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Betriebsgenehmigung für Helipad auf dem Dach und GND


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Geschrieben

Heute hat mich mein Chef betreffend eines leerstehenden Bürogebäude angesprochen welches er vermiten möchte. Ich habe ihm daraufhin vorgeschlagen auf dem Flachdach ein Helipad anzubieten, dem er soweit zustimmen würde.

 

Nun frage ich mich was alles an Betriebsgewilligungen erforderlich ist zumal wir hier innerhalb der CTR von LSZR sind und ausserhalb des AD Gelände. Aus diesem Grund wollte ich mal hier nachfragen ob  jemand weiss wie es mit den max. zulässigen Bewegungungen innerhalb der CTR aber ausserhalb des AD ausshiet: werden alle Bewegungen innerhalb der CTR zum jeweiligen AD zusammengenommen?

 

Wenn ja wäre dies ein Hinderungsgrund. Fals die Bewegungen innerhalb der CTR zusammengenommen werden, was ich vermute, dann macht es keinen Sinn ein Helipad samt Büroetage anzubieten: was nützt schon ein Helipad wenn er nicht genutzt werden kann?

 

Weiss jemand wie die Sache mit den Bewegungen konkret aussieht?

Gruss Franc

Geschrieben

Wenn das innerhalb der CTR ist, dann müssen die Flugbewegungen natürlich vom entsprechenden Tower koordiniert werden.

 

Ich vermute aber mal, dass das das kleinere Problem ist. In Deutschland ist es wenn Du kein Krankenhaus bist praktisch unmöglich, einen Helipad auf einem Dach genehmigt zu bekommen.

Keine Ahnung, ob das in der Schweiz genauso ist, aber sicherlich ist es auch dort extrem teuer die baulichen Voraussetzungen zu schaffen: Neben der notwendigen Stabilität des Daches ist insbesondere die Drainage normalerweise aufwändig, da zum einen auf dem Pad natürlich kein Wasser stehen darf (hierfür muss man entweder 1-2 Grad Dachschräge einbauen oder nimmt Gitterkonstruktion, die man etwas über dem eigentlichen Dach montiert), zum anderen eventuell austretendes Kerosin/Öl nicht ins Grundwasser darf.

 

Florian

Geschrieben

Fliegen darf dort dann wahrscheinlich auch nur ein Zweimotoriger Turbinenheli, da ist auch die Frage ob die Lage und das Gebäude nun so sind, daß sich da Leute einmieten deren Zeit soviel Wert ist.

Geschrieben (bearbeitet)

Den Rat den ich dir geben kann, ist: Vergiss das Ganze möglichst rasch.

 

Vor etwa 10 Jahren stand ich als Bauvorstand einer Gemeinde auch vor diesem Problem. Ein Unternehmer wollte auf seinem Betriebsareal einen Heliport für sich bauen. Dabei muss man unterscheiden zwischen den baurechtlichen Fragen und der aviatischen Betriebsbewilligung.

Der Bauzonenplan sah wohl Industriebetrieb und Kiesabbau vor, aber einen Heliport war darin nicht vorgesehen. Dieser Zonenplan hätte somit ergänzt werden müssen. Ob diese Anpassung vom Stimmbürger sanktioniert worden wäre, ist nicht klar.

 

Es kam gar nicht soweit, weil:

Das Bazl stellte sich danals auf den Standpunkt, dass dieser Heliport einem Flugplatz entsprechen würde und wiederum eine Menge Bewilligungen benötige und die Aussicht auf eine Betriebsbewilligung sehr gering sei.

 

Der Kompromiss war dann, dass die gewünschten Landungen als Aussenlandungen zu erfolgen hätten, mit der monatlichen Begrenzung (glaube waren damals 2 pro Monat) und der vorgeschriebenen Distanz zu den Gebäuden. Aber fixe Installationen wie Lampen waren nicht erlaubt, ein Windsack war aber bereits vorhanden. So konnte der Heli auf einem bereits vorhandenen betonierten Platz in der Kiesgrube landen und mit montierten Rädern zu den Fahrzeughallen gezogen werden, er durfte auch mit Billigung gelegentlich neben den Lastwagen in den Hallen übernachten. Das ging ein paar Jahre problemlos.

Irgendwann verlor der Besitzer den Spass am Helifliegen, verkaufte den Heli und legte sich einen ausrangierten Panzer der Schweizer Armee zu und rattert heute noch frohgemut mit diesem Gefährt durch seine Kiesgrube. Er hatte ihm sogar noch einen Dieselrussfilter verpasst.

Bearbeitet von Walter_W
Geschrieben (bearbeitet)

Vielen dank für die Info's.

 

Ich verschiebe die ganze Sache bis mitte Januar, dann teilt mir der Ingenieur die Flächenlast mit. Allerdings bin ich die ganze Sache viel zu optimstisch angenganen. Ich habe erst nachher nachgeschaut wie schwer ein 8 Pläzter HEL ist und ich rechne mit ca. 1800kg / m2, auf dem Dach rechne ich mit max. 200kg / m2...... OK, mit Stahlträger lässt sich ein wenig machen, rechne aus dem Bauch heraus mit max. 400kg / m2, doch etwas zu wenig.

 

Wenn dann noch die Schwierigkeiten mit der Betriebsbewilligung dazukommen dann muss mindestens ein sehr solventer Interessent her, da mindestens noch ein Lift oder Treppenaufstieg auf dem Dach her muss, aus dem Bauch heraus einige 100K an Investition. Handkehrum ist man eben dennoch in der Lage ein "In House" HEL Betrieb anzubieten bei dem die Paxe nicht ausser Haus müssen bzw. kein Transfer von und zum Heliport erforderlich ist, dies ist durchwegs im Business und Goverment Bereich eben doch üblich.

 

Strom, Wasser, Parkplätze und Zufahrt sind eh schon vorhanden, das ganze befindet sich in der Gewerbe- und Industriezone und daher mache ich mir keinen "Bauch" wegen dem Flüglärm, eher ob auch IFR/Night 24H Betrieb möglich ist womit das Ganze schlussendlich dann auch einen Sinn ergiebt.

 

Da man viel zu viel "aus dem Boden stampfen" muss biete ich den Heliport nur auf an Anfrage an da nur die Abklärungen mit ganz erheblichen Kosten verbunden sind und es keinen Sinn macht dies im voraus zu machen. Jedenfals ist es keine grosse Sache das Dach mittels Stahlträger zu verstärken, eher der dazugehörende Lift welcher loker 100K übersteigt ist eher der limitierende Faktor, ganz abgesehen davon das Fuel gar nicht angeboten werden kann, dafür aber auf Anfrage einen Hangar (GND).

 

Ich wäre dankbar wenn mir jemand noch die vorgeschriebenen Distanz zu den Gebäude mitteilen könnte da ich nicht weiss wo man dies nachschlagen kann.

Franc

Bearbeitet von paraglider
Geschrieben

dafür aber auf Anfrage einen Hangar (GND).

 

 

Ähhh - nur so spasseshalber: Wie bekommst Du den Heli dann vom Dach in den Hangar?

 

Florian

Geschrieben

Wie lange dauert es von Euch eigentlich mit dem Taxi zum Flughafen?

Geschrieben (bearbeitet)

Wie lange dauert es von Euch eigentlich mit dem Taxi zum Flughafen?

Vom Dach bis zum Heliport  Luftlinie ca. 270m, mit dem Auto von Parkplatz zu Parkplatz 615m. Hast du Interesse?

 

Je nachdem was ich vom Ingenieur zu hören bekomme kann der Interessent sich eine fahrbare Plattform (Helipad) erstellen lassen welche automatisch mit dem Heli im Hangar einfährt welchen wir dann ebenfalls auf dem Dach erstellen sofern die Traglast die ganzen Heli's auch tragen kann, Nutzbreite vom Hangar ist 22m, länge kann gewünscht werden.

Von der Büroetage lassen wir dann einen Lift einbauen welcher dirket im Hangar führt: die Paxe können somit auch bei Regen und Schnee und völlig anonym transferiert werden. Ist aber schlussendlich eine frage der max. Traglast. Die fahrbare Plattform und der Hangar sind vom Interessenten zu finanzieren da ich im Traum nicht daran denke so eine Infrastruktur zu erstellen wenn es keinen Interessenten dafür gibt, den Personelift übernehmen wir.

 

Ich habe heute mal ein Augenschein der baulichen Substanz gemacht und nehme an das die Traglast für einen single Heliport ohne Hangar und fahrbare Plattform über 1000kg / m2 ist, die Masse für die Plattform können sehr grosszügig gestalten werden.

Franc

Bearbeitet von paraglider
Geschrieben

 mit dem Auto von Parkplatz zu Parkplatz 615m. Hast du Interesse?

 

Ich denke eher, er wollte auf die Frage anspielen, wie viele Menschen/Firmen wohl Investitionen im 7-stelligen Bereich für Bau und Betrieb des eigenen Heliports unternehmen, wenn sie mit dem Auto zum Flughafen nur 615m unterwegs wären...

 

Das muss ja eine ausgesprochen tolle Super-Luxus-Immobilie sein, wenn das überhaupt in Frage kommt.

 

Ich wundere - und freue - mich aber, dass so was in der Schweiz überhaupt noch diskutiert wird. In Deutschland ist gerade ein CEO strafrechtlich verurteilt worden (auch) weil er ab und zu auf Firmenkosten mit dem Heli von zu Hause in die Firma geflogen ist....

 

Florian 

Geschrieben (bearbeitet)

Ist was letztes betrifft nicht mehr nur die Tatsache im Zusammenhang mit der Verurteilung in den Medien genannt worden, als das wirklich relevant gewesen wäre?

Bearbeitet von iwl
Geschrieben (bearbeitet)

Ich denke eher, er wollte auf die Frage anspielen, wie viele Menschen/Firmen wohl Investitionen im 7-stelligen Bereich für Bau und Betrieb des eigenen Heliports unternehmen, wenn sie mit dem Auto zum Flughafen nur 615m unterwegs wären...

Florian 

Heliport und Betriegbsgenehmigung erfolgt unserseits und wird demzufolge auch von uns finaziert. Unter Heliport, eher Helipad im diesem Fall, verstehe ich eine Plattform welche mehr als das max. Gewicht tragen kann, gross genug ist, ein Windsack hat und beleuchtet ist, Einrichtungen für Precision APP für IMC Betrieb ist  nicht vorgesehen. Dafür brauchts ganz sicher nicht einen 7stelligen Betrag. Erst dann, wenn eine fahrbare Plattform und Hangar dazukommen wird es richtig teuer, ich glaube aber nicht das dies möglich ist wegen der Traglast, am ehsten kommt ein single Hangar und ein Helipad in Frage.

 

Ausserdem geht es darum einen "In-House" Service zu ermögichen wo man die entsprechenden Konferenzräume und Büroräumlichkeiten benötigt was im High-Business und Goverment Bereich eher doch üblich ist. Da man den AD eh vor der Nase hat kann man von und zur Location im Bizjet anreisen. Bizjet und Heli gehören hier zum üblichen Trafic, also etwas ganz alltägliches.

 

Die Räumlichkeiten gehören eh zum besseren: Parket, unter dem Boden verlegte Kanäle für die IT Arbeitsplätze, Bodenheizung und Klima, kostenlose Parkplätze, und die hälfte der Räume hat keine Mauern im eigentlichen Sinn sondern bestehen aus Glas mit entsprechender Aussicht versteht sich. Zusätzlich hat der Raum gerade mal eine einzige Trennmauer was einen grossen lichtdurchfluteten Raum ergiebt, also definitiv etwas "Chef Etage" mässiges: die ganze Etage ist in diesem baustil gehalten.

Franc

Bearbeitet von paraglider

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