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HB-IOM & Steuerflächen


swiss1882

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Liebe Kollegen

 

Ich bin in letzter Zeit einige Male mit der HB-IOM (A321-200) unterwegs gewesen. Dabei ist mir aufgefallen, dass die Steuerflächen am Gate (Engines off -> kein Hydraulikdruck) nicht wie bei allen anderen Airbusen runterhängen, sondern sich in den 0.0 Position befinden. Bei den anderen Airbusen gehen die Steuerflächen ja erst nach dem Triebwerksstart und Hydraulikdruck in die 0.0 Position.

 

Kann mir jemand den Grund dafür erklären? Ist dies nur bei den A321-200 der Fall? Werden die Steuerflächen ohne Hydraulikdruck elektrisch in der 0.0 Position gehalten?

 

 

Besten Dank und viele Grüsse

 

Urs

 

 

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Das wurde auch schon ein paar Mal diskutiert aber ich erkläre es gerne noch einmal: Bei Airbussen (egal welcher Bauart) hängen die Steuerflächen an den hydraulischen Systemen. Sobald es keinen Hydraulischen Druck mehr hat, wandern sie von Schwerkraft gezogen nach unten.

 

Bei neuen Flugzeugen bleiben die Flächen meistens länger oben. Mit der Zeit bekommen die Hydrauliksysteme kleinere Lecks (also es geht ein bisschen vom Öldruck ins Reservoir, nicht nach aussen), weshalb es dann schneller geht. Auch bei den grösseren Flugzeugen geht es schneller, weil da die Dichtigkeit schwieriger zu bewerkstelligen ist.

 

Da IOM nicht mehr ganz neu ist, nehme ich an, dass sie kürzlich neue Hydraulik-Teile bekommen hat, die die Dichtigkeit verbessern. Mit der Zeit werden die aber auch nachgeben.

 

Hoffe dir alle deine Fragen beantwortet zu haben

Dani

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Bei neuen Flugzeugen bleiben die Flächen meistens länger oben. Mit der Zeit bekommen die Hydrauliksysteme kleinere Lecks (also es geht ein bisschen vom Öldruck ins Reservoir, nicht nach aussen), weshalb es dann schneller geht. Auch bei den grösseren Flugzeugen geht es schneller, weil da die Dichtigkeit schwieriger zu bewerkstelligen ist.

 

Da IOM nicht mehr ganz neu ist, nehme ich an, dass sie kürzlich neue Hydraulik-Teile bekommen hat, die die Dichtigkeit verbessern. Mit der Zeit werden die aber auch nachgeben.

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Diese Aussage stimmt wenn man über die LE-Flaps der 737 spricht.

Beim A320 stimmt das nicht. Die SCUs (Servo Control Unit) an Aileron und Elevator gehen ohne Hydraulik in den "Damping Mode" und somit am Boden nach unten. Das die Steuerflächen in 0 bleiben hat also mit dem Alter der SCU nichts zu tun. "Übeltäter" sind die Dichtungen zwischen Flügel/Stabilizer und Steuerfläche (neuer Flieger oder neue Dichtung). Siehe auch FCOM DSC-27-10-20 Abschnitt "Pitch Control" und "Roll Control" bei "Actuation".

 

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genau das meinte ich. Wobei wir nicht über Leading-Edge-Flaps sprachen, sondern von Ailerons, also Querruder. Die sind hydraulisch betätigt und gehen, sobald keine Hydraulik mehr läuft, früher oder später nach unten. Ich konnte es natürlich niemals so gut formulieren wie du.

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  • 3 Wochen später...

 

Die sind hydraulisch betätigt und gehen, sobald keine Hydraulik mehr läuft, früher oder später nach unten.

Wobei das "früher oder später" durchaus Stunden sein kann, bei Turnaroundzeiten von unter 45 Minuten können sie also durchaus fast in ihrer Position bleiben. Bei einigen Flugzeugen sind einige Steuerflächen auch vollständig Massenausgeglichen, d.h. unabhängig von den Aktuatoren wollen sie gar nicht nach unten fallen. Alle modernen Airbusse verlassen sich zu 100% auf die Aktuatoren zur Flatterdämpfung, also "wollen" alle Airbus Steuerflächen runterfallen. Und wie korrekt gesagt tuen sie das dann "früher oder später".

Verhärtete Spaltdichtungen oder steife Lager können das ganze deutlich in Richtung "später" verschieben...

 

Gruß

Ralf

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