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24.03.2015 | GWI9525 D-AIPX | A320 | Absturz in der Nähe von Dignes (FR)


Empfohlene Beiträge

Geschrieben

Danke Dani, ich habe deine Schlussfolgerung umgehend an die zuständigen Behörden weitergegben. Sie danken dir aufrichtig und stellen die Arbeit ab sofort ein.

 

-_- -_- :004:

Naja, ob er sich nun umgebracht hat, weil der seine Lizenz verlieren könnte (weil er nicht ganz richtig tickt)oder ob er sich umgebracht hat, weil er nicht ganz richtig tickt, das sind nun in der Tat nur noch Nuancen.

Geschrieben

Somit dürfte der Unfall restlos geklärt sein: Er wusste, dass er seinen Pilotenschein früher oder später verlieren würde, und er wollte lieber seinem Leben ein Ende setzen, als dass er ohne Pilot sein zu können weiterlebte. Dafür war er bereit, 150 Menschen in den Tod zu reissen.

Es wäre wohl einfacher Krankschreibungen von gewissen Berufsgruppen meldepflichtig zu machen als operative Abläufe zu verkomplizieren.

Geschrieben

Somit dürfte der Unfall restlos geklärt sein: Er wusste, dass er seinen Pilotenschein früher oder später verlieren würde, und er wollte lieber seinem Leben ein Ende setzen, als dass er ohne Pilot sein zu können weiterlebte. Dafür war er bereit, 150 Menschen in den Tod zu reissen.

 

Die Schlussfolgerung liegt nahe, dass er wegen irgendeines psychischen Problems krank geschrieben war. Mit Sicherheit können wir das aber nicht sagen. Vielleicht war es auch etwas anderes, was mit seiner medizinischen Historie (offenbar ja depressive Phase) nichts zutun hatte. 

 

Ich dachte bisher, dass es bei Airlines ähnlich läuft wie bspw. beim Militär. Die haben da ja auch ihre "eigenen" Ärzte, die das Personal auf Diensttauglichkeit checken. Zumindest bei der LH scheint es ja so zu sein, dass jeder zum Arzt seiner Wahl gehen kann.

Geschrieben

Es wäre wohl einfacher Krankschreibungen von gewissen Berufsgruppen meldepflichtig zu machen als operative Abläufe zu verkomplizieren.

Die Frage ist dann halt, was einen Piloten daran hindert 'Forenbetreiber' als Beruf anzugeben beim Arzt?

Geschrieben

Naja, ob er sich nun umgebracht hat, weil der seine Lizenz verlieren könnte (weil er nicht ganz richtig tickt)oder ob er sich umgebracht hat, weil er nicht ganz richtig tickt, das sind nun in der Tat nur noch Nuancen.

 

Ja, aber es ist ein eindeutiges Täterprofil: Er war ein totaler Fliegerfan. Fliegen war sein Leben. Seit er denken kann, wollte er Pilot werden. Er wurde es mit 14 Jahren. Die meiste Freizeit verbrachte er auf dem Flugplatz. Hatte wenig Freunde, lebte bei seinen Eltern. Trotz massiven Problemen schaffte er es in den Lufthansa-Konzern. Top! Dann kam die Krankheit zurück. Und er wusste, so wollte er nicht leben. Vielleicht wusste er, dass LH bald davon Wind kriegen würde. Es war wohl eh sein letzter Flug, egal ob mit oder ohne Absturz...

Geschrieben

Die Meldepflicht würde gar nichts daran ändern, dann wäre die Zeit nur noch kürzer für ihn, und die Kurzschlusshandlung. Wenn man solche Suizidfälle anschaut, es ging immer im gleichen Stil: Der Ägyptische Copi, der wohl seinen letzten Flug hatte (weil er sich unmöglich benahm), der Fedex-Mitarbeiter, der entlassen werden sollte, der Silk Air-Captain, der Schulden hatte...

Geschrieben

Ich zweifle keinesfalls die Schlussfolgerungen des Staatsanwaltes an.

Ich habe in einer Zeitung gelesen, dass die Gespräche auf einem 4-Spur Recorder aufgezeichnet werden nach:
-Cockpit Mikrofon
-Interphone
-Funk
-PA Durchsagen

 

Trifft dies so zu?  Wie kann dann zweifelsfrei unterschieden werden nach Stimmen des CPT oder F/O?

 

 

Geschrieben

Danix, Du faellst hier immer wieder mit irgendwelchen Schnellschuessen auf, die sich oft genug hinterher als falsch herausstellen. Gedenkst Du, hier so weiterzumachen?

 

 

Chris

Geschrieben

ich würde die Türe bestimmt nicht auf machen. Und ich nehme an, die meinsten meiner Berufskollegen auch nicht. Denn wenn ich es tue, bin ich auch dran. Es mag Leute geben, die in so einer Situation psychisch überfordert sind. Vor allem wenn man natürlich hinten Leute hat, mit denen man emotionale Bindungen aufgebaut hat. Trotzdem bringt es nichts, wenn man die Türe aufmacht. Denn dann sterben die da hinten eh.

 

Dani

Sorry Dani

 

das sind Extremsituationen bei denen man erst wissen kann wie man reagiert wenn man die Situation erlebt hat. Aber kategorisch davon auszugehen dass KEIN Pilot der Welt die Türe öffnen wird so wie dass die zuständigen Behörden annehmen ist vollkommen idiotisch! Und jedes aud Idiotie bstehendes Procedure wird irgenwann fehlschlagen. Wir werden den Tag erleben an dem ein Flugzeug zur Waffe werdn wird weil es eine gepanzerte Tür hat die von innen verschliessbar ist.

Geschrieben

Ja, aber es ist ein eindeutiges Täterprofil: Er war ein totaler Fliegerfan. Fliegen war sein Leben. Seit er denken kann, wollte er Pilot werden. Er wurde es mit 14 Jahren. Die meiste Freizeit verbrachte er auf dem Flugplatz. Hatte wenig Freunde, lebte bei seinen Eltern. Trotz massiven Problemen schaffte er es in den Lufthansa-Konzern. Top! Dann kam die Krankheit zurück. Und er wusste, so wollte er nicht leben. Vielleicht wusste er, dass LH bald davon Wind kriegen würde. Es war wohl eh sein letzter Flug, egal ob mit oder ohne Absturz...

Warum meinst du? Ich weiss nicht wie lange er schon krank geschrieben war. Vielleicht hätte er's schon lange gemacht, wenn sich die Chance ergeben hätte und vielleicht hätte er auch noch gewartet...

Dass er sich die Überlegung gemacht hat wie du sagst will ich ja nicht abstreiten, aber erst hat er wohl ne andere Idee gehabt, sonst wäre er doch nicht zum Arzt gegangen und hätte sich krank schreiben lassen. Vielleicht wollte er die Sache erst noch bekämpfen und dann doch nicht (Depressionen werden ab einem gewissen Punkt ja auch gerne verleugnet und die Probleme auf etwas anderes projiziert).

Wie auch immer, so lange man nicht in einen Menschen reinschauen kann... bringt das Spekulieren eh nicht so viel, finde ich.

Geschrieben

Die Frage ist dann halt, was einen Piloten daran hindert 'Forenbetreiber' als Beruf anzugeben beim Arzt?

Das kann er schon heute...!

Geschrieben

Darf ich mal fragen warum hier versucht wird die Ergebnisse in Zweifel zu ziehen? Nur aus reiner Neugierde.

Geschrieben

Die Schlussfolgerung liegt nahe, dass er wegen irgendeines psychischen Problems krank geschrieben war. Mit Sicherheit können wir das aber nicht sagen. Vielleicht war es auch etwas anderes, was mit seiner medizinischen Historie (offenbar ja depressive Phase) nichts zutun hatte. 

 

Ich dachte bisher, dass es bei Airlines ähnlich läuft wie bspw. beim Militär. Die haben da ja auch ihre "eigenen" Ärzte, die das Personal auf Diensttauglichkeit checken. Zumindest bei der LH scheint es ja so zu sein, dass jeder zum Arzt seiner Wahl gehen kann.

Du gehts fälschlicherweise davon aus dass er beim Fliegerarzt war. Der kann zu jedem Arzt gegangen sein und seinen Beruf verheimlicht haben.

Geschrieben (bearbeitet)

Trifft dies so zu?  Wie kann dann zweifelsfrei unterschieden werden nach Stimmen des CPT oder F/O?

Weil man die Stimmen erkennt? Weil es sich aus den Gesprächen ergibt, wer da aufsteht und raus geht?

 

@Chris: Auch Danix kann mal Recht haben ;)

 

Das kann er schon heute...!

Ja, natürlich! Darum finde ich ja die Forderung unnütz.

Bearbeitet von sirdir
Geschrieben (bearbeitet)

Sorry Dani

 

das sind Extremsituationen bei denen man erst wissen kann wie man reagiert wenn man die Situation erlebt hat. Aber kategorisch davon auszugehen dass KEIN Pilot der Welt die Türe öffnen wird so wie dass die zuständigen Behörden annehmen ist vollkommen idiotisch! Und jedes aud Idiotie bstehendes Procedure wird irgenwann fehlschlagen. Wir werden den Tag erleben an dem ein Flugzeug zur Waffe werdn wird weil es eine gepanzerte Tür hat die von innen verschliessbar ist.

 

das ist klar, die Tür kann genauso gut zum Grund eines Unfalls werden wie sie uns davor schützen kann. Aber in der Fliegerei rechnen wir immer mit Wahrscheinlichkeiten. Und die Wahrscheinlichkeit, dass die Türe Unfälle verhindert ist grösser, als sie es verursacht. Ich als Pilot fühle mich auf jeden Fall wohler, wenn die Türe da ist. Und auch als Passagier. Wir könnten vielleicht auch eine Abstimmung unter den Fluggästen machen.

 

Die gesetzgebenden Behörden denken wahrscheinlich ähnlich.

 

Mit der 2-Personen-Regel sollten die meisten Probleme gelöst werden können.

 

Ein totsicheres System gibt es nicht.

 

Dani

Bearbeitet von Danix
Geschrieben

Du gehts fälschlicherweise davon aus dass er beim Fliegerarzt war. Der kann zu jedem Arzt gegangen sein und seinen Beruf verheimlicht haben.

 

Ja, anscheinend. Beim Militär ist ja so, dass das Personal seine "eigene" Krankenversichung hat und daher nicht einfach zu jedem x-beliebigen Arzt gehen kann. Ich nahm bisher an, dass es sich bei Airlines ähnlich verhält. Aber gut, war eben nur eine (falsche) Annahme.

Geschrieben

Man könnte ja auch an eine Schleusentür vor der vorderen Toilette nachdenken, die geschlossen wird, wenn ein Pilot raus kommt? Sobald die geschlossen ist, könnte die innere dann automatisch entriegelt werden oder sowas.

Geschrieben

 @Chris: Auch Danix kann mal Recht haben ;)

 

Ich sage nur

- gefaelschte Fotos der Ungluecksstelle

- Schneesturm

- Pilot hat co-Pilot ausgesperrt

- ...

 

Da sollte man doch mal ueberdenken, was man so leichtfertig schreibt, oder?

 

 

Chris

Geschrieben

Man könnte ja auch an eine Schleusentür vor der vorderen Toilette nachdenken, die geschlossen wird, wenn ein Pilot raus kommt? Sobald die geschlossen ist, könnte die innere dann automatisch entriegelt werden oder sowas.

 

Diese Lösung existiert bereits bei El Al (die haben Boeings). Ist durchaus möglich. Kostet einfach ein bisschen etwas.

Geschrieben

Ich sage nur

- gefaelschte Fotos der Ungluecksstelle

- Schneesturm

- Pilot hat co-Pilot ausgesperrt

- ...

 

Da sollte man doch mal ueberdenken, was man so leichtfertig schreibt, oder?

Umso mehr musst du's doch geniessen, wenn mal was Hand und Fuss hat ;)

 

Diese Lösung existiert bereits bei El Al (die haben Boeings). Ist durchaus möglich. Kostet einfach ein bisschen etwas.

Ach, was nichts kostet taugt ja auch nix ;)

Alternativ kann man natürlich ein paar Sitzreihen weglassen und für die Piloten ein Privatklo im Cockpit einbauen. Fände ich sowieso angemessen. Siehst du, man soll auch gönnen können.

Geschrieben

Alternativ kann man natürlich ein paar Sitzreihen weglassen und für die Piloten ein Privatklo im Cockpit einbauen.

Dann wartet der Suizidgefährdete darauf dass der andere auf dem Klo sitzt, und fliegt dann ein paar extreme Manöver so dass der andere nicht in den Sitz zurück kann. Tja, wer einen Weg finden will findet ihn.

 

Das beste Procedure ist IMMER das einfachste. Nur wird das nie in Aktionismus gefunden sondern durch Denken. Cockpittüren, Zweimannregel, Waffen an Bord, zusätzliche Automatismen, was noch?

Geschrieben

das ist klar, die Tür kann genauso gut zum Grund eines Unfalls werden wie sie uns davor schützen kann. Aber in der Fliegerei rechnen wir immer mit Wahrscheinlichkeiten. Und die Wahrscheinlichkeit, dass die Türe Unfälle verhindert ist grösser, als sie es verursacht.

Allerdings hat die Tür zur Zeit mehr Zwischenfälle verursacht als verhindert. Und dies war immer der grösste Kritikpunkt an dem Teil.

Geschrieben

Dann wartet der Suizidgefährdete darauf dass der andere auf dem Klo sitzt, und fliegt dann ein paar extreme Manöver so dass der andere nicht in den Sitz zurück kann. Tja, wer einen Weg finden will findet ihn.

 

Das beste Procedure ist IMMER das einfachste. Nur wird das nie in Aktionismus gefunden sondern durch Denken. Cockpittüren, Zweimannregel, Waffen an Bord, zusätzliche Automatismen, was noch?

Ich hab's ja auch nicht ganz ernst gemeint. ;) Das eigene Klo würd ich den Piloten aber trotzdem gönnen, auch ohne Sicherheitsgewinn.

Geschrieben (bearbeitet)

Ich sehs leider auch so und halte das für eine logische Erklärung:

 

- die psychische Krankheit hat ihm bereits in der Vergangenheit Probleme mit dem Beruf bereitet (Zurückstufungen, Aussetzen etc.)

- ein nun erneuter Rückfall, den man aufgrund der Krankschreibung annehmen kann, könnte je nach Art der Schwere endgültig zum Karriereende führen

- es ist anzunehmen dass er ärztl. Behandlung bei einem privaten Arzt in Anspruch nahm und verheimlichte seinen Beruf bzw. berief sich auf die ärztl. Schweigepflicht

- dennoch ist das Risiko hoch dass es rauskommt und er seinen Job verliert (wenn rauskommt dass er es verheimlicht dürfte sofort Schluss sein, wenn er es nicht verheimlichen würde sondern offenlegen würde, wäre wohl b.a.w. Schluss und evtl. für immer)

 

Fazit: Jeder Flug könnte der letzte sein, und er war quasi unter Zugzwang, seinen letzten kranken Plan zu vollenden.

Wenn er seinen Job verliert, kann er diesen letzten kranken Plan nicht mehr in dem Maße durchführen, dann bleibt nur noch ein einsamer Selbstmord oder so etwas wie Geisterfahren.

Anscheinend wollte er der Welt, seinem Arbeitgeber und anderen Kollegen nochmal richtig eins reinwürgen - wenn er nicht mehr fliegen darf - sein Lebensinhalt - dann nach ihm die Sintflut.

 

Ich gehe davon aus, dass er dieses Szenario hunderte Male in letzter Zeit durchgespielt hat und die passende Gelegenheit abgewartet hat. Dass der Kollege bei einem 2 Std. Flug austreten musste, konnte er vorher nicht einplanen. Aus Feigheit hätte er wahrscheinlich nichts gemacht, wenn der Cpt. nicht aufs Klo wäre. Dann hätte er die nächste Gelegenheit abwarten müssen. Es wäre eben einige Tage später passiert. Wer weiß wie lange er schon auf die Gelegenheit wartete.

 

 

 

Ich halte diesen Erklärungsansatz deutlich realistischer als die hier und da gemutmaßten Wahnzustände wie z.B. Psychosen, dass er dachte er würde die Menschen an Bord erlösen, wenn er sie aus dieser Welt befördert usw. Das sind schon Extremfälle von Psychosen, da ist das o.g. Szenario realistischer.

Bearbeitet von Johnny
Geschrieben

Allerdings hat die Tür zur Zeit mehr Zwischenfälle verursacht als verhindert. Und dies war immer der grösste Kritikpunkt an dem Teil.

 

Schöne Stammtischparole....

 

wie willst du mit Gewissheit sagen können, was in der Zeit nach 9/11 ohne die Tür passiert wäre?

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