qnh1013 Geschrieben 6. Januar 2015 Teilen Geschrieben 6. Januar 2015 Während Du forderst, dass ein neues System nur dann eingeführt werden darf, wenn es fehlerfrei ist (also nie), bin ich der Meinung, dass schon Systeme mit deutlich weniger Fehlern wert sind, eingeführt zu werden. Hallo, nur um es kurz klarzustellen, so schwarz/weiss sehe ich das nicht. Ich meinte nicht keine Fehler, dass das nicht geht ist mir auch klar. Aber hier gehts darum Piloten vollständig zu ersetzen, und da erwarte ich DEUTLICH weniger Fehler vom Computer als vom Menschen bevor ich mich da rein setze. Gruss Michael 2 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Hunter58 Geschrieben 6. Januar 2015 Teilen Geschrieben 6. Januar 2015 Aber hier gehts darum Piloten vollständig zu ersetzen, und da erwarte ich DEUTLICH weniger Fehler vom Computer als vom Menschen bevor ich mich da rein setze. Und das genau ist der wichtigste Punkt. Es gibt keine Statistik über die Fehleranfälligkeit eines autonom-automatischen Systems in Verkehrsflugzeugen, denn solche gibt es nicht. Die Fehlerquote der heutigen Halbautomatik ist jedoch relativ gross. Und ob das 'Problem' Pilot nicht einfacher durch besseres Training gelöst werden kann wurde bisher nicht wirklich diskutiert, denn die wirtschaftlich Interessierten (Drohnenbauer) verdienen davon nichts. Die zur Zeit naheliegenste Statistik eines Autonomen Flugsystems sind militärische Langstreckendrohnen, und deren Unfallzahlen machen den Einsatz der Jungs bei der 8th Air Force 1943 zum lockeren Gemütlichfliegen. 1 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Chipart Geschrieben 6. Januar 2015 Teilen Geschrieben 6. Januar 2015 Die Fehlerquote der heutigen Halbautomatik ist jedoch relativ gross. Woher genau hat Du das denn? Kenne zwar keine Statistiken darüber, aber ich kann mir ehrlich gesagt nicht vorstellen, das die so wahnsinnig Fehleranfällig sind. Nur einen Denkfehler darf man natürlich nicht machen: Wenn ein heutiger Autopilot wegen inkonsistenten Daten, etc. "aussteigt", dann ist das eben gerade kein Fehler, sondern geplantes und gewolltes Systemverhalten. Natürlich müsste eine autonome Flugsteuerung mit deutlich mehr Redundanz ausgestattet werden, als heutige Autopiloten das sind. Und ob das 'Problem' Pilot nicht einfacher durch besseres Training gelöst werden kann Es geht doch gar nicht darum, ein "Problem" zu lösen. Es geht darum, ein unter heutigen Voraussetzungen gut laufendes System weiter zu verbessern. Wenn man sich anschaut, mit wie geringen Abständen autonom bzw. automatisch fliegende Drohnen fliegen können (ja, ich weiss, das sind nur "Modelle"...) das kommt man da was Luftraumkapazität anbelangt schnell in ganz neue Dimensionen. Sich untereinander Koordinierende Flugzeuge brauchen keine ATC mehr und sind dabei viel wirtschaftlicher unterwegs. Um einfach mal ein Szenario weiter zu entwickeln: Wenn ich die Flugzeuge untereinander Koordinieren können ist das Problem der Emergency wegen low fuel zwar nicht gelöst, aber um Größenordnungen reduziert! Die Staffelung kann nämlich auf den Liter genau berücksichtigen, wie viel Fuel jeder Flieger noch an Bord hat, wie viel davon bis zur Landung mit großer Sicherheit noch verbraucht werden wird (sie hat ja von allen in der Umgebung also insbesondere Voraus fliegenden Maschinen die exakten Winddaten), etc. Natürlich bleibt immer eine Restunschärfe, die durch entsprechende Sicherheitsaufschläge auch weiterhin gelöst werden muss, aber die Entscheidungsfindung berücksichtigt um viele Größenordnungen mehr Daten, als ein Mensch in der Lage wäre, zu erfassen.... Florian Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
onLoad Geschrieben 6. Januar 2015 Teilen Geschrieben 6. Januar 2015 (bearbeitet) Die Staffelung kann nämlich auf den Liter genau berücksichtigen, wie viel Fuel jeder Flieger noch an Bord hat, wie viel davon bis zur Landung mit großer Sicherheit noch verbraucht werden wird (sie hat ja von allen in der Umgebung also insbesondere Voraus fliegenden Maschinen die exakten Winddaten), etc. Natürlich bleibt immer eine Restunschärfe, die durch entsprechende Sicherheitsaufschläge auch weiterhin gelöst werden muss, aber die Entscheidungsfindung berücksichtigt um viele Größenordnungen mehr Daten, als ein Mensch in der Lage wäre, zu erfassen.... Florian Weisst du Florian, ich glaub im Grossen und Ganzen hast du in etwa die gleiche Meinung wie die Meisten hier, nur schreibst du so als hätte man die ganzen Linienpiloten bereits gestern entlassen sollen und durch Automaten ersetzen müssen... Was ich dir kurz noch mitteilen möchte: - Militärdrohnen werden nicht zuletzt auch gebaut weil sie im Falle eines Absturzes keine Menschenleben fordern - funktioniert beim Lufttransport von Menschen nicht, daher solltest du dies auch nicht vergleichen. - Unsere Welt ist kein Flugsimulator. Die Natur interessiert es nicht wieviele Liter noch in den Tanks ist - da kannst du koordinieren so viel du willst - Regen, Schnee und Wind wurde bis jetzt noch nicht automatisiert. Ich muss schmunzeln wenn du von Litern sprichst... Ein A340 braucht pro Minute etwas mehr als 100Liter - Der Anspruch der Menschen an ein automatisiertes System ist natürlich um ein Vielfaches höher! Das Sicherheitsempfinden unterscheidet sich ja bereits heute gewaltig zwischen den Verkehrsträgern: Autounfälle interessieren niemanden, Flugzeugabsturz kommt ins Fernsehen, Zugunglücke sind oft nationale Tragödien! Obwohl fast keine Menschen beim Zugfahren ums Leben kommen, das Echo ist jeweils gewaltig wenn mal etwas passiert - so ist nun mal das subjektive Empfinden der Menschen. Gruss Simon Bearbeitet 6. Januar 2015 von onLoad Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Gulfstream Geschrieben 11. Januar 2015 Teilen Geschrieben 11. Januar 2015 Wir haben uns vieles nicht vorstellen können in den diversen Revolutionen der vergangenen 150 Jahren. Die sog. technsche Revolution, welche aktuell im Gange ist, steht am Anfang, die Cycles werden auch nicht mehr 30 Jahre dauern, sondern vielleicht noch 15. Auch hier habe wir Ottonormal verbraucher keine Vorstellung was noch kommt und kommen kann/könnte. Bsp: der kleinste Server welcher die Kapazität eines aktuellen Servers hat, ist noch so gross wie ein Sandkorn (vgl IBM). Daher wird das technisch möglich werden mit Technologien, welche anders sein werden. Vielmehr ist das Thema psychologisch, auch wenn technisch möglich. Niemand wird sich m.E. in ein führerloses Flugzeug setzen. Markus Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
iwl Geschrieben 11. Januar 2015 Teilen Geschrieben 11. Januar 2015 Ja kleiner und schneller wird es in Windeseile, aber mit der Intelligenz abseits der Routine kommt man halt bei weitem nicht so schnell voran. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Chipart Geschrieben 12. Januar 2015 Teilen Geschrieben 12. Januar 2015 aber mit der Intelligenz abseits der Routine kommt man halt bei weitem nicht so schnell voran. Meinst Du jetzt bei Menschen im Allgemeinen oder nur hier im Forum ;-) Florian Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
iwl Geschrieben 18. Januar 2015 Teilen Geschrieben 18. Januar 2015 (bearbeitet) Bei den Computern, darum geht es in diesem Thread, was wird denn bei den Menschen kleiner und schneller. Bearbeitet 18. Januar 2015 von iwl Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Kuno Geschrieben 30. Januar 2015 Autor Teilen Geschrieben 30. Januar 2015 Einen Co-Piloten vorne drin sitzen zu haben kann durchaus seine Vorteile haben: "Ein Pilot der US-amerikanischen Fluggesellschaft "Delta Air Lines" bekam über den Wolken einen ordentlichen Schock: Wenige Minuten vor der Landung sei er nicht mehr zurück in sein Cockpit gekommen, wie „ABC News“ online berichtet. Grund für diesen skurrilen Vorfall sei eine defekte Tür gewesen. Der Pilot habe daher vom Passagierabteil aus verfolgen müssen, wie seine Maschine wieder zurück auf den Erdboden gelangte. Glücklicherweise landete der Co-Pilot das Flugzeug sicher auf dem Flughafen von Minneapolis. Von seinem gewohnten Platz aus habe er die Maschine mit Unterstützung des Bodenpersonals souverän auf die Landebahn gebracht. Alle 168 Passagiere hätte den Flieger unverletzt verlassen, berichtet die Seite weiter." So stand's heute im FOCUS: http://www.focus.de/panorama/welt/es-war-sehr-sehr-bizarr-pilot-schliesst-sich-waehrend-flug-aus-cockpit-aus_id_4441087.html Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Tobisky Geschrieben 30. Januar 2015 Teilen Geschrieben 30. Januar 2015 Wenn es nur noch einen Pilot gibt, dann kann auf dem Copi-Platz ein WC eingerichtet werden. Dann passiert das mit der Türe auch nicht mehr :004: :D War die Türe wirklich defekt, oder hatte der Copi die Schnauze vom Captain voll? :P Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Chipart Geschrieben 30. Januar 2015 Teilen Geschrieben 30. Januar 2015 Von seinem gewohnten Platz aus habe er die Maschine mit Unterstützung des Bodenpersonals souverän auf die Landebahn gebracht. Ein neuer Held ist geboren: Ein Copilot, der ein Flugzeug landen kann - nur mit Unterstützung des Bodenpersonals natürlich, wir wollen es ja nicht übertreiben! :P :P :P Florian 2 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
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