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Solar Impulse - auf Weltumrundung


Kuno

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Vermutlich hat es hier 0 (NULL) Forumsmitglieder mit Segelflieger-Erfahrung, darum kann hier auch niemand diese ausserordentliche Leistung des Fluges von Nagoya nach Hawaii auch nur annähernd nachvollziehen!

Aber ich denke, das Team der Einsatzzentrale (Meterologen, Einsatzleiter, Physiker...) und die Entwickler verdienen das dicke Lob ebenso wie der Pilot.

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darum kann hier auch niemand diese ausserordentliche Leistung des Fluges von Nagoya nach Hawaii auch nur annähernd nachvollziehen!

In der Tat tue ich mich da heutzutage schwer ;)

 

Delta macht diesen Flug doch jeden Tag :P

 

Rein technisch ist es doch wohl die selbe Leistung, ob ich in der Lage bin 24 Stunden zu fliegen (sprich tagsüber genügend Energieüberschuss für die Nacht speichern zu können), oder 48, oder 72 oder 240.

In Zeiten von GPS, Satellitentelefon/-Internet und Wettersatelliten ist die rein fliegerische Leistung relativ banal.

 

Rein vom menschlichen Leistungsvermögen (physisch und psychisch) ist es ganz sicher eine aussergewöhnliche Leistung.

 

Gruß

Ralf

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Am Anfang war eine Idee, mit reiner Sonnenenergie um die Welt zu fliegen.

Eine verrückte Idee, sagten damals viele.

Also machte sich Hr. Piccard an die Arbeit, sammelte Spezialisten um sich herum und ging einen Schritt nach dem anderen.

 

Es scheint in unserer Zeit normal zu sein, zu kritisieren. Auch wenn man keine grosse Ahnung von der Materie, der Komplexität solcher Projekte hat.

Aber so kann jeder seine Meinung kundtun. Diese tue ich auch gerne:

Ich finde das Projekt SOLARIMPULS ein phantastisches, überragendes und zukunftsweisendes Projekt!

 

Jeder im Team von Piccard und Boschberg hat dazu beigetragen, etwas zu erreichen, was noch nie jemand erreicht hat.

Ist es so einfach, mit Sonnenenergie um die Welt zu fliegen?

Zumindest hat es bis heute noch nie geschafft.

Und schon nur der Versuch und die bisher erreichten Leistungen sollte jeden von uns "Fliegern" stolz machen.

 

Patrick 

Bearbeitet von Wingman340
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Ich denke, rein vom fliegerischen Aspekt her ist Solar Impulse kein zukunftweisendes Projekt. Aber: um aufzuzeigen was Solar- (oder besser Licht-) Energie zu leisten bereit ist und dass wir uns dessen viel zu wenig bewusst sind, dazu taugt das Projekt bestens.

 

Früher hatten Taschenrechner alle Batterien die man immer wieder Wechsel musste. Heutzutage habe ich drei oder vier Taschenrechner herumliegen die relativ komplexe Berechnungen durchführen können (diejenign auf den Handys gar nicht gerechnet), und jeder dieser Rechner ist Solarbetrieben. Man wechselt keine Batterien mehr. Die dritte Welt ist überschwmmt mit Billighandys. Die sind inzwischen so günstig dass es sich für einen Touristen der länger als zwei Wochen in einem Land bleibt lohnt eines für Lokalgespräche zu kaufen. Das grösste Problem für Einheimische ist meisetens aber das Aufladen. Wenn Solar Impulse nur schon Hilft dass nie nächste Generation an Billighandys über integrierte Solarzellen zur Selbstaufladung verfügt ist das schon ein grosser Schritt. Oder aber die solarbetriebene Waschmaschine, den solarbetriebenen Kühlschrank, Fernseher, Radio, etc. Es gibt jede Menge Geräte die in der einfachsten Form nicht notwendigerweise vom Stromkabel abhängen müssen. Es braucht vielleicht einfach eine Initialzündung damit Hersteller dieser Produkte ihre eingefahrenen Bahnen verlassen.

 

Und genau um solches zu erreichen braucht es ab und zu mal ein 'verrücktes' Projekt wie Solar Impulse.

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Ich bezweifle, dass Solar Impulse die Solarindustrie gross weiter gebracht hat. Vielmehr ist es doch wohl so, dass Solar Impulse erst durch die Fortschritte der Solarindustrie ermöglicht wurde.

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Der größte Fortschritt in der Solarindustrie ist, dass die Zellen heute unglaublich billig sind.

In der Regel ist ja der Platz weniger beschränkt, als das Budget...

 

In dieser Hinsicht dürfte Solar Impulse gar nichts bringen.

 

Inwieweit es irgedwelche Entscheidungsträger in Politik und Industrie beeinflussen wird, bleibt abzuwarten.

 

Und schon nur der Versuch und die bisher erreichten Leistungen sollte jeden von uns "Fliegern" stolz machen.

vor allem, weil wir alle so toll dazu beigetragen haben ;)

 

Nein, Pionierleistungen haben schon immer was. Zu sehen, dass noch mehr geht ist immer ermutigend. Denn es muss in Zukunft noch viel passieren, da sollten wir um jede Demonstration der Möglichkeiten der Ingenieurskunst dankbar sein.

 

Gruß

Ralf

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vor allem, weil wir alle so toll dazu beigetragen haben ;)

 

 

Salü Ralf

 

Man darf durchaus stolz auf etwas, auch wenn man nichts dazu beigetragen hat. 

Man kann durchaus Fussbalfan und stolz auf *"seine" Mannschaft sein.

 

Oder man kann sich Fussballfan "schimpfen" und immer wieder auf "seine Mannschaft" eindreschen und ihre Leistungen kritisieren.

 

In diesem Sinne bin ich eher der Typ, welcher Piccard und seinem Team gratuliert und (ja) stolz ist.

Jeder kann für sich selber bestimmen, welchem Lager er angehört  ;)

 

Patrick

Bearbeitet von Wingman340
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Der größte Fortschritt in der Solarindustrie ist, dass die Zellen heute unglaublich billig sind.

In der Regel ist ja der Platz weniger beschränkt, als das Budget...

 

In dieser Hinsicht dürfte Solar Impulse gar nichts bringen...

Ein modernes Solarpanel mit monolythischen Silizium-Zellen (Hoher Wirkungsgrad) kostet aktuell auf dem Weltmarkt etwa 0.6 USD / Watt (peak), bei Standard-Panels von 2x0.9m ist das etwa 260 CHF pro Stück. Es produziert knapp 240W peak bei 1000Watt/m2 Einstrahlung und wiegt 18 kg. Die Fläche wird dabei etwa 75 Grad Celsius warm (Wirkungsgrad im Labor etwa 18%, in der Realität stark temp-abhängig etwa 12%).

Mit Sowas könnte Solarimpuls nicht mal seinen Eigenverbrauch im Horizontalflug versorgen.

 

Die Innovation war schon gewaltig, angefangen bei den Spezialzellen, über die eigens entwickelte Leistungselektronik für die Motoren, die Laderegler und die superleichten Batterien.

 

Wer da von banaler Leistung spricht hat wohl noch nie mal eine Solaranlage mit Laderegler von nah gesehen: das fliegt devinitif nicht.

 

Und der Pilot hatte zusammen mit der Crew mit Bestimmtheit kein Easy Job. Die Optimierung des Gleitwegs, die Ökonomie des Motoreinsatzes, die Abschätzung der Windverhältnisse über Meer, während er in der Nacht jeweils alle Schichten der unteren Troposphäre durchquerte..

Das ist definitiv keine Standard- Procedure. Ich denke er schlief eher bei Tag die 30' Powernaps als in der zweiten Nachthälfte..

 

Jeder Segelflieger kennt die Situation auf Strecke, zwischen realistischer Abschätzuung der zu erwartenden thermischen und dynamischen Aufwinde, die beste Streckenwahl, den hinderlichen Luftraum, und schliesslich die verbliebene Höhe über Grund abzuwägen und dauernd harte Entscheidungen zu treffen.

 

Wer schon eine Aussenlandung wegen fehlender Thermik auf Strecke hinter sich hat: Finger hoch und hau-in-die-Tasten: ihr seid sicher besser im Würdigen dieser Leistung!!!

Bearbeitet von cosy
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Man darf durchaus stolz auf etwas, auch wenn man nichts dazu beigetragen hat. 

Man kann durchaus Fussbalfan und stolz auf *"seine" Mannschaft sein.

Das seh ich eben anders. Stolz bin ich nur auf Dinge, die ich selbst vollbringe. Ich sehe es z.B. auch nicht ein, dass man stolz sein kann 'ein Schweizer zu sein'. Da man dazu (in der Regel) nichts getan hat.

Man kann allenfalls stolz darauf sein, ein vermeindlich 'guter Schweizer' zu sein.

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das war nur ein kleiner Ausschnitt., die X-Achse läuft vom Start bis zur Stunde 60.66 (60h 40') , das war als er die Mitte der Strecke erreicht hatte zwischen dem 2. und dem 3. Tag. Oben sieht man die Höhenlinie, unten die "Berge" der eingespeisten Solarenergie. Offenbar hat er in der Nacht eine Sicherheitshöhe von etwa 7-8'000 ft zu halten versucht (beste Winde?). Die Spitze ist jeweils +/- am Abend (nicht genau, wenn Bewölkung vorhanden ist). Die Talsohle ist im Morgengrauen. Wenn Hr. Boschberg bereits abschätzen kann, dass er wieder Einspeiseleistung zur Verfügung hat, sieht man chön, wie er bereits Motorleistung einsetzt. Die Ausbrüche der Höhe nach unten zeigen sehr schön die "Stresssituationen: da wurde im Takt mit der sinkenden Batteriekapazität auch Höhenverlust in Kauf genommen. Die letzten 10% der Batteriekapazität sind wohl kaum mehr nutzbar. Da wurde es in der zweiten Nacht doch schon etwas sehr knapp..

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zwischen 5000ft und 30'000ft 'pumpen'

Ach so speichern die die Energie zwischen... Das gilt aber nicht, das ist ja nun wirklich nicht für den Alltag nutzbar.

 

 

Die Innovation war schon gewaltig, angefangen bei den Spezialzellen, über die eigens entwickelte Leistungselektronik für die Motoren, die Laderegler und die superleichten Batterien.

Für unseren Alltag ist das aber relativ unwichtig. Da ist viel entscheidender, dass Solarpanels (wenn auch relativ schlechte) billig und in großer Stückzahl produziert werden können. Halber Preis bringt viel mehr als doppelter Wirkungsgrad.

Selbst bei 100% Wirkungsgrad wird Solarenergie in vielen Bereichen nicht nutzbar sein, da die Oberfläche schlicht zu klein ist.

Bei Speichertechnologie ist Gewicht auch nur für bestimmte Anwendungen wichtig, und ich denke da ist in der Kleinelektronikindustrie in den letzten 20 Jahren mehr passiert, als bei Solar Impulse.

 

Ganz ohne Frage ist dieses Flugzeug eine großartige Technische Leistung, aber ihr Nutzen für den Alltag ist eher gering. In die Geschichte der Luftfahrt ist das Team auf alle Fälle eingegangen, ob sich in 20 Jahren noch ein Fußgänger oder Politiker dran erinnern wird ?

 

Gruß

Ralf

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Wie Solar Impulse nun auf ihrer Homepage ankündigen, werden sie wegen der Reparatur des Batterieschaden bis im April 2016 auf Hawaii bleiben müssen.

 

Grüsse

Ernst

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Na ja, in dieser Zeit würde ein Segelschiff die Erde auch umrunden. Vermutlich auch noch Energieneutraler... Nur Herr Piccard hätte nicht soviel Pressepräsenz.

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  • 2 Wochen später...

Nun kostet es auch noch weitere 20 Millionen Franken...

 

http://www.blick.ch/news/ausland/solar-impulse-sitzt-auf-hawaii-fest-wir-brauchen-20-millionen-id4018139.html

 

Hoffe, Herr Piccard hat für seine vielen Flüge rund um den Erdball auch eine CO2-Neutralisation geleistet...

 

Grüsse

Ernst

Bearbeitet von ErnstZ
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Ja, wie der große Deutsche Philosoph Lothar Matheus schon sagte, "Erst hatten wir kein Glück, und dann kam auch noch Pech dazu" 

 

die Idee, ohne einen einzigen Tropfen Treibstoff um die Erde zu fliegen

...

Dafür ist er extra in die Schweiz zurückgekehrt.

Tja, die Idee muss am Ende nicht der Realität entsprechen... Die Gesamtenergiebilanz dieser Aktion dürfte nicht die beste sein.

Aber darum geht es ja auch nicht, Pionierarbeit ist selten wirtschaftlich. Und getreu dem Mythbusters Motto "failure is always an option" hat man ja auch wieder ein paar wichtige Lektionen für die zukünfige Batterieentwicklung gelernt. Besser ein Solarflieger in Hawaii gestrandet, als ein Passagierflugzeug in Flammen aufgegangen.

 

Gruß

Ralf

 

P.S. brauchen die noch Freiwillige für die Reparaturabeiten in Hawaii ???

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Da fragt man sich ob die nächsten 20 schon vor oder erst nach dem Atlantik fällig werden, nach schafft man es mit Ach und Krach auch nach Hause und muß es nicht gleich jedem erzählen.

Das Projekt ist so eigentlich gescheitert, aber manch einer tüftelt im Winter vielleicht lieber auf Hawei.

Für Batterie-Tests braucht es weder Flugzeug noch Hawei, im Flug über den Pazifik zu merken, daß die das nicht aushalten ist im Grunde Stümperei.

Bearbeitet von iwl
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  • 10 Monate später...

 

Interessiert nur keinen mehr ;-)

 

Mag sein, dass diese Mission technisch weiterhin von irgendeinem Rekordbuch als die erste Weltumrundung mit Sonnenenergie gewertet wird - in der Wahrnehmung der allermeisten Menschen ist von Weltumrandung nur nicht mehr viel zu spüren. Da fliegt halt ab und zu mal ein Solarflugzeug ne Strecke. Und? Selbst auf der offiziellen Homepage reden sie nicht mehr von "next leg", sondern immer von "next Flight"...

Es wäre zudem schon mal interessant, zu erfahren, wie viele Teile des ursprünglich mal gestarteten Flugzeuges am Ende auch wieder ankommen müssen, damit es noch als Weltumrundung mit einem Flugzeug gilt...

 

Florian

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das war aber schon beim ursprünglichen Konzept so. Denn mit einem Aufenthalt von mehreren Tagen bis Wochen kann man jede Anzahl von Teilen/Manschaften ersetzen. Ich habe mich schon damals gewundert, dass man den Flug nicht einfach immer fortgesetzt hat, bzw. weshalb das nicht möglich war.

 

Aber sehr symbolisch für die Solartechnologieszene, die uns versucht, eine funktionierende oder sogar weltverändernde Technologie zu demonstrieren...

 

Dani

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Dani, das könnte mit dem Wetter zusammenhängen, denn Gegenwind und bockige Luft sind nicht gefragt, Frontensysteme schon gar nicht.  Auch muss am Zielflugplatz und auch am Alternate ein Hangar organisiert werden, was nicht einfach sein dürfte.

Im Winterhalbjahr ist möglicherweise die Sonneneinstrahlung nicht optimal, vom Einstrahlwinkel her und auch von der Sonnenscheindauer. Daher die lange Pause.

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Ich bin nicht der Meinung, dass kein interesse daran besteht (für die Entität 'Chips&Beer&TV=Sport' : ja). Zumindest in der Industrie und Forschung ist man extrem hellhörig:Seit Jahren will je

der Rüstungskonzern extrem hochfliegende autarke Systeme bauen, die einen Nutzen wie ein Satellit haben bei kosten eines ultramodernen hochentswickelten eigenstartfähigen Segelflugzeugs. Siehe hier und hier und hier...

Aus dieser Sicht ist SI1 und SI2 eine live- Versuchsplatform.

Es ist auch nicht verwunderlich, dass Sponsoren von Rang und Namen aus dieser Szene bei SI dabei sind (Dassault Defence, Dassault Aviation, EADS, EASA...).

Das viermotorige Projekt von Airbus Defense / EADS IOC / Zerphyr8 ist ja verblüffend ähnlich dem SI.

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Interessiert nur keinen mehr ;-)

 

Mag sein, dass diese Mission technisch weiterhin von irgendeinem Rekordbuch als die erste Weltumrundung mit Sonnenenergie gewertet wird - in der Wahrnehmung der allermeisten Menschen ist von Weltumrandung nur nicht mehr viel zu spüren. Da fliegt halt ab und zu mal ein Solarflugzeug ne Strecke. Und? Selbst auf der offiziellen Homepage reden sie nicht mehr von "next leg", sondern immer von "next Flight"...

Es wäre zudem schon mal interessant, zu erfahren, wie viele Teile des ursprünglich mal gestarteten Flugzeuges am Ende auch wieder ankommen müssen, damit es noch als Weltumrundung mit einem Flugzeug gilt...

 

Florian

 

Florian,

 

Mit dieser Deiner Einstellung wären die Wright-Brüder nicht soweit gekommen.

Wieso immer so negativ? Wieso kann man nicht mal sagen: Hey, super wie ihr das macht!

 

Wahrscheinlich aus Prinzip, oder? Es kann ja nicht sein, dass soviel Steuergelder aus dem Fenster geworfen werden (ups, ist ja ein privates Projekt).

 

Relax. Wenn Dir Piccard und Boschberg nicht gefallen, kannst Du immer noch die Fussball-EM schauen.

 

Ich bin jedenfalls stolz auf das, was die zwei mit ihrem Team bisher geleistet haben!

 

In diesem Sinne, up in the sky

Patrick

Bearbeitet von Wingman340
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Mit dieser Deiner Einstellung wären die Wright-Brüder nicht soweit gekommen.

Wieso immer so negativ? Wieso kann man nicht mal sagen: Hey, super wie ihr das macht!

 

Mit dem Argument kann man nie gegen irgeneinen Unsinn was sagen!

 

Und natürlich kann man sagen, dass etwas super ist, wenn es super ist.

 

Unter Weltumrundung stellt sich der normale Mensch nun mal vor, dass man irgendwo losfliegt und dann nach ein paar Zwischenstopps und Pausen (damit der Pilot auch mal für kleine Piloten gehen kann) einmal um die Welt geflogen ist - nicht, dass er Fliegr immer mal wieder ein paar Monate wo stehen bleiben muss.

 

Unter Weltumrundung mit Motorflugzeug stellt man sich vor, dass es primär der Motor ist, der für den Vortrieb auf der Strecke um die Welt sorgt - nicht, dass der Motor den Flieger gerade mal so in der Luft hält damit er vom Wind um die Erde geblasen werden kann.

 

Wären die Wright-Brüder heute genauso berühmt, wenn sie ihr Motorflugzeug mit einem Gummiband in die Luft geschossen hätten und dann bei laufendem Motor runtergesegelt wären? Wäre ja auch der erste Flug mit einem Motorflugzeug gewesen...

 

In diesem Sinne,

Florian

 

P.S.: Ich habe nichts gegen Solar Impulse, Hrn. Picard oder irgendjemand anderes, der da involviert ist. Ich habe nur etwas dagegen, dass heutzutage Alles gleich zur Sensation aufgepumpt wird und dann auch solche Sachen oder, dass sich jemand aus einem Ballon fallen läßt zu Meilensteinen der Weltgeschichte aufgeblasen werden. Da werden dann auch mal schnell Spezialzulassungen für Flugmotoren erfunden damit sie über Wasser fliegen dürfen, damit nur ja der Richtige die "Weltsensation" erbringt - was ja dann zum Glück doch nicht geklappt hat ...

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..

 

Wären die Wright-Brüder heute genauso berühmt, wenn sie ihr Motorflugzeug mit einem Gummiband in die Luft geschossen hätten und dann bei laufendem Motor runtergesegelt wären? Wäre ja auch der erste Flug mit einem Motorflugzeug gewesen...

 

In diesem Sinne,

Florian

..

Hahaha!!!

Das ist der beste Steilpass!!!

Das was Du beschreibst, das ist genau geschehen!!!

Die Wrights hätten nie aus eigener physischer Kraft auf der flachen Ebene mit dem installierten italienischen Motor starten können. Die initiale Energie kam von einem grossen Katapult (mit Bleigewicht), das die Konstruktion beschleunigte.

 

Und wie du schreibst, sie bekamen trotzdem all den Ruhm..

Ausserdem war der erste Mensch in einem Motorflugzeug in Paris geflogen (Clemens Ader).

Vergleich:

Konstrukteur   |   PS  |    Motorgewicht (kg)  |   spez. Masse    |    Erstflug    

Adler   |  20cv  |  51kg  |  2.5kg/CV  |  14.10.1897 , Paris

Wright  | 12hp  | 75kg   |  6.2kg/hp   |  1903, Kitty Hawk

 

Die Maschinen von Adler (Eole, AvionII, AvionIII) sahen aus heutiger Sicht abartig aus, hatten keine dynamische Steuerung.

Da die Projekte von Adler vom Militär mitfinanziert wurden und hochgeheim ware, existierten keine Pressemeldungen und Photos in der öffentlichkeit. Der Streit um den ersten Flug eines Menschen mit einer Konstruktion mit Eigenantrieb schwerer als Luft wurde erbittert zwischen den USA und den Franzosen geführt. Erst eine Dissertation in den 80er(?) Jahren brachte fundierte Gewissheit.

 

Nun, das ist alles rel. unwichtig heute. Aber ein gutes Beispiel , wie Geschichtsschreibung "designt" werden kann und dann von 99% aller gebildeten Menschen gelöffelt wird, wie angerichtet ;-))

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