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Wenn Siri fliegt


LuftTaxiPilot

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http://www.bernerzeitung.ch/leben/reisen/Wenn-Siri-fliegt/story/20772434

 

"Piloten können mit dem System ihre Befehle per Stimme eingeben. Das System wiederholt sie. Wenn der Befehl korrekt war, dann drücken die Piloten nur noch auf einen roten Knopf und er wird ausgeführt. Rockwell Collins meint, dass die Technik die zivile Luftfahrt revolutionieren könnte. Denn zum einen ist sie praktisch, zum anderen spart sie wertvolle Reaktionszeit, wenn die Piloten ein Kommando der Luftsicherung ausführen müssen.

 

Oft müssen sie so viele Knöpfe und Hebel bedienen, dass es fast eine Minute dauert, bis der Befehl beim Computer ankommt. Mit dem Stimmkommando würde sich diese Zeit massiv reduzieren. Und gerade im Notfall zählt eben jede Sekunde. Ausserdem kann die Stimme nicht in Panik danebengreifen."

 

SO EIN SCHWACHSINN!

 

L.G. Benno

Bearbeitet von LuftTaxiPilot
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Klar kann man das leicht als Schwachsinn abtun. Aber was ist eigentlich so bloed daran, wenn die Avionik die Frequenz die ich eh wiederhole mithoert und ich statt reindrehen nur einen einzelnen Knopf druecken muss, um das zu bestaetigen?

 

Florian

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Klar kann man das leicht als Schwachsinn abtun. Aber was ist eigentlich so bloed daran, wenn die Avionik die Frequenz die ich eh wiederhole mithoert und ich statt reindrehen nur einen einzelnen Knopf druecken muss, um das zu bestaetigen?

 

Florian

Wie hoch wird die Fehlerquote sein? Wie hoch wäre die Fehlerquote, wenn man die Anweisung sinnvoll kodieren würde, statt per AM-Sprach-Gerausche?

Wenn man, würde die Daten wenn's denn sein muss besser per Sprachsynthesizer zusätzlich zum maschinenlesbaren Code als Sprache übertragen (QAM, PSK, whatever, für die paar Bit...). Währe vielerorts wahrscheinlich auch noch wesentlich verständlicher ;)

Bearbeitet von sirdir
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System: Bitte geben Sie den neuen Steuerkurs ein.

Pilot: Fünf - Drei - ...

System: Bitte wiederholen Sie Ihre Eingabe.

Pilot: Fünf - Drei - Null

System: Sagten Sie Fünf - Zwei - Null?

Pilot: Nein, Fünf - drei

System: Bitte antworten Sie mit Ja oder Nein

Pilot: Nein.

System: Bitte wiederholen Sie Ihre Eingabe.

Pilot: NEIN

System: Sagten Sie Nein?

 

Die Aufzeichnung endet mit einem lauten Knall.

 

Grüsse, Frank

 

 

 

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Bei Heading 530° (sic) ist aber nicht dem Computer die Schuld zu geben  :P

 

Danke, habe ich inzwischen auch bemerkt. Offizielle Ausrede: Ich wollte klarmachen, dass es sich um ein fiktives Szenario handelt. ;)

 

Grüsse, Frank

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Wir reden hier doch nicht über Theorie, sondern über etwas, was zumindest in der GA schon Serientechnologie ist!

 

Aktuelle Garmin Audio Panels lassen sich schon über Voice-Commands bedienen (Garmin nennt das "Telligence")! Fazit aus der Praxis: Das braucht kein Mensch! Und der Grund dafür ist, dass man den Befehl genauso schnell getippt hat, wie man ihn sprechen kann.

 

Aber, auf der anderen Seite gibt es auch bereits in Serie eine ganz ähnliche Technologie, die imho extrem viel bringt: Die automatische Stationserkennung in den aktuellen Garmin NAVs (sicher auch bei anderen, aber die kenn ich nicht) funktioniert ja über Dekodierung des Morse-Codes, also auch eine sehr einfache Art der "Sprach"Erkennung. Und das ist in der Tat eine weitere Quelle für Redundanz, die die Sicherheit erhöht - gerade in hektischen Situationen bei Single Pilot IFR.

 

Eine automatische Squawk- und Frequenz-Erkennung fände ich Klasse - wenn sie einigermassen zuverlässig funktioniert. Natürlich wäre die von Patrick vorgeschlagene Datenlösung noch praktischer - aber da bräuchte man wieder neue Standards, Frequenzen, ... und das wäre viel aufwändiger. 

 

Florian

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aber da bräuchte man wieder neue Standards, Frequenzen, ... und das wäre viel aufwändiger. 

 

Florian

Naja, nicht wirklich. Das Datenpaket dürfte sich unhörbar in den Funkspruch integrieren lassen. Der Funkspruch wäre dann im Normalfall einfach eine Computerstimme... Dürfte den Lotsen sogar entlasten, da er Situationsgerecht immer den wahrscheinlcihsten Funkspruch zuoberst in einer Liste kriegen könnte, ansonsten zusammenklickbar.. und wenn nötig halt immer noch klassisch. Whatever. Man könnte ja mal etwas mehr als 10 Sekunden Gehirnschmalz rein stecken, dann käme sicher noch schlaueres dabei raus.

Wenn man schon was 'siri-mässiges' machen will, würde das auf jeden Fall besser auf Seiten des Lotsen passieren, wo die Sprachqualität noch einigermassen klar ist. Das verrauschte Gestotter nem Computer in nem Flugzeug vorzusetzen macht nun wirklich wenig Sinn.

Und die Bedienung im Flieger selbst auch nicht. Ich setze Siri in letzter Zeit im Auto ab und an mal ein, trotz Schweizer Aussprache geht es einigermassen und ist nun wirklich schneller als einen Satz zu tippen. Aber auch nur, weil das Tippen so mühsam ist. Am Flieger nen Wert eindrehen geht da IMHO nun wirklich besser auf klassischem Weg.

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Aktuelle Garmin Audio Panels lassen sich schon über Voice-Commands bedienen (Garmin nennt das "Telligence")! Fazit aus der Praxis: Das braucht kein Mensch! Und der Grund dafür ist, dass man den Befehl genauso schnell getippt hat, wie man ihn sprechen kann.

 

Dann geht es einem wie meinem Verwandten in den USA. Garmin GPS gekauft und per Spracherkennung wollte er eine Adresse in Kentucky eingeben und das GPS hat ihn zum nächsten Kentucky Fried Chicken gelotst. Ich war mal dabei als er eine Adresse eingesprochen hat, das hatte zweifelsfrei Unterhaltungswert aber zuverlässig funktioniert hat es nicht.

 

Gruß Alex

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