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Neue Airline für die Schweiz


brasilfan

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Folgendes gefunden:

 

Ein ehemaliger Crossair-Pilot gründete still und leise eine neue Airline in der Schweiz. Eurosky Airlines soll Mitte 2015 starten.

Der Firmenzweck ist eindeutig. «Betrieb einer schweizerischen Fluggesellschaft zur Beförderung von Passagieren, Fracht und Post im ln- und Ausland.» So ließ sich Eurosky Airlines am 1. Oktober in Zürich ins Handelsregister eintragen. Dies berichtet das Schweizer Wirtschaftsmagazin Bilanz. Daneben möchte das neue Unternehmen auch «Flugzeuge mieten und vermieten sowie andere Tätigkeiten im Bereich der Luftfahrt verfolgen».

Hinter Eurosky Airlines - Kapital 250.000 Franken oder umgerechnet 207.000 Euro – steht der 41-Jährige Ex-Crossair-Pilot Oliver Meier. Er war gemäß Bilanz zuletzt Kapitän bei Emirates und flog dort mit Airbus A330 und A340 Langstreckenrouten. Wer als Investor hinter Eurosky steht, will Meier nicht sagen. Er selbst ist aber auch beteiligt, die anderen Aktionäre stammten teilweise ebenfalls aus der Branche.

Eine Eurosky gab es schon mal

Auch Details zu den geplanten Strecken, zur geplanten Basis oder zur Zusammensetzung der Flotte will Meier noch nicht nennen. Offenbar geht es aber um Europa-Linienflüge. Als Startzeitpunkt ist Mitte 2015 geplant.

In den Neunzigerjahren existierte einmal in Österreich eine Fluggesellschaft mit gleichem Namen. Sie flog mit kleinen Maschinen wie etwa einer Fairchild SA-227AC Metro III diverse Ziele in Osteuropa an. Doch jene Eurosky Airlines lebte nicht lange.

 

Sonst gibt es noch keine weiteren Angaben. --Ist da genug potenzial in der Schweiz?

Andi

 

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Nun, so ganz ohne weitere Hintergrundinformationen über geplante Routen, Fluggerät, etc. lässt sich kaum etwas verlässliches prognostizieren. Bis dazu näheres bekannt wird, muss sich Herr Meier damit abfinden, dass ich mich zur "Rohrkrepierer-Fraktion" zähle ;) .

 

Wünsche aber schon mal viel Glück - er wird es brauchen!

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Zur Zeit besteht nur eine Absicht eine Airline zu gründen und es wurde ein Teil des juristischen Formats geschaffen. Ohne AOC gibt es keine Airline.

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Wieder so ein mutiger Glücksritter...

Naja, ich wollte schon als Kind meine eigene Airline haben, aber es ist bei Kinderzeichnungen geblieben :blush:

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 muss sich Herr Meier damit abfinden, dass ich mich zur "Rohrkrepierer-Fraktion" zähle ;) .

Ich glaube, damit kann er sich gut abfinden ;)

 

Man könnte ja ein paar Superjets mit HB-Regi fliegen lassen. Würde glaubs nicht nur ich stylish finden.

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Wer behauptet, dass es eine Liniengesellschaft geben wird? Bei dem HR-Eintrag KÖNNTE es sich sowohl um einen möglichen Betreiber eines Airbus 340 als auch einer Saab 340 oder gar Cessna 340 handeln. Alles ist offen würd ich sagen...

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  • 5 Monate später...

Mittlerweile wurde Eurosky Airlines in Metropolitan Airlines umbenannt.

Sie haben dafür eine Homepage:

http://www.flymetropolitan.com/

 

Laut ch-aviation.com wollen sie "fill the gaps not served by existing Network Carriers and Low Cost Airlines"

Bearbeitet von Lucien.S
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Ich hoffe mal, sie meinen damit nicht die Lücke, die eine Air Berlin in ihrer selbstgewählten Rolle als "Hybridcarrier" seit Jahren erfolgreich zu besetzten versucht... :ph34r:

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Gast orwellisback

Hat eine solche Airline überhaupt Überlebenschancen zwischen all den anderen?

 

Alex:)

Steht doch! ;)

Chancen ohne Ende! Bis zu 50 potentiellen profitablen Destinationen. Eine wahre Goldgrube...

 

(PS. Laut Aussage im EPaper der TravelInside)

Bearbeitet von orwellisback
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  • 1 Monat später...

Bei Travel Inside gibt es ein kurzes Interview mit Oliver Meier.

(...)

Und was machen die Legacy Carriers falsch? 

Der Begriff «Legacy Carriers» könnte treffender nicht sein: viele Altlasten, viel zu viel Administration und militante Gewerkschaften. All dies resultiert in viel zu hohen Betriebskosten. Dazu kommt oftmals eine unmotivierte Servicekultur, kombiniert mit einem schlechten Produkt. Eine der wenigen europäischen Netzwerk-Airlines in Europa, die es geschafft haben, sich den neuen Markt-realitäten erfolgreich anzupassen, ist meiner Meinung nach Swiss und teilweise auch Aer Lingus.

(...)

Welche Strategie verfolgen Sie mit Metropolitan?

Metropolitan wird Menschen, Städte und Wirtschaftsräume mit direkten Flügen verbinden. Im Fokus stehen primär Geschäftsreisende; das Ferienreisegeschäft wird eine kleinere Rolle spielen. Unsere erste Basis wird in Zürich eröffnet, später werden weitere Basen im In- und Ausland folgen. Wir werden eine Regionaljet-Flotte betreiben mit Maschinen, die weniger als 100 Sitzplätze aufweisen. Metropolitan ist eine «Boutique-Airline», also ein qualitativ hochstehendes Grundprodukt, welches individuell mit zusätzlichen Concierge-Leistungen ergänzt werden kann.

 

Friedrich

Bearbeitet von F-LSZH
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Nach der hier im Forum entwickelten Erkenntnis, dass Airline-Piloten die mit Abstand besten Arline-Manager wären, kann es ja nur ein großer Erfolg werden. 

 

Aber im Ernst: Es gibt glaube ich mehr Gründe, skeptisch zu sein, als solche, optimistisch zu sein.

 

Nicht nur, dass er sich selber widerspricht, indem er zum einen sagt, dass die Swiss eine der wenigen Legacy-Carrier sei, die gut aufgestellt ist aber andererseits genau deren Hub als seine Base nutzt.

Zudem halte ich es für absurd, dass man ab Zürich auch nur annähernd 50 Ziele im Business-Segment profitabel betreiben kann.

 

Schliesslich sagt er nix dazu, wie er das Kernproblem aller "Business Airlines" lösen will: Eigentlich kann jedes Flugzeug nur 2 Flüge am Tag machen, nämlich morgens hin und Abends zurück. Die meisten Business-Traveller wollen ja den Tag über irgendwo Arbeiten und abends wieder zurück. Mittags um 12 fliegen deutlich weniger Kunden auf City-Paris.

2 Flüge am Tag reicht aber nicht, um das Fluggerät zu bezahlen .....

 

Florian

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Gut, er hat sagt ja dass es auch Leisure-Flüge geben wird, die sind einfach weniger wichtig.

Z.B. LX/WK betreiben dieses Modell annähernd perfekt mit Umläufen wie ZRH-HAM-ZRH-TFS-ZRH-MAN-ZRH und Ähnlichem.

 

Andererseits bin ich auch sehr skeptisch. Was er wohl für Jets mit <100 Plätzen will? CRJ? Die wären günstig, aber in den USA flüchten die Geschäftsleute davor. E175/175? Nicht gerade günstig. E135/145? Man lese den SkyWork-Thread... Ich hoffe jetzt mal, dass er nicht den A318 will

Bearbeitet von N251AY
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Man kann viel über Moritz Suter sagen, aber doch ist es seine Crossair, die heute erfolgreich als Swiss Intl. Air Lines durch die Welt fliegt. Ich würds jetzt nicht scheitern nennen.

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Weniger als 100 Plätze... Suchoi Superjet 100-75(LR) oder vielleicht sogar Mitsubishi Regional Jet  :D  :D  :D

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Weniger als 100 Plätze... Suchoi Superjet 100-75(LR) oder vielleicht sogar Mitsubishi Regional Jet  :D  :D  :D

Klar, es hiess eigentlich "Jets" und nicht "Props" was immer man auch darunter versteht...

 

aber wie wärs denn beispielsweise mit der ATR?

 

Die kann man heut zu Tage relativ profitabel einsetzen... und passt gut in ein Nischenmarkt Schema... sowohl im Business Geschäft als auch im Feriendestinations Geschäft in dem sich vielleicht sogar ein Code-sharing mit Swiss bzw. Darwin Airlines aufbauen liesse, bzw. dann mit deren ATR fliegen würde, was dem Ganzen dann ein erstes Standbein zur Überlebensfähigkeit während der ersten paar Jahre geben würde...

 

(ist das ein realistischer Gedanke oder eher nicht?)

Bearbeitet von Airbasil
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Ja, einige ATR wären zumindest theoretisch einsetzbar. Allerdings müsste man mit Swiss zuerst einig werden, und die hat bereits eine Konzernschwester mit derselben Fliegerei betraut. Und von den 50 oder so potentiellen Destinationen werden 48 bereits von Swiss in der einen oder anderen Art beflogen.

 

Ganz konkret: man braucht mindestens sechs Flieger um Fixkosten halbwegs verteilen zu können. Besser wären zehn bis zwölf, darüber hinaus gibt es einen Sprung, denn da sind Standardlösungen für den Flugbetrieb und allem was mit Finanzen im Weiteren Sinn zu tun hat nicht mehr einfach möglich, aufgrund der gestiegenen Komplexität. Bleiben wir als Beispiel bei den sechs Fliegern (ATR72). Man braucht also sechs Destinationen die im Tagesrand bedient werden mit je ca. 55 Leuten pro Flug. Dazu kommen noch sechs weitere Destinationen die einmal pro Tag auch mit einer ähnlichen Anzahl Leute besucht werden wollen, alles natürlich geltend für Hin- und Rückflug. Dazu müssen diese Destinationen aber genügend uninteressant sein damit kein anderer auf die Idee kommt dieselbe Strecke zu bedienen, oder man hat einen solchen Kostenvorteil dass es für keinen wirtschaftlich Interessant wird.

 

Ich wüsste am ZRH keine solchen Destinationen die nicht schon bedient werden. Und die Kostenfürerschaft kann auf einem 'kleinen' Fluggerät nur erzielt werden wenn es im Zusammenhang mit grösserem Material betrieben wird.

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Zudem haben Grosskunden alle längst Firmenvereinbarungen, die zT Knebelverträge sind. Die Kunden daraus umzupolen dauert 2 - 3 Jahre, Keiner hat suf eine neue Airline gewartet!

 

 

Welche Großkunden haben denn heute noch Firmenvereinbarungen direkt mit Airlines? Ich dachte, das wäre schon lange durch Intermediäre wie Carlson, Amex, etc. abgelöst ?!?

 

Bei den echten Vielfliegern (also nicht denen, die im Dezember noch nach Tricks suchen müssen, um vielleicht doch ihre Senatorkarte zu verlängern) sind neben Verträgen noch ganz andere Hürden zu überwinden, z.B.:

- Netzdichte: Viele der wirklichen Vielflieger sind Techniker und Ingenieure, die mal schnell um eine komplexe Maschine zu reparieren einen Tag nach Almaty geflogen werden. Da ist bei einer kleinen (und selbst bei einer großen...) Airline nur zufällig mal ein passender Flug dabei.

- Flugfrequenz: Ein Investment-Manager hat weder die Zeit (bzw. Lust) nach einem Meeting in den Docklands 4 Stunden auf seinen Rückflug nach Zürich zu warten, noch will er eine Nacht in London verbringen müssen, wenn sein Termin dann doch 20 Minuten länger gedauert hat. Daher wird er immer eine Airline mit hoher Flugfrequenz bevorzugen (bzw. in der Praxis bei zwei Airlines offene Tickets für den Rückflug haben und dann den Flieger nehmen, der am besten passt).

- Meilenprogramm: Ja, gerade im Business-Segment ist das schon ein Thema. Sowohl bei den "ab und zu Fliegern", bei denen der Wunsch nach einer goldenen Karte so groß ist, dass sie dafür auch deutlich schlechtere Verbindungen in Kauf nehmen, als auch bei den echten Vielfliegern, für die der LH-Konzern mit der Hon-Karte ein echt verlockendes Angebot erfunden hat...

 

Florian

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Das wichtigste ist VIEL Geld und viel Geduld. Und ein fähiges Management. Wenn man weiss, was das Richtige ist, und es sich leisten kann, das Jahre lang trotz grossen Verlusten durchzuziehen, funktionierts irgendwann.

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Firmenkunden sind mittlerweile relativ Preissensible und bezahlen nicht mehr jeden Preis. Ich kenne eigenige Grossunternehmen, da fliegen die MA Eco und das absolut günstigste, auch wenn ein Flug Nordamerika Schweiz über Istanbul nicht wirklich Sinn macht, aber es war der billigste und dann wir das auch so gebucht. Ich denke aber eine Chance haben Nischencarrierer schon, es gab doch Firmen die Strecken wie ZRH GRZ mit Robin Hood nutzen. Wichtig ist einfach, dass die Front welche die Geschäftsreisen buchen die Airline kennen und auch in den Onlinebuchungsportalen der Geschäftsreiseanbieter aufgeschaltet wird. den viele punkt zu punkt Flüge müssen onlinegebucht werden. 

 

Ich wünsche der Flugline auf jeden viel Glück udn Erfolg, das Konzept kann funktioneren siehe PG Airways.

 

Gruss Barbara

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PS: Es geht mir nicht darum, ob meine Zahlenannahmen für eine Europa Strecke realistisch sind oder nicht, 

 

Aber genau darum geht es in der Wirklichkeit.

 

Klar, wenn ich "mal annehme", dass die Wahl habe zwischen einem Pax, der 1 Mrd. CHF für das Ticket Zürich-New York bezahlt und 250 Pax, die jeweils nur 500 CHF bezahlen, dann ist es viel sinnvoller, den Jumbo mit nur dem einen Pax fliegen zu lassen. 

 

In der Praxis wird es aber nicht so sein, dass Du die Anzahl der Reisenden "nur" halbierst, wenn Du den Preis verdoppelst, wie Du es angenommen hast. 

 

Ganz ohne Excel kannst Du auch beim Blick auf Deine Zahlen erkennen, dass an Deinen Annahmen doch etwas sehr Relevantes schief sein muss: In Deinem Beispiel macht die Fluglinie gleich viel Umsatz, unabhängig davon, ob sie 10 oder 5 Fluggäste befördert. Ist das realistisch (beim gleichen Produkt)?

Praktisch (auch hier stört Excel mehr, als dass es hilft) sieht man ja ganz einfach: Natürlich bringen 10% mehr Umsatz pro Passagier (bei gleichen Kosten) mehr Gewinn, als 10% mehr Passagiere - weil bei letzterem halt vor dem Gewinn noch die variablen Kosten abgehen. 

Die Frage ist ja nur: Was ist einfacher zu erreichen...

 

Florian

 

P.S.: Noch ein kleiner Nachtrag, weil es sich an Deinem Beispiel schön zeigen kann.

 

Eine weitere von Dir nicht beachtete Grenze der "Excel-Ökonomie" (da sollte ich mal ein Buch drüber schreiben): Deine Fluglinie ist nicht alleine am Markt! 

In Deinem ersten Beispiel überlässt Du 5 Kunden, die bereit sind 500 CHF retour zu zahlen der Konkurrenz, also 2500 CHF Umsatz. Da diese ja auch nur 50 CHF variable Kosten hat, kann sie die zusätzlichen 2250CHF nutzen um entweder ihre Preise zu senken, oder mehr Service anzubieten, und Dir damit Deine 5 1000CHF Kunden abzujagen. 

In so fern ist es oft besser, mehr Kunden zu einem günstigeren Preis zu fliegen, weil Du damit dem Wettbewerb Chancen nimmst, selber Deckungsbeiträge zu erzielen.

 

Aber leider gibt das Dein Excel-Model nicht her - und da heute leider viele schlechte Manager und schlechte Berater glauben, "Excel ist die Wahrheit", passieren solche Fehler auch in der Praxis.

Bearbeitet von Chipart
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Danke Florian, das sind auch meine Gedanken dazu. Ein hoher Yield pro PAX ist super, klar, aber schlussendlich muss einfach der ganze Flieger möglichst viel einbringen, fertig.

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