanCx Geschrieben 29. März 2015 Teilen Geschrieben 29. März 2015 Widerlich, sowas hier lesen zu müssen. Da war wohl nicht nur ein Schwein im Cockpit. Pfui. Der Mensch war krank und hat vermutlich darunter gelitten. Die Frage hier ist doch, warum durfte er weiter ins Cockpit. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
sirdir Geschrieben 29. März 2015 Teilen Geschrieben 29. März 2015 (bearbeitet) Viel zu viel! Klarnamen raus zu geben und auch noch zu buchstabieren ist das allerletzte!Naja, man muss schon fragen, wenn man nun alles anzweifelt, nur weil er's nicht im Detail offengelegt hat. @malibuflyer: Igitt bist du ekelhaft! Pfui!Schön, dass man wieder was hat um seine moralische Überlegenheit zu dokumentieren... :) Der Mensch war krank und hat vermutlich darunter gelitten. Die Frage hier ist doch, warum durfte er weiter ins Cockpit.Weil das niemand wusste? Bearbeitet 29. März 2015 von sirdir 2 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
DaMane Geschrieben 29. März 2015 Teilen Geschrieben 29. März 2015 Wisst ihr was auf dem CVR zu hören war? Ich weiß es nicht, die einzige "Faktenlage" ist die Aussage des Staatsanwalts die aber keine genauen Details enthält. Lg Julian Julian, was bliebe von all unseren Erkenntnissen und Wissen übrig, wenn wir nur das akzeptieren wolten, was man persönlich durch die eigenen Sinne erfahren hätte. Wenig. Das meiste stammt von anderen, und wir haben es übernommen. wenn man die Bemühungen um Aufklärung nicht von vorne herein als abgekartetes Spiel bzw Schmierentheater betrachten will, muß den damit beauftragten Instanzen und ihren Personen auch die Kompetenz und Integrität zubilligen. Falls es daran begründete Zweifel geben sollte, müßten zuallererst diese ausgeräumt werden, um keine Zeit zu verschwenden. Ansonsten ist davon auszugehen, daß die Ermittler die Original-Aufzeichnungen des gefundenen Voicerecorders der betroffenen Maschine gehört haben, und daß es sich bei ihnen um einen Personenkreis handelt, die von Intellekt, Ausbildung und Kenntnissen her in der Lage sind, das Gehörte zu interpretieren. Gruß Manfred Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
JanCx Geschrieben 29. März 2015 Teilen Geschrieben 29. März 2015 Naja, man muss schon fragen, wenn man nun alles anzweifelt, nur weil er's nicht im Detail offengelegt hat. Schön, dass man wieder was hat um seine moralische Überlegenheit zu dokumentieren... :) Weil das niemand wusste? Klar. Aber warum wusste es niemand? Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
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