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24.03.2015 | GWI9525 D-AIPX | A320 | Absturz in der Nähe von Dignes (FR)


Empfohlene Beiträge

Geschrieben (bearbeitet)

Auf die Gefahr hin mich als kompletter Laie bzgl. Arbeit im Cockpit zu outen (was ich auch bin): Ich werde aus der Ausführung dieses Selbstmordes nicht ganz schlau: Wenn ich mich als Pilot mitsamt ganzem Flieger umbringen will, wieso programmiere ich extra den Autopiloten auf einen langen geraden Sinkflug um, anstatt ihn einfach auszuschalten und manuell einen Strömungsabriss herbei zu führen? Ginge das nicht einfacher und schneller?

 

Gruss

Cesco

 

Vielleicht wollte er sich rächen an den mega nervigen herumpubsenden Fluggästen des Linienbetriebs, die er als Tablettschubse immer bedienen musste? und nicht an den Einwohnern der Cote d ´Azur?  Vielleicht war er zu genial für diese Welt.

Aber nochmal:   es heisst ja, er wäre ein sehr zurückgezogener Typ gewesen. Das sind Amokschützen auch immer. Sie wollen es den anderen zeigen. Macht ausüben (von den Lotsen angebettelt werden?)

 

Ich bin tiiiief in der Spekulationsphase

 

 

Konrad

Bearbeitet von bodyonic
Geschrieben (bearbeitet)

Was mir so noch durch den Kopf geht: Die Untersuchungsbehörden sagen klar, dass der Copi den Sinkflug wissentich und willentlich eingeleitet hat. Er aber kein Wort sprach. Woher wissen die das? Der Recorder für Flugsteuereung , Flight Recorder, der wurde ja angeblich nicht gefunden. Hat der Copi denn gesagt: "Ich gehe runter und sag nichts mehr?"  Die Inputs für den Sinkflug müssen nicht zwingend über den Stick des Copis gekommen sein.

Der Staatsanwalt hat das in seiner Pressekonferenz sehr deutlich gesagt: Der Sinkflug sei durch eine Eingabe in das FMS (sic!) eingeleitet worden. Eine solche Eingabe könne nur manuell erfolgen. Die einzige Möglichkeit, das zum jetzigen Zeitpunkt zu wissen, ist in meinen Augen die Analyse der übermittelten Zielhöhe in den ADS-B- (oder Mode S-)Daten.

 

Friedrich

Bearbeitet von F-LSZH
Geschrieben
 

 

Die einzige Möglichkeit, das zum jetzigen Zeitpunkt zu wissen, ist in meinen Augen die Analyse der übermittelten Zielhöhe in den ADS-B-Daten.

 

Ja, siehe obiges Posting von G-GFFD.

 

 

Chris

Geschrieben

Der Staatsanwalt hat das in seiner Pressekonferenz sehr deutlich gesagt: Der Sinkflug sei durch eine Eingabe in das FMS (sic!) eingeleitet worden. Eine solche Eingabe könne nur manuell erfolgen. Die einzige Möglichkeit, das zum jetzigen Zeitpunkt zu wissen, ist in meinen Augen die Analyse der übermittelten Zielhöhe in den ADS-B- (oder Mode S-)Daten.

 

Friedrich

Ja gut. Er wird dann also sprachlich angesagt haben: Ich mach mal FMS und ASD im Modus B, (Sorry, keine Ahnung von meiner Seite was das für Kürzel sein sollen) und dann. Schweigen. Oder die Behörden haben den Recorder mit technischen Eingaben und sagen nichts.

In mir schreit alles: Nein.

Geschrieben

Ja gut. Er wird dann also sprachlich angesagt haben: Ich mach mal FMS und ASD im Modus B, (Sorry, keine Ahnung von meiner Seite was das für Kürzel sein sollen) und dann. Schweigen. Oder die Behörden haben den Recorder mit technischen Eingaben und sagen nichts.

In mir schreit alles: Nein.

 

jetzt wird's schon sehr albern hier. Wenn man die technischen Hintergründe nicht versteht, sollte man sich bitte zurückhalten

Geschrieben

Ja gut. Er wird dann also sprachlich angesagt haben...

 

Nein, die Daten werden automatisch uebermittelt.

Ich weiss, sehr schwer zu akzeptieren, begreifen, fassen, was auch immer. Ich tu mich auch sehr schwer, aber irgendwann muss man einfach die Tatsachen hinnehmen.

 

 

Chris

Geschrieben (bearbeitet)

Loesungsvorschlag, um sowas in Zukunft nahezu ausschliessen zu koennen und potentiellen Terroristen keine offene Cockpittuer zu bieten:

 

- Notfallcode, den nur die beiden Piloten kennen, sich nicht uebersteuern laesst und der die Tuer in jedem Fall oeffnet

- Wenn ein Pilot das Cockpit verlaesst, muss ein Crewmitglied (vorzugsweise maennlich) auf den Jumpseat

 

 

Chris

Ohne Nahkampfausbildung  mit entsprechender Ausrüstung ist der Mann gegenüber einem Terroristen ziemlich hilflos.

 

Die Türe sollte besser stets zu sein.

 

Aber nach  meiner Meinung sollte es so sein, dass der Pilot im Cockpit niemals seinen Kollegen aussperren  kann.   Als Passagier  kann man in der Regel den Bereich direkt hinter dem Cockpit nicht einsehen. Ein Vorhang verhindert das.   Das macht es für den Terroristen sehr  schwierig genau den Moment abzupassen,  wenn ein Pilot mal kurz in die Toilette geht, und vor dem Klo warten, bis vielleicht ein Pilot mal rauskommt, kann er auch nicht. Hilfreich wären auch Kameras, mit denen die Piloten überwachen können, wer sich hinter ihrer Türe aufhält. 

Es ist auch hier wie so oft.   Wenn man ein bestimmtes Risiko ausschließt, nimmt man ein anderes dafür in Kauf.  Ganz ohne ein Risiko geht es wohl nicht. 

 

Gruß!

 

Hans

Bearbeitet von Hans Tobolla
Geschrieben

@ Hans Mueller

 

welche Daten wie und warum von den paar Stationen von FR24 empfangen werden können, weisst doch jetzt....es wird halt nach einem Unfall geschaut, was bei eben diesem Flug vor 1 h übermittelt wurde. Ohne Unfall interessiert sich halt keiner.

 

 

konrad

Geschrieben

Loesungsvorschlag, um sowas in Zukunft nahezu ausschliessen zu koennen und potentiellen Terroristen keine offene Cockpittuer zu bieten:

 

- Notfallcode, den nur die beiden Piloten kennen, sich nicht uebersteuern laesst und der die Tuer in jedem Fall oeffnet

- Wenn ein Pilot das Cockpit verlaesst, muss ein Crewmitglied (vorzugsweise maennlich) auf den Jumpseat

 

 

Chris

 

Der Code dient in erster Linie der Kabinenbesatzung. Stichwort, beide Piloten fallen aus. Ich waere erstmal geschockt, wenn der Kollege aufs klo rennt und ploetzlich der Tuercode eingegebn wird. Das waere voellig unueblich!

Geschrieben

jetzt wird's schon sehr albern hier. Wenn man die technischen Hintergründe nicht versteht, sollte man sich bitte zurückhalten

Bitte.

Geschrieben

Ohne Nahkampfausbildung  mit entsprechender Ausrüstung ist der Mann gegenüber einem Terroristen ziemlich hilflos.

 

Die Türe sollte besser stets zu sein.

 

Das Crewmitglied im Cockpit ist als Hindernis fuer einen evtl. angedachten Suicid eines Piloten gedacht, so wird es in den USA ja bereits praktiziert und nun von der finnischen Fluggesellschaft eingefuehrt. Dies sollte jede Fluggesellschaft auch so umsetzen.

Die Tuer ist zu, das sollte man auch nicht aendern, schon als Abschreckung fuer potentielle Terroristen.

Einen zusaetzlichen Mastercode halte ich nach wie vor fuer eine gute Idee.

 

 

Chris

Geschrieben (bearbeitet)

Aber nach  meiner Meinung sollte es so sein, dass der Pilot im Cockpit niemals seinen Kollegen aussperren  kann.   Als Passagier  kann man in der Regel den Bereich direkt hinter dem Cockpit nicht einsehen. Ein Vorhang verhindert das.   Das macht es für den Terroristen sehr  schwierig genau den Moment abzupassen,  wenn ein Pilot mal kurz in die Toilette geht, und vor dem Klo warten, bis vielleicht ein Pilot mal rauskommt, kann er auch nicht. Hilfreich wären auch Kameras, mit denen die Piloten überwachen können, wer sich hinter ihrer Türe aufhält. 

Es ist auch hier wie so oft.   Wenn man ein bestimmtes Risiko ausschließt, nimmt man ein anderes dafür in Kauf.  Ganz ohne ein Risiko geht es wohl nicht. 

 

gut gesagt, Hans.

 

Allerdings ist der Vorhang leicht zu durchschauen, er ist nicht blickdicht. Es gibt Airlines, die verlangen IMMER wenn die Cockpittüre aufgeht (z.B. bei uns), dass die Vorhänge gezogen werden und sich kein Passagier im vorderen Galley befindet.

 

Ausserdem sperren gewisse Airlines, vor allem US Carrier, einen Trolley in den Gang, damit man nicht einfach vorpreschen kann.

 

Ich bin überzeugt, dass solche Prozeduren Standard werden. Und auch Lufthansa wird ein Cabin Attendant ins Cockpit schicken müssen, wenn ein Pilot auf dem WC ist.

 

Dani

Bearbeitet von Danix
Geschrieben (bearbeitet)

.

Bearbeitet von flowmotion
Geschrieben (bearbeitet)

Hans,

 

mit allem geboten Respekt. Bitte nicht übertreiben mit den Verschwörungstheorien. Hast Du die Pressekonferenz der LH/4U gesehen?

Ich denke Herr Spohr hat da einige Fragen beantwortet inklusive wer alles einen Notcode hat. Sei doch lieber froh das der Technik und der Wartung vertraut werden kann.

Schlimm genug wenn der Copilot, aus welchen Gründen auch immer, freidreht und seine ganze Company inkl. seiner Kollegen der fliegenden Fraktion mit hineinzieht.

Und warum er nicht einfach senkrecht nach unten ist? Nun, soweit mein Laienhaftes Wissen über die Technologie ausreicht verhindert doch genau das, dass FBW System?!

Gerade aus in den Berg mit Vollspeed kann ihm ja helfen das es eventuell nicht entdeckt wird und der Flieger so pulverisiert wird das eben nix mehr herauszufinden ist.

(Lebensversicherung zahlt bei Suizid nicht))

Und zur Planung, vielleicht war es nur der Zufall, vielleicht hatte der Junge schon länger die Absicht und hat aber nur jetzt erst die Möglichkeit gehabt.

Las es doch gut sein. Es verlangt so schon viel Vertrauen wieder bei LH/4U einzusteigen ohne mulmige Gefühle. Und den ein oder anderen Spruch werden sich die Kollegen am

Ende dank des Tieffliegers auch noch anhören müssen.

Las die Trauernden in Ruhe trauern...bei Facebook gibt es schon gefühlte 800 neue Profile mit seinem Namen und dem Zusatz Murder.. :(

Das ist alles nicht begreifbar, selbst der LH Chef hat gerungen und bat zwischendrin um eine Pause. Und sein MA musste antworten.

Ich kenne Herrn Spohr da ich bis vor kurzem MA im LH Konzern war. Er ist und war ein Mann der ehrlichen und direkten Worte.

Ob das immer gut ist das mag ich nicht beurteilen und gehört nicht hierher.

Aber ich behaupte er würde es nie im Leben mit verantworten wenn es eine bewusste Falschmeldung ist.

Gruß

Bearbeitet von claudiprien
Geschrieben

Zum ersten Satz: Ja, das es vermutlich willentlich war. Aber warum? Welche Motive?

Z.B.  Psychose: "Du bist Gott und rettest die Welt wenn Du die Maschine abstürzen lässt!" 

 

Zum zweiten Satz: Und was verstehst Du unter Selbstmordattentate?  Und was unter einem erweiterten Suizid?

 

Hast Du eine Statistik, die belegt das die Selbstmordattentate meistens durch Islamisten durchgeführt werden? 

 

Und hast du eine Statistik, die belegt, dass das nicht der Fall ist? Komm schon, es ist wohl nicht sonderlich umstritten, dass es meistens Islamisten sind, die sich gerne an oeffentlichen Plaetzen in die Luft jagen.

 

Ich denke aber nicht, dass das Them irgend etwas mit dem hier diskutierten Unglueck zu tun hat.

Geschrieben

Und ob man das verhindern, kann. In ferner Zukunft hat nicht der Pilot das letzte Wort an Board sondern die ATC oder eine anderen Bodenstation.

......damit man am Ende ein bischen länger suchen muß, wer den finalen Steuerbefehl gegeben hat . Willst du neben jeden der Zugriffsberechtigten einen psychologisch geschulten Aufpasser setzen?

 

Manfred

Geschrieben

Unerklärliches ist den meisten Menschen höchst befremdlich wenn nicht gar angsteinflössend. Deshalb wird (auch hier im Forum) auf Biegen und Brechen nach Erklärungen und Mustern gesucht, Spekulation eben. Aus diesem Grund wäre wohl für uns alle ein technisches oder menschliches Versagen sicher leichter zu ertragen gewesen als ein Suizid.

 

Für lebensbejahende Menschen (also für eine übergroße Mehrheit) ist jeder Suizid völlig unverständlich. Kommt es zu einer Katastrophe solchen Ausmasses, potentiert sich dieses Unverständnis nochmals.

Das Spekulieren, d.h. das Suchen nach Gründen geht nun in eine neue Runde, diesmal mit einem wohl für immer offen bleibenden Ausgang. Vielleicht müssen wir einfach lernen, dass menschlicher Irrsinn eben nicht rational hinterfragt werden kann. Und scheinbar sind auch Piloten nicht gegen den Irrsinn immun. Zumindest das wissen wir jetzt - falls nicht wieder auf Grund von neuen Erkenntnissen alles auf den Kopf gestellt wird.

Gruss, René

Geschrieben
.........................

 

Das größte Problem mit all diesen Punkten: Wir werden es nie wissen! Es gibt zwar Flug(zeug)datenrekorder, aber keine Pilotendatenrekorder. Was der Pilot gedacht, gesehen, gefühlt, ... hat werden wir nie erfahren.

 

Florian

Es reichen schon die gesicherten Fakten, was er aktiv gemacht hat. Daraus kann man Schlüsse ziehen.

 

Manfred

Geschrieben

Diese Aussagen sind nachvollziehbar, auch wenn immer noch schwer zu verstehen. Aus eigener Erfahrung eines Suizids weiss ich, dass diese Menschen im Moment sehr friedlich sind, fast erlösend auf das Ereignis warten (und nicht die Welt schlecht reden/fluchen). Ja, ist Blick, aber m.E. ein sinnvolles Interview.

 

http://www.blick.ch/news/ausland/psychiater-zum-mitnahme-suizid-von-co-pilot-andreas-lubitz-wie-kann-ein-mensch-so-etwas-tun-id3604610.html

 

 

Markus

Geschrieben

Was würde denn etwas über seine Motive aussagen?

Vielleicht etwas, was sich auf seinem Rechner finden wird? Was weiss ich denn?

Geschrieben

Nein, das Problem lässt sich nicht lösen. Entweder ist das System Terrorismussicher oder es ist Selbstmordsicher. Beides zur selben Zeit geht nicht. Eine zweite Person im Cockpit wäre die einzige Lösung, wenn man das jetzige System beibehalten will.

Vielleicht kommen ja bald die Pilotensessel mit eingebautem Klo. Oder die Piloten müssen Windeln tragen. Oh oh.

Geschrieben

Islamismus ist keine Gemeinschaft, sonder ein sozial-religiöses Phänomen. Der Islam wäre eine Gemeinschaft. Bitte nicht auf Pegida-Level begeben, thx. Ihr die Ihr in Sachen Aviatik immer der Presse Dilettantismus vorwerft, solltet bei Euch eher fachfremden Sujets etwas mehr Genauigkeit walten lassen, sonst hockt Ihr über kurz oder lang in derselben Suppe. Daniel

Ach hör mir doch mit dem Getue auf. Schiiten und Sunniten bilden also eine Gemeinschaft? Da sind sich die Islamisten dieser Welt wahrscheinlich im Längen näher!

Geschrieben

Vielleicht kommen ja bald die Pilotensessel mit eingebautem Klo. Oder die Piloten müssen Windeln tragen. Oh oh.

Ja, denn die einfache Lösung darf es ja nicht geben.

Geschrieben

Loesungsvorschlag, um sowas in Zukunft nahezu ausschliessen zu koennen und potentiellen Terroristen keine offene Cockpittuer zu bieten:

 

- Notfallcode, den nur die beiden Piloten kennen, sich nicht uebersteuern laesst und der die Tuer in jedem Fall oeffnet

- Wenn ein Pilot das Cockpit verlaesst, muss ein Crewmitglied (vorzugsweise maennlich) auf den Jumpseat

 

 

Chris

....und was ist, wenn der CoPi eine hübsche junge Frau ist?

 

Manfred

Geschrieben

Die jetzt interessante aufkommende Frage ist, ob das ganze Geschehen spontan oder schon länger geplant war. Insbesondere was den Zeitpunkt des Verlassens respektive Grund des Verlassens des Flightdecks durch den Kapitän war (Zufall oder wurde nachgeholfen). Was bei der ganzen Tragik ein wenig positiv durchschimmert, ist dass wohl wenigstens kein technischer Defekt ursächlich war, was das Vertrauen in die Maschine wieder etwas wachsen lässt (insbesondere nach den ganzen Diskussionen um Designschwächen etc.).

 

Just my 2 cents...

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