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23.02.2015 / HB-KDD / Robin Dr400 / Yverdon


spacy

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Da schrieb einer aus Niederurnen im Blick Form, die DR400 sei extrem schwierig im Langsamflug. Findet ihr das Auch? Ich bin sie immer sehr gern geflogen, besonders die 180 PS Version. Habe extrem viel gutes erlebt und absolut gar nie auch nur die Spur eines Problems beim Langsam fliegen. Die kann man sogar slippen.

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Vergaservereisung in der Platzrunde? Und dann Trudeln? Wo ist denn die andere Hälfte vom Höhenruder?          

Was haben Vergaservereisung und Trudeln miteinander zu tun?

Für Trudeln "steckt" der Flieger einfach zu steil im Boden.

Liegt das Höhenruder nicht vor dem linken Flügel? Wenn nicht, ware das in der Tat eine Möglichkeit, die Pendelruderkonstruktion hat nur eine einzige Befestigung, da ist nichts redundant. Rein aus Interesse würde ich als Robin-Eigner bei der nächsten Vorflugkontrolle da mal besonders gut hingucken... Und beim nächsten Tag mit Regenwetter mal die Seitenflossenverkleidung abschrauben und mir die Pendelruderlagerung angucken. Schadet ja nix.

 

Gruß

Ralf

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Da schrieb einer aus Niederurnen im Blick Form, die DR400 sei extrem schwierig im Langsamflug. Findet ihr das Auch? Ich bin sie immer sehr gern geflogen, besonders die 180 PS Version. Habe extrem viel gutes erlebt und absolut gar nie auch nur die Spur eines Problems beim Langsam fliegen. Die kann man sogar slippen.

Wer die Robin im Landenflug als schwierig empfindet soll dann aber wirklich die Finger von anderen Marken lassen. Die Robin ist gutmütig und hat speedmässig genug Reserve. Und dann schaut mal die zugelassene Seitenwindkomponente an.

 

Also ich begreife die Aussage im Blick auch nicht.

 

Walter

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Für Trudeln "steckt" der Flieger einfach zu steil im Boden.

 

 

 

..... nein, keineswegs. Ich habe (leider) schon eine DR400 beim Abkippen beobachtet, welche sich geradewegs auf den Rücken drehte und praktisch senkrecht  aufschlug.

 

siehe hier

 

Und es gibt bei der SUST genügend ähnliche Beispiele. Ich empfinde die DR400 auch als gutmütig, aber nur wenn sie wenig beladen ist und wehe, wenn sie dann (schwer, Schwerpunkt hinten) mal stallt.

 

Gruss

Andreas

Bearbeitet von Andreas Meisser
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OK, dann sind wir uns ja einig, Abkippen ist gut möglich, stationäres Trudeln nicht.

 

Ich kenne jetzt nur die HR-200 von Robin näher, die hat einen völlig anderen Flügel, aber ein ähnliches Höhenruder. Und sie ist vom Flügel her absolut brav, und vom (Pendel)höhenruder her sehr angenehm leicht zu steuern, und damit eben auch mit sehr viel weniger Knüppelkraft zu überziehen, als z.B. eine Cessna (bei der man noch dazu das Steuerhorn vor der Brust hat, und gar nicht mehr weiss, wohin mit den Armen...). Wer Robin gewohnt ist, möchte nichts anderes fliegen. Wer Bärenkräfte und Steuerhorn im Höhenruder gewöhnt ist, mag mit zwei Fingern am Knüppel beim Umstieg etwas Eingewöhnung brauchen. Kann man als "schwierig" bezeichen. Sagt aber mehr über den Piloten aus, als über das Flugzeug. Mit der DR-400 habe ich nur zwei Platzrunden geflogen, da habe ich den Grenzbereich nicht angefasst. Aber für die z.T. extremen Einsatzbedingungen (F-Schlepp) fällt sie in der Unfallstatistik keinesfalls auf.

 

Gruß

Ralf

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Danke Andreas, immer wieder spannend diese Unfalluntersuchungen.

Zweierlei wundert mich beim Fall: Was bewog den erfahrenen Piloten bei diesen Verhältnissen und mit drei Passagieren ein solch waghalsiges Manöver entgegen dem vorgeschriebenen Abflugverfahren durchzuführen. Hassardeurentum nach dem Schleppmarathon zuvor?

Und wieso ist diese an sich gut motorisierte Maschine mit dieser Beladung über der Limite? Wo bleibt da ein Reisegepäck?

 

Gruss Walti

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Da schrieb einer aus Niederurnen im Blick Form, die DR400 sei extrem schwierig im Langsamflug. Findet ihr das Auch?

Ich empfinde die DR400 auch als gutmütig, aber nur wenn sie wenig beladen ist und wehe, wenn sie dann mal stallt.

 

Ich denke, der Typ im Blick hatte auch eher das Stallverhalten gemeint, was sicher giftiger ist, als bei von Grösse und Motorisierung her vergleichbaren Produkten anderer Hersteller. Aber schwierig in der Handhabung ist sie sicher nicht, im Gegenteil, sie liegt gut in der Hand und lässt sich sehr feinfühlig und präzise fliegen.

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sie liegt gut in der Hand und lässt sich sehr feinfühlig und präzise fliegen.

Was im Umkehrschluss nichts anderes heisst, als dass sie auch feinfühlig und präzise geflogen werden will. Echte Grobmotoriker sind vielleicht mit anderen Produkten besser bedient... Die Klappen (da du vom Landeanflug sprichst) sind auch längst nicht so wirkungsvoll, wie bei anderen Produkten. Dafür muss man aber auch nicht gewaltig umtrimmen, wenn man volle Klappen fährt. Aber das hatte ja wohl bei beiden Unfällen keine Rolle gespielt.

 

 

Generell erfordern Flugzeuge mit geringem Kraftgradienten auf dem Höhenruder (dies betrifft vor allem Pendelhöhenruder, aber nicht nur) auch einen etwas feinfühligeren Piloten. Die Pa28 hat aber z.B. auch ein Pendelhöhenruder, ist also keine Robin Eigenart.

Autos die feinfühliger am Gas hängen machen auch mehr Spaß als die, die richtig getreten werden wollen. Trotzdem würde die niemand als gefählicher oder kritischer bezeichnen, obwohl z.B. auf Schnee ein agiles Auto etwas mehr Sorgfalt verlangt.

Am Ende ist es eine Frage von good Airmanship ein Flugzeug angemessen zu bedienen.

 

Gibt es neues zum fehlenden Höhenruder ?

 

Gruß

Ralf

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Gibt es neues zum fehlenden Höhenruder ?

 

Das liegt doch auf den Bildern flach am Boden vor der linken TF ganz aussen, man kann auch die Trimmklappe erkennen. Ist wohl beim Aufprall abgebrochen und nicht relevant für das Geschehene.

 

Gruss

Rainer

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Danke Andreas, immer wieder spannend diese Unfalluntersuchungen.

Zweierlei wundert mich beim Fall: Was bewog den erfahrenen Piloten bei diesen Verhältnissen und mit drei Passagieren ein solch waghalsiges Manöver entgegen dem vorgeschriebenen Abflugverfahren durchzuführen. Hassardeurentum nach dem Schleppmarathon zuvor?

Und wieso ist diese an sich gut motorisierte Maschine mit dieser Beladung über der Limite? Wo bleibt da ein Reisegepäck?

 

Gruss Walti

 

Die DR400 hat normalerweise eine sehr gute Zuladung. Bei der hier erwähnten Maschine wurde jedoch der serienmässige Lycoming  Vierzylindermotor mit 160 oder 180 PS durch einen Sechszylinder mit 235PS ersetzt. Da dieses Triebwerk erheblich schwerer als die Standardausführung ist, hat sich die Zuladung entsprechend reduziert. Vielleicht hat sich der Pilot durch die sehr gute Steigleistung dieser DR400 zu dem Manöver verführen lassen und dabei den "Wechsel" vom leichten Schleppflugzeug zum überladenen Pax-Flieger ignoriert. 

 

Gruss

Andreas

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Das Flugzeug ist offenbar gleich nach dem Start abgekippt, also wie hier vermutet. Der Grund der mangelnden Geschwindigkeit ist allerdings noch offen.

 

Gruss

Adrian 

 

 

Aus "Le Matin" (Blick der Westschweiz)

 

«L’avion volait assez bas, dans une position inconfortable», raconte l’une des rares témoins du crash, alors à l’extérieur du manège, occupée à brosser les genouillères de son cheval. «Il a fait un virage, l’aile droite bien penchée, avant de tomber d’une manière très brutale. Je me suis dit que ça allait exploser; à la place, le bruit était sourd...» L’enquête devra notamment déterminer si le temps couvert d’hier a pu jouer un rôle dans l’accident.

 

http://www.lematin.ch/faits-divers/encore-peine-realiser/story/13476767

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Aus dem in Post 1 verlinkten Blick-Bericht:

Die beiden Insassen des Fliegers im Alter von 59 und 48 Jahren

 

Aus Post Nr. 8

den erfahrenen Piloten bei diesen Verhältnissen und mit drei Passagieren

 

Was gilt denn nun?

 

Markus

Bearbeitet von MarkusP210
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..... nein, keineswegs. Ich habe (leider) schon eine DR400 beim Abkippen beobachtet, welche sich geradewegs auf den Rücken drehte und praktisch senkrecht aufschlug.

Hallo,

 

Was macht man eigentlich als Acro-unerfahrener Pilot, wenn in einer zu langsam und mit zu viel Bank geflogenenen Platzrundenkurve der Innenflügel beim Versuch, die Querlage aufzurichten, stallt und man plötzlich auf dem Rücken ist. Kommt dann nicht reflexhaft der angstbesetzte Zug am Höhenruder? Der alles noch schlimmer macht, weil es dann wirklich senkrecht nach unten geht (was der Pilot natürlich nicht beabsichtigte)?

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Hallo,

 

Was macht man eigentlich als Acro-unerfahrener Pilot, wenn in einer zu langsam und mit zu viel Bank geflogenenen Platzrundenkurve der Innenflügel beim Versuch, die Querlage aufzurichten, stallt und man plötzlich auf dem Rücken ist.

Ganz ehrlich? Beten und deinen Frieden machen. Aus dieser Höhe ist das selbst mit einer Akromaschine nichts mehr zu machen. Tönt hart, aber in so einer energielosen Situation können dich nur noch Sir James Martin und Captain Valentine Baker retten.

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Hab ich da mal was falsches gesehen? Mir schien, dass ich schon gesehen habe, wie sich eine Akromaschine am eigenen Propeller in der Luft bis zum Stillstand aufgehängt hat, so kräftig war der Motor...vermutlich ein V8  ;-)))

 

Gruss Walti

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Ja Walti, aber da hat der Propeller nach oben gezeigt, gell? Beim Abkippen zeigt er aber eher nach unten, und bis er  nach oben zeigt, muss die Strömung wieder anliegen. Aber bevor die anliegt kommt der Acker....

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Was macht man eigentlich als Acro-unerfahrener Pilot, wenn in einer zu langsam und mit zu viel Bank geflogenenen Platzrundenkurve der Innenflügel beim Versuch, die Querlage aufzurichten, stallt und man plötzlich auf dem Rücken ist.

 

 

Man stirbt dabei

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Kommt dann nicht reflexhaft der angstbesetzte Zug am Höhenruder? Der alles noch schlimmer macht, weil es dann wirklich senkrecht nach unten geht (was der Pilot natürlich nicht beabsichtigte)?

Zumindest hier kann ich Dich beruhigen: Ziehen am Höhenruder macht in der Situation garantiert nix schlimmer!

 

Dass Du aus einem unbeabsichtigten Stall/Spin in der Platzrunde zufällig in einen stabilen aerodynamischen Rückenflug fällts (nur dann würde Dich ziehen am Höhenruder steiler nach unten führen) wäre seltener, als zwei sechser im Lotto an einem Tag!

 

Florian

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Was macht man eigentlich als Acro-unerfahrener Pilot, wenn in einer zu langsam und mit zu viel Bank geflogenenen Platzrundenkurve der Innenflügel beim Versuch, die Querlage aufzurichten, stallt und man plötzlich auf dem Rücken ist

 

Wahrscheinlich stirbt man dabei auch als Akro-erfahrener Pilot.

 

Markus

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Hallo

Strömungabriss bei einem Robin nach dem Start ist möglicherweise  eine nicht korrekt verriegelte Sitzverstellung.(mein erster Gedanke)

Siehe Unfall Bericht SUST HB-KBD.

Das fatale dabei ist, wenn der Sitz unerwartet nach hinten rutscht, Zieht man mit einer Hand das Gas raus und mit der andern den Knüppel durch und somit ist die Vrille eingeleitet.

Für Robin Piloten ist es Überlebenswichtig zu wissen wenn man den Sitz verstellt dass man den Hebel mit der Hand bis ganz in den Anschlag drückt und nicht den Hebel einfach spicken lässt.

Bei unserm Robin haben wir oberhalb vom Gas am Instrumentenbrett einen Griff zum festhalten. Hat sich bestens bewährt und entlastet die Rücklehne im Steigflug, sowie das Unfall Risiko wird auf ein Minimum gesenkt.

 

Gruss Jost

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