Chipart Geschrieben 13. Januar 2015 Geschrieben 13. Januar 2015 Sie muß nur plausibel und, gemäß den zum Zeitpunkt des Geschehens verfügbaren Informationen, nachvollziehbar sein. Genau darum geht es: Wenn alle, die sich damit auskennen (Piloten, Techiker,...) feststellen, dass keine Gefahr besteht, dann ist es eben weder Plausibel noch Nachvollziehbar, wenn jemand der sich nicht damit auskennt dennoch eine Gefahr wähnt. Florian Zitieren
Volume Geschrieben 13. Januar 2015 Geschrieben 13. Januar 2015 Der große Unterschied zwischen uns ist, dass du offensichtlich alle Details kennt. Ich weiss nicht, ob hier die Feuerwehr festgestellt hat, dass das Gebäude nicht brennt, oder ob ein Praktikant von der Feuerwehr gemeint hat, man solle sich wegen dem Bisschen Rauch nicht in die Hose machen. Und ob der Büroleiter irgendwie Ahnung von Feuer hatte, ist auch unklar. Gemäß der Logik, dass wo Rauch ist auch Feuer sein kann, ist nachvollziehbar wenn man erstmal nicht ins Gebäude will. Ich gehe mal davon aus, dass eine eingehende Untersuchung des Flugzeugs alle mal genug Zeit in Anspruch genommen hätte, um den Flug abzusagen. Also wird es wohl eher eine sehr simple Kontrolle gewesen sein. Keine offensichtliche Bombe hinter der Zugangsklappe mit dem Grafitti -> Flugzeug ist sicher. Es würde mich nicht wundern, wenn nach dem nächsten FAA Audit der Captain, der Techniker und der Stationsschef sich auch beim Arbeitsamt anstellen müssen... Gruß Ralf 2 Zitieren
Maxrpm Geschrieben 13. Januar 2015 Geschrieben 13. Januar 2015 Als Nicht-Airliner ist es für mich schwer nachzuvollziehen, wie es zu so einem gespaltenen "Ihr da vorne, wir da hinten"-Gefühl kommen kann. Bei irdischen Arbeitsgemeinschaften heißt es immer, der Fisch stinkt vom Kopf her. Könnte es nicht sein, daß in diesem Fall das Mißtrauen gegenüber dem Captain Gründe hatte? Gruß Manfred Die Kultur des Flugbetriebes einer Airline ist in gewisser Hinsicht wohl eines der militärähnlichsten Strukturen in der Wirtschaft . Diese Strukturen werden sicher noch dadurch verstärkt dass ein guter Teil der Piloten aus militärischen Offizierskorps kommen. ( vor allem in den USA siehe etwa Captain Sullenberger) Die starken Hierarchien sind auch in der Kabine verbreitet. So mache Senior FA führt ein strengeres Regiment als der jeweilige Commander. In der Industrie glauben wir, dass diese Hierarchien unter dem Druck eines notfalls die Sicherheit entscheidet gewährleisten. Natürlich liegt so eine Kultur nicht jedem und viele Piloten etwa in der Executive Fliegerei sind ganz bewusst diesen hierarchischen Strukturen der Airlines ausgewichen. Wolfgang 1 Zitieren
iwl Geschrieben 13. Januar 2015 Geschrieben 13. Januar 2015 (bearbeitet) Belegen konntest Du das ja nicht, jetzt bemühst Du den Glauben, vielleicht wird der durch wiederholtes vorbeten ja auch größer. Hierarchien lassen auch gerne nur Leute durch die keine Gefahr für die herrschende Drittklassigkeit (von Intrigenfähigkeit abgesehen) sind. Talent für Grenzsituationen oder überhaupt ist nicht wirklich ein Kriterium und nen Haufen Mist gebaut zu haben gar kein Problem. Da hat man dann auch Grund für lobenswerte Bescheidenheit. Bearbeitet 13. Januar 2015 von iwl Zitieren
Maxrpm Geschrieben 14. Januar 2015 Geschrieben 14. Januar 2015 Belegen konntest Du das ja nicht, jetzt bemühst Du den Glauben, vielleicht wird der durch wiederholtes vorbeten ja auch größer. Hierarchien lassen auch gerne nur Leute durch die keine Gefahr für die herrschende Drittklassigkeit (von Intrigenfähigkeit abgesehen) sind. Talent für Grenzsituationen oder überhaupt ist nicht wirklich ein Kriterium und nen Haufen Mist gebaut zu haben gar kein Problem. Da hat man dann auch Grund für lobenswerte Bescheidenheit. Um das halbwegs belegen zu können müsste man Airlines vergleichen. Solche mit streng hierarchischen Strukturen und solche mit einem modernen teamorinetierten Ansatz für die jeweiligen Crews. Dann könnte man die Incident Statistiken vergleichen. So eine Studie ist mir nicht bekannt, ja ich weiß nicht mal ob es eine Airline gibt die ihre Crews mit sehr flachen Hierarchien und eine Teamwork Ansatz wie moderne Arbeitsgruppen aufbaut. In diesem Sinne hast Diu durchaus recht. Es ist ein Glaube, eine Überzeugung die vielleicht auch auf mangelnder Erfahrung mit einem anderen Ansatz beruht. Wolfgang Zitieren
Volume Geschrieben 14. Januar 2015 Geschrieben 14. Januar 2015 modernen teamorinetierten Ansatz Das ist glaube ich eher eine modern Illusion.... Wie hat unser Ex-Aussenminister als Vorsitzender einer kleinen Deutschen Partei (mit ehemals 3 Punken und jetzt 3%) ;) gesagt : "Auf jedem Schiff das dampft und segelt, gibts einen der die Sache regelt". Und das ist bei Flugzeugen das selbe, egal ob sie nun düsen oder segeln, Wenn schnell und situationsgerecht Entscheidungen getroffen werden, kann man eine Teamdiskussion und Meinungsfindung glatt vergessen, dann muss einer sagen, wo es langgeht. Und das wird sich im Flugzeug auch nicht ändern. Die Kunst ist, eine strenge Hirarchie an Bord zu haben, und trotzdem wenn es richtig knallt und der FA im Heck nicht mal mehr weiss, ob der Captain vorne überhaupt noch lebt, jeden individuell und selbstständig seinen Job machen zu lassen. Angst vor Arbeitsplatzverlust macht so eine ohnehin schon anspruchsvolle Konstellation nicht einfacher. Gruß Ralf 1 Zitieren
Walter_W Geschrieben 14. Januar 2015 Geschrieben 14. Januar 2015 Teambildung ist ein Prozess der Zeit braucht, dazu muss man sich gegenseitig kennen und vertrauen. Mit der heutigen Organisation der Besatzungen mit den dauernd wechselnden personellen Besetzungen kann gar keine echte Teambildung entstehen. Da funktioniert nur die Organisation und die klare Hierarchie. 2 Zitieren
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