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24.03.2015 | GWI9525 D-AIPX | A320 | Absturz in der Nähe von Dignes (FR)


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Geschrieben

Ich bin schon Jahre lang in er fliergerei tätig und muss sagen das eine flugunfalluntersuchung mindestens ein paar Monate und manchmal sogar Jahre dauert. Ich finde es sehr unseriös das nach 48 Stunden die Französische Staatsanwaltschaft des Rätsels Lösung schon gefunden hat. Und das anhand von welchen Fakten ? Der FDR fehlt immer noch, die Trümmer sind nicht rekonstruiert, auf der PK war auch nicht die Rede davon, dass man einen Warnton gehört hat, der das öffnen der Tür ankündigt wenn der Notfallcode eingegeben wird und die Tür automatisch öffnet. und anhand des auf der französischen Pressekonferenz zitierten "schweren Atmens des Copiloten" hat er es absichtlich gemacht ? Naja da gibt es auch Szenarios die ohne einen mutmaßlichen selbstmord des Piloten zu dem Unglück führen könnten.

Geschrieben (bearbeitet)
.......

Ich glaube den Darstellungen nicht. Selbst dann nicht, wenn die letzten 10 Minuten Schweigen als Audiodatei irgendwann veröffentlicht wird.

Alles in mir schreit: Bauernopfer. Und der Fligthrecorder wird wohl niemals gefunden, ist hin oder geht verloren.

Ich glaube es nicht.

Was sollte denn deiner Meinung nach zu vertuschen sein, wenn der Flieger - wie ja bestens dokumentiert ist - bis zum Einschlag technisch einwandfrei funlktioniert hat? Triebwerke, Steuerung, Computer, alles war intakt.

 

 

Was haben die Mächte Frankreich, Deutschland und Airbus beigesteuert um eine peinlichere Lösung zu mindern?

Ich glaube das so nicht.  Alles in mir schreit Nein.

Und wie hat er das eingefädelt? He Chef, Zeit für Kack, geh mal?

Ich glaube es nicht.

Sorry.

Hans

Und ich glaube nicht an finstere "Mächte", die alle  Medien und Informationskanäle lückenlos unter Kontrolle haben. Noch nicht.

 

Gruß

Manfred

Bearbeitet von DaMane
Geschrieben (bearbeitet)

Ja gut. Er wird dann also sprachlich angesagt haben: Ich mach mal FMS und ASD im Modus B, (Sorry, keine Ahnung von meiner Seite was das für Kürzel sein sollen) und dann. Schweigen. Oder die Behörden haben den Recorder mit technischen Eingaben und sagen nichts.

In mir schreit alles: Nein.

Und auch wenn es Nein schreit, bei mir schreit es noch viel lauter 'Nein', wenn sich nun Fluguntersuchungsbehörden, Staatsanwaltschaft etc. verschworen haben sollen um einen CoPi zu 'opfern'. Was wäre denn die echte Ursache dieses Unfalls? Suizidaler Computer, der den Captain ausgesperrt hat, den Boden ansteuert und statt der hilflosen Rettungsversuche durch den Copi lieber nur seinen Atem auf die Speicherchips geschickt hat?

Das Einzgie was zur Klärung der Situation noch fehlt war die Aussage, ob man gehört hat wie der Captain rein will und dass der FO das gesperrt hat. Aber, wenn ich das Video was verlinkt war richtig interpretiere: Wenn man die Tür auf Lock stellt, passiert da nicht mehr viel die nächsten Minuten.

Bearbeitet von sirdir
Geschrieben

Ich bin ja auch nicht ein Freund von Verschwörungstheorien. Aber die letzten Meldungen lassen mir die Nackenhaare zu Berge stehen, insbesondere dass das menschliche Versagen schon so früh quasi als Ursache verbreitet wird.

Soll ich noch an die Ehrlichkeit von Regierungen und Grosskonzernen glauben? Ist ein Bauernopfer kostengünstiger als eine Sanierung der ausgelieferten A320 Jets die potentiell eine technische Schwachstelle haben. Ich hoffe das es keine weiteren derartigen Vorfälle und Opfer mehr gibt, bei dem ein Selbstmord als Ursache propagiert wird. MH370 lässt grüssen.

 

In tiefer Betroffenheit und entsetzt über die Medien, Politiker und Ermittlungsbehörden.

 

Gruss

Jörg

Geschrieben

............Ich mach mal FMS und ASD im Modus B, (Sorry, keine Ahnung von meiner Seite was das für Kürzel sein sollen)

Das wäre aber eine grundsätzliche Voraussetzung zum Verständnis (SuFu hilft auch hier).

 

..........Oder die Behörden haben den Recorder mit technischen Eingaben und sagen nichts.

In mir schreit alles: Nein.

Entspann dich lieber und halte dich an die Fakten.

 

 

 

Gruß

Manfred

Geschrieben

Hast Du eine Statistik, die belegt das die Selbstmordattentate meistens durch Islamisten durchgeführt werden? 

 

Heiko, mit allem Respekt - lass das doch in diesem Thema bitte eine ernstahfte Diskussion bleiben. Zum Blödeln gibt es doch bestimmt besser geeignete Themen.

Geschrieben (bearbeitet)

Ich bin ja auch nicht ein Freund von Verschwörungstheorien. Aber die letzten Meldungen lassen mir die Nackenhaare zu Berge stehen, insbesondere dass das menschliche Versagen schon so früh quasi als Ursache verbreitet wird.

Soll ich noch an die Ehrlichkeit von Regierungen und Grosskonzernen glauben? Ist ein Bauernopfer kostengünstiger als eine Sanierung der ausgelieferten A320 Jets die potentiell eine technische Schwachstelle haben. Ich hoffe das es keine weiteren derartigen Vorfälle und Opfer mehr gibt, bei dem ein Selbstmord als Ursache propagiert wird. MH370 lässt grüssen

Gruss

Jörg

Ja Himmel, wenn der CVR schon so klare Hinweise gibt, soll man dann noch 2 Jahre warten? Und worauf? Dass die Crew nicht mehr handlungsfähig war, war uns allen doch schon vorher klar. Dass es ein kontrollierter Flug in den Boden war auch. Also, was soll denn nun bitteschön passiert sein? Und alle, die die Aufzeichnung gehört haben, müssen jetzt wahrscheinlich verschwinden oder wie?

Langsam kommt mir auch das Kotzen. Aber eher weil hinter *allem* und *jedem* immer eine Verschwörungstheorie stecken muss. Je logischer die Erklärung umso wahrscheinlicher ist sie heute wohl falsch..

Bearbeitet von sirdir
Geschrieben (bearbeitet)

Einzig die Folgerung des Staatsanwaltes, dass "die Atmung ruhig gewesen sei und darauf hinweise, dass der Pilot bei Bewusstsein war" finde ich etwas vorschnell beurteilt.

 

Auch ein Bewusstloser atmet schließlich hörbar und "normal".

Bearbeitet von Auftrieb
Geschrieben

Einzig die Folgerung des Staatsanwaltes, dass "die Atmung ruhig gewesen sei und darauf hinweise, dass der Pilot bei Bewusstsein war" finde ich etwas vorschnell beurteilt.

 

Auch ein Bewusstloser atmet schließlich hörbar und "normal".

Richtig. Aber er hindert niemanden am Betreten des Cockpits. Und er ändert nicht die Flughöhe.

Geschrieben

Das Einzgie was zur Klärung der Situation noch fehlt war die Aussage, ob man gehört hat wie der Captain rein will und dass der FO das gesperrt hat. Aber, wenn ich das Video was verlinkt war richtig interpretiere: Wenn man die Tür auf Lock stellt, passiert da nicht mehr viel die nächsten Minuten.

 

Das gemeine ist, dass je nach Version des Door Locking Sys beim A320 es auch noch eine "Back Up" Stellung gibt. Diese riegelt die Tür einfach ab und deaktiviert das ganze Pad auf der anderen Seite komplett. Da kann man drücken was man will, weder klingelt es im Cockpit noch funktioniert der Emergency Code. -- Keine Ahnung was für eine Version der A320 von GWI hatte, falls es jedoch diese war, wird man auf den Aufnahmen nichts hören, sofern der Copi den Hebel auf Back-Up gestellt hat.

Geschrieben

Ist die Cockpittür wirklich das Problem? Egyptair und Silkair waren vor 9/11 und die mutmasslich verursachenden Piloten waren nicht allein im Cockpit.

Geschrieben

die Atmung war nicht normal, sondern hörbar. Normalerweise hört man die Atmung nicht am CVR. Das bedeutet: Er atmete schwer, was ein Zeichen von enormem Stress ist. Wenn man soeben sich entschlossen hat, seinem Leben ein Ende zu setzen und 143 Leute mit ins Unglück zu reissen.

Geschrieben

Ich frage mich eh, wieso man dieses "normale Atmen" so deutlich hören kann. Also normalerweise hört man Menschen nicht atmen, und in einem Cockpit ist auch während des Fluges ein gewisser Lärmpegel. Das muss schon ein sehr starkes und lautes Atmen gewesen sein, also nicht normal, oder täusche ich mich?

Geschrieben

Das Crewmitglied im Cockpit ist als Hindernis fuer einen evtl. angedachten Suicid eines Piloten gedacht, so wird es in den USA ja bereits praktiziert und nun von der finnischen Fluggesellschaft eingefuehrt. Dies sollte jede Fluggesellschaft auch so umsetzen.

 

Chris

Rein die physische Anwesenheit dürfte wohl nur bei "leichteren Fällen" eine abschreckende Wirkung haben. Was hätte denn beispielsweise ein FA gegen die Umprogrammierung des FMS unternehmen können? Ob er/sie in der Lage gewesen wäre, eine Türöffnung zu mit körperlicher Gewalt zu erzwingen, ist fraglich.

 

In den USA soll es früher zumindest auf Domestic-Flügen durchaus üblich gewesen sein, daß Piloten persönliche Waffen mitführen durften. Hat sich daran etwas geändert?

 

Gruß

Manfred

Geschrieben

Das

Ich frage mich eh, wieso man dieses "normale Atmen" so deutlich hören kann. Also normalerweise hört man Menschen nicht atmen, und in einem Cockpit ist auch während des Fluges ein gewisser Lärmpegel. Das muss schon ein sehr starkes und lautes Atmen gewesen sein, also nicht normal, oder täusche ich mich?

Normales atmen hört man auf dem CVR definitiv nicht. Es muss wenn ein wie auf dr PK gesagt wurde schweres atmen gewesen sein.

 

Szenario Ein anderer als einprogrammierter Anflug wird besprochen, Kapitän verlässt das Cockpit der Co programmiert das FMS auf einen neuen Anflug bekommt Schlaganfall und sackt zusammen übers Pedestal, über den Lockmechanismus . Wäre auch möglich.

 

Copi wäre handlungsunfähig, würde schwer atmen.... Alles Vermutung aber genauso ist es Vermutung das jmd ein Flugzeug in einen Berg steuert weil man hört das er atmet ? Da muss man den Abschlussbericht mit den Daten auf FDR , Obduktionen etc abwarten soweit möglich

Geschrieben (bearbeitet)

.

Bearbeitet von flowmotion
Geschrieben

Der Grund für die gepanzerten Cockpit Türen.

 

Es ist vielleicht wichtig sich zu erinnern warum die gepanzerten Cockpitüten 2002 Vorschrift wurden. Diese Vorschrift diente niemals dazu die Sicherheit in Flugzeug zu erhöhen. Sie diente dazu die Gefahr duch das Flugzeug zu verringern. Duch 9/11 war mit einem Mal klar geworden das voll getankte Flugzeuge die wirkungsstärkste Waffe nach der Atombombe sind.

 

Es wurde damals unter anderm klar das die Containments unserer Atomkraftwerke dafür ausgerichtet sind eine Flugzeugabsturz zu überstehen. Nicht aber notwendigerweise 2 Einschläge von schweren Langstreckenmaschinen hintereinander an der selben Stelle.

 

Die Intention der Panzertüren war eine Zugriff auf das Cockpit massiv zu erschweren um Städte und Infrastruktur vor einer neuen, so nicht erwarteten Bedrohung zu schützen.

 

Wolfgang

Geschrieben (bearbeitet)

Szenario Ein anderer als einprogrammierter Anflug wird besprochen, Kapitän verlässt das Cockpit der Co programmiert das FMS auf einen neuen Anflug bekommt Schlaganfall und sackt zusammen übers Pedestal, über den Lockmechanismus . Wäre auch möglich.

 

Copi wäre handlungsunfähig, würde schwer atmen.... Alles Vermutung aber genauso ist es Vermutung das jmd ein Flugzeug in einen Berg steuert weil man hört das er atmet ? Da muss man den Abschlussbericht mit den Daten auf FDR , Obduktionen etc abwarten soweit möglich

IMHO würde man keinen anderen Anflug (dann noch falsch) einprogrammieren, wenn man alleine ist. Das man gerade auf den Lock-Mechanismus fällt, scheint mir auch nicht sonderlich wahrscheinlich.

Da scheint mir die Depression schon wahrscheinlicher. Aber ich finde es schon erstaunlich, dass man die Piloten angeblich so extrem screent und dann eine Depression nicht zum Ausscheiden führt.

 

@Maxrpm: Ist ja schon richtig, aber wenn der Copi jetzt ein Atomkraftwerk angesteuert hätte statt einer Bergwand...

Bearbeitet von sirdir
Geschrieben

Nun wissen wir immerhin, warum die Behörden an der gestrigen Pressekonferenz so mundfaul waren.

Geschrieben

So wie ich Herrn Spohn verstanden habe, findet beim Routine-Medical des ausgebildeten Piloten keine psychologische Prüfung mehr statt. Dies wird nur anfangs, also einmal bei der Eignungsprüfung gemacht.

 

Ist dies so richtig wiedergegeben?

Geschrieben (bearbeitet)

Ich frage mich eh, wieso man dieses "normale Atmen" so deutlich hören kann. Also normalerweise hört man Menschen nicht atmen, und in einem Cockpit ist auch während des Fluges ein gewisser Lärmpegel. Das muss schon ein sehr starkes und lautes Atmen gewesen sein, also nicht normal, oder täusche ich mich?

Beim LH-Konzern sind auf der A320Family aktive Headsets installiert (Sennheiser HMEC25/26), die in der Regel den ganzen Flug über getragen werden (Gehörschutz). Daher ist es durchaus denkbar das über das Intercom/Interphone das Atemgeräusch aufgenommen wurde.

Bearbeitet von vBobbypilot
Geschrieben

Aber ich finde es schon erstaunlich, dass man die Piloten angeblich so extrem screent und dann eine Depression nicht zum Ausscheiden führt.

Kennst Du den Film Gattaca? Da wird dem Protagonisten sein "Pilotentraum" durch das Screening seiner Gene verunmöglicht, weil sich seine Eltern gegen ein künstliches Designerbaby entschieden hatten und er gewisse Wahrscheinlichkeiten für irgendwelche Krankheiten aufwies. Wollen wir jetzt den Pilotenberuf nur noch den "Übermenschen" eröffnen und jeden Zweifel direkt zur Fluguntauglichkeit führen lassen? Was würde das für einen Druck auslösen, auch nicht mehr über kleinste Sorgen oder Ängste zu sprechen als Pilot?

 

In diesem Fall wurde der junge Mann ja offenbar gründlich untersucht, wenn er aufgrund Depression eine Zeit lang untauglich war und dann wieder tauglich geschrieben wurde. Das geht nur, wenn sich die untersuchenden Psychologen hinreichend sicher sind, dass das Problem nicht mehr besteht.

 

In meinen Augen besteht die bessere Lösung in einem aufmerksamen, offenen Umfeld, als in noch mehr Kontrolle und Druck. Und man muss sicher noch einmal über die Bücher, was die Psycho-Eingangstests angeht. Was ich da schon gehört habe, was und wer den LH-Psychologen alles nicht passt, da muss schon die Frage erlaubt sein ob sie überhaupt die richtigen Kriterien haben zur Selektion von Menschen mit ausgewogener, eigener Persönlichkeit. Gerade wegen der hohen Quote von "false positives" (auch Alpha-Fehler) bin ich aber auch extrem überrascht, dass ihnen dort ein solcher "false negative" (Beta-Fehler) durchgerutscht ist. Es könnte aber auch heissen, dass das verwendete Persönlichkeitsmodell oder ihre Anwender vielleicht nicht mehr ganz up to date sind.

 

Friedrich

Geschrieben

Kennst Du den Film Gattaca? Da wird dem Protagonisten sein "Pilotentraum" durch das Screening seiner Gene verunmöglicht, weil sich seine Eltern gegen ein künstliches Designerbaby entschieden hatten und er gewisse Wahrscheinlichkeiten für irgendwelche Krankheiten aufwies. Wollen wir jetzt den Pilotenberuf nur noch den "Übermenschen" eröffnen und jeden Zweifel direkt zur Fluguntauglichkeit führen lassen? Was würde das für einen Druck auslösen, auch nicht mehr über kleinste Sorgen oder Ängste zu sprechen als Pilot?

Naja, ich habe mich schon bei anderen Aspekten dieser Screenings gefragt, ob sie wirklich tauglich sind, die tauglichsten Bewerber zu finden und die untauglichen auszuschliessen. Warum die Grenze gerade hier ziehen? Meiner Erfahrung nach sind Depressionen, wenn man dazu neigt, etwas, was nicht einfach so wieder verschwindet und auch weg bleibt. Die Veranlagung bleibt.

Sagen wir's mal so, da wurden bestimmt schon Bewerber aus nichtigeren Gründen abgelehnt.

Geschrieben

Mit einem außergewöhnlich hohen IQ lassen sich Psychologen hervorragend austricksen.

Geschrieben

Mit einem außergewöhnlich hohen IQ lassen sich Psychologen hervorragend austricksen.

Also verordnen wir einfach behördlich einen maximal-IQ für Piloten, Problem gelöst. (Achtung Ironie)

 

Friedrich

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