Wingman340 Geschrieben 24. Oktober 2014 Geschrieben 24. Oktober 2014 Hi Bernd wenn ich einen solchen Mist lese, dann komme ich nicht drum herum, dies zu kommentieren! Ich weiß nicht wo du dich informierst, sicher nicht hinreichend gut. Ich informiere nicht nur aus den Zeitungen. Gerade die von Dir angesprochene Zeitung aus Süd-Deutschland hat ja schon seit längerem den "Anspruch" für LH contra Piloten zu schreiben. Die Faktenbasis, wie in diesem letzten Schreiben der Flight Manager, ist dann doch etwas dünn, um das eigentliche Problem zu beschreiben..... Auf Deine Wissenlücke, wieso man nicht Piloten von jetzt auf gleich ersetzen kann, mag ich gar nicht mehr eingehen. Geniesse den Tag, Bernd. Hast ganze Arbeit geleistet mit dem "Wolken schieben" ;) Patrick Zitieren
Luftkutscher Geschrieben 24. Oktober 2014 Geschrieben 24. Oktober 2014 ...denn nichts ist so "leicht" zu ersetzen, wie Piloten. warum, die Qualifikation ist eindeutig zu überprüfen, hat er die Lizenz kann er fliegen. Einen Disponenten zu ersetzen dürfte schon deutlich schwieriger sein. Also Piloten haben einen Job, weil es die LH gibt, nicht umgekehrt. Was hör ich hier im Fernen Osten? Ach so, das Wölkchen hat wieder mal gepupst. Bernd, warum lässt du dich nicht irgendwo gegen deine Pilotenaversion therapieren. Das zahlt bestimmt deine Krankenkasse. Oder noch besser; warum wirst du nicht selber Pilot? Kostet vielleicht sogar weniger. Ach ja, stimmt: Bist ja auch nicht mehr siebzig. Ich würde mal sagen, dass du, lieber Bernd Wolkenschieber, und ich keinen blassen Schimmer von den Forderungen der Piloten oder gar des Arbeitsvertrages der Lufthansaheizer haben. Und gerade deshalb sollten wir beide auch nicht gross dahertröten und Halbwissen mit Neiddebatten vermischen. Das ist billig und bringt nicht mal einen Drittklass-Journalisten dazu, auf deinen Zug aufzuspringen. Die LH-Piloten und Pilotinnen sind übrigens hochqualifizierte Berufsleute und tragen täglich und nächtlich zu 100% dazu bei, dass die Lufthansa überhaupt existieren kann. Oder kommst du jetzt wieder mit deinem Autopiloten, der alles kann? Cloudy, du bist meines Erachtens nur noch langweilig. Gruss aus Korea, wo wir ausländischen Piloten keine Gewerkschaft kennen. Und trotzdem macht es uns Spass, deren Flugzeuge zu fliegen, angemessen viel Urlaub zu haben und dabei auch noch anständig Geld zu verdienen. Viele Ex-LH Kapitäne sind übrigens auch hier. Mehr netto vom brutto, und so. Selbst hier sind erfahrene Piloten Mangelware. Logischerweise wird auch LH ihre Piloten kaum so "leicht ersetzen" wie du es gerne glauben möchtest. Muss jetzt; Wolken schieben. :) Renato Zitieren
sirdir Geschrieben 24. Oktober 2014 Geschrieben 24. Oktober 2014 Ginge es den LH Piloten so schlecht, würden sie sich alle bei Ryan bewerben. Anscheinend geht es ihnen aber so gut wie niemandem sonst, darum haben sie keine Alternative als den Arbeitgeber zu erpressen... Zitieren
Wolkenschieber Geschrieben 24. Oktober 2014 Geschrieben 24. Oktober 2014 Also Patrick und Renato, wenn ihr das Beispiel für hochqualifizierte Berufsleute seid, dann lobe ich mir meinen örtlichen Taxifahrer, mit dem ich eine Sondervereinbarung habe und mich von und zum Flughafen fahren lasse. Der ist Afghane, spricht fünf Sprachen fließend, natürlich auch Deutsch, promoviert aber 55 Jahre alt und findet keinen Job. Vielleicht sollte er einen Flugschein machen. Und ich fliege des öfteren nach London, nur für wenige Stunden, das bringt eine bestimmte Verpflichtung so mit sich. Da habe ich einen der Piloten zufällig kennengelernt, weil er im selben Verein Sport treibt, wie ich. Ich lasse mal offen, bei welcher Linie, ich will dem Mann nicht schaden. Der fliegt zum Hobby hat eine eigene Firma, bzw. noch der Vater. also wo ist das Geheimnis, dass ich trotz aller Wolkenschieberei nicht verstehe. Zitieren
FalconJockey Geschrieben 24. Oktober 2014 Geschrieben 24. Oktober 2014 Was wollt ihr alle mit Ryanair? Ryanair zahlt ihren Kapitänen ein recht ansehnliches Gehalt. Weniger als bei LH, aber auch nicht sooooo weit weg davon. 1 Zitieren
Wolkenschieber Geschrieben 24. Oktober 2014 Geschrieben 24. Oktober 2014 Und man muss sich doch diesen SD Artikel nur durchlesen, der zitiert doch im wesentlichen, der spinnt sich doch nichts zusammen ? Und zwar den Vorwurf von VC an die Bodencrew, sich nicht genug für die Belegschaft einzusetzen. kann doch nur heißen im gegenwärtigen fall für die Piloten ? Das ist Realsatire, merkt ihr das denn nicht ? Zitieren
onLoad Geschrieben 24. Oktober 2014 Geschrieben 24. Oktober 2014 (bearbeitet) Wenn Putzfrauen eine Gewerkschaft hätten.... Die LH Piloten gehören zu den ganz wenigen die sich im Airlinebusiness überhaupt noch wehren können. Es ist einfach unglaublich was man hier zu lesen kriegt! Wann seid ihr zufrieden? Wann habt ihr genug? Gewisse Exponenten hier haben nicht den Hauch einer Ahnung was im Lufthansa Konzern vor sich geht. Das Unverständnis das hier an den Tag gelegt wird finde ich absolut schockierend. Es wird nicht nach den Gründen für den Streik gesucht sondern einfach nur gemotzt. Sowas nennt sich Fliegerforum? Simon Bearbeitet 24. Oktober 2014 von onLoad 1 Zitieren
sirdir Geschrieben 24. Oktober 2014 Geschrieben 24. Oktober 2014 Was wollt ihr alle mit Ryanair? Ryanair zahlt ihren Kapitänen ein recht ansehnliches Gehalt. Weniger als bei LH, aber auch nicht sooooo weit weg davon. Eben. Man fragt sich, wann deren Piloten zu streiken beginnen, von wegen Frührente... Zitieren
Chipart Geschrieben 24. Oktober 2014 Geschrieben 24. Oktober 2014 Der innere Betriebsfrieden ist in vielen Firmen schon längst nicht mehr gegeben, weil sich die Chefs grosszügige Lohnerhöhungen geben während beim Personal gespart wird. Da muss es doch geradezu wohltuend sein, dass die Lufthansa offenbar eine der wenigen rühmlichen Ausnahmen zu diesem behaupteten Verhalten darstellt. Wie jeder im Geschäftsbericht 2013 nachlesen kann: - Die Personalaufwände haben sich von 2012 auf 2013 von 6,74 Mrd auf 7,35 Mrd. erhöht. Das entspricht einem Plus von ziemlich genau 9%. Im gleichen Zeitraum hat der Konzern aber etwa 1 % Mitarbeiter verloren, so dass sich die Personalaufwände je Mitarbeiter sogar um 10% erhöht haben. - Die Aufwände für Vorstandsvergütung haben sich im gleichen Zeitraum von 6,64 Mio. auf 6.58 Mio. reduziert - Ein Minus von einem Prozent. Während also die Mitarbeiter 10% mehr bekommen haben, bekam der Vorstand 1% weniger. Ich will gar nicht die Diskussion anfangen, was davon verdient oder unverdient war - aber die Latrinenparolen vom sich bedienenden Vorstand und den dauernden Kürzungen bei den Mitarbeitern sollten wir doch zumindest die LH beziehend lassen! Florian Zitieren
Wingman340 Geschrieben 24. Oktober 2014 Geschrieben 24. Oktober 2014 Simon ein Fliegerforum ist ja nicht nur dazu, alles in der Fliegerei schön zu reden. Man durchaus kontrovers Dinge diskutieren. Was jedoch so ziemlich auf den S... geht ist die Tatsache, dass sich hier Leute, welche Null Ahnung von Fliegen haben (und noch weniger von Berufsfliegerei) dermassen "besserwisserisch" auftreten! Und diesem Sinne gebe ich Dir, Simon: viele der hier schreibenden Exponenten haben keine Ahnung, was bei LH los ist geschweige denn, wie die Verträge aussehen. Hauptsache rum motzen! Wie jeder im Geschäftsbericht 2013 nachlesen kann: - Die Personalaufwände haben sich von 2012 auf 2013 von 6,74 Mrd auf 7,35 Mrd. erhöht. Das entspricht einem Plus von ziemlich genau 9%. Im gleichen Zeitraum hat der Konzern aber etwa 1 % Mitarbeiter verloren, so dass sich die Personalaufwände je Mitarbeiter sogar um 10% erhöht haben. - Die Aufwände für Vorstandsvergütung haben sich im gleichen Zeitraum von 6,64 Mio. auf 6.58 Mio. reduziert - Ein Minus von einem Prozent. Während also die Mitarbeiter 10% mehr bekommen haben, bekam der Vorstand 1% weniger. Nehme gleich das Beispiel von unserem Florian: 10% bekamen die Mitarbeiter mehr, 1% der Vorstand weniger. Dies ist ein weiteres Beispiel dafür, dass der liebe Florian nicht unterscheiden kann zwischen "Aufwand" und "Gehalt"! Ebenfalls scheint ihm unbekannt zu sein, dass das Gehalt des Vorstandes aus einem fixen und einem variablen Teil besteht. Das Fixgehalt des LH-Vorstandes wurde von 2011 auf 2012 erhöht, während der variable Anteil (verbunden mit der Performance der LH-Gruppe) reduziert wurde. Ergo: da LH in schwierige Zeiten hineinlief, erhöhte sich der fixe Anteil und reduzierte sich der variable Teil! Insgesamt um 1% weniger. Diese Aussage ist so nicht ganz falsch, widerspiegelt jedoch die ganze Wahrheit nicht! Im Wissen eines hartumkämpften Marktes und der hohen Wahrscheinlichkeit einer nicht so tollen Performance, wurde der fixe Anteil erhöht. So einfach kann man es sich machen, wenn "Säudeckeli" und "Säuhäfeli" herrscht zwischen Geschäftsleitung und Aufsichtsrat... Ist jetzt aber doch ziemlich vom Thema weg. Gruss Patrick Zitieren
Wolkenschieber Geschrieben 24. Oktober 2014 Geschrieben 24. Oktober 2014 Wenn Putzfrauen eine Gewerkschaft hätten.... Die LH Piloten gehören zu den ganz wenigen die sich im Airlinebusiness überhaupt noch wehren können. Es ist einfach unglaublich was man hier zu lesen kriegt! Wann seid ihr zufrieden? Wann habt ihr genug? Gewisse Exponenten hier haben nicht den Hauch einer Ahnung was im Lufthansa Konzern vor sich geht. Das Unverständnis das hier an den Tag gelegt wird finde ich absolut schockierend. Es wird nicht nach den Gründen für den Streik gesucht sondern einfach nur gemotzt. Sowas nennt sich Fliegerforum? Simon Umgekehrt wird ein Schuh daraus. Es ist "schockierend", was man hier in einem Fliegerforum lesen muss, was das Leben außerhalb der Kanzel anbelangt, und zwar auch der Bedingungen, die im eigenen Unternehmen gelten. Woher kommt diese totale Ignoranz, dass ein Luftfahrtunternehmen nichts anderes ist, als jedes andere Unternehmen ? In jedem anderen Unternehmen gibt es beschäftigte, deren berufliche "Besonderheiten" einer besonderen Berücksichtigung bedürfen oder zumindest behauptet wird. Jeder der ein wenig Betriebswirtschaft versteht, besorgt sich die Bilanz und versteht mehr davon als der Pilot, der sich als Mittelpunkt der Welt versteht. Und ich bin nicht neidisch auf Piloten, weshalb sollte ich, wenn 270 Tsd.Euronen das Maximum sind was ich hätte verdienen können, dann muss ich mir da keine Sorgen machen und an den schönsten Plätzen der Welt habe ich gearbeitet und musste mir sie nicht zwischen zwei Legs ansehen. Also das nur um dieses dämliche Argument hoffentlich ein für alle Mal aus der Welt zu schaffen. ich mache mir Sorgen um das Unternehmen LH, wegen der nationalen Bedeutung, wegen der Bedeutung für unsere Wirtschaft usw.. Wegen der Region Frankfurt, denn es wird völlig übersehen, dass nicht nur LH unmittelbar leidet, sondern auch Fraport. Ich leide, weil ich Anteile von beiden habe. Und wenn es so weiter geht, dann muss man vielleicht darüber nachdenken, dass Landerechte, wie Mobilfunklizenzen an den Meistbietenden vergeben werden, dann hat der Spuk ganz schnell ein Ende und die Industrie kann wieder vernünftig planen ! So jedenfalls wird der Grund, eine nationale Gesellschaft über diesen Weg zu schützen, ad absurdum geführt. schon mal drüber nachgedacht ihr Airline Versteher ? Und wenn ich Ryan sage, dann meine ich das im übertragenen Sinne. ich erinnere nur eine Untersuchung die vor einigen Wochen durch den Blätterwald geisterte, wo Verdienste bei europäischen Airlines verglichen wurden und da lagen LH und Air France an der Spitze und Ryan dann doch abgeschlagen. Es verwundert halt nur, dass hier sich (offensichtlich ?) LH Piloten negativ zu ihrem unternehmen äußern oder andere sich berufen fühlen. Ryanair suche ich vergebens. was muss denn LH so verdammt schlecht machen, dass selbst höher Vergütungen das nicht kompensieren? Wenn mir das noch jemand erklären könnte, dann wäre das letzte Geheimnis zum Verstehen der Luftfahrtunternehmen für mich gelüftet. Zitieren
Chipart Geschrieben 24. Oktober 2014 Geschrieben 24. Oktober 2014 Lieber Patrick, Du scheinst das Vorgehen der Gewerkschaften schon toll verinnerlicht zu haben: Wenn man nicht Recht hat, einfach so lange verwirren, bis hoffentlich niemand mehr merkt, dass man Unsinn redet. Ich habe bei beiden Seiten von Aufwand geschrieben, weil das das einzige ist, was man vergleichen kann (technisch gesehen bekommt ein Vorstand als Organ der Gesellschaft gar kein Gehalt!). Was die Aufteilung in fix und variabel betrifft, so ist sie von aussen bei den Mitarbeitern leider nicht nachvollziehbar. Wenn Du Insider-Informationen hast, dann poste sie hier und dann vergleichen wir für Vorstand und Mitarbeiter gerne separat. Aber ganz egal, wie viel Augenpulver Du hier streust. Fakt bleibt: Das immer wieder gerne zitierte Gerücht, der Vorstand bedient sich und bei den Mitarbeitern wird gekürzt stimmt zumindest für die Lufthansa in den letzten Jahren nicht. Das Gegenteil ist der Fall! Florian Zitieren
Luftkutscher Geschrieben 24. Oktober 2014 Geschrieben 24. Oktober 2014 Und ich bin nicht neidisch auf Piloten, weshalb sollte ich, wenn 270 Tsd.Euronen das Maximum sind was ich hätte verdienen können, dann muss ich mir da keine Sorgen machen und an den schönsten Plätzen der Welt habe ich gearbeitet und musste mir sie nicht zwischen zwei Legs ansehen. Also das nur um dieses dämliche Argument hoffentlich ein für alle Mal aus der Welt zu schaffen. ich mache mir Sorgen um das Unternehmen LH, wegen der nationalen Bedeutung, wegen der Bedeutung für unsere Wirtschaft usw.. Wegen der Region Frankfurt, denn es wird völlig übersehen, dass nicht nur LH unmittelbar leidet, sondern auch Fraport. Ich leide, weil ich Anteile von beiden habe. Ziemlich entlarvend, Bernd. Der Beweis, dass du ein armer Schlucker bist. Sorry, aber dass du die Hose so weit runter lässt, spottet jeder Beschreibung. Muss jetzt arbeiten gehn. Damit du deinen Shareholder Value bekommst. Du brauchst ihn dringend. Renato Zitieren
sirdir Geschrieben 24. Oktober 2014 Geschrieben 24. Oktober 2014 Ziemlich entlarvend, Bernd. Der Beweis, dass du ein armer Schlucker bist. Sorry, aber dass du die Hose so weit runter lässt, spottet jeder Beschreibung. Muss jetzt arbeiten gehn. Damit du deinen Shareholder Value bekommst. Du brauchst ihn dringend. Renato Vielleicht lässt er eines Tages ja die Hosen noch so weit runter, dass er sich bemüssigt fühlt ein Buch zu schreiben. Das wär dann wirklich traurig. Zitieren
Wolkenschieber Geschrieben 24. Oktober 2014 Geschrieben 24. Oktober 2014 So manche , Entschuldigung, aber es muss sein, dümmlichen Argumente schockieren mich dann doch schon. Vor allem, wenn ich mir vorstelle, dass ich hinter so jemandem sitzen könnte und der auch seiner Arbeit so nachgeht. Vielleicht erklärst du mir, Renato, was du mir mitteilen willst ? ich verstehe es leider nicht. Aber zum Nachdenken wieder ein Blick über den Tellerrand, weil es diese Modelle ja durchaus in anderen Berufsgruppen gibt, z.B. den Lotsen, auf Elbe, in der Deutschen Bucht und im Kiel Kanal, um nur einige zu nennen. Ebenso im Rest der Welt. Aber auch jede Menge anderer Beispiele, beim Aufsetzen der vertraglichen Rahmenbedingungen stelle ich mich gerne z.V., sogar unentgeltlich, wenn wir die Kuh damit vom Eis holen. Piloten und LH trennen sich. LH verpflichtet sich, keine eignen Piloten mehr einzustellen, sondern sich am freien Markt zu bedienen. Die von den ehemaligen Piloten zu gründende Gesellschaft ist dabei immer first choice/first refusal im Umkehrschluss, also nur dann wenn sie das bessere Angebot machen. Dann stellt sich doch schnell heraus, was Piloten wirklich "wert" sind. LH als Qualitätscarrier, wird auf Qualität achten müssen, wird also kaum der Versuchung unterliegen, da jede halbwilde Organisation zu akzeptieren. Also die Piloten könnten sich über ihre Eingangsvoraussetzunge (soweit nicht ohnehin durch den Souverän vorgegeben) selbst einigen. Pappnasen, wie mich, sollte ich mich doch noch durchringen und im Gnadenerlass eine Lizenz bekommen ausschließen (bei den Lotsen finden da richtige "Gesichtskontrollen" statt, so wie wenn ich Landrat werden wiil. Sie haben alles selbst in der Hand, aber die logische Verpflichtung natürlich wettbewerbsfähig zu werden. Tolle Idee, oder ? Da muss man sich doch geradezu draufstürzen ? Oder vielleicht auch nicht ? Und man bekommt dann doch ein wenig einen anderen Blick auf die eigne Bedeutung im Unternehmen ? Denn es wird hier auch wieder übersehen, dass zum Qualitätsanspruch eines Carriers die Piloten ja nun nicht all zu viel für den Passagier unmittelbar merkliches beitragen (wobei ich da natürlich wieder keine Ahnung habe). Nur, was LH da leistet ist so gut, dass sie gerne von der Konkurrenz in Anspruch genommen werden. Oder für Millionenbeträge (Teil der IT), gerade an IBM verkauft. Also ? Zitieren
Wingman340 Geschrieben 24. Oktober 2014 Geschrieben 24. Oktober 2014 (bearbeitet) WOW! Gratulation !!!! Ein weiteres Mal hat man es geschafft. Dazu meinen allerhöchsten Respekt... Da ich ja sowieso zur Gesellschaft der "Deppen" gehöre, dazu noch zu einer Berufsgruppe, welche "sich masslos überschätzt" und einfach ersetzt werden kann (egal ob durch einen anderen Menschen, der fliegen kann oder durch einen Computer) und über dermassen viel Insiderwissen verfügen muss, dass sogar "no-Insider" mehr wissen als ich, ist die Zeit für mich gekommen, mich aus dieser Diskussion zurück zu ziehen. Sorry Renato, Simon und Lorenz, Andreas: bleiben nur noch vier Berufspiloten übrig... Die Meinung der Leute, der Berufsgruppe betroffen ist, scheint hier nicht wirklich von allen ernst genommen zu werden. Ist mir zu bunt, meine Zeit zu wertvoll und darum lasse die "richtigen Experten der Luftfahrt und die Insider der LH-Vertragswelt" kommentarlos ihre Meinung hier kundtun. Viel Spass beim Schreiben und Lesen... Patrick PS: auf den richtigen Hinweis von Hans durch den "fetten Teil" ergänzt Bearbeitet 24. Oktober 2014 von Wingman340 1 Zitieren
Wolkenschieber Geschrieben 24. Oktober 2014 Geschrieben 24. Oktober 2014 (bearbeitet) Patrick, vielleicht liegt es daran, dass du nicht richtig liest ? Muss einem auch zu denken geben. Wo sage ich etwas zu Piloten per se ? ich meine Negatives ? Ich mockiere mich zunächst über eine Berufsvertretung und das Kollektiv der LH Piloten, so wie sie sich hier seit Wochen verhalten. ich sage nichts über deren Forderungen oder was auch immer. Das will und kann ich im Detail überhaupt nicht beurteilen. Ich kann es nur im Gesamtkontext, im Rahmen der Wettbewerbssituation des Unternehmens und im Verhältnis zum Rest der Belegschaft beurteilen. Und da gibt es leider nicht allzu viel positives zu bemerken ? Diese Unternehmen investiert gerade 30 Mrd. € damit solche Besserwisse r wie ich überhaupt wieder in Erwägung ziehen, mit der Airline zu fliegen. ist es so schwer, auch ohne Betriebswirtschaftsstudium, auszurechnen, was sich ändern muss, damit das erwirtschaftet wird ? Denn zunächst wird das Ziel ja nur sein die Passagierzahlen wenigstens zu stabilisieren und ein bisschen weniger Sprit zu verpulfern und so "besser" zu werden. Und in jedem besseren Unternehmen wärest du mit dieser Diskussionsführung für höhere Aufgaben nicht geeignet. Nur so als Hinweis. Dir und dem tapferen Renato fehlen Argumente, weil die höre ich eigenartiger Weise nicht. Warum geht das denn nicht, was ich vorschlage. Es funktioniert in hochsensiblen Bereichen der Wirtschaft. Warum nicht in der Luftfahrt ? In der Sicherheitsstatistik liegt LH nicht vorne, soweit ich das nachlesen kann (Korrektur, falls es nicht stimmt); was anderes sollte mich als Passagier interessieren, soweit ich mich um den Pilotenanteil kümmere ? Da muss doch mehr kommen als was ich hier lesen (muss) ? Oder sind wir wieder in der Beweihräucherungsabteilung ? wo ich als Unterpriviligierter, dem unerfüllten Traum nachhängend, Renato von seinen Träumen erzählen höre ? Also einmal ein vernünftiges Argument, mit dem ich was anfangen kann. Nachtrag Oh und ganz wichtig, da werde ich gerade von einem Piloten angerufen, der hier mitliest und mit dem ich meine "Beiträge" zur Automatisierung parallel diskutiere. Das ist mir äußerst wichtig, dass da kein falscher Zungenschlag hineinkommt. Wo sage ich, dass Piloten durch Computer ersetzt werden sollen ? (Außer in einem "Scherz", der aber dem Zweck dienen sollte, auch Arbeitsorganisationen in die Überlegung einzubeziehen). Eine meiner Kernaussagen war, ich sähe KEINEN (vernünftigen) Grund, Passagiermaschinen als Drohnen durch die Weltgeschichte fliegen zu lassen ! Dass aber der Rest der Welt im Moment darüber streitet, ob man menschliche Tätigkeit durch Automaten ersetzt (amerikanisches Modell) oder Maschinen und Menschen Hand in Hand arbeiten lasse. Aöso bei allem "tollwütigen" Abwehrreaktionen (meint der tollwütige Hund beißt auch ohne eigentlich zu wissen warum), Textverständnis ist doch das mindeste, was man erwarten kann ? Und Florian, was genau bewegt dich, dem letzten Beitrag von Patrick zuzustimmen ? Weil, wenn mein Textverständnis ich nicht verlässt, waren wir doch in einigen Punkten ziemlich nah beieinander (in der Argumentation eine ich). Oder ist das das Befriedungsritual, dass man nach einigen "Differenzen" dann mal neune wieder gerade sein lassen muss, um nicht in Ungnade zu fallen ? Ist ein Scherz. Bearbeitet 24. Oktober 2014 von Wolkenschieber Zitieren
sirdir Geschrieben 24. Oktober 2014 Geschrieben 24. Oktober 2014 Welches Argument, ausser 'Besitzstandswahrung' sollte es denn auch geben? Mir fällt wirklich und ehrlich keines ein. Zitieren
Hans Tobolla Geschrieben 24. Oktober 2014 Geschrieben 24. Oktober 2014 (bearbeitet) ....Sorry Renato, Simon und Lorenz, Andreas: bleiben nur noch vier Berufspiloten übrig... Die Meinung der Leute, der Berufsgruppe betroffen ist, scheint hier nicht wirklich ernst genommen zu werden.... ...scheint hier nicht wirklich ernst genommen zu werden...Patrick, das sehe ich aber als eine unzulässige Verallgemeinerung an. Ich habe deinen an mich gerichteten Beitrag #122 sorgfältig gelesen und ich gehe davon aus, dass ich nicht der Einzige war. Deshalb halte ich einen Rückzug für keine gute Idee. Cloudpusher gibt es überall. Ich meine, man sollte sich nicht von denen beeinflussen lassen, sondern seinen Standpunkt so breit gefächert vertreten, wie es eben geht. Gruß! Hans Bearbeitet 24. Oktober 2014 von Hans Tobolla Zitieren
sirdir Geschrieben 24. Oktober 2014 Geschrieben 24. Oktober 2014 Ist es "zeitgemäss", in einem Job, wo es unbestritten auf mentale Fitness, Schnelligkeit, Urteilsfähigkeit und körperliche Leistungsfähigkeit wegen Schichtdienst ankommt (die im Medical übrigens nicht geprüft werden kann), den Leuten eine defakto kostenneutrale (0.1% der Gesamtkosten, Aussage von der Firma) vorzeitige Pensionierungsmöglichkeit zu nehmen, nur weil man "zeitgemäss" die Mrd. an Rückstellungen sich einverleiben möchte? Anders rum: Würde LH heute neu gegründet, würde diese Frühverrentung auch auf 55 festgelegt? Falls nein, würde LH Piloten finden? 3 Zitieren
Hans Tobolla Geschrieben 24. Oktober 2014 Geschrieben 24. Oktober 2014 Hallo Lorenz, die von dir beschriebenen Sachverhalte geschehen ja zurzeit, also sind sie zeitgemäß. Mit 55 Jahren in Rente gehen zu wollen ist nicht zeitgemäß, sondern viel länger arbeiten ist zeitgemäß. Ich verstehe es jetzt so: Die Piloten streiken weil sie sich um ihre Vorleistungen betrogen fühlen und nicht, weil sie mit 55 ein geruhsames Rentnerleben bei guter Bezahlung anstreben. Allgemein gesehen ist es für Arbeitnehmer problematisch Vorleistungen zu erbringen in der Hoffnung, dass sich der Arbeitgeber später dann an die Verträge hält. Die Gefahr besteht, dass dieser dann trickreich, z.B. mit Gefälligkeitsgutachten, versucht die Verträge zu unterlaufen. Gestern gab es im Bayerischen Fernsehen einen Bericht über einem städtischen Angestellten, der genau das erleben musste. Wie man als (sogenannte) Führungskraft einen derart groben Fehler im Umgang mit den Mitarbeitern machen kann, werde ich wohl nie verstehen, denn dadurch wird die Produktivität ganz gewiss nicht erhöht. Gruß! Hans 2 Zitieren
sirdir Geschrieben 24. Oktober 2014 Geschrieben 24. Oktober 2014 Ich verstehe es jetzt so: Die Piloten streiken weil sie sich um ihre Vorleistungen betrogen fühlen und nicht, weil sie mit 55 ein geruhsames Rentnerleben bei guter Bezahlung anstreben. Ist das Rentenalter noch so wie als du 18 warst? Warum streiken wir nicht alle? Warum muss LH Dinge fertig bringen, die unser Staat nicht schafft? 2 Zitieren
Chipart Geschrieben 25. Oktober 2014 Geschrieben 25. Oktober 2014 (bearbeitet) Wer lange im FF ist, wird feststellen, dass immer weniger Profis bereit sind, sich hier umfassend und sachlich zu äussern. Ich gehör da auch dazu. Lieber Lorenz, genau das ist das Problem! Ich habe den Eindruck, Du und einige Deiner Kollegen merken die Schizophrenie solcher Statements wie dem zitierten gar nicht. Ja, Du bist Profi! Du bist Profi darin, ein Flugzeug zu fliegen. Ich würde mir nie anmassen, mit Dir auch nur diskutieren zu wollen, welche Knöpfe man im einem Airbus drücken muss, um formvollendet einen 4 Grad Glideslope hinunter zu fliegen. Das hast Du gelernt. Da bist Du gut drin! Aber dann schreibst Du nicht über etwas in dem Du Profi bist, sondern über etwas, von dem Du so viel verstehst wie ich vom trainieren der Nationalmannschaft: Der Führung eines Unternehmens. Wenn Du Dir die typischen Privatpiloten anschaust, dann wirst Du feststellen, dass da durchaus einige dabei sind, die davon viel mehr Ahnung haben, als Du! Nicht, weil sie schlauer sind als Du oder "besser", sondern schlicht und ergreifend, weil sie das gelernt haben und seid 20 und mehr Jahren praktisch machen. Das sind die Profis für die hier diskutierten Fragen, nicht die Piloten! Wie oft bist Du in den letzen Monaten Nachts schweissnass aufgewacht und hast gedacht "Mist, die Business Class war schon wieder halb leer - was hab ich die letzten Flüge nur falsch gemacht?" oder "Wenn das so weiter geht, dann muss ich nächsten Monat wieder einigen Flugbegleitern sagen, dass es für sie leider keinen Job mehr gibt". Du (und andere "Profis" hier) zeichnen genau das Bild des Piloten, der selber keine Verantwortung ausser für sich selber übernimmt (wieso Kunden, mein Geld überweist mir doch mein Chef) auf der anderen Seite aber für sich in Anspruch nimmt, alles besser zu können und zu wissen. Du karikierst hier eine Gruppe von Managern, ohne auch nur die Spur einer Ahnung zu haben, was diese jeden Tag leisten, um auch morgen noch in der Lage zu sein, das Geld für Deinen guten Lebensstandard zu verdienen. Du beschwerst Dich darüber, dass das Ansehen der Piloten in der Öffentlichkeit auf das eines normalen Arbeitnehmers zurück gegangen ist? Denk mal drüber nach, was Du hier über "Manager" so sagst und was das für Konsequenzen für deren Ansehen hat. Ich habe fertig, Florian Bearbeitet 25. Oktober 2014 von Chipart 5 Zitieren
Gast Geschrieben 25. Oktober 2014 Geschrieben 25. Oktober 2014 (bearbeitet) Florian, so sieht also Ökonomie von Innen aus? Die Führungsetagen zittern in der Nacht vor Angst und raffen zusammen was geht weil sie sowieso kein Ideen und kein Vertrauen in die Zukunft haben und die Untergebenen sind nur Kostenstellen. .... Solche Statements bestärken mich nur in meiner Überzeugung, dass die Gesellschaft unbedingt wieder die Herrschaft über die Ökonomie zurückholen muss! Im übrigen, vermeide medizinische Diagnosen. Wie Du sie verwendest, ist es eine üble Beleidigung. Bernhard (LSZH) Bearbeitet 25. Oktober 2014 von Gast Zitieren
Wolkenschieber Geschrieben 25. Oktober 2014 Geschrieben 25. Oktober 2014 Die Vorgänge unseres Tagesablaufes landen heute, so banal sie auch sein mögen, in den öffentlichen Medien. Sind sie von hinreichender und Wichtigkeit in den besseren davon und dort in den jeweiligen Fachsparten/Ressorts. Sind sie darüber von übergeordneter gesellschaftlicher Bedeutung zusätzlich im Feuilleton. Verhalten sich die agierenden oder widerstreitenden Parteien darüber hinaus dusselig, in der Satire. Selten "gelingt" es, bei wirklich überragender gesellschaftlicher Relevanz, der dem ausgefochtenen Streit eigentlich zu Grunde liegenden Problematik, das Feuilleton zu "überspringen" und direkt bei den Kollegen der Satire zu landen. DB und LH mit "ihren" Gewerkschaften haben das geschafft ! Gerade habe ich mir die "Heute Show" von gestern (?), angesehen, nachdem ich beim Abruf meiner mails ein ganzes Dutzend von "Empfehlungen" bekommen habe, das unbedingt zu tun, wenn ich den Tag mit einem Spaß beginnen möchte. Satire, zumindest gute, und das ist eine, lebt von der Überzeichnung. Sie braucht aber die Vorlage besonderer Dusseligkeit der handelnden Personen, des Unvermögens, Probleme auf ihren kern zu reduzieren und dort nach Wegen zu einer Lösung zu suchen oder was auch immer die Verfahren zur Konfliktbewältigung sein mögen. Stures Beharren auf den jeweiligen Positionen wird nicht qualitativ dadurch aufgewertet, dass man jeden Satz damit beginnt, diese Position nicht aufzugeben. Das heißt dann glaube ich Erpressung und wenn andere als die eigentlichen Akteure betroffen sind, Geiselhaft. Zum Glück gehen ja beide oder besser alle vier, wenn "uns" hier auch nur zwei interessieren, was auch für ein Flugforum ein Fehler (!) ist/wäre; denn die Problematik die die Auseinandersetzung in beiden Fällen unter der sichtbaren Ebene bestimmt, gehört in den Gesellschaftsteil; und dazu vergisst man dann besser dass man "Pilot" ist. Ich schreibe das, sonst hätte ich mich zu dem Thema gar nichtmehr gemeldet, weil Bernhard/Quinto55 es auf den Punkt bringt, wohin die Diskussion eigentlich gehört. Wobei ich nur den Gedanken "aufnehme" nicht unbedingt die kritiklose Übernahme der ausgedrückten Meinung (#154): " bestärken mich nur in meiner Überzeugung, dass die Gesellschaft unbedingt wieder die Herrschaft über die Ökonomie zurückholen muss!" Diese Frage müssen "wir" (u.a.) klären, sonst sind die gegenwärtigen Auseinandersetzungen nur der Beginn einer unauflöslichen Kontroverse, die wie ein Krebsgeschwür um sich greift, ohne jetzt jede Spartengesellschaft als Metastase zu bezeichnen, aber das Bild passt halt recht gut (und schon mal Entschuldigung, sollten hier Ärzte mitlesen). Zitieren
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