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24.03.2015 | GWI9525 D-AIPX | A320 | Absturz in der Nähe von Dignes (FR)


eldior

Empfohlene Beiträge

Das wäre natürlich sehr hilfreich, und war nicht unbedingt zu erwarten.

 

Überrascht mich jetzt überhaupt nicht. Wenn die sehr gut geschützte Platine mit den Speicherchips unbeschädigt ist, ist das Auslesen eine Sache von einer halben Stunde. Zumindest ein vorläufiges erstes Abhören ist also sehr kurzfristig möglich. Aufwändiger wird es, wenn die Chips erst umgelötet werden müssen oder einzelne Chips defekt sind.

 

Etwas länger dauert es, die Daten mit dem Flugdatenrekorder zu synchronisieren, die verschiedenen Hintergrundgeräusche zu analysieren (z.B. mittels Frequenzanalysen) etc.

Bearbeitet von fm70
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Also, es ist doch so, Sofern AP1 und ATHR eingeschaltet ist

 

ALT KNOB drehen auf FL100

ALT KNOB pull -> OP DES wird eingeleitet vom AP Sinkrate ~2000 fpm

EXPED drücken -> Damit wird EXP DES mode eingeschaltet. Die Sinkrate steigt von 2000 fpm auf max 5000 fpm.

 

Nicht ganz so.

 

Im Open Descent Mode werden die Triebwerke auf Idle genommen und daraus ergibt sich die Sinkrate, die beträgt am Anfang ungefähr 2000 fpm, dann geht es bis auf ca 3500, bei höherer selektierter oder programmierter Geschwindigkeit entsprechend mehr. Man erreich jedoch niemals eine höhere Sinkgeschwindigkeit, weder mit DESC noch mit OP DESC, denn weniger als Idle geht nicht, ausser man fährt zusätzliche Widerstände aus.

 

EXPED hat übrigens überhaupt keinen Einfluss darauf, denn er funktioniert nur im Managed Mode (DESC), und dabei wird automatisch eine höhere Vorwärtsgeschwindigkeit gewählt, was dann bei Idle logischerweise eine höhere Sinkgeschwindigkeit ergibt. Beim A320 ist es 340 kts oder Mach 0.8.

 

Gemäss Profil sind sie normal mit Idle abgesunken, was dann je nach Flughöhe eine Geschwindigkeit von 300-380 kts ergibt (die TAS ist nicht auf allen Höhen gleich).

Bearbeitet von Danix
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Sehr informativ. "Man kann noch nicht sagen, was die Geräusche und die Stimmen auf dem CVR für eine Bedeutung haben".

 

vielleicht können oder dürfen sie zum gegenwärtigen Zeitpunkt och nix sagen.

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es ist nicht entscheidend, was er sagt, sondern dass er sich zeigt und so tut wie wenn er es im Griff hat. Niemand (zumindest Fachleute) erwartet so früh irgendwelche Informationen. Kommt schon noch. Habt Geduld.

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Der haelt sich aber ziemlich zurueck! 

 

Das ist eben der Unterschied zwischen einer Fluguntersuchungsbehörde und einem Internetforum: Die einen spekulieren, dass sich die Balken biegen, die anderen halten sich ausschliesslich an gesicherte Fakten.

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Und sie müssen sich natürlich erstmal auf eine allen genehme Sprachregelung einigen: BEA, BfU, Regierungen, Verkehrsministerien, Companies, Hersteller... :ph34r:

First of all: Political correctness! :blush:

 

Gruß

Peter

Bearbeitet von PeterH
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Wer mehr als 'ja, der CVR ist lesbar und wir haben eine gute Datenlage" vesteht die ganzen Zusammenhänge definitiv nicht. Die Untersuchungsbehörde darf zB ohne Einverständnis der Angehörigen keine detallierten Transkripte veröffentlichen, denn die Persönlichkeitsrechte der Piloten gelten noch immer. Und ohne beweisbare Faktenlage publiziert eine Untersuchungbehörde die den Namen verdient nie etwas. Dazu würde das 'Gegenlesen' der Geräusche mit dem FDR gehören.

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Die einen spekulieren, dass sich die Balken biegen, die anderen halten sich ausschliesslich an gesicherte Fakten.

... und die dritten halten auch die gesicherten Fakten bewusst zurück.

 

Zu einer Pressekonferenz einzuladen, und dann mehr oder weniger gar nichts zu sagen, obwohl man schon einiges weiss, hilft bestimmt wilde Spekulationen zu unterbinden....

 

 

"kann ich momentan nichts sagen"? 

Halte ich für eine ziemlich plumpe Lüge... "will und darf ich im Moment nichts sagen" trifft es wohl mehr. Er könnte schon...

 

Den Angehörigen helfen ein paar echte Fakten sicher mehr, als eine Beileidsbekundung der Kanzlerin.

 

Wenigstens eine Aussage wie "Die Audiodatei konnte erfolgreich ausgelesen werden, Sie entält den kompletten Flug, und wir werden daher den Unfallverlauf gut analysieren können" würde ja schonmal helfen. Es gibt einem das beruhigende Gefühl, man wird erfahren warum jemand sterben musste. Nichts ist schlimmer als Ungewissheit. Übrigens auch was die Passagierliste angeht.

Echte VTler könnten derzeit auf die Idee kommen, dass die Tatsache dass diesmal nicht schon so früh jeder Terroristische Hintergrund ausgeschlossen werden kann (da ist man sonst ja immer unglaublich schnell mit...) auf etwas hindeutet... Aussagen wie "wir haben keinerlei Hinweis, dass sich ausser den Piloten jemand im Cockpit befunden hat" könnte man ja schon machen, wenn man die Aufzeichnung bereits vollständig gehört hat.

 

Naja, jeder macht seinen Job, so wie es ihm sein Chef sagt. Und vermultich sind derzeit mehr Politiker und Offizielle vor Ort, als Experten.

 

Gruß

Ralf

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Ralf

 

der Mann der in der Pressekonferenz fürvdas BEAbgesprochen hat ist deren Chef. Sein Chef heisst Hollande und darf sich nicht weiter einmischen...

 

Es kann keine gesicherten Fakten schon nach einem Tag geben! Das sollte Dir eigentlich klar sein.

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Für was ist die Pressekonferenz, wenn der Mann da auf keine einzige Frage eine Antwort hat ausser "kann ich momentan nichts sagen"? 

Gute Frage ! Und für was war dieses Politiker fly in - eine Art Sternflug - nützlich? Ging wohl um Selbstinszenierung, die nächsten Wahlen. Anders kann ich mir das nicht erklären. Zumal einzelne Staatschefs früher mal für Agitation und Propaganda zuständig waren.

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Wie stellt ihr euch denn das ganze vor? CVR mit USB 3.0 annen Coputer anstecken und Audiofile abspielen um mal schnell reinzuhören? 

 

Come on... dass da heute nichts publiziert wird müsste eigentlich klar sein...

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Ralf

 

der Mann der in der Pressekonferenz fürvdas BEAbgesprochen hat ist deren Chef. Sein Chef heisst Hollande und darf sich nicht weiter einmischen...

 

Es kann keine gesicherten Fakten schon nach einem Tag geben! Das sollte Dir eigentlich klar sein.

Dann waere eine schriftliche Pressemitteilung vermutlich die bessere Option gewesen. 

 

CVR gefunden, Daten lesbar, Ende! Haette gereicht. Aber so macht man nen riesen TamTam und sagt dann, wir wissen nichts, wir wissen nichts, wir wissen nichts. Das ruft doch in null komma nix irgendwelche Verschwoerungstheoretiker auf den Plan! 

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Wenn man keine PK macht dann erklären die 'Experten' auf den TV Stationen weiterhin grossen Mist, so haben die Jurnos zumindest für einen Tag eine neue Frage.

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Auf die Gefahr hin, mich wegen "Spekulation" unbeliebt zu machen, poste ich mal den Link zu diesem "SUP AIP":

 

https://www.sia.aviation-civile.gouv.fr/dossier/supaipmetro/SUP_2015_029_EN.pdf

 

Das Datum 25.03. ist natürlich nicht der 24.03., und ich weiss auch nicht was die dort genau geübt haben. Die LF-R 138 Canjuers geht zwar von SFC bis FL540 und dort wird laut AIP u.a. Drohnenflug und Boden/Luft, Luft/Boden und Boden/Boden-Schiessen durchgeführt. Aber die LF-R 138 liegt ca. 50 nm nordöstlich von der Stelle, wo der Sinkflug begonnen wurde. Was dort in Canjuers so fliegt, sieht man hier z.B. (Artikel von 2006), d.h. dort wird wohl viel mit "autonomen Drohnen" experimentiert.

 

Hat wahrscheinlich überhaupt nichts mit diesem Unglück zu tun. Ich wollte es aber trotzdem irgendwie loswerden.

 

Friedrich

Bearbeitet von F-LSZH
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Dann waere eine schriftliche Pressemitteilung vermutlich die bessere Option gewesen. 

 

CVR gefunden, Daten lesbar, Ende! Haette gereicht. Aber so macht man nen riesen TamTam und sagt dann, wir wissen nichts, wir wissen nichts, wir wissen nichts. Das ruft doch in null komma nix irgendwelche Verschwoerungstheoretiker auf den Plan! 

 

Nein, eben nicht. Eine saubere Medienkommunikation beinhaltet eben gerade dies: Man zeigt sich, man bekräftigt, dass man es im Griff hat, man gibt allgemeine Informationen ab, wie die Abläufe erfolgen, man gibt Zeiträume bekannt.

 

Heute wurde der damalige Kommunikationschef der Swissair, Jean-Claude Donzel interviewt (SRF4), und der sagt genau das: Alle paar Stunden sich melden. Das gibt den besten Schutz vor Verschwörungstheorien, Gerüchten und Falschmeldungen. Gerade heutzutage, wo die Internetmedien ins Kraut schiessen, ist das umso wichtiger.

 

Das Medienecho ist absolut überdreht. Es sind eigentlich "nur" 150 Menschen gestorben, so viele sterben jedes Wochenende in Europa auf den Strassen. Sogar das EU-Parlament hat Flaggen auf Halbmast. Was für eine Verhältnismässigkeit! Geht der Staatspräsident auch auf Besuch wenn ein Bus die Böschung runterrauscht?

 

Dani

Bearbeitet von Danix
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Das ruft doch in null komma nix irgendwelche Verschwoerungstheoretiker auf den Plan! 

 

Die Verschwörungstheoretiker hast Du auf dem Plan, völlig egal, was Du machst. Und sogar wenn am Schluss ein hieb- und stichfester Schlussbericht vorliegt, werden sich welche finden, die Dir erklären, das das alles nur Teil einer grossen Vertuschungsaktion ist. Du musst nicht mal weit suchen, dieses Forum hier bietet genügend Anschauungsmaterial.

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Nein, eben nicht. Eine saubere Medienkommunikation beinhaltet eben gerade dies: Man zeigt sich, man bekräftigt, dass man es im Griff hat, man gibt allgemeine Informationen ab, wie die Abläufe erfolgen, man gibt Zeiträume bekannt.

 

Heute wurde der damalige Kommunikationschef der Swissair, Jean-Claude Donzel interviewt (SRF4), und der sagt genau das: Alle paar Stunden sich melden. Das gibt den besten Schutz vor Verschwörungstheorien, Gerüchten und Falschmeldungen. Gerade heutzutage, wo die Internetmedien ins Kraut schiessen, ist das umso wichtiger.

 

Das Medienecho ist absolut überdreht. Es sind eigentlich "nur" 150 Menschen gestorben, so viele sterben jedes Wochenende in Europa auf den Strassen. Sogar das EU-Parlament hat Flaggen auf Halbmast. Was für eine Verhältnismässigkeit! Geht der Staatspräsident auch auf Besuch wenn ein Bus die Böschung runterrauscht?

 

Dani

Das ist unser Strassenverkehr: Wo finde ich den 99 jährigen aktiven ATPL Inhaber? Nach dem Gehörtest währe dieser 99 jährige Mann fliegertauglich. http://www.suedkurier.de/region/hochrhein/bad-saeckingen/Kurios-99-Jaehriger-faehrt-mit-Absicht-mehrfach-gegen-ein-Garagentor;art372588,7730899

Kurios: 99-Jähriger fährt mit Absicht mehrfach gegen ein Garagentor

Immer wieder ist ein 99 Jahre alter Autofahrer gegen ein Garagentor gefahren – und zwar ganz bewusst. Warum? Das erklärte er nun der Polizei.

Gelichtet hat sich am Dienstagmorgen der Dunstkreis um ein beschädigtes Garagentor in der Vollmarstraße. Seit längerer Zeit stellt die Besitzerin der Garage immer neu hinzukommende Dellen am Tor fest und konnte sich das Zustandekommen derselben nicht erklären. Für die Auflösung des Falles sorgte nun ein 99-Jahre alter Autofahrer:

 

Wie die Polizei mitteilt, wendete der betagte Mann am Dienstagvormittag mit seinem Auto an der genannten Stelle und kollidierte beim Rückwärtsfahren mit dem Garagentor. Die den Unfall aufnehmenden Beamten führten mit dem Senior ein Gespräch und staunten über dessen Worte nicht schlecht. Nach seinen Angaben wendet er dort häufiger und benutzt das Tor zur optischen und akustischen Orientierung.

 

Die Beamten bekamen ernste Zweifel an der Fahrtauglichkeit des Seniors und schalteten umgehend die Führerscheinstelle ein.

Bearbeitet von horst1
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Ich habe jetzt eine Frage,

 

in den Medien bei uns in Österreich wird berichtet, dass einige Piloten nach der Reparatur des defekten Deckels für das Bugrad nicht mit der nun abgestürzten A320 fliegen wollten.

Ist das was drann?

 

Lieben Gruß aus Österreich

 

Berni2

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Im Februar hab ich die Maschine noch in Köln erwischt und die sah nicht wirklich alt aus...

 

 

R.I.P. alle 150 Seelen

 

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An der Farbe siehst du das Alter nicht an.

Die meisten Teile dieses Flugzeuges sind weniger als 24 Jahre alt.

Es gibt Flugzeuge, die sind 100 Jahre alt und fliegen noch.

Alter hat nichts mit Sicherheit zu tun.

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